Wasser des Lebens - Der Whisky Thread

1.) Scapa Vintage 2005 - Distillery Labels by Gordon & MacPhail - 43,0% Vol.

2.) Michel Couvreur Special Vatting - Peaty Malt Whisky aus drei vermählten Fässern (davon ein getorfter Whisky und zwei ungetorfte). - 45,0% Vol.

3.) Invergordon 46 Jahre - Vintage 1973 - Bourbon Barrel No. 19095 - Rare & Old Selection von Alambic Classique - 49,7% Vol

4.) Linkwood 13 Jahre - Sherry Cask Finish - Cask No. 2 - Cask Strength Collection von Signatory - 58,4% Vol.

5.) The Dark Side of Islay "Muldindry" 22 Jahre - Blended Islay Malt Scotch Whisky by Malts of Scotland - 48,9% Vol.
 
da sind wirklich schöne sachen dabei. weiß zwar nicht so recht wie ich zu dem linkwood stehen soll, aber wenns schmeckt, dann schmeckts.
 
weiß zwar nicht so recht wie ich zu dem linkwood stehen soll,

Weil Linkwood normal mit Sherry Cask nichts zu tun hat?
Ich kenne Linkwood auch als sehr subtile Angelegenheit voll feiner Aromen, aber warum nicht mit Sherry Finish auch?

Wenn es einen zweiten Teil des Whisky Tausch gibt, wäre ich übrigens gern dabei. Meine Sammlung ist zwar nur noch ein müder Abklatsch von früher, aber mit ein paar Dingen könnte ich sicher überraschen.
 

Weil Linkwood normal mit Sherry Cask nichts zu tun hat?
Ich kenne Linkwood auch als sehr subtile Angelegenheit voll feiner Aromen, aber warum nicht mit Sherry Finish auch?

Wenn es einen zweiten Teil des Whisky Tausch gibt, wäre ich übrigens gern dabei. Meine Sammlung ist zwar nur noch ein müder Abklatsch von früher, aber mit ein paar Dingen könnte ich sicher überraschen.
ist halt die art von finish. 3 monate in nem frischen, vielleicht noch ziemlich nassen faß um ordentlich farbe und geschmack in den whisky zu prügeln. einerseits hat das für mich einfach ein bisschen geschmäckle. andererseits finde ich es gut, dass das so klar kommuniziert wird und wie gesagt, wenn es schmeckt, dann schmeckt es halt.
naja das ist das kleine dilemma, das ich da in meinem kopf mit mir herum trage.
 
@Hugin : ich habe gerade nicht im Kopf, ob Du schon alle drei Samples verköstigt hast. Sag bitte einfach Bescheid, wenn ich auflösen soll.
 
@Hugin : ich habe gerade nicht im Kopf, ob Du schon alle drei Samples verköstigt hast. Sag bitte einfach Bescheid, wenn ich auflösen soll.

Haha, ja, ich warte schon sehr gespannt darauf, hatte das auch schon geschrieben, dass du auflösen darfst, aber das macht nichts. Läuft ja nicht davon.

Also: Ja, alle drei verköstigt. Meine sehr vagen Tipps waren Ardbeg Corryvreckan, Ardbeg Uigeadail und Caol Ila (ein Sherry Finish).

Ich bin sehr gespannt, denn der Einkaufszettel ist gerade leer...
 
Haha, ja, ich warte schon sehr gespannt darauf, hatte das auch schon geschrieben, dass du auflösen darfst, aber das macht nichts. Läuft ja nicht davon.

Also: Ja, alle drei verköstigt. Meine sehr vagen Tipps waren Ardbeg Corryvreckan, Ardbeg Uigeadail und Caol Ila (ein Sherry Finish).

Ich bin sehr gespannt, denn der Einkaufszettel ist gerade leer...
Ja cool, heute bin ich glaube ich nicht "In the mood", morgen werde ich dann auflösen und selber nochmal testen, ob ich das wirklich richtig ausgewählt habe ;)
 
SOOOOO... endlich mal ein Tag, wo es mich nach Whisky gelüstet. Und was soll ich sagen, mit der Nummer eins hab ich gleich einen guten, milden Einstieg gehabt.

In der Nase macht der Tropfen im ersten Moment einen ziemlich kräftigen Eindruck, nach ein paar Minuten an der Luft verfliegt das aber wieder. Mein Zinken nimmt süße Düfte wahr, ne gute Portion Holz.
Der Geschmack ist dann auch so karamellig wie die Farbe. Ich muss an Toffifee oder sowas denken, die Süße bleibt auf jeden Fall auch im Mund. Der Tropfen bleibt gewaltig auf der Zunge liegen, so dass ich mit nem guten Schluck Wasser neutralisieren muss, um weiter nach dem Geschmack zu forschen. Ganz am Ende liegt ein Geschmack, auf den ich nicht so recht komme, ein bisschen wie Lakritz oder sowas...

Ich muss zugeben, das war ein angenehmes Erlebnis, und mal eine Art von Whisky, die ich so noch nicht im Schrank stehen habe...

@MFaLadL
Wenn du magst, darfst du die Nummer 1 gerne schon auflösen, wenn ud dich noch daran erinnerst ;)
 
Sachstandsmitteilung:
Meine Probenfläschchen sind inzwischen da und vorbereitet, ich hoffe, dass ich morgen bei der Post vorbei gehen und das Päckchen aufgeben kann. Sollte aber klappen.

Hier ist mein erstes Wichtelgeschenk, das ich soeben geöffnet habe. Das Probenfläschen trägt die Nummer 1, weist einen Alkoholgehalt von 57,1 %vol aus und birgt ein recht helles, blassgüldenes Wässerchen, dessen erste Nase mich mit Karamell oder Rohrzucker und etwas Fruchtigem umgarnt, auch mit etwas Rauch, aber nicht allzu vordringlich. Apfel vielleicht, Bratapfel, in der Kombination mit dem Karamell. Bei sehr tiefem Inhalieren kommt bereits eine pfefferige Schärfe an der Nase durch.

Hier mal der optische Eindruck... Den Hintergrund bietet ein Heftchen für Tastingnotes, das mir mein Wichtel netterweise beigefügt hat. Damit ihr die Farbe halbwegs erkennen könnt.

VO7MK6N.jpg


Das erste Nipperlein - unverdünnt - ist dann absolut vielsagend und leitet den Finger auf der Landkarte dann wohl doch nach Islay, denn am Gaumen hat der Whisky dann doch eine sehr mächtige Rauchnote, welche die Nase so nicht offenbart hat. Fein, aber auch ein bisschen pfeffrig scharf, rosa Pfeffer. Der Rauch erinnert mich eher an Pfeifentabakrauch als an den klassischen Torfrauch. Durch den recht hohen Alkoholgehalt erzeugt der Whisky eine ziemlich angenehme Wärme im Mund, er ist aber nicht schnapsig-scharf sondern sehr ausgewogen und rund; die karamellige Süße dringt auch am Gaumen durch den Rauch hindurch, so dass der Whisky trotz des absolut präsenten Rauchs auf mich sehr mild und weich wirkt, was mir sehr gut gefällt. Beim dritten Schlückchen finde ich dann auch das Fruchtige am Gaumen wieder.

Mit ein wenig Wasser garniert kommt die Süße dann nochmal deutlicher heraus, ohne den Rauch zu verlieren. Ich finde mich am Ende in einem Viereck aus karamelliger Süße, pfeffriger Schärfe, Pfeifenrauch und einigen dezenten fruchtigen Noten. Den langen Abgang prägen Süße und Rauch. Je länger man den Whisky im Mund hält, umso intensiver wird im Übrigen die Süße, ziemlich appetitlich, den Speichelfluss anregend.

Zwar hab ich den noch nicht probiert, aber nach dem, was ich darüber gehört und gelesen habe, würde ich in Richtung Ardbeg Corryvreckan tippen. Einzig, dass da beispielsweise die Lünings dort den Rauch schon in der Nase sehr massiv empfinden, irritiert mich etwas, denn ich finde den Rauch an der Nase wie oben gesagt sehr dezent, am Gaumen dann aber umso massiger. Ardbeg könnte dennoch hinkommen. Selber habe ich da nur den Ardbeg Ten.

In der Gesamtwertung ein absolut toller Whisky, den ich mir jederzeit auch selbst zulegen würde. Mir gefällt, dass der Rauch - für mein Empfinden - an der Nase nicht bereits überpräsent ist, dann aber am Gaumen umso dicker kommt. Die Kombination aus Süße und Rauch ist toll, das wärmende und appetitliche Mundgefühl ist klasse, die Gesamtkomposition des Whiskys sehr rund und ausgewogen, trotz der starken Präsenz des Rauches.
So, ich fange mal an. Ich werde das allerdings doch nacheinander machen. Heute also die Auflösung zum ersten Whisky.
Ich muss gestehen, dass ich mich doch amüsiert habe, als Du von starken Rauchnoten schriebst. Es handelt sich um ein Independent Bottling eines Freundes. Ich habe ihn mal angeschrieben, eigentlich ist eine Rauchnote völlig ausgeschlossen. Ich habe diesen Whisky auf dem Jahresabschlusstasting eben jenes Bottlers kennen und lieben gelernt. Ein unheimlich eleganter Tropfen mit der stärksten Karamellnote, die ich je im Glas hatte. Probiere den vielleicht auch nochmal nach einem anderen Whisky und nicht als Starter, dann kommt der noch intensiver um die Ecke.
Eine Besonderheit ist vielleicht, dass es sich um einen Single Grain Whisky handelt.
Freut mich sehr, dass der Tropfen Dir gemundet hat, solltest Du Interesse an einer Flasche haben, schreib mich einfach auf Facebook an, dann stelle ich gerne den Kontakt her.

 
So, ich fange mal an. Ich werde das allerdings doch nacheinander machen. Heute also die Auflösung zum ersten Whisky.
Ich muss gestehen, dass ich mich doch amüsiert habe, als Du von starken Rauchnoten schriebst. Es handelt sich um ein Independent Bottling eines Freundes. Ich habe ihn mal angeschrieben, eigentlich ist eine Rauchnote völlig ausgeschlossen. Ich habe diesen Whisky auf dem Jahresabschlusstasting eben jenes Bottlers kennen und lieben gelernt. Ein unheimlich eleganter Tropfen mit der stärksten Karamellnote, die ich je im Glas hatte. Probiere den vielleicht auch nochmal nach einem anderen Whisky und nicht als Starter, dann kommt der noch intensiver um die Ecke.
Eine Besonderheit ist vielleicht, dass es sich um einen Single Grain Whisky handelt.
Freut mich sehr, dass der Tropfen Dir gemundet hat, solltest Du Interesse an einer Flasche haben, schreib mich einfach auf Facebook an, dann stelle ich gerne den Kontakt her.

In der Tat interessant, weil ich in der Nase ja auch Null Rauch hatte, aber es am Gaumen dann doch stark rauchig empfand. Die Probe ist leider getrunken, so dass ich das nun schwer verifizieren kann. Ggf. meld ich mich mal wegen des Kontakts.
 
SOOOOO... endlich mal ein Tag, wo es mich nach Whisky gelüstet. Und was soll ich sagen, mit der Nummer eins hab ich gleich einen guten, milden Einstieg gehabt.

In der Nase macht der Tropfen im ersten Moment einen ziemlich kräftigen Eindruck, nach ein paar Minuten an der Luft verfliegt das aber wieder. Mein Zinken nimmt süße Düfte wahr, ne gute Portion Holz.
Der Geschmack ist dann auch so karamellig wie die Farbe. Ich muss an Toffifee oder sowas denken, die Süße bleibt auf jeden Fall auch im Mund. Der Tropfen bleibt gewaltig auf der Zunge liegen, so dass ich mit nem guten Schluck Wasser neutralisieren muss, um weiter nach dem Geschmack zu forschen. Ganz am Ende liegt ein Geschmack, auf den ich nicht so recht komme, ein bisschen wie Lakritz oder sowas...

Ich muss zugeben, das war ein angenehmes Erlebnis, und mal eine Art von Whisky, die ich so noch nicht im Schrank stehen habe...

@MFaLadL
Wenn du magst, darfst du die Nummer 1 gerne schon auflösen, wenn ud dich noch daran erinnerst ;)


Auflösung kommt nach Feierabend, habe ich zuhause notiert! Schön, dass dir die erste Verkostung gefallen hat.
 
@Lollo84de der erste Whisky ist der Trader Single Malt Whisky mit 46% Trinkstärke von Sylt. Den habe ich anfang des Jahres auf der Whisky'n'More Messe in Hattingen entdeckt.

Für den zweiten Whisky schreibe ich dir als Hinweis, dass es sich um eine Fassstärke handelt. Ich bin nicht sicher ob ich das auf der Flasche vermerkt hatte.
 
@Lollo84de der erste Whisky ist der Trader Single Malt Whisky mit 46% Trinkstärke von Sylt. Den habe ich anfang des Jahres auf der Whisky'n'More Messe in Hattingen entdeckt.

Für den zweiten Whisky schreibe ich dir als Hinweis, dass es sich um eine Fassstärke handelt. Ich bin nicht sicher ob ich das auf der Flasche vermerkt hatte.

Interessant, an nen deutschen Whisky hätte ich nie gedacht. Sylt erklärt dann auch die Lakritznote, wird wohl eher Salz gewesen sein... wo ich dann nu aber das karamellige/Toffifee her habe... Süß bleibt er jedenfalls.

Danke für den Hinweis, dann werd ich mir für Nummer 2 2-3 Tropfen Wasser bereitstellen.
 
Leute. Der Single Malt von Teeling ist ein Gedicht.
Geschmacklich und preislich.
Der erste Ire, den ich richtig geil finde.
 
ist dann ja aber auch sehr junges zeug oder ist das zeug auch noch gesourced? wobei bei der faßauswahl würd ich schon auf eigenes junges destillat tippen. hab mit irischen whiskys noch so gar keine berührung gehabt. finde aber, dass die green spot ganz interessnt klingen.
 
ist dann ja aber auch sehr junges zeug oder ist das zeug auch noch gesourced? wobei bei der faßauswahl würd ich schon auf eigenes junges destillat tippen. hab mit irischen whiskys noch so gar keine berührung gehabt. finde aber, dass die green spot ganz interessnt klingen.

Anscheinend werden in der Abfüllung junge und alte Fässer vermählt. Der ältere Whisky stammt noch aus Beständen der Cooley Brennerei, die ursprünglich von Teeling gegründet wurde. Und die neue Teeling Distillery in Dublin, produziert ja erst seit 2015.
 
ahhh i see. vielen dank fürs aufdröseln.

ahhhpropos: ich wurde nun bewichtelt. der gute @Der Tick war so freundlich und hat mir nochmal ein paket zugeschickt nachdem das erste verloren gegangen ist. hoffentlich hat es sich ein schweinearsch schmecken lassen und es liegt nicht irgendwo traurig und verloren gegangen hinter einem regal. wie dem auch sei, ich denke an das liebe, verlorene paket numero uno.
ahhhber nun freu ich mich schon darauf loslegen zu können und werde das dann auch direkt heute abend machen. kann kaum die füße still halten. ja is denn heut scho weihnachten?
 
Zuletzt bearbeitet:
und los gehts! erstmal paar bilder. das auge liest ja mit. oder so.
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AkehPan.jpg


sample numero drei:

alkohol - 40%

farbe - gülden bernrstein

aroma - leichter rauch wahrzunehmen, den meine nase aber gut und fix in den griff bekommt. dahinter wirds dann schnell süß. honig. nicht unbedingt karamell. wirkt aber alles nicht erschlagend, sondern frisch. rauch eher torfig nicht speckig fleischig. nachdem ich ihn im mund hatte kommt noch etwas frucht durch.

geschmack - oh hallo. da ist er ja, der rauch. aber volles brett. aschig. aschig, aschig, aschig. dahinter scheint eiche durch. so viel mehr aber auch gar nicht. die süße, die ich im aroma hatte ist jetzt nur noch bedingt da. ne, es bleibt aschig und etwas eichig. das muss griffiger werden. eischig. der whisky ist eischig. mit etwas wärme kommt auch etwas süße.

abgang - und hier kommt die große überraschung! naja, nicht wirklich. eischig bleibt es auch im abgang. der ist dann gar nicht mal so lang.

fazit - nicht sonderlich komplex, nicht zu wild. ein schöner, ich denke mal eher jüngerer rauchiger whisky, der rauch und eischigkeit (bin etwas verliebt in die wortkreation) bietet und das auf sympathische art und weise rüberbringt. würd ich mir ne flasche kaufen? ich denke eher nicht. würde ich nein sagen, wenn mir ein gläschen angeboten wird? definitiv nicht. schöner starter, hat spaß gemacht. raterunde - puh ja uff. also als ich ihn zuerst gerochen habe und mit dem alkoholgehalt im hinterkopf hatte ich an bowmore gedacht. aber das passt ganz und gar nicht zum geschmack. kurz gesagt: ich habe keine ahnung. bin sehr gespannt darauf. müsste ich irgendwas tippen: bowmore einsteiger. ob nun 12 oder irgendwas anderes ohne alter. i don't know.
 
So, dann kommen wir mal zum zweiten Wichtelgeschenk. Das Probenfläschen trägt die Nummer 2, ist frisch geöffnet, weist einen Alkoholgehalt von 54,3 % vol aus und das feine Nass darin ist dieses Mal deutlich dunker als bei der ersten Probe, bernstein- bis kupferfarben. Die erste Nase ist sehr ungewöhnlich und lässt mich sinnieren. Es ist sicherlich ein rauchiges Aroma, allerdings eher milder, dafür aber sehr ungewöhnlicher Rauch. Eine gewisse "Hafennote" hat er für mich, Gischt, nasse, algige Felsen an der Küste, oder irgend etwas in der Art. Für mich kommt ein bisschen Aroma von Weinraute zum Vorschein, wobei das Gewächs wohl die wenigsten kennen werden. Eine Süße kommt auch zum Vorschein... Zuckerrohr würd ich sagen, und malziges Korn.

Auch dieses Mal gibt's nochmal ein Photo für den optischen Eindruck, damit ihr die Farbe halbwegs erkennen könnt.

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Beim ersten unverdünnten Nippen kommt dann als allererstes eine ganz massive, warme Süße zum Vorschein, hinter welcher dann während des Verdunstens wieder der Rauch steht. Der ist deutlich dezenter als bei meiner ersten Wichtelbuddel. Mein allererster Gedanke ging ein bisschen in Richtung Bunnahabhain, aber dafür ist er mir am Ende doch deutlich zu rauchig. Nach Zugabe von ein paar Tropfen Wasser kommt der Rauch für mich dann nochmal deutlicher an die Nase. Nochmal geräuchertes Gerstenmalz. Ich lande hier dann doch wieder bei Ardbeg bei meinem Tipp.

Hält man den Whisky lange im Mund, wirkt die Süße noch viel intensiver, fast honigartig, oder wie ein Old Fashioned mit Sugar Cane Syrup. Noch etwas länger im Mund, kommt dann wieder der Rauch, der auch den Abgang prägt, der sehr lang ist, süß und rauchig, wobei die Süße vor dem Rauch weicht.

Auch hier wieder ein Volltreffer, was meinen Geschmack angeht, da ich für Islay-Rauch immer die größte Schwäche habe, und ein erstes Vorschnuppern an Fläschchen #3 deutet auch in Richtung Islay. Was #2 angeht, tippe ich auf den Ardbeg Uigeadail, den ich einmal serviert bekommen habe, was aber recht lang her ist, so dass ich mich nimmer so gut erinnern kann, außer dass er fein war. Der hat allerdings laut Verkaufsanzeigen 54,2% nicht 54,3%. Egal, ich weiß es eh nicht, ich bleibe bei dem Tipp.
Hier hast Du einen richtigen Volltreffer gelandet, was die Tasting Notes angeht. Es ist ja hier kein Wettbewerb, aber ich finde es schon beeindruckend, wie gut Du zum Islay gekommen bist. Da es sich um eine Independent-Bottler-Abfüllung handelt, wurde ein Fantasiename gewählt. Es handelt sich um „Amazing Amanda“ , im Juni 2008 ins Faß gewandert und im Januar 2019 aus diesem befreit.
Ich habe den bei einem Tasting entdeckt und war sofort verliebt in diesen Rauch in Kombination mit einer warmen Eichennote und dem süßen Portwein aus dem Faß. Die tolle Farbe setzt hier den Höhepunkt auf einen absoluten Wohlfühlwhisky, der einfach schön komplex und trotzdem ausgewogen ist.




Freut mich, dass die Amanda so einen Anklang gefunden hat.


Hier noch ein Hinweis zum Shop des Bottlers, wohl ein Freund und Kollege "meines" Bottlers.
https://www.anamnahalba.com
 
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