Viel zu wenig Maiden hier... der IRON MAIDEN-Thread

Eine Abfindung von 100.000.000 Pfund...
Wahnsinn. Da kann man nur spekulieren, wie vermögend der Mann sein muss. Vor ein paar Jahren, es ist noch nicht soo lange her, hab ich irgend etwas von einem geschätzten Vermögen in eben dieser Höhe gelesen. Entweder hat er seitdem noch richtig gut verdient, oder die Angabe ist nicht korrekt.

Wie auch immer. Das ist in erster Linie natürlich eine traurige Nachricht.
RIP!
 
Bei mir läuft gerade wieder (nach laaaaanger Zeit) der Live-Teil der The Early Days DVD, eben die 1980er Rainbow Show mit Paule und jetzt eine der ersten Bruce Shows aus dem Hammersmith Odeon.

So sehr ich die ersten beiden Platten mit Paule liebe und auch seine Stimme mag, aber der Unterschied zwischen den beiden als Performer und als Sänger wird hier besonders deutlich, da ja der Rest der Truppe unverändert ist.

Da stellt sich mir die Frage, wie wohl die Bandgeschichte ohne den Einstieg von Bruce verlaufen wäre?

Hier nun also die alternative Timeline von Iron Maiden ohne Bruce:

September 1981: Auf dem Reading Festival geben Steve und Manager Rod Smallwood Paul eine letzte Chance, unter der Vorgabe, sich in den Entzug zu begeben.

Februar 1982: Endlich begeben sich Iron Maiden ins Studio, um den Nachfolger für Killers aufzunehmen.

Oktober 1982: Da die Aufnahmen von einer weiteren Entzugsphase von Paul Di‘Anno unterbrochen wurden erscheint das neue Werk „Total Eclipse“ mit reichlich Verspätung. Es wird prompt in der Fachpresse zerrissen, da die knallharten und schnellen Songs wie Invaders, Gangland oder der Titelsong einfach nicht zugänglich sind, bei der Singleauskopplung Run To The Hills wird kritisiert, dass Pauls Stimme völlig unpassend ist, sie floppt darauf hin.

1983 tourt die Band durch halbleere Hallen in England und als Vorgruppe von Samson durch Kontinentaleuropa. Die alkohol- und drogenbedingten Aussetzer von Paul lassen leider keine guten Gigs zu. Tiefpunkt ist, dass sie im Dezember das RockPop in Konzert Festival in der Dortmunder Westfalenhalle, für das sie als Opener verpflichtet sind, absagen müssen.

Januar 1984: Steve feuert schließlich Paul und versucht nun doch Bruce Dickinson von Samson loszueisen. Dieser lehnt ab, weil es mit Samson gerade richtig gut läuft. Später wird Steve sagen, dass er Bruce schon zweieinhalb Jahre früher fragen hätte sollen. Nach mehreren gescheiterten Castings anderer Sänger (unter anderem den Amerikaner Harry Conklin) löst Steve die Band frustriert Ende des Jahres auf.

Dezember 1987: Nach längerer Pause erscheint ein neues Lebenszeichen des früheren Iron Maiden Bandkopfs Steve Harris, der sein neues Projekt aber British Lion nennt. Sänger ist der junge Blaze Bayley, der entfernt an Paul Di‘Anno erinnert, die Songs sind eher im Stil von Phantom of the Opera, meist sogar noch länger. Da das alles etwas aus der Zeit gefallen ist, finden sich nur wenige Fans, die die Scheibe kaufen, aber Steve und Blaze machen bis Ende der 90er weiter.

Februar 1988: Adrian Smith schließt sich mit dem ehemaligen Samson-Sänger Bruce Dickinson zusammen, ebenfalls in dessen Soloband sind u.a. die Musiker Jannick Gers und Nicko McBrain. Dieses Projekt wird sich recht erfolgreich bis in die Gegenwart etablieren.

Zeitsprung zum November 2017: Metal Blade hat sich die Lizenzen für die längst vergessenen NWoBHM-Klassiker von Iron Maiden gesichert und veröffentlicht alle drei Alben als Vinyl, Kassette und erstmals auch auf CD. Das Deaf Forever Forum rastet aus, vor allem das viel geschmähte dritte Album wird als Kultplatte abgefeiert, die den Weg für den Thrash Metal geebnet hat.

April 2019: auf dem KIT verkündet Oli Weinsheimer eine Sensation: für das nächstjährige Festival werden Iron Maiden in Besetzung der Killers und Total Eclipse Alben auftreten, lediglich der verstorbene Clive Burr wird durch Adrians Kollegen Nicko McBrain ersetzt.

April 2021: obwohl Paul Di‘Anno aus gesundheitlichen Gründen leider ausfallen muß, treten Iron Maiden auf dem (bedingt durch Corona um ein Jahr verschobenen) KiT auf, Ersatz ist der frühere Samson Sänger Bruce Dickinson. Neben vieler Songs der drei Alben performt die Band auch 2 Songs aus der Endphase der Band, die nie aufgenommen wurden: Number of the Beast und Hallowed be Thy Name. Die Meute rastet vollkommen aus und man ist sich einig, dass das die geilste Performance aller Zeiten auf dem KiT war.

Danach wird im Deaf Forever Forum fleißig spekuliert, was aus der Band hätte werden können, wenn Steve im September 1981 bereits Paul durch Bruce ersetzt hätte, aber das ist natürlich pure Phantasterei.
 
Zuletzt bearbeitet:
:):top:

Klar, dass Steve Bruce von Samsung nicht loseisen konnte. Weder er noch Bruce hatten damals eins...

Boahh, war der jetzt flach. o_O:D
 
Bei mir läuft gerade wieder (nach laaaaanger Zeit) der Live-Teil der The Early Days DVD, eben die 1980er Rainbow Show mit Paule und jetzt eine der ersten Bruce Shows aus dem Hammersmith Odeon.

So sehr ich die ersten beiden Platten mit Paule liebe und auch seine Stimme mag, aber der Unterschied zwischen den beiden als Performer und als Sänger wird hier besonders deutlich, da ja der Rest der Truppe unverändert ist.

Da stellt sich mir die Frage, wie wohl die Bandgeschichte ohne den Einstieg von Bruce verlaufen wäre?

Hier nun also die alternative Timeline von Iron Maiden ohne Bruce:

September 1981: Auf dem Reading Festival geben Steve und Manager Rod Smallwood Paul eine letzte Chance, unter der Vorgabe, sich in den Entzug zu begeben.

Februar 1982: Endlich begeben sich Iron Maiden ins Studio, um den Nachfolger für Killer aufzunehmen.

Oktober 1982: Da die Aufnahmen von einer weiteren Entzugsphase von Paul Di‘Anno unterbrochen wurden erscheint das neue Werk „Total Eclipse“ mit reichlich Verspätung. Es wird prompt in der Fachpresse zerrissen, da die knallharten und schnellen Songs wie Invaders, Gangland oder der Titelsong einfach nicht zugänglich sind, bei der Singleauskopplung Run To The Hills wird kritisiert, dass Pauls Stimme völlig unpassend ist, sie floppt darauf hin.

1983 tourt die Band durch halbleere Hallen in England und als Vorgruppe von Samson durch Kontinentaleuropa. Die alkohol- und drogenbedingten Aussetzer von Paul lassen leider keine guten Gigs zu. Tiefpunkt ist, dass sie im Dezember das RockPop in Konzert Festival in der Dortmunder Westfalenhalle, für das sie als Opener verpflichtet sind, absagen müssen.

Januar 1984: Steve feuert schließlich Paul und versucht nun doch Bruce Dickinson von Samsung loszueisen. Dieser lehnt ab, weil es mit Samsung gerade richtig gut läuft. Später wird Steve sagen, dass er Bruce schon zweieinhalb Jahre früher fragen hätte sollen. Nach mehreren gescheiterten Castings anderer Sänger (unter anderem den Amerikaner Harry Conklin) löst Steve die Band frustriert Ende des Jahres auf.

Dezember 1987: Nach längerer Pause erscheint ein neues Lebenszeichen des früheren Iron Maiden Bandkopfs Steve Harris, der sein neues Projekt aber British Lion nennt. Sänger ist der junge Blaze Bayley, der entfernt an Paul Di‘Anno erinnert, die Songs sind eher im Stil von Phantom of the Opera, meist sogar noch länger. Da das alles etwas aus der Zeit gefallen ist, finden sich nur wenige Fans, die die Scheibe kaufen, aber Steve und Blaze machen bis Ende der 90er weiter.

Februar 1988: Adrian Smith schließt sich mit dem ehemaligen Samson-Sänger Bruce Dickinson zusammen, ebenfalls in dessen Soloband sind u.a. die Musiker Jannick Gers und Nicko McBrain. Dieses Projekt wird sich recht erfolgreich bis in die Gegenwart etablieren.

Zeitsprung zum November 2017: Metal Blade hat sich die Lizenzen für die längst vergessenen NWoBHM-Klassiker von Iron Maiden gesichert und veröffentlicht alle drei Alben als Vinyl, Kassette und erstmals auch auf CD. Das Deaf Forever Forum rastet aus, vor allem das viel geschmähte dritte Album wird als Kultplatte abgefeiert, die den Weg für den Thrash Metal geebnet hat.

April 2019: auf dem KIT verkündet Oli Weinsheimer eine Sensation: für das nächstjährige Festival werden Iron Maiden in Besetzung der Killers und Total Eclipse Alben auftreten, lediglich der verstorbene Clive Burr wird durch Adrians Kollegen Nicko McBrain ersetzt.

April 2021: obwohl Paul Di‘Anno aus gesundheitlichen Gründen leider ausfallen muß, treten Iron Maiden auf dem (bedingt durch Corona um ein Jahr verschobenen) KiT auf, Ersatz ist der frühere Samson Sänger Bruce Dickinson. Neben vieler Songs der drei Alben performt die Band auch 2 Songs aus der Endphase der Band, die nie aufgenommen wurden: Number of the Beast und Hallowed be Thy Name. Die Meute rastet vollkommen aus und man ist sich einig, dass das die geilste Performance aller Zeiten auf dem KiT war.

Danach wird im Deaf Forever Forum fleißig spekuliert, was aus der Band hätte werden können, wenn Steve im September 1981 bereits Paul durch Bruce ersetzt hätte, aber das ist natürlich pure Phantasterei.

Perfektion!
 
Bei mir läuft gerade wieder (nach laaaaanger Zeit) der Live-Teil der The Early Days DVD, eben die 1980er Rainbow Show mit Paule und jetzt eine der ersten Bruce Shows aus dem Hammersmith Odeon.

So sehr ich die ersten beiden Platten mit Paule liebe und auch seine Stimme mag, aber der Unterschied zwischen den beiden als Performer und als Sänger wird hier besonders deutlich, da ja der Rest der Truppe unverändert ist.

Da stellt sich mir die Frage, wie wohl die Bandgeschichte ohne den Einstieg von Bruce verlaufen wäre?

Hier nun also die alternative Timeline von Iron Maiden ohne Bruce:

September 1981: Auf dem Reading Festival geben Steve und Manager Rod Smallwood Paul eine letzte Chance, unter der Vorgabe, sich in den Entzug zu begeben.

Februar 1982: Endlich begeben sich Iron Maiden ins Studio, um den Nachfolger für Killers aufzunehmen.

Oktober 1982: Da die Aufnahmen von einer weiteren Entzugsphase von Paul Di‘Anno unterbrochen wurden erscheint das neue Werk „Total Eclipse“ mit reichlich Verspätung. Es wird prompt in der Fachpresse zerrissen, da die knallharten und schnellen Songs wie Invaders, Gangland oder der Titelsong einfach nicht zugänglich sind, bei der Singleauskopplung Run To The Hills wird kritisiert, dass Pauls Stimme völlig unpassend ist, sie floppt darauf hin.

1983 tourt die Band durch halbleere Hallen in England und als Vorgruppe von Samson durch Kontinentaleuropa. Die alkohol- und drogenbedingten Aussetzer von Paul lassen leider keine guten Gigs zu. Tiefpunkt ist, dass sie im Dezember das RockPop in Konzert Festival in der Dortmunder Westfalenhalle, für das sie als Opener verpflichtet sind, absagen müssen.

Januar 1984: Steve feuert schließlich Paul und versucht nun doch Bruce Dickinson von Samson loszueisen. Dieser lehnt ab, weil es mit Samson gerade richtig gut läuft. Später wird Steve sagen, dass er Bruce schon zweieinhalb Jahre früher fragen hätte sollen. Nach mehreren gescheiterten Castings anderer Sänger (unter anderem den Amerikaner Harry Conklin) löst Steve die Band frustriert Ende des Jahres auf.

Dezember 1987: Nach längerer Pause erscheint ein neues Lebenszeichen des früheren Iron Maiden Bandkopfs Steve Harris, der sein neues Projekt aber British Lion nennt. Sänger ist der junge Blaze Bayley, der entfernt an Paul Di‘Anno erinnert, die Songs sind eher im Stil von Phantom of the Opera, meist sogar noch länger. Da das alles etwas aus der Zeit gefallen ist, finden sich nur wenige Fans, die die Scheibe kaufen, aber Steve und Blaze machen bis Ende der 90er weiter.

Februar 1988: Adrian Smith schließt sich mit dem ehemaligen Samson-Sänger Bruce Dickinson zusammen, ebenfalls in dessen Soloband sind u.a. die Musiker Jannick Gers und Nicko McBrain. Dieses Projekt wird sich recht erfolgreich bis in die Gegenwart etablieren.

Zeitsprung zum November 2017: Metal Blade hat sich die Lizenzen für die längst vergessenen NWoBHM-Klassiker von Iron Maiden gesichert und veröffentlicht alle drei Alben als Vinyl, Kassette und erstmals auch auf CD. Das Deaf Forever Forum rastet aus, vor allem das viel geschmähte dritte Album wird als Kultplatte abgefeiert, die den Weg für den Thrash Metal geebnet hat.

April 2019: auf dem KIT verkündet Oli Weinsheimer eine Sensation: für das nächstjährige Festival werden Iron Maiden in Besetzung der Killers und Total Eclipse Alben auftreten, lediglich der verstorbene Clive Burr wird durch Adrians Kollegen Nicko McBrain ersetzt.

April 2021: obwohl Paul Di‘Anno aus gesundheitlichen Gründen leider ausfallen muß, treten Iron Maiden auf dem (bedingt durch Corona um ein Jahr verschobenen) KiT auf, Ersatz ist der frühere Samson Sänger Bruce Dickinson. Neben vieler Songs der drei Alben performt die Band auch 2 Songs aus der Endphase der Band, die nie aufgenommen wurden: Number of the Beast und Hallowed be Thy Name. Die Meute rastet vollkommen aus und man ist sich einig, dass das die geilste Performance aller Zeiten auf dem KiT war.

Danach wird im Deaf Forever Forum fleißig spekuliert, was aus der Band hätte werden können, wenn Steve im September 1981 bereits Paul durch Bruce ersetzt hätte, aber das ist natürlich pure Phantasterei.

Forum kann zu.
 
Das erinnert mich wieder daran, dass mir damals Zak Stevens erzählt hat, er wäre in der engeren Wahl für Bruce Posten. Was, wenn er den Job bekommen hätte und nicht Blaze... ?
Gibt es jemanden, den Ihr Euch vorstellen könntet, sollte Bruce die Band nochmals verlassen? Ich würde sagen Matthew Barlow. Das könnte evtl funktionieren. Oder der Sänger von Attic Demons....
Wobei ich glaube, ein erneuter Brucexit wäre Maidens Ende.
 
Hab mal irgendwo vernommen, dass Harris Maiden dann zu den Akten legen würde, wenn überhaupt ein Bandmitglied (also nicht nur Bruce) aussscheiden würde.
Hoffentlich.

Und das ist in keiner Weise despektierlich gemeint. Aber Maiden soll auch, wenn es sie nicht mehr gibt, als Maiden in Erinnerung bleiben. Und nicht als lahmer Abklatsch ihrer selbst enden.
 
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