Der allgemeine Filmthread.

Komisch, wo ich das alles über ES Kapitel 2 hier so lese fällt mir auf, daß ich so gut wie keine Erinnerung an den Film habe. o_O
An die Szenen im chinesischen Restaurant kann ich mich erinnern und dann den Endkampf, der Rest verschwindet im Nebel des Vergessens.
War wohl vermutlich wirklich gar nicht mal so gut!
Geht aber sowieso nix über das Original aus den 90ern, Tim Curry als Pennywise for President. :top:
 
Sonic


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Der schnellste Igel der Welt sprintet nun schon seit fast 30 Jahren über die Bildschirme der Videospielfans. Mal 2D, mal 3D, mal schlecht mal gut und auch mal als Zeichentrickserie. Sonic hat sich zur absoluten Videospielikone gemausert und so war es nur eine Frage der Zeit wann es der blaue Igel auf die große Leinwand schafft.

Ähnlich wie im letztjährigen „Detective Pikachu“ wird die animierte Hauptfigur an die Seite menschlicher Darsteller gestellt. Was damals schon in „falsches Spiel mit Roger Rabbit“ klappte, klappt, dank moderner Computertechnik, auch hier. Die Interaktion der Schauspieler mit der Computerfigur wirkt nie befremdlich und man kauft es dem Film somit ab.

Die Geschichte gewinnt hier klar keinen Innovationspreis. Sonic musste von seiner Welt, auf die Erde fliehen da er dort gejagt wurde. Nach einigen Jahren in Einsamkeit wird er entdeckt und sieht sich wiederum genötigt zu fliehen aber durch einen dummen Unfall verliert er seine Teleportationsringe, die er nun wieder zurückholen muss. Dabei freundet er sich mit dem sympathischen Polizisten „Tom“ an.
Erzählt wird eine leicht verdauliche Geschichte über Freundschaft, Toleranz, familiäre Werte, Kleinstadtromantik und den Kampf zwischen Natur und Technik. Das ist alles aufgrund seiner banalen Darstellung nicht weiter erwähnenswert, wenngleich man sich auch nicht negativ dran stören kann.

Schauspielerisch sticht hier vor allem Jim Carrey heraus der in der Rolle des durchgeknallten „Dr. Robotnik“ vollends aufgeht. So extrem überdreht hat man ihn schon seit vielen Jahren nicht mehr gesehen. Eine perfekte Besetzung. Aber auch James Marsden spielt seine Rolle als liebenswerten Kleinstadt Scherrif durchgehend sympathisch.

Weniger schön ist hingegen die deutsche Synchronarbeit was Sonic selbst betrifft. Hierzulande hat man sich dazu entschieden aus Marketinggründen den berühmten Youtuber „Julien Bam“ als Synchronsprecher zu verpflichten. Dieser hat keinerlei Vorkenntnisse in dem Bereich, ist also weder Schauspieler noch professioneller Sprecher. Ähnlich wie bereits „Gronkh“ im „Lego Batman Movie“ macht er seine Arbeit ganz akzeptabel. An einigen Stellen merkt man dann aber leider doch sehr stark, dass das hier kein Profi gesprochen hat. So werden einige Sätze unpassend betont und auch die Wortwahl fühlt sich hier und da etwas komisch an. Bei einer professionellen Produktion sollte man schon auch professionelle Sprecher erwarten können. Zumal es auch kein wirklich gutes Zeichen für die Filmwelt ist, wenn man seine Wahl nur von der Berühmtheit einer Person abhängig macht und nicht von dessen Befähigung.

Alles in Allem ist Sonic aber ganz nette Unterhaltung, die klar an eine etwas jüngere Zielgruppe adressiert ist. Kann man schauen, muss man aber nicht.

6/10
 
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Gestern - erster Filmabend mit einem Freund seit Anfang März. In nötiger Distanz und auf getrennten Sitzgelegenheiten. So schön solche Abende auch mit der Frau, die in meinem Fall nicht nur Partnerin, sondern zugleich bester Freund ist, sind - manche Filme sieht man sich einfach doch besser mit anderen Männern an :):

Silent Rage (USA, 1982)

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Chuck Norris jagt als gutmütiger Gesetzeshüter einen durch ein spezielles Serum beinahe unverwundbaren Psychopathen durch eine End-70er-Kleinstadt-Idylle. Und das entpuppt sich in der Folge als sogar noch dümmer als es klingt. Recht so! Die Nachsicht des Karate-Sheriffs mit seinem übergewichtigen, dauernd Schwachsinn faselnden Deputy mit Hirnschwund entspricht in direkter Proportionalität dem Irrsinn des beim wenige Jahre zuvor erschienenen Halloween abgeguckten Fang-mich-und-schlitz-mich der offenbar allesamt umnachteten Opfer des an die Kartoffel-Außerirdischen von Bad Taste erinnernden Killers. Guter Film. 7/10

Mörderischer Tausch (USA, 1996)

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Eine Lehrerin bekommt ihre Klasse nicht in den Griff, weil die sie vergewaltigen wollen. Kann man verstehen. Also das mit dem pädagogischen Dilemma. Daraufhin beschließt ihr Freund, seines Zeichens derzeit erwerbsloser Söldner, in die Rolle eines Lehrers zu schlüpfen, um der Rasselbande die Schlitzohren langzuziehen. Dabei gibt es in der Folge viele tote Jugendliche und eine Schweizer-Käse-Schule. Guter Film. 7/10
 
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