DEAF FOREVER - die sechsunddreißigste Ausgabe

Wüsste nicht auf welchem Planeten in den letzten Monaten echte Konzerte stattgefunden hätten über die man hätte berichten können. Vielleicht bei John Cyriis auf dem Uranus, aber für den Trip war unser Spesenkonto nicht gut genug gefüllt.
Ich hab vor einer Woche oder so tatsächlich geträumt, das neue Heft bereits in den Händen zu halten und dass die Live-Sektion ganz normal bestückt war, nur, dass es sich dabei eben um Konzertstream-Berichte handelte...!
 
Man kann auch päpstlicher als der Papst sein. Das Wort "Kult" bezieht sich doch ganz klar auf das jeweilige Bild (in den allermeisten Fällen auf ein historisch wichtiges Plattencover), und nicht auf darauf, dass es ein Poster im DF ist.

Danke für den Hinweis.
Und da fällt mir auch ein, dass Du mich vor längerer Zeit schon mal über die feinen Unterschiede aufgeklärt hast:

Nach welchen Kriterien entscheiden die DF-Posterboys & -girls eigentlich, ob die beigelegten Aufklappbilder nur als schnöde "Poster" beworben werden (so z.B. auf dem Titelblatt der Manowar-Ausgabe #10), als "kultige Poster" (z.B. im DF #1), oder sogar als "Kultposter" (#22)?
Und was ist der Unterschied zwischen einem kultigen Poster und einem Kultposter?

Kultiges Poster: ein Poster, das irgendwie kultig ist.
Kultposter: besteht aus einem Bild/Foto, dessen Motiv bereits Lichtjahre zuvor per Gesetzgebung zum Kult erhoben wurde.
Poster: der Rest
 
Ich hab vor einer Woche oder so tatsächlich geträumt, das neue Heft bereits in den Händen zu halten und dass die Live-Sektion ganz normal bestückt war, nur, dass es sich dabei eben um Konzertstream-Berichte handelte...!
Das wäre eigentlich ganz geil. Ich würde dann einfach screenshots machen und eine Rechnung über hundert Mark schreiben.
Kurzer Eindruck: JPK hat sich (wieder mal) die Cherrys rausgepickt, wie wir Businesskids sagen. Er hat die geilen Themen und die geilen Platten.
Auch geil: Oranssi Pazuzu-Interview, Horisont-Bandfotos, noch viel zu entdecken.
 
In Oldenburg trödeln das Abo-Heft und das Vorbesteller-Heft offenbar gemeinsam um die Wette und beehren meinen Biefkasten bisher mit Abwesenheit.
 
Melissa kehr zurück.

Da die Post hier erst gegen Mittag aufschlägt, nutzte ich die Zeit bis da hin zum Einkaufen.
Rein in die Karre, Parkplatz suchen, Maske auf, Wagen holen und ab ins Abstandsgetümmel.
Nachdem ich den Parkour hinter mich gebracht hatte und zurück in die Karre steigen wollte.
Sprach mich ein älterer Herr an, so eine Art Peter Lustig, Christopher Lee in Kord Version.
Also irgendwas zwischen Biolehrer, Holzbildhauer / Künstler mit einem gerade gekauften Baguette unter Arm.

Biolehrer: Den Dolch welchen Sie auf dem Arm haben, hat genau die richtige Länge.

Oneironaut: Was?

Biolehrer: Der Dolch (zeigt auf meinen Arm) dürfte lang genug sein.

Oneironaut: Wofür?

Biolehrer: Um einem Rottweiler die Kehle aufzuschlitzen.

Oneironaut: ………warum sollte ich das Tun!
(Ich hab eigentlich mit einem komplett anderen Dialog gerechnet)

Biolehrer: (Ignoriert die Gegenfrage)
Ja die Amis haben ja Knarren, die schießen einfach zwei, dreimal in Kopf!
Aber wir haben das ja nicht!
Der Herr bekommt wohl langsam Puls, redet und läuft dabei langsam weiter,
Ja wir haben nix! Frau Merkel hat ja ihre Wachleute, aber wir haben keine andere Möglichkeit.


Oneironaut: Ich steige ins Auto und Frage mich wohin der Herr mit seinem Baguette wohl will.

Als ich auf dem Rückweg über die Landstraße bin und ich über den Geisteszustand des Herren sinniere,
darf ich auch schon voll auf die Eisen steigen.
Ein junger Fuchs kommt aus dem Feld gerannt direkt vor die Karre.
Mit seinen überraschten Blick und der Maus oder Maulwurf im Maul schleicht er dann doch über die Straße.
Mutig denke ich mir, er hätte ja auch umdrehen können und wieder ins Feld verschwinden.
Was für ein schönes Tier und was für schöne Augen er (Sie) hat.

Zu Hause angekommen, erwartet ich auch schon ein Umschlag in Briefkasten.
Oha Kunst! Vincent Van Gogh Briefmarke (Mohnfeld), schön denke ich mir.
Ich öffne den Umschlag und beginne das Vorwort von Götz zu lesen.
Ich komme ins Grübeln.
 
Die Abo-Ausgabe ist heute Mittag in der ehemaligen Hauptstadt eingetroffen und das erste Überfliegen der Themen verspricht eine sehr gelungene Ausgabe.
 
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Servus Freunde, ich mach mir jetzt einen schönen Abend.

Dir stehen einfach rote Socken!
 
Und Bern ist heute auch beliefert worden, super Sache! Und ein erster kurzer Überflug bestätigt wieder mal, was ich natürlich schon immer wusste: Es ist jedes Mal eine Freude, gerade auch weil Bands dabei sind, wegen denen ich sonst keine langen Wege machen würde, aktuell bei mir bspw. Horisont oder Kansas. Solche Berichte haben öfters auch schon Augen und Ohren geöffnet.

Und mit dem King auf einem Cover ist die Welt immer schöner.
 
Heft in tha House in Kreuzberg! :jubel:

Hab ich glaube ich noch nie gemacht, aber diesmal möchte ich ausdrücklich das Vorwort vom Chef loben. Das sind die Einblicke die wir brauchen. Ich finde lediglich, dass man Paulchens Wendegang moralisch und emotional doch noch ein bißchen mehr unterstützen sollte.
 
Endlich wirbelt Fenriz mal wieder eine Seite voll, herrlich! Der war ja gefühlte Ewigkeiten nur marginal präsent oder trügt mich gerade mein mürbes Gehirn? Und die Kolumne von Tom Warrior? Ich will es mal, ohne zu spoilern, so ausdrücken: Früher gehörten Toms kolumnierte Gedanken für mich zu den Highlights jeder Ausgabe. Ich habe seine Texte förmlich aufgesogen und sie haben mich oft lange begleitet und nachdenklich gemacht. Dieser jüngste Schwenk in Richtung Gossip, dazu auch noch so passiv-aggressiv und hämisch verklausuliert, dass sowieso jeder weiß, um wen es sich bei den ostentativ Nichtgenannten handelt, transportiert für mein Empfinden vor allem die Injurien eines gekränkten Egos, auf eine seltsam unsouveräne Art, die mich bei einem Menschen und Künstler wie Tom verblüfft. Wohlgemerkt lese ich seine Kolumne immer noch mit großem Interesse und durchaus auch, so bilde ich mir ein, erkenntnisgewinnend. Aber, dass er sein Podium nutzt, um zwischenmenschliche Konflikte in dieser unangenehm indirekten und dabei doch bloßstellenden und anklagenden Tonalität zu thematisieren, irritiert mich dann doch etwas. Und das soll es ja auch. Denn ein großer Künstler mit Ecken und Kanten und seinem ganz eigenen Kopf liefert eben nicht ganz servil irgendwas Rundgelutschtes und Bequemes ab, damit ja keiner aus seinem andächtigen Schlummer der Anbetung gerissen wird. Im Gegenteil, da kann und MUSS es wohl auch mal ärgerlich werden und wird dadurch noch einmal um einiges menschlicher. Siehste und schon denk ich wieder über die Kolumne nach, auch wenn ich beim Lesen zunächst die Augen verdreht habe...!
 
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