Melissa kehr zurück.
Da die Post hier erst gegen Mittag aufschlägt, nutzte ich die Zeit bis da hin zum Einkaufen.
Rein in die Karre, Parkplatz suchen, Maske auf, Wagen holen und ab ins Abstandsgetümmel.
Nachdem ich den Parkour hinter mich gebracht hatte und zurück in die Karre steigen wollte.
Sprach mich ein älterer Herr an, so eine Art Peter Lustig, Christopher Lee in Kord Version.
Also irgendwas zwischen Biolehrer, Holzbildhauer / Künstler mit einem gerade gekauften Baguette unter Arm.
Biolehrer: Den Dolch welchen Sie auf dem Arm haben, hat genau die richtige Länge.
Oneironaut: Was?
Biolehrer: Der Dolch (zeigt auf meinen Arm) dürfte lang genug sein.
Oneironaut: Wofür?
Biolehrer: Um einem Rottweiler die Kehle aufzuschlitzen.
Oneironaut: ………warum sollte ich das Tun!
(Ich hab eigentlich mit einem komplett anderen Dialog gerechnet)
Biolehrer: (Ignoriert die Gegenfrage)
Ja die Amis haben ja Knarren, die schießen einfach zwei, dreimal in Kopf!
Aber wir haben das ja nicht!
Der Herr bekommt wohl langsam Puls, redet und läuft dabei langsam weiter,
Ja wir haben nix! Frau Merkel hat ja ihre Wachleute, aber wir haben keine andere Möglichkeit.
Oneironaut: Ich steige ins Auto und Frage mich wohin der Herr mit seinem Baguette wohl will.
Als ich auf dem Rückweg über die Landstraße bin und ich über den Geisteszustand des Herren sinniere,
darf ich auch schon voll auf die Eisen steigen.
Ein junger Fuchs kommt aus dem Feld gerannt direkt vor die Karre.
Mit seinen überraschten Blick und der Maus oder Maulwurf im Maul schleicht er dann doch über die Straße.
Mutig denke ich mir, er hätte ja auch umdrehen können und wieder ins Feld verschwinden.
Was für ein schönes Tier und was für schöne Augen er (Sie) hat.
Zu Hause angekommen, erwartet ich auch schon ein Umschlag in Briefkasten.
Oha Kunst! Vincent Van Gogh Briefmarke (Mohnfeld), schön denke ich mir.
Ich öffne den Umschlag und beginne das Vorwort von Götz zu lesen.
Ich komme ins Grübeln.