Absagen rund um SARS-CoV2 (COVID 19) und alles drum herum

Glaube auch, dass man da zwischen Freizeit und Schule unterscheiden muss. In der Schule sitzen die ja wenigstens die meiste Zeit auseinander, was zwar nicht unbedingt die Aerosolbildung an sich, aber schon die direkte Ansteckungsgefahr minimiert. Ob das auf einem Konz so möglich ist, weiß ich nicht und macht auch keinen Spaß.

Zumal da auch sicher rechtliche Fragen mit verknüpft sind. In der Rundschau stand die Tage bei den Baptisten haben sich bei einem kurzen Gig:D mal gleich 220 angesteckt, 9 liegen hier in der Klinik. Wenn so was auf nem Konz passiert, kann immer einer herkommen und sagen, der Veranstalter hat diese und jene Regel nicht eingehalten etc. Ich bin zwar kein Jurist, aber in der Praxis ist das alles wohl nicht so einfach.

In der Schule sitzen vor allem auch immer dieselben zusammen. Wenn da ein Fall auftritt, bekommt man die Kontakte relativ leicht isoliert. Auf einem Konzert treffen aber Menschen aufeinander, die sonst nichts miteinander zu tun haben. Solche Kontakte sollten wir generell auf das Notwendigste herunterfahren.
 
Habe einer sehr guten Freundin zum Geburtstag ein Front Of Stage-Ticket für Sarah Connor geschenkt. Das Konzert sollte am 12.06.2020 im Schlossgarten in Bruchsal stattfinden. Habe heute eine Nachricht von Eventim bekommen, dass es jetzt auf den 04.09.2020 verschoben wurde. Was soll in weniger als 3 Monaten anders sein, als heute. Versteh ich nicht. o_O
 
Vielleicht gibt es (hoffentlich!) irgendwie kleinere Open Airs im nächsten Jahr.
Ich denke bei Open Air gar nicht unbedingt an Festivals, sondern frage mich, ob man wenigstens in der warmen Jahreszeit provisorisch kleine Club-Shows nach draußen verlegen könnte. Jetzt nicht auf Teufel komm raus, aber vielleicht lassen sich da mit Augenmaß, Flexibilität und Kreativität vernünftige Lösungen finden... Im Freien sieht das nach meinem Verständnis mit Abstandhalten und Tröpfcheninfektion gleich alles deutlich weniger dramatisch aus - solange es sich eben um kleine Geschichten (sagen wir bis 100 Leute oder so) handelt. Eventuell mit entsprechenden Auflagen wie Mundschutz oder gar Bestuhlung.
Aber mal sehen, wie sich das weiterentwickelt, liegt eh nicht in meiner Macht. Sind nur Gedanken von jemandem, der die regelmäßigen Konzertbesuche schon ziemlich vermisst.

In der Rundschau stand die Tage bei den Baptisten haben sich bei einem kurzen Gig:D mal gleich 220 angesteckt
Meinst du vielleicht diese Baptisten: :D
 
Haha, ne ne, ich meine schon die in Kirchen singen.

Ja, Du hast vollkommen recht, über Ähnliches habe ich heute mit nem Kollegen im Café sinniert. Es sieht ja so aus, dass sich dieser Mist noch lange hinzieht. Dann wird es vielleicht insbesondere für größere Kommunen drum gehen, spezifische Freiflächen auszuweisen auf denen möglichst viel Kulturleben stattfinden kann.

Bei 80 Prozent der Konzerte, die ich besuche, sind eh keine 200 Leute da. Also da müsste sich für die viel gelobte Kreativwirtschaft was finden lassen.

Das Problem ist halt, dass die Form von Kultur, welche in diesem Forum interessiert, immer mit ein bißle Krach verbunden ist. Andererseits bläst der Mannheimer 7er ja schon den ganzen Sommer auf seiner Open-Air-Bühne das dortige Industriegebiet durch. Also irgendwie wird man da was finden müssen, geht ja nicht so weiter.
 
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Hier in Oldenburg sollen ab Mitte Juli draußen wieder kleine Konzerte mit Sitzplätzen für etwa 100 Zuschauer stattfinden.

Als Auftakt dieser von der Kulturetage initiierten Reihe ist ein Konzert von Inga Rumpf vorgesehen, die 2018 bereits unseren Kultursommer eröffnet hat und eh Stammgast in Oldenburg ist.

Wie genau das dann ablaufen wird und wie teuer die Tickets sein werden, ist bisher aber offenbar noch nicht bekannt.
 
Das Problem ist halt, dass die Form von Kultur, welche in diesem Forum interessiert, immer mit ein bißle Krach verbunden ist. Andererseits bläst der Mannheimer 7er ja schon den ganzen Sommer auf seiner Open-Air-Bühne das dortige Industriegebiet durch. Also irgendwie wird man da was finden müssen, geht ja nicht so weiter.
Klar, Lärmbelästigung ist da womöglich ein kritischer Punkt. Nicht wenige kleinere Clubs liegen ja aber eh schon außerhalb in irgendwelchen Industrie-/Gewerbegebieten, von daher muss das nicht zwangsläufig ein Problem sein. Oder man setzt verstärkt auf Matinee-Vorstellungen, dann stört man wenigstens niemand beim Schlafen. Wie gesagt, ich hoffe, dass sich da vielleicht ein bisschen was machen lässt.
 
Ja genau und dann nur Flaschbier-Ausschank. Viren-Drosten sagt, das sei viel ungefährlicher als in Gläsern und Bechern. Und dann so offen herumstehende Pissoirs, wie auf dem Stoned from the underground. Da kann auch einer alle halbe h mit dem Dampfstrahler ran. Die Damen müssen dann halt zu Hause, aber sind ja eh immer nur sehr wenige da.:D:hmmja:
 
Also, da werd ich nun nicht draus schlau. Sind nun Trash-Konzerte unter 250 BesucherInnen wieder möglich, aber es darf keinen mosh-pit ("Tanzveranstaltungen") geben? Volker Puffier wirds richten.

Konzerte, Krankenhäuser, Grillen im Freien Hessen beschließt umfassende Corona-Lockerungen

Veröffentlicht am 03.07.20 um 11:25 Uhr

Die Corona-Infektionsraten bleiben niedrig, die Landesregierung reagiert: Ab Montag wird in Hessen weiter gelockert. Diesmal im Mittelpunkt: Theater, Kinos, Veranstaltungen und Grillen im Freien. Auch für Krankenhäuser gibt es neue Regeln.

Ab kommendem Montag gelten in Hessen weitere Lockerungen im Umgang mit dem Coronavirus. Wie die Landesregierung am Freitag mitteilte, betrifft das die Kontaktbeschränkungen bei Veranstaltungen, Sportwettkämpfen, in Theatern oder Kinos. Ab dem 15. Juli gibt es zudem weitere Lockerungen bei den Besuchsmöglichkeiten in Krankenhäusern, Rehakliniken und Behindertenwerkstätten.

"Die Infektionsraten sind weiterhin niedrig. Dies ist für uns ein entscheidendes Kriterium, um weitere Lockerungen zu beschließen. Die nächsten Schritte sind nun möglich. Wir haben entschieden, dass wieder mehr Menschen Sportveranstaltungen oder Messen besuchen oder ins Theater gehen können", erklärte Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU). Alle Regeln gelten erst einmal bis zum 16. August.

Im Überblick ist ab Montag nun folgendes möglich:
- Bei Veranstaltungen wie Messen oder Konzerten sowie in Theatern und Kinos wird die Fünf-Quadratmeter-Regel für Sitzplätze und die Zehn-Quadratmeter-Regel für Stehplätze aufgehoben.

- Der Besuch von Sportveranstaltungen und -wettkämpfen ist unter Einhaltung der Drei-Quadratmeter-Regel und eines Hygienekonzeptes wieder möglich.

- Die Zehn-Quadratmeter-Regel für Geschäfte wird aufgehoben.

- Vereins- und Versammlungsräume können wieder genutzt werden. Auch in Umkleidekabinen entfällt die Fünf-Quadratmeter-Regel.

- Das Grillen und Picknicken in der Öffentlichkeit ist grundsätzlich wieder erlaubt.

Tanzveranstaltungen bleiben verboten
Weiterhin gilt jedoch, dass sich nur zwei Hausstände oder maximal zehn Personen gemeinsam ohne Mindestabstand treffen dürfen. Auch Veranstaltungen mit mehr als 250 Besuchern müssen immer noch vom Gesundheitsamt genehmigt werden. Öffentliche Tanzveranstaltungen bleiben zudem weiter verboten.

Sendung: hr-iNFO, 03.07.2020, 12.00 Uhr
 
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Also, da werd ich nun nicht draus schlau. Sind nun Trash-Konzerte unter 250 BesucherInnen wieder möglich, aber es darf keinen mosh-pit ("Tanzveranstaltungen") geben? Volker Puffier wirds richten.

Konzerte, Krankenhäuser, Grillen im Freien Hessen beschließt umfassende Corona-Lockerungen

Veröffentlicht am 03.07.20 um 11:25 Uhr

Die Corona-Infektionsraten bleiben niedrig, die Landesregierung reagiert: Ab Montag wird in Hessen weiter gelockert. Diesmal im Mittelpunkt: Theater, Kinos, Veranstaltungen und Grillen im Freien. Auch für Krankenhäuser gibt es neue Regeln.

Ab kommendem Montag gelten in Hessen weitere Lockerungen im Umgang mit dem Coronavirus. Wie die Landesregierung am Freitag mitteilte, betrifft das die Kontaktbeschränkungen bei Veranstaltungen, Sportwettkämpfen, in Theatern oder Kinos. Ab dem 15. Juli gibt es zudem weitere Lockerungen bei den Besuchsmöglichkeiten in Krankenhäusern, Rehakliniken und Behindertenwerkstätten.

"Die Infektionsraten sind weiterhin niedrig. Dies ist für uns ein entscheidendes Kriterium, um weitere Lockerungen zu beschließen. Die nächsten Schritte sind nun möglich. Wir haben entschieden, dass wieder mehr Menschen Sportveranstaltungen oder Messen besuchen oder ins Theater gehen können", erklärte Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU). Alle Regeln gelten erst einmal bis zum 16. August.

Im Überblick ist ab Montag nun folgendes möglich:
- Bei Veranstaltungen wie Messen oder Konzerten sowie in Theatern und Kinos wird die Fünf-Quadratmeter-Regel für Sitzplätze und die Zehn-Quadratmeter-Regel für Stehplätze aufgehoben.

- Der Besuch von Sportveranstaltungen und -wettkämpfen ist unter Einhaltung der Drei-Quadratmeter-Regel und eines Hygienekonzeptes wieder möglich.

- Die Zehn-Quadratmeter-Regel für Geschäfte wird aufgehoben.

- Vereins- und Versammlungsräume können wieder genutzt werden. Auch in Umkleidekabinen entfällt die Fünf-Quadratmeter-Regel.

- Das Grillen und Picknicken in der Öffentlichkeit ist grundsätzlich wieder erlaubt.

Tanzveranstaltungen bleiben verboten
Weiterhin gilt jedoch, dass sich nur zwei Hausstände oder maximal zehn Personen gemeinsam ohne Mindestabstand treffen dürfen. Auch Veranstaltungen mit mehr als 250 Besuchern müssen immer noch vom Gesundheitsamt genehmigt werden. Öffentliche Tanzveranstaltungen bleiben zudem weiter verboten.

Sendung: hr-iNFO, 03.07.2020, 12.00 Uhr
Das wird wieder was sein, worüber sich Juristen die Köpfe einhauen können. Kurzes Googeln sagt, dass eine Tanzveranstaltung eine Veranstaltung ist, bei der getanzt wird, getanzt werden soll oder getanzt werden kann und das Mittanzen der Besucher das Gesamtbild der Veranstaltung wesentlich prägt. Laut Wikipedia ist ja sogar Headbangen eine Tanzform. Wenn man das jetzt zusammennimmt, sind also Funeral Doom, Shoegaze und Depressive Black Metal erlaubt, Thrash Metal aber nicht. Oder so. Keine Ahnung, ich blicke nicht mehr durch. :D
 
:) Depressive Black Metaller headbangen nicht?

Ich kenne mich da nicht aus...:D

Ob jetzt ein moshpit eine Thrash-Veranstaltung wesentlich prägt, wäre auch noch zu diskutieren. Lassen wir uns mal überraschen..
 
Das Up In Smoke Festival, welches Anfang Oktober in Pratteln hätte stattfinden sollen, wurde jetzt auch auf nächstes Jahr verschoben:


UP IN SMOKE POSTPONED, TICKETS & LINE-UP INFO

Hi Smokers,

due to the current global situation we had no other choice but to postpone our festival „Up In Smoke“ at Z7 in Pratteln heavy-heartedly.

New date: Friday 01. Oct - Sunday 03. Oct 2021
Event: https://www.facebook.com/events/545324436300685/

Tickets: 2020 ticketholders: your tickets will remain valid for 2021 automatically or can be returned in case you can’t attend next year. Your ticketprovider will get in touch with you (please also check your mail spam folder) and inform you about all details.
If you still need a ticket you can visit www.sol-tickets.com and grab yours there.

Line-Up: We try to keep as much as possible from this years line-up. Already confirmed for 2021: Fu Manchu, Mars Red Sky, Somali Yacht Club, The Heavy Eyes, Mother Engine, Electric Citizen, Sons Of Morpheus, Echolot, Unhold.
We’ll keep you posted about further line-up developments on our social media channels.

Thank You!

Holding on to your tickets will help us immensely We are extremely grateful for every single one of you who will do so and celebrate with us in 2021 instead. If you are interested in supporting us and/or the bands even more, you can check out the band- & festival-merchandise offered at www.soundofliberation.com/shop
October 2021 is still quite far away but we are already so much looking forward to a great festival with tons of heavy-rock, psychedelic, doom, stoner and amazing fans!

Take care, see you in 2021,
Your Up In Smoke Crew


Hauptgrund für die Absage dürften die strengen Auflagen sein, die für mehrere schweizer Kantone beschlossen wurden:

Nicht mehr als 100 Gäste, wenn die Abstandsregeln nicht eingehalten werden können und keine Maskenpflicht vorgesehen ist. Das gilt ab Donnerstag in den Nordwestschweizer Kantonen Basel-Stadt, Baselland, Solothurn und Aargau für Restaurationsbetriebe, Bars und Tanzlokale. Die Regel gilt vorerst bis Ende Jahr. Viele trifft dieser Entscheid unvorbereitet, obschon zumindest die basel-städtischen Behörden Vertreter der Gastronomie- und Clubszene vorab konsultierte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Obwohl ich persönlich dafür bin, eher etwas langsam zu machen, z.b. habe ich große Bedenken in einem engen Klub mit 200-300 Leuten schwitzend, hustend herumzustehen. Ich finde jedoch das Folgende einen gängigen, überlegenswerten Weg. "Wir" hätten hier im Großraum Frankfurt mit dem Amphietheater in Hanau sogar ne prädestinierte Location dazu.

Von der FB-Seite der Belgier Brutus:

Yesterday we played our first "physical distance" concert in the amazing venue of OLT Rivierenhof in Antwerp, Belgium. 400 people in a 2000 people open air venue, seated. We had no idea what to expect, but it was such a great night.

Thank you all for being so respectful, wearing masks and staying seated. We did feel your energy, we hope you felt ours. Thanks to everybody behind the scenes for giving us the chance to do what we love so much.

But numbers are going up again in Belgium, Europe and the world. This virus is far from gone. A lot of bands, crew, venues, agents and managers are having a hard time with no perspective on building up again. Venues are closing down, crews are looking out for other jobs. This will affect everybody who loves live music and going to concerts.

We can only beat this together if we all follow the rules. Please wear your mask, please keep your distance, wash your hands, stay inside if you have to. Be smart about this.

We love you,

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Ich verstehe nicht ganz, warum sich die Kommunen nicht auf den Weg machen, selekive Lösungen anzubieten. Man weiß doch mittlerweile, dass im Freien auf Abstand die Gefahr deutlich minimiert ist. Zudem könnte man die Ansteckungsgefahr nochmals verringern, indem man Dosenbier oder Wasser in Plastikflaschen mitbringen darf bzw. geschlossene Getränke vor Ort angeboten werden. Bliebe die Toilettensituation, aber auch da gibt es Freiluftpissoirs etc. Gerade in Anbetracht dessen, dass man vielleicht noch auf Jahre mit dem Virus leben muss, sollte sich schon etwas in die Richtung entwickeln.
 
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Tja, was soll man sagen. Klar wünscht man sich Konzerte, aber in Klubs macht es wohl bis auf Weiteres einfach keinen Sinn.

Colos-Saal Aschaffenburg

Wir haben hier mal die neuesten "Lockerungen" testweise umgesetzt und zeigen Euch kommentarlos das Foto.

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Ganz schön bitter das Foto, wenn man im letzten Jahr mehr als einmal in dem vollen Schuppen stand..und für die Betreiber umso mehr.:hmmja::hmmja:
 
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Tja, was soll man sagen. Klar wünscht man sich Konzerte, aber in Klubs macht es wohl bis auf Weiteres einfach keinen Sinn.

Colos-Saal Aschaffenburg

Wir haben hier mal die neuesten "Lockerungen" testweise umgesetzt und zeigen Euch kommentarlos das Foto.

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Ganz schön bitter das Foto, wenn man im letzten Jahr mehr als einmal in dem vollen Schuppen stand..und für die Betreiber umso mehr.:hmmja::hmmja:
Das tut richtig weh. Wenn ich da an Night Demon und Sacred Reich im Dezember denke... :hmmja:
 
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