Hi und danke. Für Tipps bin ich immer sehr dankbar. Aber ich kenne Intervalfasten. Bekam mir nicht gut. Ich hatte in der Zeit des Fastens Magenschmerzen.
Lieber wenig essen, 3 mal täglich (oder 2 mal, wenn das Mittagesen richtig satt gemacht hat.
Meine Abendmahlzeiten sind gegen 19 Uhr... Und ich frühstücke so gegen 9 Uhr. So hab ich um die 10 Stunden Futterpause... Irgendwie auch ein Deal
Oder was sagst Du?
Hehe, 14/10 ist Intervallfasten.
Generell gibt es für mich in puncto Ernährung und Sport eine grundsätzliche Regel, die über allem Anderen steht: Kann ich mir vorstellen, es dauerhaft auf die jeweilige Weise durchzuziehen? Wenn das der Fall ist, dann ist der Ansatz brauchbar. Wenn nicht, dann ist er nichts für mich. Was die Ernährung angeht, bedeutet das, dass drei Kriterien erfüllt sein müssen:
1. Es muss mich satt machen. Hungern erfordert Willenskraft. Das könnte ich für ein paar Wochen durchhalten, vielleicht auch für ein paar Monate, aber früher oder später käme ich mit Sicherheit an den Punkt, wo ich einfach keine Lust mehr auf den andauernden Kraftaufwand hätte.
2. Es muss mich mit ausreichend Energie versorgen, damit ich meinen Alltag und mein Sportprogramm mit Power und Elan durchziehen kann.
3. Es muss mich geschmacklich befriedigen. Das heißt nicht, dass ich unbedingt immer das Leckerste vom Leckeren essen muss. Aber die unterschiedlichen Geschmäcker, auf die ich stehe, müssen hinreichend abgedeckt sein, um zu verhindern, dass ich irgendwann Heißhunger auf irgendetwas entwickle und mir, wenn die Willenskraft aufgebraucht ist, den Bauch damit vollschlage.
Innerhalb des Rahmens, den diese Bedingungen abstecken, bastle ich mir dann ein Ernährungsprogramm zusammen, das auf meine je aktuellen Fitness- und Gesundheitsziele abgestimmt ist - also entweder ein Defizit, um ein bisschen schlanker zu werden, oder ein Überschuss, um Masse aufzubauen, oder ein ausgewogenes Verhältnis. Im Moment und seit knapp fünf Wochen ziele ich auf ein moderates Energie-Defizit, weil ich bis Anfang August wieder bei 12-13% Körperfett sein möchte, was für mich ein guter Kompromiss zwischen ansprechendem Erscheinungsbild und guter Leistungsfähigkeit bei überschaubarem Aufwand ist. Hab davor ne dreieinhalbmonatige Aufbauphase durchgezogen, in deren Verlauf sich neben dem erwünschten Mucki-Zuwachs auch ein kleines Speckpolster angesammelt hat.
Meiner Erfahrung nach ist es bei bewusster Ernährung und guter Planung absolut möglich und gar nicht so kompliziert, den Extra-Speck loszuwerden, ohne dafür meine drei goldenen Kriterien zu vernachlässigen. Der große Vorteil dieses Ansatzes liegt darin, dass ein Scheitern an mangelnder Willenskraft praktisch ausgeschlossen ist und dass außerdem der Wechsel auf Maintainance bzw. Überschuss extrem leicht umzusetzen ist, indem man einfach ein bisschen mehr von demselben ist, was man auch in der Defizit-Phase schon gegessen hat.