RUSH - polarisierende Götter

Endlich ist der Re-Release meines Lieblings Rush Albums "Permanent waves" als Doppel CD ins Haus geflattert (oder ist es doch eher "Hemispheres", "Moving Pictures" oder gar "Signals"?).

Na ja egal. Was als erstes auffällt: Der von mir sehr verehrte Hugh Syme hat die attraktive Lady vom Original Cover durch einen windigen (im wahrsten Sinne des Wortes) Reporter ersetzt. Was für ein Sakrileg.
Das wie immer sehr ansprechend designte Booklet (das Front Cover wirkt wunderbar nostalgisch) erreicht vielleicht nicht ganz die Klasse der Wiederveröffentlichungen von "2112", "A Farewell to kings" und "Hemispheres". Aber das ist natürlich rein subjektiv zu werten.
Was wirklich ärgerlich ist, dass ein umfangreicher Begleittext zur Entstehung von PW fehlt. Ist diesmal wohl nur den Porno Edition Käufern vorbehalten.

Rein musikalisch hat man aber seine Hausaufgaben gemacht. Das Teil hat einen astreinen Klang, soweit ich das mit meiner bescheidenen Anlange beurteilen kann.
Die Bonus Live-Disc klingt eher etwas dumpf, kann man sich aber "gefahrlos" geben und ist ein schönes Zeitdokument der PW-Tour.

Und die Würdigung von Neil Peart hinterlässt einen dicken Kloß im Hals.
Ruhe in Frieden, Professor.
 
Was als erstes auffällt: Der von mir sehr verehrte Hugh Syme hat die attraktive Lady vom Original Cover durch einen windigen (im wahrsten Sinne des Wortes) Reporter ersetzt. Was für ein Sakrileg.
Paula Turnbull, sie heißt Paula Turnbull. Warum auch immer, aber das ist ihr Name.

Rein musikalisch hat man aber seine Hausaufgaben gemacht. Das Teil hat einen astreinen Klang, soweit ich das mit meiner bescheidenen Anlange beurteilen kann.
Die Bonus Live-Disc klingt eher etwas dumpf, kann man sich aber "gefahrlos" geben und ist ein schönes Zeitdokument der PW-Tour.
Danke für den Eindruck. :top:

Als Special-Edition-Verweigerer werde ich wohl auch an der "Permanent Waves"-Wiederauflage vorbeigehen und mir lieber mal die Erstpressung auf LP in richtig gutem Zustand zulegen. Dennoch erfahre ich natürlich gern, welche Beigaben da so hineingetan wurden, ob sie was taugen und wie´s klingt.

Wo wir gerade dabei sind in Rush-Devotionalien rumzuwühlen, laßt mich bitte rasch folgendes Buch ganz warm empfehlen:

Durell Bowman: Experiencing Rush. A Listener´s Companion. 2015

Das ist genau das, was der Untertitel sagt: Ein Begleitbüchlein für Hörer. Jedes Album wird besprochen - die ersten Songs meist ausführlicher als der Rest. Es kommen Infos aller Art zum Tragen: Begleitumstände der Aufzeichnung, Studio- und Produzentenwahl sowie vor allem allgemeinverständliche, kleine Songanalysen. Diese sind das Kerngeschäft des Buches. Das Schöne ist, es wird nicht wirklich subjektiv über die Musik geurteilt (wie es fast alle Zeitschriften und dergl. tun), sondern einfach darüber gesprochen, was vorliegt und wie es zustande kam.

Die unbekannteren Kleinodien der Band gehen dabei zeilenmäßig ziemlich unter, das Buch ist aber dennoch wirklich empfehlenwert. Ich habe es mir mal in Münster in einem Modernen Antiquariat mit der in Deutschland wohl umfangreichsten Auswahl englischsprachiger Rockbücher gekauft, zusammen mit dem baugleichen Titel für Led Zeppelin, der auch nicht übel ist.
 
Wie geil ist eigentlich die Signals bitte?
Hör die grad nach Ewigkeiten wieder und die kickt mich gerade voll; gar nicht viel schlechter als die beiden überirdischen Vorgänger.
Ich fand sie anfangs auch etwas unauffällig zwischen den großartigen "Moving Pictures" und "Grace Under Pressure", aber recht schnell hat sie letztere dann deutlich hinter sich gelassen und sich zu einer meiner Lieblingsscheiben der Band gemausert!
 
Gerade die Permanent Waves Jubiläums-Box entblättert.

Puh, was bin ich froh. Das Cover in der Box hat natürlich das Original mit dem blitzenden Höschen.... :jubel:
 
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"Signals" kann einfach ALLES!
Kommt bei mir direkt nach "Permanent waves".
Bei mir auch. In einer engl. Zeitschrift habe ich gelesen, daß Neil dem Interviewer mal vor Jahren sozusagen hinter vorgehaltener Hand gesagt hat, "Signals" sei auch für ihn ein bahnbrechendes Werk gewesen, und der vorgängige Eindruck, das Album sei keines der großen Rush-Werke, rühre daher, daß es erkundungsfreudig bis zum Anschlag gewesen sei. "Signals" enbehre zwar einer gewissen Kohärenz, aber nicht tiefer Ernsthaftigkeit.
 
Ich brauch´ mal Eure Hilfe. Habe hier einige Bücher über die Band bzw. genauer eigentlich stets über ihre Musik, aber wie so mancher Großkopferte bin ich im Grunde meines Herzens vollkommen unwissend. Vergebt mir also, wenn das schon früher in diesem Thread zur Sprache kam, aber was hat es eigentlich mit diesen "brought to you by the letter..."-Hinweisen auf sich? Welchen Sinn ergeben die? Ist das ein Zitat? Und warum sind die nur auf manchen Alben zu finden, auf anderen zwischendrin nicht?

"Counterparts" hat zum Beispiel die Ligatur "oe", wie in frz. "oeuvre". Ich schnall dat nich.
 
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Da gerade wieder im Rush-Fieber, deshalb ein kleiner aktueller LW:

Rush 6/10
Fly By Night 8/10
Carees Of Steel 8/10
2112 9/10
A Farewell To Kings 10/10
Hemispheres 8/10
Permanent Waves 10/10
Moving Pictures 10/10
Signals 9/10
Grace Under Pressure 9/10
Power Windows 8,5/10
Hold Your Fire 6/10
Presto 6/10
Roll The Bones 6,5/10
Counterparts 8/10
Test For Echo 6/10
Vapor Trails (Remix) 7/10
Snakes And Arrows 7/10
Clockwork Angels 10/10
 
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