Sammelwahn und volle Regale. Oder bisl Normal !?

Ich hab als Jugendlicher in den 80ern mit Vinyl angefangen, 1992 dann alles (ca. 250 Stück) verkauft, ab da dann wie wild CDs gekauft, querbeet und ohne Plan, aber viel. Ab 2005 dann auch Downloads gekauft und parallel alle CDs digitalisiert (Streamingdienste waren da noch nicht absehbar). Ab 2009 habe ich wieder angefangen, mir eine Vinylsammlung aufzubauen (aktuell ca. 800), diese viel systematischer und bewusster als bei den CDs (wenn möglich nur schwarze Scheibe in Standardausführung).

Parallel habe ich ein iTunes Music Abo. Dies nutze ich für unterwegs, egal ob UBahn oder Auto und zum Antesten neuer oder neu entdeckter Musik, die dann meist bei Gefallen als Vinyl gekauft wird. Dabei ist mir in letzter Zeit der gravierende Qualitätsunterschied beim Sound aufgefallen, wenn ich den Stream über meine Wohnzimmeranlage laufen lasse, über die später auch das Vinyl läuft. Zum richtig konzentriert Hören taugt der Streamkram nichts.

Meine CDs würde ich aus Platzgründen gerne loswerden (vor allem große Teile des Non-Metal Krams), aber Second Hand kriegt man ja nix mehr und 4000 Stück über Discogs ist mir zu stressig. Hätte ich wohl den Lockdown dafür nutzen können.
 
Was mich zu der Frage an die Kandidaten mit fünf- oder eigentlich auch schon vierstelliger Sammlung bzw. monatlichen Zukäufen von > 20 Tonträgern bringt: Wie um alles in der Welt schafft Ihr es, das Zeug wenigstens einmal, geschweige denn mehrmals oder sogar regelmässig zu hören? Verstauben da nicht 95 % Eurer Sammlung?
Es verstaubt vieles. Ich höre JEDEN Tag Musik, nicht Radio. Dazu kommt, ich hatte das schon mal geschrieben, wenn ich es nur fände... das Alter. Genau das Alter (Jahrgang '69) ist auch eine mögliche Begründung der Masse. Meine erste LP im Mai 1979 (Dynasty) habe ich vom mühsam zusammengesparten Taschengeld (2,- DM/Monat) gekauft, die "Double Platinum" bekam ich Ende '78 vom Cousin geschenkt. In der Stadtbücherei der beiden Münchner Stadtteile Neuhausen und Nymphenburg gab es Kassetten zur Leihe. Stones, Quo, Priest, Saxon, Purple, Rainbow. Das wurde Ende der 70er/Anfang der 80er aufgesogen wie ein nicht satt zu bekommender Schwamm. Meine DNA war initiiert.

Der Pfad war geebnet, der Weg bereit für den kleinen Siebi, der Plattensammler aller Sammler zu werden. Zu Weihnachten und an Geburts- und Namenstagen kam ich meiner vollständigen offiziellen Kiss-Plattensammlung näher. Bis 1984 kam immer wieder sporadisch eine Platte dazu. "Blackout", "The Number Of The Beast" (der Opa ist schuld!), "Time" (ELO), "Balls To The Wall", etcpp. Dann ward es Herbst 1983. Rockpop In Concert im ZDF. Die nächste Stufe meines metallischen Raketenritts wurde gezündet. Roadrunner schwemmten die Undergroundplatten der Venoms, Metallicas und Slayers nach Festland-Europa. Es erblickte zu Beginn '84 der Metal Hammer das Licht der Welt, das Rock Hard wurde als Fanzine immer spannender und besser. Kerrang, Aardshok, Iron Pages... Ja, ich war Rock- und Metaljunkie. Süchtig nach der mir liebsten Musik, der Lebenseinstellung, dem Gefühl von Freiheit und Unbesiegbarkeit. Der angehende Testosteron-Overkill eines Münchner Teenagers, der Mädchen nur vom Handballverein, Ratschen oder rotbackigen Necken oder nackend aus der Bravo kannte. Jeder Pfennig wurde in Platten, Poster, Magazine, Patches, Buttons, Aufkleber investiert. Was für selige und doch so genügsame Zeiten!

Mit den Jahren des Erwachsenwerdens wurde der monetäre Spielraum größer. Ferienjobs bei der sehr gut entlohnenden Bundespost, sei es als Briefträger oder Paketzusteller oder Schüsselarbeiter im Frachtzentrum an der Arnulfstraße oder bei der ehrwürdigen Hopfenpost, brachten die Geldquelle zum scheinlüsternen Sprudeln. Oma und Opa sowie mein NSU Prinz TT- und BMW-02er fahrende Onkel Heribert steckten zu feierlichen Anlässen dem Siebi das ein oder andere braune oder blaue Scheinchen zu. WOM, ELPI, Karstadt, Govi, Disco 2000, egal wo. Alle Mitarbeiter freuten sich, wenn ich die Ladentür im Raum der Begierden hinter mir schloss und für Stunden mich durch die Regale wühlte, darin verkroch. Stunden, Tage, Wochen, ach was habe ich Zeiten (mit Freunden und allein) in Plattenläden meiner Heimatstadt und der Lerche-Kette in Stuttgart verbracht. Der Geruch, die Aura, hach, ich schweife ab...

Es kam Studium, danach explodierte es. Ich siedelte nach meinem ersten Job in München nach Ulm um. Dort kosteten CDs meist nicht mehr als DM 24,90. In der Zeit war ich dank eines entsprechenden Einkommens fast JEDEN(!) Tag in einem der Läden in Ulm/Neu-Ulm und kaufte wirklich alles, wo ich einen Song nur kannte oder ein Review eines Schreibers (RH, HOW, Iron Pages, ...) mich anfixte. Alles was Bandschlächter Trojan für gut wertete, fand Einzug. Das Zeug ist auch noch da. Mit Heirat und Nachwuchs wurde es wieder etwas reduzierter. Der Junkie blieb, denn ich kam von der Kaufsucht, dem beseelten Rausch des Habenwollens, nicht weg. Nuclear Blast wurde 3x im Jahr überfallen und jeweils ein bis zu vierstelliger Betrag gelassen. Die ersten Mailorder lockten, Geld war kein Problem, raus damit...

Springen wir ins Jahr 2007. Ich wurde über einen berührenden Leserbrief im RH eines gewissen Hr. Kohsiek Mitglied im Sacred Metal Board. Es öffnete sich eine neue Welt der ungeahnten verborgenen Schätze. Die ersten Metalbörsen waren da bereits im Gang. Auch dort waren 500,- DM beim Tonträgerkauf ganz normal... und dann kam vor vier, fünf Jahren die Bremse, da ich nicht mehr mit dem genussvollen Hören hinterher kam. Beruflich unterwegs, ziemlich eingespannt, Ehrenämter, Familie und Freunde, alles war mir wichtig und richtig. Bei Musik nur noch das, was wirklich gefällt... leider gefällt mir sehr viel. Und ja, ich halte es nach wie vor für eine Sucht, denn ich hatte zwei Jahre nur eine handvoll Alben gekauft, aber wie beim rückfälligen Raucher wurde das in wenigen Monaten wieder reingeholt, der Schnitt hochhaltend gewahrt.

Dennoch. Ich bereue nichts, niemand musste unter diesem Kaufdrang/-zwang oder der -lust leiden oder etwas entbehren. Ich genieße Musik mit all meiner Sinne, vor allem die der Ohren, freue mich, dass sie noch so gut funktionieren. Es macht mich ab und an nichtsdestotrotz nachdenklich, was ich in gut 40 Jahren so angehäuft habe, was Geld (im Wert eines aktuell hochpreisigen Mittelklassewagens) verbraten wurde. Ist, wie's ist. Ob eine Sammlung groß oder klein ist, spielt bei der Bewertung eines Musikliebhabers keine Rolle. Solange man mit seinem Tun und Handeln im Reinen ist, egal welches Format oder Art des Hörens gewählt wird, ist alles in tonal erfreulicher Butter.

"Music was my first love
And it will be my last.
Music of the future
And music of the past.

To live without my music
Would be impossible to do.
In this world of troubles,
My music pulls me through."
 
Zuletzt bearbeitet:
Es verstaubt vieles. Ich höre JEDEN Tag Musik, nicht Radio. Dazu kommt, ich hatte das schon mal geschrieben, wenn ich es nur fände... das Alter. Genau das Alter (Jahrgang '69) ist auch eine mögliche Begründung der Masse. Meine erste LP im Mai 1979 (Dynasty) habe ich vom mühsam zusammengesparten Taschengeld (2,- DM/Monat) gekauft, die "Double Platinum" bekam ich Ende '78 vom Cousin geschenkt. In der Stadtbücherei der beiden Münchner Stadtteile Neuhausen und Nymphenburg gab es Kassetten zur Leihe. Stones, Quo, Priest, Saxon, Purple, Rainbow. Das wurde Ende der 70er/Anfang der 80er aufgesogen wie ein nicht satt zu bekommender Schwamm. Meine DNA war initiiert.

Der Pfad war geebnet, der Weg bereit für den kleinen Siebi, der Plattensammler aller Sammler zu werden. Zu Weihnachten und an Geburts- und Namenstagen kam ich meiner vollständigen offiziellen Kiss-Plattensammlung näher. Bis 1984 kam immer wieder sporadisch eine Platte dazu. "Blackout", "The Number Of The Beast" (der Opa ist schuld!), "Time" (ELO), "Balls To The Wall", etcpp. Dann ward es Herbst 1983. Rockpop In Concert im ZDF. Die nächste Stufe meines metallischen Raketenritts wurde gezündet. Roadrunner schwemmten die Undergroundplatten der Venoms, Metallicas und Slayers nach Festland-Europa. Es erblickte zu Beginn '84 der Metal Hammer das Licht der Welt, das Rock Hard wurde als Fanzine immer spannender und besser. Kerrang, Aardshok, Iron Pages... Ja, ich war Rock- und Metaljunkie. Süchtig nach der mir liebsten Musik, der Lebenseinstellung, dem Gefühl von Freiheit und Unbesiegbarkeit. Der angehende Testosteron-Overkill eines Münchner Teenagers, der Mädchen nur vom Handballverein, Ratschen oder rotbackigen Necken oder nackend aus der Bravo kannte. Jeder Pfennig wurde in Platten, Poster, Magazine, Patches, Buttons, Aufkleber investiert. Was für selige und doch so genügsame Zeiten!

Mit den Jahren des Erwachsenwerdens wurde der monetäre Spielraum größer. Ferienjobs bei der sehr gut entlohnenden Bundespost, sei es als Briefträger oder Paketzusteller oder Schüsselarbeiter im Frachtzentrum an der Arnulfstraße oder bei der ehrwürdigen Hopfenpost, brachten die Geldquelle zum scheinlüsternen Sprudeln. Oma und Opa sowie mein NSU Prinz TT- und BMW-02er fahrende Onkel Heribert steckten zu feierlichen Anlässen dem Siebi das ein oder andere braune oder blaue Scheinchen zu. WOM, ELPI, Karstadt, Govi, Disco 2000, egal wo. Alle Mitarbeiter freuten sich, wenn ich die Ladentür im Raum der Begierden hinter mir schloss und für Stunden mich durch die Regale wühlte, darin verkroch. Stunden, Tage, Wochen, ach was habe ich Zeiten (mit Freunden und allein) in Plattenläden meiner Heimatstadt und der Lerche-Kette in Stuttgart verbracht. Der Geruch, die Aura, hach, ich schweife ab...

Es kam Studium, danach explodierte es. Ich siedelte nach meinem ersten Job in München nach Ulm um. Dort kosteten CDs meist nicht mehr als DM 24,90. In der Zeit war ich dank eines entsprechenden Einkommens fast JEDEN(!) Tag in einem der Läden in Ulm/Neu-Ulm und kaufte wirklich alles, wo ich einen Song nur kannte oder ein Review eines Schreibers (RH, HOW, Iron Pages, ...) mich anfixte. Alles was Bandschlächter Trojan für gut wertete, fand Einzug. Das Zeug ist auch noch da. Mit Heirat und Nachwuchs wurde es wieder etwas reduzierter. Der Junkie blieb, denn ich kam von der Kaufsucht, dem beseelten Rausch des Habenwollens, nicht weg. Nuclear Blast wurde 3x im Jahr überfallen und jeweils ein bis zu vierstelliger Betrag gelassen. Die ersten Mailorder lockten, Geld war kein Problem, raus damit...

Springen wir ins Jahr 2007. Ich wurde über einen berührenden Leserbrief im RH eines gewissen Hr. Kohsiek Mitglied im Sacred Metal Board. Es öffnete sich eine neue Welt der ungeahnten verborgenen Schätze. Die ersten Metalbörsen waren da bereits im Gang. Auch dort waren 500,- DM beim Tonträgerkauf ganz normal... und dann kam vor vier, fünf Jahren die Bremse, da ich nicht mehr mit dem genussvollen Hören hinterher kam. Beruflich unterwegs, ziemlich eingespannt, Ehrenämter, Familie und Freunde, alles war mir wichtig und richtig. Bei Musik nur noch das, was wirklich gefällt... leider gefällt mir sehr viel. Und ja, ich halte es nach wie vor für eine Sucht, denn ich hatte zwei Jahre nur eine handvoll Alben gekauft, aber wie beim rückfälligen Raucher wurde das in wenigen Monaten wieder reingeholt, der Schnitt hochhaltend gewahrt.

Dennoch. Ich bereue nichts, niemand musste unter diesem Kaufdrang/-zwang oder der -lust leiden oder etwas entbehren. Ich genieße Musik mit all meiner Sinne, vor allem die der Ohren, freue mich, dass sie noch so gut funktionieren. Es macht mich ab und an nichtsdestotrotz nachdenklich, was ich in gut 40 Jahren so angehäuft habe, was Geld (im Wert eines aktuell hochpreisigen Mittelklassewagens) verbraten wurde. Ist, wie's ist. Ob eine Sammlung groß oder klein ist, spielt bei der Bewertung eines Musikliebhabers keine Rolle. Solange man mit seinem Tun und Handeln im Reinen ist, egal welches Format oder Art des Hörens gewählt wird, ist alles in tonal erfreulicher Butter.

"Music was my first love
And it will be my last.
Music of the future
And music of the past.

To live without my music
Would be impossible to do.
In this world of troubles,
My music pulls me through."

Großartiger Beitrag.
 
Es verstaubt vieles. Ich höre JEDEN Tag Musik, nicht Radio. Dazu kommt, ich hatte das schon mal geschrieben, wenn ich es nur fände... das Alter. Genau das Alter (Jahrgang '69) ist auch eine mögliche Begründung der Masse. Meine erste LP im Mai 1979 (Dynasty) habe ich vom mühsam zusammengesparten Taschengeld (2,- DM/Monat) gekauft, die "Double Platinum" bekam ich Ende '78 vom Cousin geschenkt. In der Stadtbücherei der beiden Münchner Stadtteile Neuhausen und Nymphenburg gab es Kassetten zur Leihe. Stones, Quo, Priest, Saxon, Purple, Rainbow. Das wurde Ende der 70er/Anfang der 80er aufgesogen wie ein nicht satt zu bekommender Schwamm. Meine DNA war initiiert.

Der Pfad war geebnet, der Weg bereit für den kleinen Siebi, der Plattensammler aller Sammler zu werden. Zu Weihnachten und an Geburts- und Namenstagen kam ich meiner vollständigen offiziellen Kiss-Plattensammlung näher. Bis 1984 kam immer wieder sporadisch eine Platte dazu. "Blackout", "The Number Of The Beast" (der Opa ist schuld!), "Time" (ELO), "Balls To The Wall", etcpp. Dann ward es Herbst 1983. Rockpop In Concert im ZDF. Die nächste Stufe meines metallischen Raketenritts wurde gezündet. Roadrunner schwemmten die Undergroundplatten der Venoms, Metallicas und Slayers nach Festland-Europa. Es erblickte zu Beginn '84 der Metal Hammer das Licht der Welt, das Rock Hard wurde als Fanzine immer spannender und besser. Kerrang, Aardshok, Iron Pages... Ja, ich war Rock- und Metaljunkie. Süchtig nach der mir liebsten Musik, der Lebenseinstellung, dem Gefühl von Freiheit und Unbesiegbarkeit. Der angehende Testosteron-Overkill eines Münchner Teenagers, der Mädchen nur vom Handballverein, Ratschen oder rotbackigen Necken oder nackend aus der Bravo kannte. Jeder Pfennig wurde in Platten, Poster, Magazine, Patches, Buttons, Aufkleber investiert. Was für selige und doch so genügsame Zeiten!

Mit den Jahren des Erwachsenwerdens wurde der monetäre Spielraum größer. Ferienjobs bei der sehr gut entlohnenden Bundespost, sei es als Briefträger oder Paketzusteller oder Schüsselarbeiter im Frachtzentrum an der Arnulfstraße oder bei der ehrwürdigen Hopfenpost, brachten die Geldquelle zum scheinlüsternen Sprudeln. Oma und Opa sowie mein NSU Prinz TT- und BMW-02er fahrende Onkel Heribert steckten zu feierlichen Anlässen dem Siebi das ein oder andere braune oder blaue Scheinchen zu. WOM, ELPI, Karstadt, Govi, Disco 2000, egal wo. Alle Mitarbeiter freuten sich, wenn ich die Ladentür im Raum der Begierden hinter mir schloss und für Stunden mich durch die Regale wühlte, darin verkroch. Stunden, Tage, Wochen, ach was habe ich Zeiten (mit Freunden und allein) in Plattenläden meiner Heimatstadt und der Lerche-Kette in Stuttgart verbracht. Der Geruch, die Aura, hach, ich schweife ab...

Es kam Studium, danach explodierte es. Ich siedelte nach meinem ersten Job in München nach Ulm um. Dort kosteten CDs meist nicht mehr als DM 24,90. In der Zeit war ich dank eines entsprechenden Einkommens fast JEDEN(!) Tag in einem der Läden in Ulm/Neu-Ulm und kaufte wirklich alles, wo ich einen Song nur kannte oder ein Review eines Schreibers (RH, HOW, Iron Pages, ...) mich anfixte. Alles was Bandschlächter Trojan für gut wertete, fand Einzug. Das Zeug ist auch noch da. Mit Heirat und Nachwuchs wurde es wieder etwas reduzierter. Der Junkie blieb, denn ich kam von der Kaufsucht, dem beseelten Rausch des Habenwollens, nicht weg. Nuclear Blast wurde 3x im Jahr überfallen und jeweils ein bis zu vierstelliger Betrag gelassen. Die ersten Mailorder lockten, Geld war kein Problem, raus damit...

Springen wir ins Jahr 2007. Ich wurde über einen berührenden Leserbrief im RH eines gewissen Hr. Kohsiek Mitglied im Sacred Metal Board. Es öffnete sich eine neue Welt der ungeahnten verborgenen Schätze. Die ersten Metalbörsen waren da bereits im Gang. Auch dort waren 500,- DM beim Tonträgerkauf ganz normal... und dann kam vor vier, fünf Jahren die Bremse, da ich nicht mehr mit dem genussvollen Hören hinterher kam. Beruflich unterwegs, ziemlich eingespannt, Ehrenämter, Familie und Freunde, alles war mir wichtig und richtig. Bei Musik nur noch das, was wirklich gefällt... leider gefällt mir sehr viel. Und ja, ich halte es nach wie vor für eine Sucht, denn ich hatte zwei Jahre nur eine handvoll Alben gekauft, aber wie beim rückfälligen Raucher wurde das in wenigen Monaten wieder reingeholt, der Schnitt hochhaltend gewahrt.

Dennoch. Ich bereue nichts, niemand musste unter diesem Kaufdrang/-zwang oder der -lust leiden oder etwas entbehren. Ich genieße Musik mit all meiner Sinne, vor allem die der Ohren, freue mich, dass sie noch so gut funktionieren. Es macht mich ab und an nichtsdestotrotz nachdenklich, was ich in gut 40 Jahren so angehäuft habe, was Geld (im Wert eines aktuell hochpreisigen Mittelklassewagens) verbraten wurde. Ist, wie's ist. Ob eine Sammlung groß oder klein ist, spielt bei der Bewertung eines Musikliebhabers keine Rolle. Solange man mit seinem Tun und Handeln im Reinen ist, egal welches Format oder Art des Hörens gewählt wird, ist alles in tonal erfreulicher Butter.

"Music was my first love
And it will be my last.
Music of the future
And music of the past.

To live without my music
Would be impossible to do.
In this world of troubles,
My music pulls me through."

Ich finde mich fast 1:1 in diesem Beitrag wieder, nur daß ich 7 Jahre jünger bin, aber trotzdem ein alter Sack, der in seinem Leben schon viel Zeit und Geld in seine Sammlung investiert hat.

Denke die lange Zeit hat da sicher seinen Einfluss. Seit 1987 im Prinzip regelmäßiger Albumkäufer, erst was man sich mit Taschengeld leisten konnte und im Plattenladen nach Metalcover und langhaarigen Musikern ausgesehen hatte oder Bands die man von überspielten Tapes der Kumpels schon kannte. Später dann mehr Einkommen durch Ausbildung und Job, man konnte regelmäßig die gewünschten Neuerscheinungen erwerben und aktuell am Ball bleiben. Zwischendurch dem CD Blödsinn aufgesessen und wie so viele die Vinylsammlung verkauft, nur um sie einige Jahre später wieder teuer zu rekonstruieren. Dann immer mal wieder Platzprobleme, ab und zu wieder mal von Sachen getrennt die nicht mehr gefielen, später im Einfamilienhaus diese Probleme nicht mehr gehabt, aber mit Familie, Beruf etc. eher ein Zeitproblem, aber auch das mit dem Älterwerden meines Sohnes wieder easier usw.

Ein Ende der Sammlung wird wohl nie in Sicht kommen und so soll es auch sein. Dafür gibt es immer noch viel zu viele interessante Neuerscheinungen. Dazu weichen sich immer mehr die Grenzen im Musikgeschmack auf, ging's erst Richtung 70's Rock/Hard Rock, war's zuletzt der 90er Black- und Death-Metal, leider alles Genre's die sehr viel hergeben, was ich bis dato nicht kannte oder hatte. Und schön teuer wird es gerne auch Mal, wenn ich plötzlich einen Studioalben-Backkatalog für mich entdecke, wo ich Jahr(zehnt)e lang dachte, ne schnöde Best of reicht mir, am Besten noch von Bands die seit den 70ern bis heute aktiv sind.
 
Ich muss allerdings auch zugeben, dass es Phasen gab, wo ich von meinem Sammelwahn /-wut auch extrem genervt war. Wo es mich schon leicht depressiv gemacht hat. Noch vor ca. 20 Jahren war ich auf vielen Plattenbörsen und hab dort auch verkauft, da ich damals in nem LP/CD-Second Hand-Laden gearbeitet habe. Also ich habe die Ware aus dem Laden verkauft und nicht meine Platten und CD's. Und wenn ich auf ner Börse war, dann musste ich auch was mitnehmen. Es ging garnicht anders. Also fing ich z.B. an BLACK SABBATH und KISS Live-Bootlegs anzuhäufen. Es gibt Schlimmeres, wird jetzt vllt der ein oder andere denken. Und natürlich gibt es das.

Aber wenn ich dann nach Hause kam, hatte ich absolut keine Freude an den neuen Platten, egal von welcher Bands sie auch waren. Und als ich sie mir angehört habe, wurde es auch nicht besser. Ich war genervt von meiner Bessenheit und fühlte mich wie mein eigener Getriebener. Irgendwann hab ich dann mal die Bremse getreten und auch Kram verkauft um Ballast von der Seele zu nehmen. Jetzt mit 53 Jahren bin ich ruhiger geworden, aber auch nicht immer. Zum Glück kann ich auch über mich selbst lachen, aber damals ist mir echt das Lachen vergangen. Soviel zu meinen persönlichen Sammler-Schattenseiten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Für mich hat sich meine Sammelleidenschaft vor allen Dingen auch mit
den diversen Erlebnissen rund um den Erwerb manifestiert.

Werde nie vergessen, wie ich seinerzeit mit meinem klapprigen Fahrrad
bei Schnee und Glatteis ( in Köln eine absolute Ausnahme ) zum lokalen
Plattenladen geradelt bin, um mir Triumphs "The Sport of Kings" zuzulegen.
Auf dem Rückweg habe ich mich mehrfach übel hingelegt.
Ich selber war übel lädiert, aber die LP hatte absolut nichts abbekommen :D
Wenn ich heute die Scheibe höre, egal ob im Winter oder im Hoch-
sommer, spüre ich immer noch irgendwie die Kälte des damaligen Abends.
Seltsam, aber ich liebe solche Erinnerungen.

Ebenfalls unvergessen:
Am Veröffentlichungstag von Bon Jovis "New Jersey" hatte ich die Schule
geschwänzt, um auch ja früh genug an die Scheibe zu gelangen.
Im Laden lief mir dann völlig überraschend mein damaliger Sportlehrer,
der mich eigentlich just zu dem Zeitpunkt hätte unterrichten sollen, über
den Weg.
Als er mich erblickte fragte er :"Bon Jovi ? "
Ich nickte.
Er lachte lauthals und entgegnete: "Ich auch" :D

Oder mein erstes "Date" ( mit ca. 12 Jahren ):
Da ich ja keine Erfahrung hatte, wollte ich mit Maidens "Rime
of the Ancient Mariner" für mächtig Eindruck und Atmosphäre
sorgen.
Hätte mir ja mal vorher einer sagen können, dass das nicht gerade
die ideale Wahl für solche Gelegenheiten ist.
Dauer der Zusammenkunft: Geschätzte 15 Minuten, inkl. panischer
Flucht aus dem Kinderzimmer:D

Und so zieht sich das durch meine gesamte Sammlung.
Mit fast jeder Scheibe verbindet mich eine Begebenheit oder ein Erlebnis.
Auch mit aktuellen Platten.

Ich erschaffe mir mit meiner Sammlung quasi, neben dem Hörgenuss,
einen musikalisch unterlegten, persönlichen "Lebensfilm", der immer
weiter fortgeführt wird.

Keine Ahnung, ob das jetzt völlig am Thema vorbei war, aber ich wollte
es nur mal gesagt haben:D
 
Ebenfalls unvergessen:
Am Veröffentlichungstag von Bon Jovis "New Jersey" hatte ich die Schule
geschwänzt, um auch ja früh genug an die Scheibe zu gelangen.
Im Laden lief mir dann völlig überraschend mein damaliger Sportlehrer,
der mich eigentlich just zu dem Zeitpunkt hätte unterrichten sollen, über
den Weg.
Als er mich erblickte fragte er :"Bon Jovi ? "
Ich nickte.
Er lachte lauthals und entgegnete: "Ich auch" :D

Sehr gut! :D


Und so zieht sich das durch meine gesamte Sammlung.
Mit fast jeder Scheibe verbindet mich eine Begebenheit oder ein Erlebnis.
Auch mit aktuellen Platten.

Ich erschaffe mir mit meiner Sammlung quasi, neben dem Hörgenuss,
einen musikalisch unterlegten, persönlichen "Lebensfilm", der immer
weiter fortgeführt wird.

Keine Ahnung, ob das jetzt völlig am Thema vorbei war, aber ich wollte
es nur mal gesagt haben:D

Ist bei mir ähnlich, ich hab die letzten Monate aus Platzgründen auch mal massiv ausgedünnt und vieles abgestoßen zu dem ich nicht wirklich so die starke Bindung hatte. Ein bisschen wird zwar in nächster Zeit noch gehen müssen, aber dann hab ich's mit knapp 300 LPs und 1000 CDs wirklich auf (m)eine Essenz heruntergedampft, die ich einfach nicht weggeben kann. Hab die Tage noch zu meiner Freundin gesagt, daß das dann sowas wie ein Lebenslauf in Musikform ist und ich zu fast jedem einzelnen Tonträger eine Geschichte erzählen oder einen Bezug zu einer ganz bestimmten Zeit herstellen könnte. Auch wenn ich Zuhause fast nur noch über Vinyl oder Spotify höre, würde ich kaputtgehen, wenn ich einen großen Teil meiner CDs verlieren würde.
 
Meine CD Sammlung war um 2010 rum mal fast 3000 Stück groß. Mittlerweile habe ich die Sammlung auf das zusammen gestrichen, was ich wirklich noch gerne und regelmäßig höre. Übrig geblieben sind knapp 350 Alben.

Den Rest decke ich mit Streaming ab. Best of old school und modern sozusagen.

Cool. Ich habe auch vor meine Sammlung so abzubauen.
 
Es verstaubt vieles. Ich höre JEDEN Tag Musik, nicht Radio. Dazu kommt, ich hatte das schon mal geschrieben, wenn ich es nur fände... das Alter. Genau das Alter (Jahrgang '69) ist auch eine mögliche Begründung der Masse. Meine erste LP im Mai 1979 (Dynasty) habe ich vom mühsam zusammengesparten Taschengeld (2,- DM/Monat) gekauft, die "Double Platinum" bekam ich Ende '78 vom Cousin geschenkt. In der Stadtbücherei der beiden Münchner Stadtteile Neuhausen und Nymphenburg gab es Kassetten zur Leihe. Stones, Quo, Priest, Saxon, Purple, Rainbow. Das wurde Ende der 70er/Anfang der 80er aufgesogen wie ein nicht satt zu bekommender Schwamm. Meine DNA war initiiert.

Der Pfad war geebnet, der Weg bereit für den kleinen Siebi, der Plattensammler aller Sammler zu werden. Zu Weihnachten und an Geburts- und Namenstagen kam ich meiner vollständigen offiziellen Kiss-Plattensammlung näher. Bis 1984 kam immer wieder sporadisch eine Platte dazu. "Blackout", "The Number Of The Beast" (der Opa ist schuld!), "Time" (ELO), "Balls To The Wall", etcpp. Dann ward es Herbst 1983. Rockpop In Concert im ZDF. Die nächste Stufe meines metallischen Raketenritts wurde gezündet. Roadrunner schwemmten die Undergroundplatten der Venoms, Metallicas und Slayers nach Festland-Europa. Es erblickte zu Beginn '84 der Metal Hammer das Licht der Welt, das Rock Hard wurde als Fanzine immer spannender und besser. Kerrang, Aardshok, Iron Pages... Ja, ich war Rock- und Metaljunkie. Süchtig nach der mir liebsten Musik, der Lebenseinstellung, dem Gefühl von Freiheit und Unbesiegbarkeit. Der angehende Testosteron-Overkill eines Münchner Teenagers, der Mädchen nur vom Handballverein, Ratschen oder rotbackigen Necken oder nackend aus der Bravo kannte. Jeder Pfennig wurde in Platten, Poster, Magazine, Patches, Buttons, Aufkleber investiert. Was für selige und doch so genügsame Zeiten!

Mit den Jahren des Erwachsenwerdens wurde der monetäre Spielraum größer. Ferienjobs bei der sehr gut entlohnenden Bundespost, sei es als Briefträger oder Paketzusteller oder Schüsselarbeiter im Frachtzentrum an der Arnulfstraße oder bei der ehrwürdigen Hopfenpost, brachten die Geldquelle zum scheinlüsternen Sprudeln. Oma und Opa sowie mein NSU Prinz TT- und BMW-02er fahrende Onkel Heribert steckten zu feierlichen Anlässen dem Siebi das ein oder andere braune oder blaue Scheinchen zu. WOM, ELPI, Karstadt, Govi, Disco 2000, egal wo. Alle Mitarbeiter freuten sich, wenn ich die Ladentür im Raum der Begierden hinter mir schloss und für Stunden mich durch die Regale wühlte, darin verkroch. Stunden, Tage, Wochen, ach was habe ich Zeiten (mit Freunden und allein) in Plattenläden meiner Heimatstadt und der Lerche-Kette in Stuttgart verbracht. Der Geruch, die Aura, hach, ich schweife ab...

Es kam Studium, danach explodierte es. Ich siedelte nach meinem ersten Job in München nach Ulm um. Dort kosteten CDs meist nicht mehr als DM 24,90. In der Zeit war ich dank eines entsprechenden Einkommens fast JEDEN(!) Tag in einem der Läden in Ulm/Neu-Ulm und kaufte wirklich alles, wo ich einen Song nur kannte oder ein Review eines Schreibers (RH, HOW, Iron Pages, ...) mich anfixte. Alles was Bandschlächter Trojan für gut wertete, fand Einzug. Das Zeug ist auch noch da. Mit Heirat und Nachwuchs wurde es wieder etwas reduzierter. Der Junkie blieb, denn ich kam von der Kaufsucht, dem beseelten Rausch des Habenwollens, nicht weg. Nuclear Blast wurde 3x im Jahr überfallen und jeweils ein bis zu vierstelliger Betrag gelassen. Die ersten Mailorder lockten, Geld war kein Problem, raus damit...

Springen wir ins Jahr 2007. Ich wurde über einen berührenden Leserbrief im RH eines gewissen Hr. Kohsiek Mitglied im Sacred Metal Board. Es öffnete sich eine neue Welt der ungeahnten verborgenen Schätze. Die ersten Metalbörsen waren da bereits im Gang. Auch dort waren 500,- DM beim Tonträgerkauf ganz normal... und dann kam vor vier, fünf Jahren die Bremse, da ich nicht mehr mit dem genussvollen Hören hinterher kam. Beruflich unterwegs, ziemlich eingespannt, Ehrenämter, Familie und Freunde, alles war mir wichtig und richtig. Bei Musik nur noch das, was wirklich gefällt... leider gefällt mir sehr viel. Und ja, ich halte es nach wie vor für eine Sucht, denn ich hatte zwei Jahre nur eine handvoll Alben gekauft, aber wie beim rückfälligen Raucher wurde das in wenigen Monaten wieder reingeholt, der Schnitt hochhaltend gewahrt.

Dennoch. Ich bereue nichts, niemand musste unter diesem Kaufdrang/-zwang oder der -lust leiden oder etwas entbehren. Ich genieße Musik mit all meiner Sinne, vor allem die der Ohren, freue mich, dass sie noch so gut funktionieren. Es macht mich ab und an nichtsdestotrotz nachdenklich, was ich in gut 40 Jahren so angehäuft habe, was Geld (im Wert eines aktuell hochpreisigen Mittelklassewagens) verbraten wurde. Ist, wie's ist. Ob eine Sammlung groß oder klein ist, spielt bei der Bewertung eines Musikliebhabers keine Rolle. Solange man mit seinem Tun und Handeln im Reinen ist, egal welches Format oder Art des Hörens gewählt wird, ist alles in tonal erfreulicher Butter.

"Music was my first love
And it will be my last.
Music of the future
And music of the past.

To live without my music
Would be impossible to do.
In this world of troubles,
My music pulls me through."

@Siebi, für den Beitrag gehörst du ganz humorlos umarmt...
 
Ich denke, dass ich in Anbetracht meines Alters eine verhältmäßig kleine Sammlung habe. CD & LP kommt zusammen nicht auf 5000 Einheiten, bei Original Demos und Livetapes habe ich keine Ahnung, wie viele das sind, aber ein knapper 1000er könnte das auch noch mal sein. Aber eine Sammlung definiert sich für mich nicht an der Quantität, sondern an der Qualität. Ich habe einen guten Bekannten, dessen Sammlung sechsstellig ist, aber er kauft halt auch viel 2nd Hand Gedöns. Das wäre so gar nichts für mich.

Angefangen hat es zu Schulzeiten, wo ich im Alter von 12 mit Musikkassetten von AC/DC, Maiden, Priest und anderen damaligen Größen angefangen habe. Der Sammeltick war durch das Schlümpfe-Sammeln schon vorher ausgeprägt, sodass sich meine Eltern wenig wunderten, dass ich in kurzer Zeit eine recht stattliche MC-Sammlung am Start hatte und durch Freunde, die bereits tiefer in der Materie steckten, angefixt wurde, mehr kennen zu wollen. Dazu wurde ein Scheibendreher angeschafft (samt erster Tygers und Krokus' "One Vice At A Time") und von da an ging es ab. Das komplette Taschengeld wurde zum Schaulandt gekarrt, welcher zwei Mal im Monat per Bike angesteuert wurde. Meist waren es vier Scheiben, die ich mir monatlich leisten konnte, da ich mit Zeitungsaustragen neben dem Taschengeld und sonstigen Boni als Einzelkind, auch noch eigenes Geld am Start hatte, ging das. Ganz wunderbar waren immer die Abende nach den Einkäufen, wo man dann in trautem Freundeskreis die gerade eingesackten Scheiben gemeinsam inhaliert hat. Irgendwann entdeckte dann einer den kleinen Govi-Ableger namens Inferno. Hilfe! Nun reichte die Knete nicht mehr, denn dieser winzige Laden in HH-Wandsbek hatte nur Metal (und Punk) plus Magazine und Merchandise. Außerem war der nicht mal eben per bike erreichbar. Also war Schaulandt von da an passe und wir fuhren lieber einmal im Monat samstags vormittags zu Inferno. Das wurde dann schnell zum Szene-Treff. Viel Fachgesimpel und gemeinsames Scheibenentdecken. Da die Bude keinen Vorspieler hatte, wurden alle Scheiben über die Ladenbeschallung angetestet. Groß ud lang waren die Diskussionen, wenn da irgendwas völlig Rattenscharfes lief und es zu wenig Exemplare für die gierige Meute gab. Ich erinnere mich so zum Beispiel an die Mercyful Fate Ep oder auch an H-Bomb "Coup de Metal". Das war ein wildes Hauen und Stechen. Verbal only. Leider machte die Bude nach etwas über einem Jahr zu und eine neue Quelle musste gefunden werden. Die hieß - bis heute (!) - Michelle Records am Getrudenkirchhof in der HH City. Der laden hatte alles! Einen ganzen Meter mit HM Neuheiten, davon mehrere Fächer mit Importscheiben. Inzwischen erschien so viel, dass wir uns absprechen mussten, wer was kauft und was überspielt wurde.

Um mal zur Einstiegsfrage zu kommen (Entschuldigung): Der Komplettismus-Drang war bei mir schon damals nicht ausgeprägt. Klar, es gab Bands, von denen ich alle Langspieler kaufte, aber bei Maxis und ähnlichem Firlefanz war ich meist raus. Obendrein habe ich schon damals lieber eine mir bis dahin unbekannte Band gekauft als das vierte Album einer bereits bekannten Band. Von daher habe ich ab Mitte der 80er die Einstiegsbands fast alle erstmal ausgespart. Bei vielen hab' ich das später aufgefüllt, bei einigen war das mangels Qualität nicht notwendig. Aber das ist ein anderes Thema ... und Maiden aus der Zeit finde ich ja noch gut.
Dann kam der Zivi-Dienst, mehr eigenes Geld, mehr Input durch mehr Fanzines und ungleich mehr Einkäufe. Aber immer noch so viele, dass ich alles ausgiebig anhören konnte. Das sind alles Scheiben, die ich heute rückwärts mitsingen kann. Vorwärts übrigens nicht, denn ich kann gar nicht singen.

Als ich dann nach dem Zivi-Dienst in einem Plattenladen anfing, ist es ziemlich explodiert. Da fing dann bei einigen Bands auch der Sammelwahn an (Maxis, ausländische Pressungen etc. pipapo) Da durch den Job der permanente Kontakt zu neuer Musik der musikalische Horizont andauernd erweitert wurde, wuchs die CD Sammlung recht fix. So schnell, dass ich aus der Zeit Scheiben habe, die ich nicht (gut) kenne. Durch unsere Chart-Events sidn zum Glück die Klassiker immer wieder parallel zum einsatz gekommen, aber dadurch, dass ich ja auch permanent für irgendwelche Mags und Fanzines geschrieben habe, war ein nicht geringer Anteil der Hörzeit auch eine Art des Abarbeitens und Pflichterfüllung. Ich habe das damals nicht als störend empfunden, denn ich war immer gierig auf neue Musik, sodass mich auch das Antesten von Scheiben, die mir nicht gefielen, nicht als Zeitverschwendung auffallen konnte.

Diese Phase hat sehr lange angehalten. Durch die Veröffentlichungs-Flut, habe ich aber Ende der 90er aufgehört mit Komplettierungs-Unsinn und habe somit kaum eine Band komplett. Ist das schlimm? Für mich nicht. Manchmal hole ich mir mal günstig ein Album einer unvollständigen Diskographie nachträglich, aber oftmals merke ich, das es einen Grund gab, die Scheibe nicht zeitnah ins Regal zu stellen. Obendrein sind wir monatlich nach Itzehoe gefahren und haben bei Hellion Records fröhlich eingekauft. Mieses Detail am Rand: da war ein Geldautomat in direkter Nachbarschaft ...

Vor einige Zeit habe ich dann gemerkt, dass dieser Veröffentlichungs-Overkill für mich wenig Sinn ergibt und man eigentlich nur nach abarbeitet. Von daher kaufe ich in letzter Zeit sehr ausgewählt und höre mich lieber intensiv durch meine Sammlung oder hole mal eine schicke Sonder-Edition oder einen nur als CD in der Sammlung befindlichen Tonträger als Vinyl nach. Verschiedene Farben eines Vinyls sind mehr völlig wurscht. Im Ernstfall kaufe ich die Farbe, die mir am besten gefällt. Wenn es Sonder-Editionen mit musikalischem Mehrwert gibt, der mich anspricht, kann es sein, dass diese erworben wird. Allerdings muss das Preis/Leistungs-Verhältnis stimmen. Ein Säckchen Gewürz ist mir zum Beispiel keine 20 Euro wert. Mehr Musik - keine Livemitschnitte, please - oder mehr Booklet mit mehr Infos (nicht nur Bilder); das wären Ergänzungen, die mich zum zweiten Kauf anreitzen könnten. Von daher gibt es natürlich Alben, aber das ist wirklich die Ausnahme. Bei den Scheiben, die ich sogar drei, vier oder fünf Mal besitze, ist es aber größtenteils eine Herzensangelegenheit und unter der Rubrik "nerdiger Gagaismus" abzulegen.

In diesem Jahr ist dann die Entschlackung auf ihrem Höghepunkt. Habe kaum Neuheiten gekauft und auch nicht viele Vorab-Downloads angehört. Es sind einige alte Neuentdeckungen ins Regal gewandert und wenige Neuheiten, aber alles wird intensiv angehört udn wandert nicht nach dem zweiten Durchlauf als "gehört ins Alphabet. Ausmisten werde ich wohl nichts, dazu hängt zu viel Herzblut in der kleinen Sammlung und vielleicht kommt auch wieder eine Phase des Neuentdeckens von Newcomern, aber einer deutliche Entschleunigung der Neuheitenoverkills war für mich notwendig. Unter anderem habe ich ja auch deshalb mit dem Schreiben aufgehört.

So, jetzt ist das länger geworden als notwendig und auch latent am Thema entlang, aber offenbar wollte das raus.
 
Ich denke, dass ich in Anbetracht meines Alters eine verhältmäßig kleine Sammlung habe. CD & LP kommt zusammen nicht auf 5000 Einheiten, bei Original Demos und Livetapes habe ich keine Ahnung, wie viele das sind, aber ein knapper 1000er könnte das auch noch mal sein. Aber eine Sammlung definiert sich für mich nicht an der Quantität, sondern an der Qualität. Ich habe einen guten Bekannten, dessen Sammlung sechsstellig ist, aber er kauft halt auch viel 2nd Hand Gedöns. Das wäre so gar nichts für mich.

Angefangen hat es zu Schulzeiten, wo ich im Alter von 12 mit Musikkassetten von AC/DC, Maiden, Priest und anderen damaligen Größen angefangen habe. Der Sammeltick war durch das Schlümpfe-Sammeln schon vorher ausgeprägt, sodass sich meine Eltern wenig wunderten, dass ich in kurzer Zeit eine recht stattliche MC-Sammlung am Start hatte und durch Freunde, die bereits tiefer in der Materie steckten, angefixt wurde, mehr kennen zu wollen. Dazu wurde ein Scheibendreher angeschafft (samt erster Tygers und Krokus' "One Vice At A Time") und von da an ging es ab. Das komplette Taschengeld wurde zum Schaulandt gekarrt, welcher zwei Mal im Monat per Bike angesteuert wurde. Meist waren es vier Scheiben, die ich mir monatlich leisten konnte, da ich mit Zeitungsaustragen neben dem Taschengeld und sonstigen Boni als Einzelkind, auch noch eigenes Geld am Start hatte, ging das. Ganz wunderbar waren immer die Abende nach den Einkäufen, wo man dann in trautem Freundeskreis die gerade eingesackten Scheiben gemeinsam inhaliert hat. Irgendwann entdeckte dann einer den kleinen Govi-Ableger namens Inferno. Hilfe! Nun reichte die Knete nicht mehr, denn dieser winzige Laden in HH-Wandsbek hatte nur Metal (und Punk) plus Magazine und Merchandise. Außerem war der nicht mal eben per bike erreichbar. Also war Schaulandt von da an passe und wir fuhren lieber einmal im Monat samstags vormittags zu Inferno. Das wurde dann schnell zum Szene-Treff. Viel Fachgesimpel und gemeinsames Scheibenentdecken. Da die Bude keinen Vorspieler hatte, wurden alle Scheiben über die Ladenbeschallung angetestet. Groß ud lang waren die Diskussionen, wenn da irgendwas völlig Rattenscharfes lief und es zu wenig Exemplare für die gierige Meute gab. Ich erinnere mich so zum Beispiel an die Mercyful Fate Ep oder auch an H-Bomb "Coup de Metal". Das war ein wildes Hauen und Stechen. Verbal only. Leider machte die Bude nach etwas über einem Jahr zu und eine neue Quelle musste gefunden werden. Die hieß - bis heute (!) - Michelle Records am Getrudenkirchhof in der HH City. Der laden hatte alles! Einen ganzen Meter mit HM Neuheiten, davon mehrere Fächer mit Importscheiben. Inzwischen erschien so viel, dass wir uns absprechen mussten, wer was kauft und was überspielt wurde.

Um mal zur Einstiegsfrage zu kommen (Entschuldigung): Der Komplettismus-Drang war bei mir schon damals nicht ausgeprägt. Klar, es gab Bands, von denen ich alle Langspieler kaufte, aber bei Maxis und ähnlichem Firlefanz war ich meist raus. Obendrein habe ich schon damals lieber eine mir bis dahin unbekannte Band gekauft als das vierte Album einer bereits bekannten Band. Von daher habe ich ab Mitte der 80er die Einstiegsbands fast alle erstmal ausgespart. Bei vielen hab' ich das später aufgefüllt, bei einigen war das mangels Qualität nicht notwendig. Aber das ist ein anderes Thema ... und Maiden aus der Zeit finde ich ja noch gut.
Dann kam der Zivi-Dienst, mehr eigenes Geld, mehr Input durch mehr Fanzines und ungleich mehr Einkäufe. Aber immer noch so viele, dass ich alles ausgiebig anhören konnte. Das sind alles Scheiben, die ich heute rückwärts mitsingen kann. Vorwärts übrigens nicht, denn ich kann gar nicht singen.

Als ich dann nach dem Zivi-Dienst in einem Plattenladen anfing, ist es ziemlich explodiert. Da fing dann bei einigen Bands auch der Sammelwahn an (Maxis, ausländische Pressungen etc. pipapo) Da durch den Job der permanente Kontakt zu neuer Musik der musikalische Horizont andauernd erweitert wurde, wuchs die CD Sammlung recht fix. So schnell, dass ich aus der Zeit Scheiben habe, die ich nicht (gut) kenne. Durch unsere Chart-Events sidn zum Glück die Klassiker immer wieder parallel zum einsatz gekommen, aber dadurch, dass ich ja auch permanent für irgendwelche Mags und Fanzines geschrieben habe, war ein nicht geringer Anteil der Hörzeit auch eine Art des Abarbeitens und Pflichterfüllung. Ich habe das damals nicht als störend empfunden, denn ich war immer gierig auf neue Musik, sodass mich auch das Antesten von Scheiben, die mir nicht gefielen, nicht als Zeitverschwendung auffallen konnte.

Diese Phase hat sehr lange angehalten. Durch die Veröffentlichungs-Flut, habe ich aber Ende der 90er aufgehört mit Komplettierungs-Unsinn und habe somit kaum eine Band komplett. Ist das schlimm? Für mich nicht. Manchmal hole ich mir mal günstig ein Album einer unvollständigen Diskographie nachträglich, aber oftmals merke ich, das es einen Grund gab, die Scheibe nicht zeitnah ins Regal zu stellen. Obendrein sind wir monatlich nach Itzehoe gefahren und haben bei Hellion Records fröhlich eingekauft. Mieses Detail am Rand: da war ein Geldautomat in direkter Nachbarschaft ...

Vor einige Zeit habe ich dann gemerkt, dass dieser Veröffentlichungs-Overkill für mich wenig Sinn ergibt und man eigentlich nur nach abarbeitet. Von daher kaufe ich in letzter Zeit sehr ausgewählt und höre mich lieber intensiv durch meine Sammlung oder hole mal eine schicke Sonder-Edition oder einen nur als CD in der Sammlung befindlichen Tonträger als Vinyl nach. Verschiedene Farben eines Vinyls sind mehr völlig wurscht. Im Ernstfall kaufe ich die Farbe, die mir am besten gefällt. Wenn es Sonder-Editionen mit musikalischem Mehrwert gibt, der mich anspricht, kann es sein, dass diese erworben wird. Allerdings muss das Preis/Leistungs-Verhältnis stimmen. Ein Säckchen Gewürz ist mir zum Beispiel keine 20 Euro wert. Mehr Musik - keine Livemitschnitte, please - oder mehr Booklet mit mehr Infos (nicht nur Bilder); das wären Ergänzungen, die mich zum zweiten Kauf anreitzen könnten. Von daher gibt es natürlich Alben, aber das ist wirklich die Ausnahme. Bei den Scheiben, die ich sogar drei, vier oder fünf Mal besitze, ist es aber größtenteils eine Herzensangelegenheit und unter der Rubrik "nerdiger Gagaismus" abzulegen.

In diesem Jahr ist dann die Entschlackung auf ihrem Höghepunkt. Habe kaum Neuheiten gekauft und auch nicht viele Vorab-Downloads angehört. Es sind einige alte Neuentdeckungen ins Regal gewandert und wenige Neuheiten, aber alles wird intensiv angehört udn wandert nicht nach dem zweiten Durchlauf als "gehört ins Alphabet. Ausmisten werde ich wohl nichts, dazu hängt zu viel Herzblut in der kleinen Sammlung und vielleicht kommt auch wieder eine Phase des Neuentdeckens von Newcomern, aber einer deutliche Entschleunigung der Neuheitenoverkills war für mich notwendig. Unter anderem habe ich ja auch deshalb mit dem Schreiben aufgehört.

So, jetzt ist das länger geworden als notwendig und auch latent am Thema entlang, aber offenbar wollte das raus.

Ich liebe ja solche Ausführungen:top:

Geht mir in letzter Zeit ähnlich.
Ich kaufe bei weitem nicht mehr soviel wir früher, dafür setze ich mich
mit jedem Album länger und intensiver auseinander.
Das empfinde ich auch den Künstlern gegenüber als respektvoller, da
jene ja, zumindest im besten Fall, all ihr Herzblut in die Mucke gesteckt
haben.
Ich habe dann immer irgendwie ein schlechtes Gewissen, wenn ich die je-
weilige Scheibe nur ein oder zweimal höre um sie dann ins Regal zu stellen.
Auf diese Weise habe ich aber auch schon häufig so manche Perle für mich entdeckt,
die zur Zeit des Massenkonsums gar keine Chance gehabt hätte, sich als solche zu
entwickeln.

Wenn ich das jetzt so lese, hört sich das schon ziemlich nerdig an....
Egal, drauf geschissen:D
 
Nein, höchstens 90% :)

Wenn ich so meine Plattensammlung betrachte, verstauben da tatsächlich viele Platten. 90 % kommt wohl hin.
Ich habe letztens alle Platten einzeln , so ca. 1500, so nach und nach mal aus dem Regal geholt, den Zustand überprüft, eventuell gewaschen oder mit neuen Innen oder Außenhüllen versehen.
Da sammelt sich in den Jahrzehnten zwischen den Raritäten auch viel Schrott an, aber auch geile Scheiben, die man irgendwie vergessen hat und wieder hört, als ob man die gerade erst gekauft hat.
 
Ein immer wieder interessantes Thema; da kann man sich mal wieder etwas genauer analysieren und manches neu überdenken...
Vorab sei gesagt: Streamingdienste sind für mich ein definitives Nein-Ding. Wenn ich Musik aus dem Netzt höre,streame, runterlade, wtfever - das sind Platten, die ich nicht habe. Was nicht in physischer Form hier ist, ist in meiner Sammlung nicht existent. Zum zweiten halte ich solche Dienste für eine absolute Überflutung und bin mir sicher,daß ich Musik weitaus weniger aufmerksam hören bzw auch zu schätzen wissen würde. Wäre nur steter Konsum. Ich persönlich finde das Ganze auch recht respektlos gegenüber dem erschaffenen Kunstwerk. Aber da bin ich etwas eigen in meiner Meinung.
Jetzt zum eigentlichen Sammeln, um das es hier geht: Da war/bin ich schon seit vielen Jahren eifrig zu Gange, hab auch viele Geschmacksphasen durchlaufen. Und es ist einiges zusammen gekommen. Gezählt hab ich seit Jahren nicht mehr, aber seinerzeit war ich bei CDs so grob im 2000/2500-Bereich. Seither einiges ver- und reichlich neue Scheiben dazu gekauft. Und während dieser Zeit arbeite ich stets an einer Optimierung der Sammlung bzw deren Aufgliederung... Allerdings kann ich mich um einiges besser zusammenreißen,was Neues angeht. Wichtig sind bei mir halt ein paar Punkte. Ich hab es über die Jahre hingekriegt, für mich relevante Bands des 90er Death Metals "komplett" ins Regal zu wuchten, wobei mir das Komplettieren der einzelnen Discographien schon sehr wichtig war, weil eben diese Musik für mich immer die größte Rolle gespielt hat und mich auch die Entwicklung der jeweilige Bands bzw deren Musik interessiert ( hat ). Heute ist somit dann einer der gravierenden Kernpunkte, die Discographien der Bands zeitnah komplett zu halten. Mal abgesehen davon, daß mir in 99% der Fälle jede Scheibe einfach gefällt. Ich kann da mit den Entwicklungen ( oder auch Stagnationen ) meist mitgehen. In dem Fall ist dann auch alles auf CD im Regal.
Von Komplettdiscographien anderer Art/Musik bin ich über die Jahre weggekommen, wenn es unnötig war. So habe ich von RUSH alle Studioalben im Schrank, während mir von YES die bis "Going For The One" reichen. Von Bands wie METALLICA, MEGADETH oder JUDAS PRIEST ( nur um Bsp zu nennen ) kann ich für mich Irrelevantes nach wie vor weglassen. Ebenso bin ich vom Mehrformatekauf mittlerweile überiwegend weggekommen, wobei das bei einigen Bands sicher weiterbesteht.
Den extremeren Fall des Sammelns,dh verschiedene Auflagen/Versionen etc pp hab ich auf ganz wenige Ausnahemn reduziert, es kommt aber ab und zu Käufen neuerer Versionen,obwohl die Erstauflage bereits vorhanden ist ( so zB beim Zweitling von CHAPEL OF DISEASE; mir gefiel die Qualität des Booklets der Erstauflage gar nicht, daher musste ich mir die Neuauflage holen ). Sind halt die Bewahntheitsanfälle der Musikjunkies,die ein "normaler" Mensch nicht verstehen kann,höhö.
Zwar steh ich wegen zunehmendem Platzmangel und dem Wiedererwachen von Begeisterung für diverse Scheiben unter einem kontinuierlichen Umräumdruck, aber der "bequeme" Weg des Streamens bzw von Festplatte-Hörens bleibt unmöglich.
 
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