W:O:A 2020 - 30.07. - 01.08.2020

Ich erwarte ja auch nix in Richtung Maiden von wegen mechanischer Eddie oder so... Aber irgendwo werden sich doch ein paar Plastikschädel, Grabsteine oder sonst irgendwas klischeehaftes auftreiben lassen, damit die Bühne nicht so verloren wirkt.
 
Die Idee mit dem "Mixed Reality" ist ja ganz nett, aber in der Ausführung absolut Scheiße. Da hätte man vielleicht lieber etwas Kohle in ein Bühnenbild gesteckt anstatt in nen Grafiker der zuletzt Anfang der 2000er an Computerspielen gearbeitet hat.
Vor allem scheint der Regisseur (oder wer auch immer das macht) total auf den Mist zu stehen. Am Ende veranschaulicht es optimal das Problem, das ich mit Wacken entwickelt habe: Zuviel Scheiße drum herum.

Das Konzert an sich ist übrigens klasse... :top:
 
Ich hatte bislang eher den Eindruck, dass man experimentieren wollte, weil es sich anbot. Und ein bisschen was wird die Telekom sicherlich auch "beigetragen" haben :D
Nichtsdestotrotz hoffe ich, dass man nächstes Jahr endlich wieder hautnah dabei sein kann. Als Überbrückung war bzw. ist's ganz nett, aber am Ende ist es doch schöner, mit Freunden zu campen, Musik zu hören und ein paar Tage lang einfach 'ne schöne Zeit zu haben.
 
Von der schönen Idee abgesehen, an diesen komischen Tagen einen "Ersatz" anzubieten, ist die Umsetzung der digitalen Bühne für mich absolut daneben gegangen.

Das sieht weder gut aus, noch macht das Spaß. Völlig zum Abgewöhnen. Aber das kann ja Wacken ganz gut. Ist wohl für die speziellen Leute gemacht, die sich auch über ein Dio-Hologramm freuen...

Später ROSS THE BOSS war aber ordentlich. Heute dann lieber die 3-SAT-Alternative!


Nachtrag:
Dank mieser Verbindung war mein Live-Bild meist nur mäßig. Sound aber groß. Nun, am PC, sehe ich RTB nochmal und da sieht Manches leider nach Playback aus...
 
Zuletzt bearbeitet:
Puh, Hämatom ist ja echt grausam, finde die Idee mit dem Stream insgesamt gar nicht schlecht, Anthrax fand ich echt cool, vermisse da aber noch so ne Art Live Chat, zum Helga und Wacken gröhlen oder so, bißchen rumspacken muß halt einfach sein :D
 
Mit den ganzen Chören vom Band klingt blind Guardian auch mit Zuschauern verdammt nach playback.jedenfalls die 2 mal die ich sie gesehen habe.
 
Die Idee mit dem "Mixed Reality" ist ja ganz nett, aber in der Ausführung absolut Scheiße. Da hätte man vielleicht lieber etwas Kohle in ein Bühnenbild gesteckt anstatt in nen Grafiker der zuletzt Anfang der 2000er an Computerspielen gearbeitet hat.
Das lag sicher nicht daran, dass der seit den 2000ern zuletzt an Computerspielen gearbeitet hat, sondern weil man das zum einen in Echtzeit rendern können muss und zum anderen nur ein extrem kurzes Zeitfenster zur Erstellung des ganzen da ist. Das ganze wurde nebenbei eben noch tausendfach live gestreamt.

Ich hatte bislang eher den Eindruck, dass man experimentieren wollte, weil es sich anbot. Und ein bisschen was wird die Telekom sicherlich auch "beigetragen" haben :D
Nichtsdestotrotz hoffe ich, dass man nächstes Jahr endlich wieder hautnah dabei sein kann. Als Überbrückung war bzw. ist's ganz nett, aber am Ende ist es doch schöner, mit Freunden zu campen, Musik zu hören und ein paar Tage lang einfach 'ne schöne Zeit zu haben.
Tut man in der Tat. Corona wird da jetzt quasi nur der Startschuss gewesen sein, das ganze genau JETZT auch auszuprobieren. Wenn Corona nächstes, oder übernächstes Jahr gekommen wäre, hätte dieser Stream sicher nochmal ganz anders ausgesehen.
 
Ich denke, bei der ganzen Sache war auch eine recht steile Lernkurve dabei.
Zwei Streams habe ich bewußt gesehen:
Donnerstag - Heaven Shall Burn
Sonnabend - Kreator
Da lag gefühlt ein erheblicher Unterschied in Sachen Qualität zwischen - wobei dieser Unterschied auch der ein oder anderen Kaltschorle geschuldet sein mag. :feierei:
 
Das lag sicher nicht daran, dass der seit den 2000ern zuletzt an Computerspielen gearbeitet hat, sondern weil man das zum einen in Echtzeit rendern können muss und zum anderen nur ein extrem kurzes Zeitfenster zur Erstellung des ganzen da ist. Das ganze wurde nebenbei eben noch tausendfach live gestreamt.
Wäre es nicht sinnvoll gewesen, die Bands schon 'ne Woche früher zu filmen, um dann noch ein wenig Zeit für Post-Production zu haben? Ob die jetzt genau 'live' auf der Bühne stehen oder nicht, interessiert zumindest mich als Zuschauer nicht die Bohne. Dafür hätte man sich dann vielleicht ein paar der (ewig gleichen) 'Kamerafahrten' über das echt nicht besonders ansehnlich gerenderte Gelände sparen können.

Wobei, nicht falsch verstehen: Die Einbindung der realen Bühne in das virtuelle Drumherum fand ich eigentlich sehr gelungen. Nur hat das Drumherum halt nicht viel her gemacht, und immer, wenn von den Musikern gar nix mehr zu sehen war, fand ich das daher ehr ärgerlich. Und nächstes Mal (was hoffentlich nicht nötig sein wird - aber im Fall der Fälle) vielleicht vorher die Kamera-Winkel alter Liveaufzeichnungen verwenden, und das Publikum von 2019 mit rein schneiden, statt dieser bescheuerten hüpfenden Punkte... :)
 
Ich verstehe ja eure Anregungen, ehrlich, aber ich bezweifle nach wie vor, dass die Damen und Herren das nötige Kleingeld für hochwertigere CGI hatten. Das war ein kostenloses Event, größtenteils durch Werbung finanziert. Ein "Game Of Thrones"-Budget hätte es zwar nicht gebraucht, aber billig sind solche Späße trotzdem nicht. Und selbst wenn sie es wären, hätte es deutlich mehr Zeit in Anspruch genommen, als zur Verfügung war.
 
@Paynajaynen : Da geb ich dir auch Recht. Stellt sich die Frage, ob der Aufwand denn überhaupt nötig gewesen wäre. Von mir aus hätten die Bands auch vor 'nem Wacken-Banner bei Bauer Trese (oder wie der heißt) in der Scheune spielen können (dann vielleicht besser ohne Pyros... ;)), und zwischendrin ein paar Luftaufnahmen vom Dorf und den verwaisten Wiesen (dafür reicht 'ne billige Drohne, die sie eh schon haben), auf denen eigentlich der Bär steppen sollte.

Also mehr Fokus auf die Bands, was eh gut wäre, und weniger auf das aus Zeit- und Kostengründen ehr missratene Drumherum. Für die CGI hat sich das doch keiner länger als 2 Minuten angesehen, oder?
 
Wäre es nicht sinnvoll gewesen, die Bands schon 'ne Woche früher zu filmen, um dann noch ein wenig Zeit für Post-Production zu haben? Ob die jetzt genau 'live' auf der Bühne stehen oder nicht, interessiert zumindest mich als Zuschauer nicht die Bohne. Dafür hätte man sich dann vielleicht ein paar der (ewig gleichen) 'Kamerafahrten' über das echt nicht besonders ansehnlich gerenderte Gelände sparen können.

Wobei, nicht falsch verstehen: Die Einbindung der realen Bühne in das virtuelle Drumherum fand ich eigentlich sehr gelungen. Nur hat das Drumherum halt nicht viel her gemacht, und immer, wenn von den Musikern gar nix mehr zu sehen war, fand ich das daher ehr ärgerlich. Und nächstes Mal (was hoffentlich nicht nötig sein wird - aber im Fall der Fälle) vielleicht vorher die Kamera-Winkel alter Liveaufzeichnungen verwenden, und das Publikum von 2019 mit rein schneiden, statt dieser bescheuerten hüpfenden Punkte... :)

Also ich habe auch hier mehrfach gelesen, dass man sich für eine Aufzeichnung nicht vor den Rechner setzt. Und ja...irgendwie verliert vieles als Aufzeichnung seinen Reiz.

Ich verstehe ja eure Anregungen, ehrlich, aber ich bezweifle nach wie vor, dass die Damen und Herren das nötige Kleingeld für hochwertigere CGI hatten. Das war ein kostenloses Event, größtenteils durch Werbung finanziert. Ein "Game Of Thrones"-Budget hätte es zwar nicht gebraucht, aber billig sind solche Späße trotzdem nicht. Und selbst wenn sie es wären, hätte es deutlich mehr Zeit in Anspruch genommen, als zur Verfügung war.
@Paynajaynen : Da geb ich dir auch Recht. Stellt sich die Frage, ob der Aufwand denn überhaupt nötig gewesen wäre. Von mir aus hätten die Bands auch vor 'nem Wacken-Banner bei Bauer Trese (oder wie der heißt) in der Scheune spielen können (dann vielleicht besser ohne Pyros... ;)), und zwischendrin ein paar Luftaufnahmen vom Dorf und den verwaisten Wiesen (dafür reicht 'ne billige Drohne, die sie eh schon haben), auf denen eigentlich der Bär steppen sollte.

Also mehr Fokus auf die Bands, was eh gut wäre, und weniger auf das aus Zeit- und Kostengründen ehr missratene Drumherum. Für die CGI hat sich das doch keiner länger als 2 Minuten angesehen, oder?

Das Kleingeld ist so ziemlich der Punkt. So etwas ist halt eine Ausgabe, die quasi erstmal absolut keinerlei Einnahmen generieren kann. Weil die meisten eben auch nicht bereit sind für einen Stream Geld auszugeben.

Ansonsten weiß ich auch, dass man in der Richtung sehr offen ist. Ich selber arbeite mit meiner Hochschule an einer 3D Karte des kompletten Geländes. Dazu haben wir im ersten Durchlauf probiert Photogrammetrie-Daten zu nutzen, was sich allerdings als noch frickeliger entpuppt als befürchtet. Wenn wir aus den Bildern ein Model auf niedrigster Stufe und nur vom Infield generiert haben, sind die Hochschulrechner schon teilweise in die Knie gegangen. Das ganze war dabei aber noch nicht in einen weltweiten Stream eines Live-Konzerts eingebunden. Also ich bin mir ziemlich sicher, dass da selbst mit jeder Menge mehr Zeit noch kein so extremer Sprung möglich gewesen wäre. Aufgrund dieser Umstände bin ich persönlich natürlich sehr interessiert an der Umsetzung. Kann also auch nur schwer ein neutrales Urteil abgeben! :D

Das man den Aufwand überhaupt gemacht hat, wird vermute ich daran liegen dass Wacken gerne den Vorreiter für diese Art von Streaming und Konzert sein will und jetzt den Fuß in vielen Türen hat, was digitale Unterhaltung angeht. Genauso hat man damit sicher wieder viele Interessierte Leute für die nächsten Jahre gewonnen, weil alle die nicht hin konnten den Kram mit Freunden und Familien von denen so sicher einige nicht hingegangen wären mit geguckt haben.
 
Also ich habe auch hier mehrfach gelesen, dass man sich für eine Aufzeichnung nicht vor den Rechner setzt. Und ja...irgendwie verliert vieles als Aufzeichnung seinen Reiz.
Das hätte in dieser Situation/Konstellation doch absolut keinen Unterschied gemacht. Erst recht, da es durch die CGI kein durchgehendes Livebild gab - und durch den eingemischten Applaus auch keinen durchgehenden Livesound. Wichtig war: Es sind bisher nie gezeigte Konzerte - bei BLIND GUARDIAN sogar mit einem neuen Song. DAS ist interessant. Und natürlich gucken das Leute auch noch hinterher an, sonst wäre es bei Magenta 360 ja wohl nicht verfügbar.

Das man den Aufwand überhaupt gemacht hat, wird vermute ich daran liegen dass Wacken gerne den Vorreiter für diese Art von Streaming und Konzert sein will und jetzt den Fuß in vielen Türen hat, was digitale Unterhaltung angeht. Genauso hat man damit sicher wieder viele Interessierte Leute für die nächsten Jahre gewonnen, weil alle die nicht hin konnten den Kram mit Freunden und Familien von denen so sicher einige nicht hingegangen wären mit geguckt haben.
Vorreiter für Streaming und Konzert ist ja gut und schön. Interessierte Leute gewinnen erst recht. Würde aber auch alles ohne CGI wunderbar funktionieren - oder kommt jetzt einer mehr aufs Festival, weil es die headbangenden Kühe und das Pommesgabel-Hochhaus mal in Echt sehen will? :)
 
Das hätte in dieser Situation/Konstellation doch absolut keinen Unterschied gemacht. Erst recht, da es durch die CGI kein durchgehendes Livebild gab - und durch den eingemischten Applaus auch keinen durchgehenden Livesound. Wichtig war: Es sind bisher nie gezeigte Konzerte - bei BLIND GUARDIAN sogar mit einem neuen Song. DAS ist interessant. Und natürlich gucken das Leute auch noch hinterher an, sonst wäre es bei Magenta 360 ja wohl nicht verfügbar.

Vorreiter für Streaming und Konzert ist ja gut und schön. Interessierte Leute gewinnen erst recht. Würde aber auch alles ohne CGI wunderbar funktionieren - oder kommt jetzt einer mehr aufs Festival, weil es die headbangenden Kühe und das Pommesgabel-Hochhaus mal in Echt sehen will? :)
Es hat aber am ehesten die Illusion eines Live-Konzertes erzeugt. Also auch einfach wegen der Kamerafahrten die man dadurch machen konnte. Es war dadurch einfach was besonderes und etwas was so eben noch keiner gemacht hat.

Und natürlich gucken sich Leute noch sowas an, aber es verliert den Event-Charakter. Es guckt sich ja auch kaum ein Mensch später irgendwelche Fußballspiele an. Ein Konzert eventuell noch eher, aber sowas erzielt halt kaum die Aufrufe wie das ganze live und am eigentlichen Festival Wochenende.

Ansonsten würde ich befürchten, du bist da einfach nicht ganz die Zielgruppe. :D
Natürlich würde alles ohne CGI wunderbar funktionieren. Ein Konzert funktioniert auch ohne Lichtshow, sieht nur eben für die meisten vermutlich weniger atmosphärisch aus. Es geht nicht darum, dass jetzt irgendwer denkt das Wacken wirklich aussieht wie die CGI-Welt. Es hat sich einfach eine Chance geboten unglaublich viele Menschen zu erreichen. Man wollte diese Chance nutzen und dabei möglichst viele Leute erreichen. Dazu braucht man man sowas wie ein Event und neuen Content und dieser sollte möglichst beeindruckend aussehen. Und jaaa...natürlich nicht für die "Mir reicht nen Bierstand und ne Bühne"-Fraktion. Es wird versucht eine jüngere Generation auch anzusprechen und abzuholen.

Ich glaube ich bin da ja selber eher gerne bei der Innovationen-Fraktion. Einfach weil ich es extrem spannend und interessant finde mit dem Medium Konzert, Bühne, Festival und Subkultur rumzuexperimentieren. Rein praktisch hat mir das ganze auch noch gebracht, dass meine einzige Ernährungsmöglichkeit nicht Pommes sind. ^^
 
Ansonsten würde ich befürchten, du bist da einfach nicht ganz die Zielgruppe. :D
Natürlich würde alles ohne CGI wunderbar funktionieren. Ein Konzert funktioniert auch ohne Lichtshow, sieht nur eben für die meisten vermutlich weniger atmosphärisch aus.
Das mit der Zielgruppe unterschreib ich einfach mal. :)

Der Vergleich mit der Lightshow hinkt aber gewaltig: Bei den Wacken-Übertragungen war man als Zuschauer gezwungen, sich die CGI-Sequenzen anzusehen. Das wäre in etwa so, als würde bei 'nem Konzert während jedem Song dreimal ein Vorhang fallen, der den Blick auf die Musiker versperrt, damit man auch ja den Lampen Beachtung schenkt. Sorry, geht gar nicht.
 
Das mit der Zielgruppe unterschreib ich einfach mal. :)

Der Vergleich mit der Lightshow hinkt aber gewaltig: Bei den Wacken-Übertragungen war man als Zuschauer gezwungen, sich die CGI-Sequenzen anzusehen. Das wäre in etwa so, als würde bei 'nem Konzert während jedem Song dreimal ein Vorhang fallen, der den Blick auf die Musiker versperrt, damit man auch ja den Lampen Beachtung schenkt. Sorry, geht gar nicht.
Hm...Der Vergleich mag nicht ganz stimmen, aber du hast nun mal auch bei einem Live Konzert welches du über die Leinwände guckst die Ausschnitte vom Publikum drin. Da wird eben versucht das einzufangen, was gerade am ehesten im Fokus ist. Da war es vielleicht etwas mehr das Drumherum als sonst, aber ist dir (oder irgendwem) echt so wichtig, dass er 100% jeden Fitzel der Band sieht? Ich glaube bei jeder Band, wo ich auf sowas halbwegs Wert legen würde, würde mir ein TV-Konzert eh nicht das geben können, was ich dazu brauche. Und gerade bei einem TV-Konzert ist mir doch nochmal viel wichtiger, dass ich mit meinen anwesenden Freunden schön feiern kann. Bei Blind Guardian stand bei uns alles halb auf den Tischen und hat mitgesungen. Auf den Bildschirm hab ich dabei nur für ein paar Momente geguckt.
 
Zurück
Oben Unten