Vergessener Hard- und Bluesrock

Thunderhead - '75

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Das Album wurde 1975 aufgenommen, aber bis 2010 nicht veröffentlicht. Produziert hat Johnny Winters. Er hat auch ein paar Gitarren eingespielt und hier und da gesungen. Diese Aufnahmen bescherten der Band ihren Plattenvertrag, aber das folgende komplett neu aufgenommene Debüt ging ziemlich unter. Es klang auch nicht so gut wie diese Aufnahmen. Zu hören gibt es relativ harten Southern Rock, wobei die Grenze zum Hardrock öfter mal überschritten wird.

 
Das müsste dann die CD-Version auf Free Records sein. Die ist gut. Ist zwar ein Bootleg, aber das erste Album ist eh immer nur als Bootleg-CD erschienen und 'Second Coming' gab es alleine nie als CD. Nachdem du die 'Second Coming' hier vorgestellt hast, hab ich mal wieder seit langer Zeit das Debut gehört. Es ist doch besser als ich es in Erinnerung hatte. :D Zwar gibt es keine Hendrix-hafte Gitarrenarbeit, aber dafür noch mehr West Coast-Feeling. Da sind wirklich ein paar schöne, melancholische Songs drauf. Hättest du das zweite Album nicht erwähnt, so hätte ich das Erste völlig falsch abgespeichert.

Genau die CD-Version von Free Records...
 
BIRTHA - s/t (1972)

BIRTHA waren eine US-Band, die in meinen Augen den Weg geebnet haben für alle weiblichen Hardrockbands, angefangen von THE RUNAWAYS bis zu PHANTOM BLUE. Nun gut, es gab auch FANNY, aber BIRTHA waren härter. Dieses ist ihr Debutalbum aus dem Jahr 1972. An den Instrumenten waren die vier Frauen von BIRTHA ihren männlichen Kollegen absolut ebenbürtig und manchmal noch ne Ecke besser. Da alle vier Musikerinnen extrem talentierte Sängerinnen waren, teilte man sich den Gesang von Song zu Song. BIRTHA verweben Hardrock, Blues und Funk zu einem kraftvollen Stil der in tollen Songs mündet. Es ist wirklich schade, dass BIRTHA heute nicht den gleichen Bekanntheitsgrad haben wie THE RUNAWAYS, denn das hätten sie mehr als verdient. 1973 erschien dann ihr letztes Album 'Can't Stop The Madness', welches etwas sanfter ist als ihr Debut, aber immer noch überzeugt.

Birtha - Can't Stop The Madness (1973)

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... finde ich richtig stark;)

Full Album:

https://www.youtube.com/playlist?list=PL8a8cutYP7fqjW5Dq-hFKd26laVRefK14
 
NOVEMBER - En Ny Tid Är Här... LP (LP / Sonet)

In der Zeit von 1970 bis 1972 waren NOVEMBER in ihrem Heimatland Schweden eine sehr populäre Band, was vielleicht auch darauf zurückzuführen ist, dass sie in ihrer Muttersprache sangen. NOVEMBER waren ein typisches Power Trio ihrer Zeit. Die harten Riffs wurden getragen von einem soliden Bluesfundament. Wenn nötig, griff man zur Flöte, um die Songs weiter auszuschmücken. Auch wenn NOVEMBER das Rad nicht neu erfunden haben, so haben sie für mich was sehr Eigenes. Klar, zum Einen ist da die schwedische Sprache, aber da ist mehr. Alles wirkt ziemlich relaxt ohne dabei an Härte zu verlieren und die Songs sind clever arrangiert. Insgesamt haben NOVEMBER drei Studioalben aufgenommen, wobei das erste Album 'En Ny Tid Är Här...' etwas höher in meiner Gunst steht, als die beiden Nachfolger '2:a November' und '6:e November'. 1993 veröffentlichten Mellotronen noch ein sehr gutes Live-Album, aber wer sich näher mit NOVEMBER beschäftigen möchte, demm empfehle ich 'En Ny Tid Är Här...'.

'Mount Everest' vom ersten Album:
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CREEPY JOHN THOMAS - Brother Bad Bone (1969)

John Thomas stammt aus Australien und war u.a. Mitglied der legendären EDGAR BROUGHTON BAND. 1969 gründete er dann seine eigene Band CREEPY JOHN THOMAS. 'Brother Bad Bone' erschien 1969 und ist das erste Album, vollgepackt mit knalligem, erdigen Bluesrock, der aber auch mal etwas melancholischer sein darf. Es überwiegt aber eine klare Biker-Attitude (man schaue sich nur mal das Cover der zweiten LP an). Einer meiner Favoriten ist der harte Boogie-Ripper 'Brother Bad Bone'. Da möchte ich sofort den ganzen bürgerlichen Scheiß hinter mich lassen, dem Drop-Out in mir den Weg frei machen und sofort in den nächsten Wald ziehen. Oder so ähnlich.

Creepy John Thomas - Brother Bat Bone (1969)

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Full Album:


@Klaus ... echt geile Scheibe. Super Tipp :top::top::top::top::top:
 
Bulldog Breed - Made In England (1969)

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Die Briten Bulldog kombinieren Psychedelic Rock mit Prog. Ihr Drummer Louis Farrell hatte vorher bei Gun getrommelt. Nach dem Ende von Bulldog Breed wechselten einige Musiker zu Bands wie T2 und Asgard , die letztlich ebenso erfolglos wie die Bulldog Breeds waren. Dieses Album jedenfalls sollte gehört werden;)

Full Album:

 
Paladin - Charge! (1972)
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Mit ihrem zweiten Album haben Paladin ein richtig geiles Album rausgebracht. In der Schnittmenge von Hard Rock, Prog, Blues und Boogie finden sich echte Perlen. Die Scheibe rockt und macht mir jedenfalls richtig Spass. Die Organs knallen aus den Boxen, super Tempi-Wechsel und schöne Gesangsparts. Es gibt sogar Sequenzen, die an Bands wie Genesis oder gar Barclay James Harvest erinnern ... aber nur homöopathisch:D:D:D:D ;) Leider wurden sie sträflich übersehen:hmmja:

Full Album:

 
Bester Thread, hier keine Frage. So ganz ohne sozio-politische Komponente.
- - -

Mein Beitrag trägt "Heavy Metal" zwar im Namen.
Das wird sich hier aber wohl eher auf den Begriff aus ner Burroughs Geschichte beziehen.

Geboten wird arschcooler Psychedelic Acid Rock von Hippies, die noch Gammler waren und keine Blumenkinder.
Das Stück "A New Messiah is Coming 1985" ist eines der genial verdrogtesten Gammler Stücke überhaupt.
Soundmäßig klingt das Ganze so garagentrocken und schepperich. Ich glaube, die ist sogar mal nachgepresst worden.
Hab durch Glück das rote Vinyl der schönen 67er UK Pressung.
Psychedelic Junk, der sich höher auftürmt und besser in sich zusammenbricht, als jedes Ikea Regal.




Hapshash And The Coloured Coat - Featuring The Human Host And The Heavy Metal Kids (1967)

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Tucky Buzzard - Warm Slash (1971)

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Die Briten Tucky Buzzard brachten zwischen 1971 und 1973 fünf Alben raus. Ihr oft an Led Zepplin und Free erinnernder Hard Rock war typisch für Bands der frühen 1970er. Obwohl sie von Bill Wyman (Rolling Stones) produziert wurden, waren sie nicht sehr erfolgreich. Ihr Gitarrist Terry Taylor sollte auch später weiterhin mit Wyman kooperieren. Er spielte u. a. auch bei den Wyman Bands Willy and The Poor Boys und Bill Wyman's Rhythm Kings.

Full Album:

 
Auf Wunsch von @Bexham habe ich dann mal ein Liste erstellt mit diversen verschollenen Alben aus der Blüte- und Pionierzeit des Hard- und Bluesrock. Ich hoffe, dass du was findest. Wenn nicht, dann ist das natürlich auch ok. Ich hab die Alben kurz beschrieben, damit es nicht ganz so trocken und öde ist. Allerdings war ich zu faul, entsprechende Links bei YouTube rauszusuchen. Ich bitte um Nachsicht.

Das ist natürlich kein "Privatthread" oder so. Is natürlich klar, aber ich wollte es trotzdem erwähnen. Und dem Titel sollte man auch nicht blind folgen. Wenn jemand zum Beispiel ne obskure Funk-Rock-Band von 1972 kennt, dann immer her damit.



BULLET - The Entrance To Hell (1971)

Auch bekannt unter dem Namen John Du Cann's Daemon. Die Band nannte sich dann BULLET und kurz danach HARD STUFF. Im BULLET Line-Up gibt es zwei bekannte Namen und zwar John Du Cann und Paul Hammond, die auch bei ATOMIC ROOSTER waren. BULLET waren ein hartes Power-Trio und 'The Entrance To Hell' bietet schnörkellosen Heavy Rock mit viel Drive. Wenn dir BULLET gefallen, dann solltest du dir auch mal das erste Album von HARD STUFF 'Bulletproof' aus dem Jahr 1972 anhören.



INCREDIBLE HOG - Volume 1
(1973)

Knallharter Bluesrock dieser Band aus London, die nur ein Album und eine Single rausgebracht haben.
Alleine schon der Albumopener 'Lame' besticht durch seine Hooligan-Attitude. Tief in ihrem Herzen waren INCREDIBLE HOG Punks. Und wenn nicht das, dann vielleicht Biker. 'Volume 1' hat auch seine ruhigen Momente, aber die sind auch super. Trotz allem ist 'Volume 1' ein hartes Bluesrock-Album. INCREDIBLE HOG haben vor ein paar Jahren auch mal auf dem Roadburn gespielt.



STACK WADDY - Bugger Off!
(1972)

Wenn INCREDIBLE HOG harten Bluesrock gespielt haben, dann waren STACK WADDY die Hardcore Punks des Blues. Oder die Thrasher. Da wundert es dann auch nicht, dass 'Bugger Off!' nichts anderes bedeutet als 'Verpiss Dich! 'Bugger Off!' war das zweite Album dieser englischen Band und wenn man es sich anhört, dann wundert es nicht, dass STACK WADDY-Konzerte oft in Schlägereien endeten, gerne provoziert von Sänger John Knail. John Peel liebte STACK WADDY. Ich auch. 'Bugger Off!' ist für seine Zeit äußerst brutal. Auch die Coverversionen überzeugen auf ganzer Linie. STACK WADDY machen aus 'I'm Your Hoochie-Coochie Man' nen punkigen Doom-Song und ihre Coverversion von 'You're Really Got Me' ist ne Klasse für sich. Und mit ZAPPA's 'Wille The Pimp' fang ich erst garnicht an, denn ansonsten find ich vor lauter Euphorie kein Ende.



FLIED EGG - Good Bye
(1972)

Roher, schwerer Heavy Rock aus Japan, erschienen auf Vertigo Records. Das erste Album ist auch nicht verkehrt, aber ich habe 'Good Bye' immer bevorzugt, weil es ne Ecke aggressiver ist. Es gibt auch ein paar verspielte Momente, aber unterm Strich ist 'Good Bye' ein gradliniges, hartes, unpoliertes Album. Erstaunlicherweise existierten FLIED EGG nur knapp 2 1/2 Jahre.



GRANICUS - s/t
(1973)

Cleveland hat viele tolle Bands hervorgebracht und GRANICUS war eine davon. Dieses ist ihr erstes Album, erschienen bei RCA im Jahr 1973. Kurz danach lösten sich GRANICUS dann auf, aber mit ihrem Debut haben sie ein fantastisches, rauhes Hardrock-Album hinterlassen. Der intensive, emotionale Gesang von Woody Leffel passt super zu den harten Riffs der drei (!) Gitarristen. Die Songs weisen schöne Arrangements auf, es gibt auch ruhigere Passagen und melancholische Undertöne, aber all das macht GRANICUS für mich zu einer Ausnahmeband ihrer Zeit. Großartig!



CREEPY JOHN THOMAS - Brother Bad Bone
(1969)

John Thomas stammt aus Australien und war u.a. Mitglied der legendären EDGAR BROUGHTON BAND. 1969 gründete er dann seine eigene Band CREEPY JOHN THOMAS. 'Brother Bad Bone' erschien 1969 und ist das erste Album, vollgepackt mit knalligem, erdigen Bluesrock, der aber auch mal etwas melancholischer sein darf. Es überwiegt aber eine klare Biker-Attitude (man schaue sich nur mal das Cover der zweiten LP an). Einer meiner Favoriten ist der harte Boogie-Ripper 'Brother Bad Bone'. Da möchte ich sofort den ganzen bürgerlichen Scheiß hinter mich lassen, dem Drop-Out in mir den Weg frei machen und sofort in den nächsten Wald ziehen. Oder so ähnlich.



MASTER'S APPRENTICES - s/t
(1971)

Eins meiner Lieblingsalben aus Australien. Gegründet wurde die Band 1965 und die ersten Alben waren klassischer Beat, bevor MASTER'S APPRENTICES mit 'A Toast To Panama Red' wesentlich härtere Töne anschlugen. Dieses ist ihr viertes Album, welches in Australien unter dem Titel 'Choice Cuts' erschien. Trotz einiger dezenten progressiven Elemente ist dieses wunderbare Album ein reinrassiges Heavy Rock-Monolith. Es gibt verschiedene Stimmungen zu entdecken, aber das harte Riff dominiert. Die unterschwellige, bittersüsse Stimmung verstärkt die mystische Atmosphäre dieses Klassikers. Und dann noch so ein Song wie 'Death Of A King', der den Mord an Martin Luther King thematisiert. Eigentlich kann ich dieses Album nur mit zwei Worten beschreiben: Grosse Liebe!



DAMNATION OF ADAM BLESSING - The Second Damnation
(1970)

So wie GRANICUS stammen DAMNATION OF ADAM BLESSING auch aus Cleveland. Ca. 1972 hat sich die Band in GLORY umbenannt. Dieses ist ihr zweites Album, welches durch seine Atmosphäre und subtile Melancholie den geneigten Hörer sofort in seinen Bann zieht. DAMNATION OF ADAM BLESSING sind weder besonders 'heavy' oder aggressiv, aber ich finde ihre Songs einfach so ergreifend schön, dass ich die Band hier erwähnen muss. Und harte Riffs hatten sie natürlich auch im Repertoire, welche aber eingebettet waren in einer ganz speziellen, schwer zu beschreibenden sonischen Aura. Man höre sich nur mal 'Driver' an. Und dann noch dieser Sänger.



BIRTHA - s/t
(1972)

BIRTHA waren eine US-Band, die in meinen Augen den Weg geebnet haben für alle weiblichen Hardrockbands, angefangen von THE RUNAWAYS bis zu PHANTOM BLUE. Nun gut, es gab auch FANNY, aber BIRTHA waren härter. Dieses ist ihr Debutalbum aus dem Jahr 1972. An den Instrumenten waren die vier Frauen von BIRTHA ihren männlichen Kollegen absolut ebenbürtig und manchmal noch ne Ecke besser. Da alle vier Musikerinnen extrem talentierte Sängerinnen waren, teilte man sich den Gesang von Song zu Song. BIRTHA verweben Hardrock, Blues und Funk zu einem kraftvollen Stil der in tollen Songs mündet. Es ist wirklich schade, dass BIRTHA heute nicht den gleichen Bekanntheitsgrad haben wie THE RUNAWAYS, denn das hätten sie mehr als verdient. 1973 erschien dann ihr letztes Album 'Can't Stop The Madness', welches etwas sanfter ist als ihr Debut, aber immer noch überzeugt.



JUKIN' BONE - Whiskey Woman
(1972)

JUKIN' BONE kamen aus New York und veröffentlichten zwischen 1972 und 1973 zwei Alben und zwei Singles. 'Whiskey Woman' war ihr erstes Album. Sie waren damals u.a. mit ZZ TOP auf Tour. Ihr Debut bietet rohen, ungeschliffen Heavy Rock mit erdigen, bluesigen Undertönen. Sänger Joe Whiting macht hier nen super Job mit seinem rauhen, seelenvollen Gesang, aber im Gesamten sind JUKIN' BONE eine hart rockende, staubige Einheit. Auch hier fragt man sich, wieso diese Band in absolute Vergessenheit geraten ist. Nun, so ist halt der Lauf der Dinge, sag ich mir dann immer selbst.


Jetzt habe ich mich endlich mal durchgerungen,diese Tips durchzuhören und bin extrem erstaunt.Alles mindestens geil!!!!!:verehr:
 
Leslie West - Mountain (1969)

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Leslie West dürfte hier im Thread eine bekannte Hausnummer sein.
Als Sänger und Gitarrist von Mountain spielte er die legendären Alben "Climbing" und "Nantucket Sleighride" ein, die auf keiner Playlist der damaligen Zeit fehlen sollten. Sein Solo Werk hat mMn leider nur wenig Beachtung gefunden. Dieses 1969er Werk ist für mich eigentlich das vorweg genommene Debut von Mountain. Alle Trade Marks wie der prägnante Gesang und die harten Guitar Riffs sind schon vorhanden und auch kompositorisch ist diese Scheibe erste Sahne.

Full Album:

 
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JERONIMO

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Der geneigte Leser wird sofort wissen, warum dieses purpurfarbene Vinyl im Hause Bexham steht. Genau, wegen einen All-Time-Faves CCR.

Aber die Platte hat ja zwei Seiten und auf der anderen ist JERONIMO.
Diese kommen aus kommen aus Deutschland und wurden 1969 gegründet.
Damals sogar mit achtbaren Erfolgen und heute total vergessen. 1970 spielten sie u.a. auf dem ersten Burg-Herzberg-Festival.

Ich persönlich habe auch sehr lange gebraucht, bis ich erkannt habe/wusste, dass der unter Teil des Covers ein Phalussymbol welches gerade den Musikern ordentlich "einheizt" darstellen soll.

Die Platte muss nicht nur wegen dem Cover, nicht nur wegen CCR sondern auch wegen Jeronimo kennen.

Einsteigern würde ich zusätzlich das Debüt "Cosmic Blues" von 1970 empfehlen.

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Alles irgendwo zwichen Rock - Blues und etwas Prog.

Viel Spaß damit.

https://www.youtube.com/watch?v=2F1ErE-ngks
 
The Human Instinct - Stoned Guitar (1970)

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Die Neuseeländer von The Human Instinct veröffentlichten fünf LPs, von denen Stoned Guitar ihre zweite Veröffentlichung war. In Europa waren sie nahezu unbekannt. Entgegen ihrer etwas Pop-orientierten Frühphase ist ihr Sound hier rauer und heavier. Gespielt wird proggiger Psychedelic Rock mit genialen fuzzy Gitarrenklängen. Bass und Drums grooven ungemein.

Full Album:


 
TWENTY SIXTY SIX AND THEN - Reflections On The Future LP (1972 / United Artists Records)

Genau wie die legendären NIGHT SUN kamen 2066 AND THEN aus Mannheim. Die Band wurde 1971 gegründet und existierte tatsächlich nur etwas länger als ein Jahr, was man fast schon als tragisch bezeichnen kann, wenn man sich die Qualität der Musik vor Ohren führt. Ihr einzigstes Album 'Reflections On The Future' ist für mich eins der besten deutschen Album in der Kategorie Hard Prog. Das liegt u.a. an Sänger Geff Harrison, dem einzigstes Engländer in der Band. Vor 2066 AND THEN war Harrison bei DEMON THOR und I DRIVE, deren einzigstes Album auf Metronome auch mehr Beachtung verdient und das ich irgendwann hier auch noch vorstellen werde. Nach 2066 AND THEN stieg Harrison bei den legendären KIN PING MEH ein, die damals in Deutschland sehr populär waren. Aber zurück zu 'Reflections On The Future'. Wer harte Gitarren und den schweren Klang der Hammondorgel mag, der wird hier auf seine Kosten kommen. Die ruhigen Passagen paasen einfach perfekt in den Albumfluss und nehmen nie Überhand. 'Reflections On The Future' ist einfach nur sehr abwechslungsreich und geizt nicht mit Überraschungen. Die Nachpressung auf Second Battle ist erstklassig (wie alle Reissues von Second Battle) und bietet noch ein paar höhrenswerte Bonussongs.

Das ganze Album kann man hier hören:
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Ich habe jetzt gerade eben, das 1. "13th Floor Elevators"- Album, bei einer netten Nachbarin abgeholt. Würde mich mal interessieren, was der ein oder andere, zu ihnen zu sagen hat. Es handelt sich dabei einmal, um eine Version in Mono und die 2010 remastered Version in Stereo, mit tlw. geänderten Songnamen und in der, von der Band gewünschten Songreihenfolge.


13th FLOOR ELEVATORS sind natürlich grandios. Aber die würden doch viel besser in den Roky Erickson-Thread passen. Und vergessen hat die Band auch niemand. :) Ganz im Gegenteil.
 
The Third Power - Believe (1970)

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Das Power Trio aus Detroit gründete sich 1967. Der Vergleich mit Cream ist angebracht, da die Gesangstimme vom Bassisten Jem Targal der von Jack Bruce nicht unähnlich war und die Band Psych, Blues und Heavy Rock ähnlich zelebrierten. Die Rhythmussektion spielt sehr tight und Drew Abbotts cooles Gitarrenspiel macht Spaß. The Third Power firmiert unter der Kategorie: "Detroit's Finest";) Ein Monster von Album:top::top::top::top::top:

https://www.youtube.com/playlist?list=PL8a8cutYP7fqYJBodsAgVbSQHybl6u15u
 
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Blakulla - Blakulla, Schweden 1975


Der Großteil der Tracks geht als recht aggressiv gezockter Hardrock der Marke DEEP PURPLE durch. Ab und an werden die Songs etwas verschachtelter, hier und da gibt es dann auch gemütliche Folkparts zu hören. Gesungen wird in der Landessprache.


Der Anfang könnte von "La Pulce D'Aqua" von Angelo Branduardi sein.Geile Mucke!!!
 
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