Viel zu wenig Maiden hier... der IRON MAIDEN-Thread

Danke!
Genau die habe ich. Kann da zwar nichts schlimmes daran hören, habe aber auch keinen Vergleich.
Dann muss ich mich mal umschauen wo ich die herbekomme.

Edit: Sind das die Digi Packs?
Ja, die neuen sind die Digis. Hier mal paar comments aus Foren zwecks der Unterschiede etc.:

"The 2015 remasters are closer to the original UK albums as they were before the 1998 remasters came along. Elements have been restored that were missing from the '98s including the Phantom of the Opera coda and the shorter Assassin from No Prayer. The track splits have also been rectified. They have all been digitally remastered and are currently in the process of replacing the '98s and later originals on CD and Spotify. The bonus tracks from the '98s are, however, missing due to not being on the original UK releases."

"Not to mention finally attaching the intro back to Powerslave and not to the end of Back in the Village."

"Fans quibble about sound issues on the 1998 remasters, but for me it’s the quality control and overall execution that gets my blood boiling. In every single one of the booklets for these albums, there are mistakes including pictures that were not from that album/tour or even lineup! On the Powerslave remaster, the spooky heartbeat/laughter intro was tacked on to the end of Back in the Village. Both of these are major quality control issues and the band should’ve never let them out with the numerous mistakes.
Additionally, the ’98 remasters were the perfect opportunity to have all of the B-sides and rare tracks out there and available. We did get Total Eclipse as a bonus track on Number of the Beast, but that was all. They could have and should have put every single B-side and rarity on these albums. The albums are all 40-50 minutes long, so there was plenty of time. Worst case, you make it a double CD (the debut, Seventh Son, Fear of the Dark, X Factor). Even though the band released the “best of the B-sides” disc in 2002, there are still a lot of tracks that haven’t seen the light of day since their original release. It would’ve been great to have the Live +1 tracks on the debut and the full Maiden Japan EP tacked on to Killers, for example."
http://she-wolf.eu/review-iron-maiden-somewhere-in-time-remaster-audio-video/

Wurde nicht irgendwo geschrieben, dass die 2015er Remasters noch weniger Dynamik haben als die 98er? Ich persönlich fand ja, dass die 98er CDs besser klingen als die aus den 80ern, allerdings nicht so gut wie die alten LPs.
Problem ist, dass es im Netz zuviele Meinungen gibt. aber die meisten bevorzugen die 2015er Remasters. Da ich beide Versionen habe, ich eben auch. Für mich klingen sie einfach runder. Vor allem wurde bei den 98ern durch Lautstärke einiges vermasselt und Höhen klingen übersteuert. Aber wir reden wahrscheinlich von fetten, austarierten Anlagen, das habe ich nicht. Sehr nah am Original sollen wohl die alten US-CD's von Capitol klingen, aber da habe ich keinen Vergleich. Dennoch schlägt nix den Klang der original LP's imo. Gibt aber genauso Leute, die begründet die '98er den 2015er bevorzugen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hm, sicher ist das bis dahin die "softeste" Maiden gewesen, aber für mich ganz klar Heavy Metal - sogar viel mehr, als z.B. einzelne Songs von Priest aus der ersten Hälfte der 80er (da war von den Riffs her vieles eher Rock oder Hard Rock, wie z.B. "Metal Gods", "Living After Midnight", "United" oder auch "You've Got Another Thing Comin'" und überhaupt so einiges von "Screaming For Vengeance" und natürlich vor allem von "Point Of Entry"). Sicher, die Produktion auf "SIT" ist ziemlich poliert, gerade auch im Vergleich zu den Vorgängern, aber harte Riffs und Rhythmen gibt es doch trotzdem auf dem Album ("Caught Somewhere In Time", "Sea Of Madness" oder auch"The Loneliness of The Long Distance Runner" - eines der ganz wenigen Stücke der Band mit Thrash-Rhythmus).
Einzig bei "Wasted Years" würde ich zustimmen, dass man das nicht unbedingt als Heavy Metal bezeichnen muss.

Ich bin mir sogar sicher, wenn "Somewhere..." z.B. exakt die Produktion von "Piece Of Mind" und keine Synthies hätte, würde man die (bis auf erwähnten Single-Hit) als nur unwesentlich weniger hart empfinden, als beispielsweise "Powerslave".

Sicherlich liegt es nicht an den Riffs, dass ich die etwas ketzereische Frage nach der Berechtigung zum Heavy-Metal-Ikonen-Wunderwerk, gesteltt habe. Es ist in erster Linie das Klangbild, welches für mich halt das rebellische Element, das Ungestüme und damit halt eben auch die Energie, minimiert. Auch wenn ich "British Steel" jetzt ebenfalls eher im ittelfeld der priesterlichen Diskographie ansiedeln würde und Dir in puncto Stilistik - Hard Rock - recht geben würde, hat die Scheibe in meinen Ohren eben deutlich mehr Punch als SIT. Nicht zwingend Qualität. Da geben sich die beiden Scheiben in meiner Welt nicht viel.
Ich muss mich nur nicht wundern, wenn das allgemeine Verständnis für Heavy Metal wie ich ihn lieben gelernt habe, etwas verwaschen wird, wenn eine SIT als Blaupause bezeichnet wird. Ich würde da halt eher "Melissa", "The Nightcomers", "Fire Down Under" oder "Angel Witch" anführen.
 
Sicherlich liegt es nicht an den Riffs, dass ich die etwas ketzereische Frage nach der Berechtigung zum Heavy-Metal-Ikonen-Wunderwerk, gesteltt habe. Es ist in erster Linie das Klangbild, welches für mich halt das rebellische Element, das Ungestüme und damit halt eben auch die Energie, minimiert. Auch wenn ich "British Steel" jetzt ebenfalls eher im ittelfeld der priesterlichen Diskographie ansiedeln würde und Dir in puncto Stilistik - Hard Rock - recht geben würde, hat die Scheibe in meinen Ohren eben deutlich mehr Punch als SIT. Nicht zwingend Qualität. Da geben sich die beiden Scheiben in meiner Welt nicht viel.
Ich muss mich nur nicht wundern, wenn das allgemeine Verständnis für Heavy Metal wie ich ihn lieben gelernt habe, etwas verwaschen wird, wenn eine SIT als Blaupause bezeichnet wird. Ich würde da halt eher "Melissa", "The Nightcomers", "Fire Down Under" oder "Angel Witch" anführen.
Klar, da sind wir gar nicht weit auseinander (außer, dass ich "Somewhere" deutlich besser als "British Steel" finde). Gerade auch die Produktion ist auf "British Steel" halt wirklich 100% Metal und "Somewhere In Time" würde ich aufgrund des glatten Klangbildes auch absolut nicht als Blaupause des Heavy Metal bezeichnen und auch nicht jemandem zum Einstieg in den Maiden-Kosmos empfehlen, obwohl es von den Songs her sogar knapp mein Lieblingsalbum der Band ist.
Aber würde mich jetzt jemand nach einem absolut typischen, stilprägenden Metal-Album fragen, oder einem Album, dass diesen Stil und Sound zu 100% repräsentiert, wäre "SIT" ganz sicher nicht meine erste (oder zweite, dritte, vierte...) Wahl!
 
Ja, die neuen sind die Digis. Hier mal paar comments aus Foren zwecks der Unterschiede etc.:

"The 2015 remasters are closer to the original UK albums as they were before the 1998 remasters came along. Elements have been restored that were missing from the '98s including the Phantom of the Opera coda and the shorter Assassin from No Prayer. The track splits have also been rectified. They have all been digitally remastered and are currently in the process of replacing the '98s and later originals on CD and Spotify. The bonus tracks from the '98s are, however, missing due to not being on the original UK releases."

"Not to mention finally attaching the intro back to Powerslave and not to the end of Back in the Village."

"Fans quibble about sound issues on the 1998 remasters, but for me it’s the quality control and overall execution that gets my blood boiling. In every single one of the booklets for these albums, there are mistakes including pictures that were not from that album/tour or even lineup! On the Powerslave remaster, the spooky heartbeat/laughter intro was tacked on to the end of Back in the Village. Both of these are major quality control issues and the band should’ve never let them out with the numerous mistakes.
Additionally, the ’98 remasters were the perfect opportunity to have all of the B-sides and rare tracks out there and available. We did get Total Eclipse as a bonus track on Number of the Beast, but that was all. They could have and should have put every single B-side and rarity on these albums. The albums are all 40-50 minutes long, so there was plenty of time. Worst case, you make it a double CD (the debut, Seventh Son, Fear of the Dark, X Factor). Even though the band released the “best of the B-sides” disc in 2002, there are still a lot of tracks that haven’t seen the light of day since their original release. It would’ve been great to have the Live +1 tracks on the debut and the full Maiden Japan EP tacked on to Killers, for example."
http://she-wolf.eu/review-iron-maiden-somewhere-in-time-remaster-audio-video/


Problem ist, dass es im Netz zuviele Meinungen gibt. aber die meisten bevorzugen die 2015er Remasters. Da ich beide Versionen habe, ich eben auch. Für mich klingen sie einfach runder. Vor allem wurde bei den 98ern durch Lautstärke einiges vermasselt und Höhen klingen übersteuert. Aber wir reden wir wahrscheinlich von fetten, austarierten Anlagen. Sehr nah am Original sollen wohl die alten US-CD's von Capitol klingen, aber da habe ich keinen Vergleich. Dennoch schlägt nix den Klang der original LP's imo. Gibt aber genauso Leute, die begründet die '98er den 2015er bevorzugen.
Ja, das mit den Fehlern ist wirklich etwas ärgerlich, dennoch fand ich die 98er Auflagen wegen Bonustracks, mehr Bildmaterial (wenn auch teilweise nicht zur Zeit der Erstveröffentlichung passend) und besser lesbarer Texte schon besser als die spartanischen 80er CDs (wenn ich mich recht entsinne, waren die "Booklets" zumindest von den ersten drei oder vier Alben da nur einfach aufklappbar und z.T. einfach das Textblatt der LP auf CD-Größe verkleinert und damit so gut wie nicht lesbar).
Was ist eigentlich mit den 1995er (?) Doppel-CDs, die jeweils die Singles auf einer zweiten CD hatten? Wie schneiden die Soundtechnisch und von der Aufmachung her ab? Hätte ich mir damals fast geholt, hab es dann aber doch gelassen, da das meiste eh schon auf Vinyl und CD vorhanden und das Budget knapp war (und ich außerdem zu der Zeit voll im US-Power-Metal-Fieber war).
Bei den 98er Neuauflagen konnte ich dann aber doch nicht mehr widerstehen, unter anderem auch, wegen "Total Eclipse" auf der "Number Of The Beast"...
 
Ja, das mit den Fehlern ist wirklich etwas ärgerlich, dennoch fand ich die 98er Auflagen wegen Bonustracks, mehr Bildmaterial (wenn auch teilweise nicht zur Zeit der Erstveröffentlichung passend) und besser lesbarer Texte schon besser als die spartanischen 80er CDs (wenn ich mich recht entsinne, waren die "Booklets" zumindest von den ersten drei oder vier Alben da nur einfach aufklappbar und z.T. einfach das Textblatt der LP auf CD-Größe verkleinert und damit so gut wie nicht lesbar).
Was ist eigentlich mit den 1995er (?) Doppel-CDs, die jeweils die Singles auf einer zweiten CD hatten? Wie schneiden die Soundtechnisch und von der Aufmachung her ab? Hätte ich mir damals fast geholt, hab es dann aber doch gelassen, da das meiste eh schon auf Vinyl und CD vorhanden und das Budget knapp war (und ich außerdem zu der Zeit voll im US-Power-Metal-Fieber war).
Bei den 98er Neuauflagen konnte ich dann aber doch nicht mehr widerstehen, unter anderem auch, wegen "Total Eclipse" auf der "Number Of The Beast"...
die '95er habe ich nicht, habe mir zum ertsen Mal Maiden auf CD mit den enhanced Dingern zugelegt, im Eddie's-Head, sonst immer alle möglichen Vinyl-Fassungen. Nur die neuen Remasters möchte ich nach und nach schon alle.
 
Man muss das ja immer im zeitlichen Kontext sehen
Das haben wir doch nun wiederholt festgestellt;)
1980 mag das alles "ultrahart" gewesen sein aber heutzutage doch nicht mehr.
Empfindungen ändern sich nun mal mit der Zeit und es setzt Gewöhnung ein. Das Gras von 1968 z.B. würde doch mittlerweile auch nicht mehr als ein kurzes Kribbeln in der kleinen Zehe bewirken im Vergleich zu dem was heutzutage so im Umlauf ist;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, das mit den Fehlern ist wirklich etwas ärgerlich, dennoch fand ich die 98er Auflagen wegen Bonustracks, mehr Bildmaterial (wenn auch teilweise nicht zur Zeit der Erstveröffentlichung passend) und besser lesbarer Texte schon besser als die spartanischen 80er CDs (wenn ich mich recht entsinne, waren die "Booklets" zumindest von den ersten drei oder vier Alben da nur einfach aufklappbar und z.T. einfach das Textblatt der LP auf CD-Größe verkleinert und damit so gut wie nicht lesbar).
Was ist eigentlich mit den 1995er (?) Doppel-CDs, die jeweils die Singles auf einer zweiten CD hatten? Wie schneiden die Soundtechnisch und von der Aufmachung her ab? Hätte ich mir damals fast geholt, hab es dann aber doch gelassen, da das meiste eh schon auf Vinyl und CD vorhanden und das Budget knapp war (und ich außerdem zu der Zeit voll im US-Power-Metal-Fieber war).
Bei den 98er Neuauflagen konnte ich dann aber doch nicht mehr widerstehen, unter anderem auch, wegen "Total Eclipse" auf der "Number Of The Beast"...

Geht es nicht eher um den Klang?

Der ist sowohl bei den alten CDs als auch bei den 2015er definitiv besser.

Bonustracks?
Ich finde es schlüssiger die Vinyltracklist zu erhalten...


Die 95er DCDs entsprechen den alten CDs.
 
Das haben wir doch nun wiederholt festgestellt;)
1980 mag das alles "ultrahart" gewesen sein aber heutzutage doch nicht mehr.
Empfindungen ändern sich nun mal mit der Zeit und es setzt Gewöhnung ein. Das Gras von 1968 z.B. würde doch mittlerweile auch nicht mehr als ein kurzes Kribbeln in der kleinen Zehe bewirken im Vergleich zu dem was heutzutage so im Umlauf ist;)
Hier habe ich andere Empfindungen in Bezug auf den musikalischen Inhalt. Im Gegensatz zu vielen Scheiben und Bands, die heute als "hart" gelten, ist "Killers" für mich noch immer eine schneidend-heftige Knallerplatte. Hörst Du das tatsächlich anders? Da würde mich interessieren, wie Du das im heutigen Kontent bewerten würdest und welche aktuellen Truppen Du dann als aktuellen Maßstab in Sachen "Härte ansehen würdest.
 
Da würde mich interessieren, wie Du das im heutigen Kontent bewerten würdest und welche aktuellen Truppen Du dann als aktuellen Maßstab in Sachen "Härte ansehen würdest.
Erstmal logischweise jede Band jedes Extremmetalsubgenres (Black, Death, Thrash, Grind etc...) und dann z.B. schon alleine Metallica mit KEM waren härter. Savatage mit ihren ersten Alben z.B. auch. Manilla Road (The Deluge, Open The Gates), Cirith Ungol etc. etc. etc.
Heutzutage finde ich Kapellen wie Visigoth oder Metal Inquisitor auch härter.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde insbesondere der Titeltrack der Killers ist ein Paradebeispiel dafür, dass auch der 'normale' Anfang-80er-Metal brutal wirken kann.

Aber ich denke, das hat tatsächlich etwas mit den Hörgewohnheiten zu tun.
Bei mir hängt es offensichtlich nicht am Grad der Verzerrung (als Beispiel).
 
Ich finde insbesondere der Titeltrack der Killers ist ein Paradebeispiel dafür, dass auch der 'normale' Anfang-80er-Metal brutal wirken kann.

Aber ich denke, das hat tatsächlich etwas mit den Hörgewohnheiten zu tun.
Bei mir hängt es offensichtlich nicht am Grad der Verzerrung (als Beispiel).

Defiance aus der Bay Area haben den Song ja auf ihrem zweiten Album gecovert.

Also am Arrangement wurde da nichts angepasst, geht trotzdem als Thrash-Song durch. Die Nummer ist einfach ultra heavy.

Die Version mit anderem Text von dem Live-Video find ich sogar geiler als die Aufnahme, da sie nochmal ruppiger und energischer rüberkommt.
 
Erstmal logischweise jede Band jedes Extremmetalsubgenres (Black, Death, Thrash, Grind etc...) und dann z.B. schon alleine Metallica mit KEM waren härter. Savatage mit ihren ersten Alben z.B. auch. Manilla Road (The Deluge, Open The Gates), Cirith Ungol etc. etc. etc.
Heutzutage finde ich Kapellen wie Visigoth oder Metal Inquisitor auch härter.
Logisch ist da für mich erstmal ein völlig falscher Ausdruck, auch wenn das Erbsenzählerei ist. Dieses ultraschnelle Nähmaschinengehopse ist für mich eben nicht automatisch härter. Vieles aus dem von Dir genannten Bereich ist doch auch erst durch ein gewisses Klangbild der modernen Technik hart. Für mich ist 'Killers' zum Beispiel eindeutig härter als 'Deathcrush' oder irgendwas von Behemoth. Über Visigoth oder Metal Inquisitor muss ich in dem Zusammenhang gar nicht erst nachdenken, da ich das beides überhaupt nicht hart finde.
 
Logisch ist da für mich erstmal ein völlig falscher Ausdruck, auch wenn das Erbsenzählerei ist. Dieses ultraschnelle Nähmaschinengehopse ist für mich eben nicht automatisch härter. Vieles aus dem von Dir genannten Bereich ist doch auch erst durch ein gewisses Klangbild der modernen Technik hart. Für mich ist 'Killers' zum Beispiel eindeutig härter als 'Deathcrush' oder irgendwas von Behemoth. Über Visigoth oder Metal Inquisitor muss ich in dem Zusammenhang gar nicht erst nachdenken, da ich das beides überhaupt nicht hart finde.
Dann haben wir eben völlig unterschiedliche Wahrnehmungen von Musik. Ist doch auch in Ordnung:top:

Dieses ultraschnelle Nähmaschinengehopse ist für mich eben nicht automatisch härter
Ich meine nicht nur das schnelle Zeug sondern auch das langsamere, walzende oder sogar ultralangsame.


Generell klingen für mich die Riffs, die Maiden spielen einfach nicht sonderlich hart. Weder der Klang der Gitarren noch die Art der Riffs die gespielt werden. Es wird sehr viel mit melodiösen Leadgitarren gespielt und weniger Powerchords, so dass das Ganze nochmal härtetechnisch abgemildert wird für mich. Und der Gesang ist auch nicht sonderlich extrem sondern ganz im Gegenteil, ziemlich gefällig und human. Riffs + Gesang machen für mich nun mal einen deutlichen Teil der Härte von Musik aus, nicht unbedingt das Tempo oder die Produktion an sich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Erstmal logischweise jede Band jedes Extremmetalsubgenres (Black, Death, Thrash, Grind etc...) und dann z.B. schon alleine Metallica mit KEM waren härter. Savatage mit ihren ersten Alben z.B. auch. Manilla Road (The Deluge, Open The Gates), Cirith Ungol etc. etc. etc.
Heutzutage finde ich Kapellen wie Visigoth oder Metal Inquisitor auch härter.
Da bist du dann aber auch schon wieder mindestens ein paar Jahre später als die ersten Maiden Scheiben. Savatage oder Cirith Ungol finde ich vor allem in der ersten Hälfte der 80er auch überhaupt nicht härter (CU auf dem Debüt sogar deutlich softer als Maiden zu der Zeit) und Visigoth und Metal Inquisitor auch nicht (verglichen mit frühen Maiden), wobei ich solche Vergleiche eh komisch finde, da die Jahrzehnte später entstanden sind. Mit Metallica hast du recht, wie auch allgemein der Metal 1983 härtemäßig nen ordentlichen Schub hingelegt hat und ab da waren Maiden nicht mehr besonders hart im Vergleich (aber immer noch härter als manche andere Metalband zu der Zeit). Vereinzelt gab es auch schon 1982 härtere Songs als die härtesten von Maiden (Black Metal, Fast As A Shark, March Of The Crabs, Mothra, 666 etc.).
Allein schon den Anschlag der Rhythmusgitarren in Verbindung mit den wuchtigen und schnell gespielten Drums bei z.B. "Phantom Of The Opera", "Transylvania", "Killers", "Purgatory" oder "Genghis Khan" finde ich für die frühen 80er extrem hart. Savatage (und CU auf "King Of The Dead" oder "One Foot in Hell") klangen sicher auch heavy, aber halt in gemäßigterem Tempo unterwegs und deshalb nicht so wild im Gesamtbild wie die frühen Maiden.
Aber ist natürlich immer auch persönliche Empfindungssache. Ich finde selbst die erste Venom nicht härter als die ersten beiden Maiden, nur rotziger und teilweise düsterer.
 
Dann haben wir eben völlig unterschiedliche Wahrnehmungen von Musik. Ist doch auch in Ordnung:top:


Ich meine nicht nur das schnelle Zeug sondern auch das langsamere, walzende oder sogar ultralangsame.


Generell klingen für mich die Riffs, die Maiden spielen einfach nicht sonderlich hart. Weder der Klang der Gitarren noch die Art der Riffs die gespielt werden. Es wird sehr viel mit melodiösen Leadgitarren gespielt und weniger Powerchords, so dass das Ganze nochmal härtetechnisch abgemildert wird für mich. Und der Gesang ist auch nicht sonderlich extrem sondern ganz im Gegenteil, ziemlich gefällig und human. Riffs + Gesang machen für mich nun mal einen deutlichen Teil der Härte von Musik aus, nicht unbedingt das Tempo oder die Produktion an sich.
Bei den Riffs stimme ich teilweise zu - Maiden hatten halt immer mehr Melodien als Riffs, aber dennoch klingen die Gitarren bei z.B. "Phantom Of The Opera", "Killers", den Instrumentalen der ersten beiden Alben oder auch bei "Where Eagles Dare" oder "Powerslave" für mich durchaus sehr hart für (aus heutiger Sicht "normalen") Heavy Metal.
Bei den Extrem-Metal-Sachen bin ich aber eher bei dir als bei Dogro, natürlich ist alles ab Thrash Metal härter als Maiden.
 
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