In Solitude

Bin mit der Band, insbesondere mit Uno (Schlagzeug) befreundet. Und ja, zurzeit definitiv unmöglich. Die haben alle andere Prioritäten und der Kreis ist für sie geschlossen.
Ich sage nicht, dass es nie passieren könnte, aber es müsste definitiv ein besonderer Grund dafür geben - es liegt nicht an Geld oder Möglichkeiten, Angebote kriegen sie ja wohl genug.

Danke für die Info, wusste ich gar nicht!
 
Die neue Palm hat hier nun auch diverse Durchläufe gehabt und ich find sie recht schnieke. Wirkt auf mich vielleicht etwas leichtfüßiger, aber jetzt auch nicht gänzlich eine andere Richtung einschlagend, was ich ganz positiv finde.
 
In den letzten Tagen hatte ich die dunkle Schönheit und Musikalität dieser Band wiederentdeckt und das selbstbetitelte Album lief unzählige Male. „Faceless Mistress“ ist einer meiner Lieblingssongs und die quirligen Gitarrenabfahrten darin perlen so eingenwillig und voller Leben. Den Gesang finde ich zudem richtig stark. Er hat etwas direktes und durchaus vulnerables, menschliches, allerdings auch ein getragenes, melancholisches Element wie von Ferne her. Vom Berg eine Predigt ins Tal beschwören. Mit abgewandtem Gesicht.
Live gesehen hatte ich sie mit Beastmilk zu „Sister“-Zeiten. Lustig: da stand ich zufällig neben Götz, der ganz sparsam guckte und meinte, dass die ihm vorher besser gefallen hätten. :D Ich mochte das Konzert aber sehr, in der Kombi mit Beastmilk ein Kracher und die Songs des Albums hatten live deutlich mehr Wut. Backpatch des Albums habe ich immer noch als Bild umfunktioniert an der Wand und ist mein Hintergrund im Videocall auf Arbeit.
 
Was ich an In Solitude immer sehr bewunderte und liebte, war dieses Geisterhafte und Verwehte, selbst schon zu ihren robusteren, klassischeren Zeiten. Zwar war die Musik immer auch sehr körperlich und plastisch, mitunter fast schon haptisch. Doch wo andere Bands ähnlicher Ausrichtung Riffs schreiben, die etwas Solides, Steinernes haben, klangen In Solitude oft eher fluide. Wie eine dunkelgoldene Form von Magma, die eben nicht zäh fließt, sondern durchaus tost und strömt, wie Fels in einem Zustand lange vor dem Auskühlen und der Gerinnung.

Später empfand ich ihre stilistischen Anpassungen fast wie einen Wandel ihres musikalischen Aggregatzustands. Die Wucht war noch da, der Lavafluss strömte dunkler denn je, doch die Wellen und Wälle, die sich auftürmten, waren plötzlich Rauch und Dampf. Zugleich machtvoll im Raum präsent und doch nicht zu halten. Als hätten sie sich in dieser Inkarnation endgültig von sich selbst befreit, was die Auflösung zwar immer noch bitter, im Rückblick jedoch folgerichtig scheinen lässt.
 
Ich habe zwar immer noch meine Schwierigkeiten mit Sister, aber letztlich war diese Platte logisch, oder zumindest zur Band passend. Somit bleiben uns zwar nur drei Scheiben dieser Ausnahmeband, aber zumindest war die Auflösung irgendwie auch konsequent.
Passend und spannend und irgendwie auch etwas unheimlich fand ich auch immer das Intro. Düster, geheimnisvoll und sakral, im Kontext zum Auftreten der Jungs aber sehr stimmig. Hat bei mir immer eine merkwürdige Stimmung ausgelöst.

 
Was ich an In Solitude immer sehr bewunderte und liebte, war dieses Geisterhafte und Verwehte, selbst schon zu ihren robusteren, klassischeren Zeiten. Zwar war die Musik immer auch sehr körperlich und plastisch, mitunter fast schon haptisch. Doch wo andere Bands ähnlicher Ausrichtung Riffs schreiben, die etwas Solides, Steinernes haben, klangen In Solitude oft eher fluide. Wie eine dunkelgoldene Form von Magma, die eben nicht zäh fließt, sondern durchaus tost und strömt, wie Fels in einem Zustand lange vor dem Auskühlen und der Gerinnung.

Später empfand ich ihre stilistischen Anpassungen fast wie einen Wandel ihres musikalischen Aggregatzustands. Die Wucht war noch da, der Lavafluss strömte dunkler denn je, doch die Wellen und Wälle, die sich auftürmten, waren plötzlich Rauch und Dampf. Zugleich machtvoll im Raum präsent und doch nicht zu halten. Als hätten sie sich in dieser Inkarnation endgültig von sich selbst befreit, was die Auflösung zwar immer noch bitter, im Rückblick jedoch folgerichtig scheinen lässt.
Was für ein wundervolles Bild - ja!
Sie haben Wandel und Werden im Blut und sind dabei leichtfüßig und nicht zu halten.
 
Kürzlich "Sister" auch wieder gehört. Lange von mir "vergessen" die Scheibe, weil auch ich mit dem Kurswechsel nicht klar kam.
Jetzt wächst die Platte. Was mir aufgefallen ist, ist die brillante Produktion. Eben gerade für diese Art der Musik. Auch hatte sich die Stimme enorm entwickelt. Gegenüber den Vorgängern, ist sie kraftvoll und ausdrucksstark. Tolle Musik.
Auch ich sah IN SOLITUDE mit BEHEMOH und CRADLE ... . Nach dem Auftritt von IN SOLITUDE hat mich an diesem Abend nichts mehr interessiert.
 
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