BERLIN Concert Community

Wow - dass wir in München Euch Hauptstädtlern mal was voraus haben, hätte ich auch nicht gedacht. Hier gibt's im Backstage immerhin ab und zu ein paar "Abstandskonzerte", soll heißen: 100 Leute in der großen Halle mit 1200er-Fassungsvermögen und wohl (no jokes pls) bestuhlt.
Hier ist es wohl auch möglich aber bei solchen Bedingungen veranstalte ich kein Konzert. Dann wirklich lieber im Biergarten sitzen mit Musik aus der Konserve.
 
False-Idols-FB.jpg


Nee... kein Konzert. Aber immerhin was interessantes und eine weitere Gelegenheit, sich mal im Real Life zu treffen und ein paar Getränke gemeinsam zu konsumieren.
Viele von euch kennen Jan Utecht als Sänger von Occvlta und/oder den Künstler unten dem Großteil unserer Konzertplakaten. In den letzten 2 Jahren hat er aber auch an einem Fotoprojekt gearbeitet, was jetzt eine Ausstellung in der tollen Altered Spaces-Galerie bekommt.

Vernissage ist am 18.09. um 18:00, Fichtestraße 25, Kreuzberg. Kommt rum!

"False Idols is a series of 49 small format camera portraits within the international Heavy Metal underground. A scene (un)popular for it's passion and love for electrified guitar music, denim and leather, long hair, and the extensive play with dark and occvlt symbolism. From 2017 to early 2020 I visited 100 friends (and idols) in cities and villages in Europe and North America. My goal was to portrait the people behind the personas perceived by the public, and I chose to do so by taking everyones portrait in their bedroom, sitting or lying on their beds, and no further preparations, and to create an exciting portrait of the scene that made my life so much more exciting."
 
mein Tipp: früh hingehen wenn man was von der Kunst sehen will (& eventuelle Freigetränke abgreifen möchte)
 
Voll geiles Foto, ich hatte früher, als ich noch klein war, zwei mega-coole Mickey-Maus-Bettbezüge, die dazu noch richtig schön flauschig und warm waren, im Winter ein Traum, da drin zu liegen. Hab ich dann aber irgendwann weggegeben, da "zu kindisch". Selten hab ich mich im Nachgang über meine eigene Torheit so sehr aufgeregt, wie in diesem Fall...
 
Möglicherweise etwas abseits der Thematik, aber dennoch kribbelt es mir unter den Fingernägeln:
Heute bin ich mehr oder weniger durch Zufall in einer Fotoausstellung hier in Berlin gestolpert - mitten rein in ein Radiointerview mit dem Fotografen. Wenn es en Fettnäpfchen sein soll, dann mit einem ordentlichen Satz.

Vom 2.-11.9.2020 ist die Ausstellung “Haut, Stein” Mo.-Mi. sowie Fr. 10-16 Uhr und Do. 13-19 Uhr zugänglich. Am Wochenende ist die Ausstellung wie gewohnt 10-17 Uhr zugänglich.
In seinem fotografischen Projekt „Haut, Stein“ thematisiert Jakob Ganslmeier den Ausstieg ehemaliger Neonazis sowie den Umgang mit historischen NS-Symbolen in der Architektur des öffentlichen Raums. Dabei geht es um Einschreibungen von Zeichen: Bei den Tätowierungen um Einschreibungen in die Haut, bei den baulichen NS-Symbolen um Fixierungen im Gebäude. Farbfotografien dokumentieren den Ausstieg ehemaliger Neonazis. Individuelle Portraits stellen den Prozess des Ausstiegs dar, indem sie die langwierige Entfernung von rechtsextremen Tattoos und damit die Entwicklung des Ausstiegs ehemaliger Neonazis aufzeigen. Schwarzweißfotografien zeigen historische NS-Symbole in der Architektur unseres öffentlichen Raums, die trotz der Entnazifizierung entweder belassen wurden oder trotz Übermalungen und anderer Verfremdungen immer noch erkennbar sind. Sie bilden die NS-Symbole im Einzelnen, an Häusern, Schmuckbändern, Fassaden, und in ihrem räumlichen Zusammenhang, im Dorf, an Straßen, in Siedlungen, ab. Die Ausstellung stellt individuelle Geschichten in einen gesellschaftlich-politischen Zusammenhang. Aus der Zusammensetzung von einerseits den Werdegängen, Geschichten und Portraits der Aussteiger*innen und andererseits den Architektur-Fotografien entsteht eine Analyse, die den Umgang mit Zeichen und Praktiken aus dem Nationalsozialismus von damals bis heute reflektiert. Oftmals wird die deutsche Vergangenheit wie ein abgeschlossenes Kapitel behandelt; „Haut, Stein“ stellt diesen Umgang mit der Geschichte in Frage.


Die Ausstellung gibt es noch immer in der Zitadelle Spandau, auch wenn der Infotext seitens der Zitadelle da etwas falsches suggeriert.
Die Bilder findet man auch auf der Webseite des Fotografens, vorallem bei "Stein" blieb mir die Spucke weg.

http://jakobganslmeier.com/de/stein/
http://jakobganslmeier.com/de/haut/
 
Möglicherweise etwas abseits der Thematik, aber dennoch kribbelt es mir unter den Fingernägeln:
Heute bin ich mehr oder weniger durch Zufall in einer Fotoausstellung hier in Berlin gestolpert - mitten rein in ein Radiointerview mit dem Fotografen. Wenn es en Fettnäpfchen sein soll, dann mit einem ordentlichen Satz.

Vom 2.-11.9.2020 ist die Ausstellung “Haut, Stein” Mo.-Mi. sowie Fr. 10-16 Uhr und Do. 13-19 Uhr zugänglich. Am Wochenende ist die Ausstellung wie gewohnt 10-17 Uhr zugänglich.
In seinem fotografischen Projekt „Haut, Stein“ thematisiert Jakob Ganslmeier den Ausstieg ehemaliger Neonazis sowie den Umgang mit historischen NS-Symbolen in der Architektur des öffentlichen Raums. Dabei geht es um Einschreibungen von Zeichen: Bei den Tätowierungen um Einschreibungen in die Haut, bei den baulichen NS-Symbolen um Fixierungen im Gebäude. Farbfotografien dokumentieren den Ausstieg ehemaliger Neonazis. Individuelle Portraits stellen den Prozess des Ausstiegs dar, indem sie die langwierige Entfernung von rechtsextremen Tattoos und damit die Entwicklung des Ausstiegs ehemaliger Neonazis aufzeigen. Schwarzweißfotografien zeigen historische NS-Symbole in der Architektur unseres öffentlichen Raums, die trotz der Entnazifizierung entweder belassen wurden oder trotz Übermalungen und anderer Verfremdungen immer noch erkennbar sind. Sie bilden die NS-Symbole im Einzelnen, an Häusern, Schmuckbändern, Fassaden, und in ihrem räumlichen Zusammenhang, im Dorf, an Straßen, in Siedlungen, ab. Die Ausstellung stellt individuelle Geschichten in einen gesellschaftlich-politischen Zusammenhang. Aus der Zusammensetzung von einerseits den Werdegängen, Geschichten und Portraits der Aussteiger*innen und andererseits den Architektur-Fotografien entsteht eine Analyse, die den Umgang mit Zeichen und Praktiken aus dem Nationalsozialismus von damals bis heute reflektiert. Oftmals wird die deutsche Vergangenheit wie ein abgeschlossenes Kapitel behandelt; „Haut, Stein“ stellt diesen Umgang mit der Geschichte in Frage.


Die Ausstellung gibt es noch immer in der Zitadelle Spandau, auch wenn der Infotext seitens der Zitadelle da etwas falsches suggeriert.
Die Bilder findet man auch auf der Webseite des Fotografens, vorallem bei "Stein" blieb mir die Spucke weg.

http://jakobganslmeier.com/de/stein/
http://jakobganslmeier.com/de/haut/


Diese Ausstellung habe ich letztes Jahr im DKW in Cottbus gesehen.
Beeindruckend fand ich neben den Fotos v.a. die diversen ausführlichen Gesprächsprotokolle/Berichte von Aussteigern aus der Naziszene, die zum Nachlesen auslagen.
Laut Webseite der Zitadelle läuft die Ausstellung in Spandau noch bis 14.2.21.

Sehr empfehlenswert, hingehen!
 
Beeindruckend fand ich neben den Fotos v.a. die diversen ausführlichen Gesprächsprotokolle/Berichte von Aussteigern aus der Naziszene, die zum Nachlesen auslagen.

Die lagen leider am Montag nicht aus, wurden aber über Lautsprecher abgespielt. Als Begleitbuch hätte ich es passender gefunden. Allgemein wäre ein kleiner Bildband/Broschüre wünschenswert gewesen.
 
Gibt doch zur Zeit gar keine Konzerte in Berlin.

Edit: Du meintest sicher das hier, Jag Panzer:
https://www.facebook.com/events/507270163540291/

Da fehlt sicher nur die offizielle Absage/Verschiebung durch @Wolf City
Das Konzert von Jag Panzer wurde von @Wolf City Anfang der Woche abgesagt (hab's im fb-Event gelesen). Natürlich sehr, sehr schade, aber absolut nachvollziehbar und halt alternativlos. Möglicherweise wird es nächstes Jahr ein Nachholdate geben, kommt aber darauf an, ob die Tour stattfinden wird.
 
Das Konzert von Jag Panzer wurde von @Wolf City Anfang der Woche abgesagt (hab's im fb-Event gelesen). Natürlich sehr, sehr schade, aber absolut nachvollziehbar und halt alternativlos. Möglicherweise wird es nächstes Jahr ein Nachholdate geben, kommt aber darauf an, ob die Tour stattfinden wird.
Danke fürs Posten!

Ja, wir hoffen auf nächstes Jahr. Wir hatten zwar schon einen Termin für Januar aber daran glaubt keiner mehr. Selbst wenn das hier möglich wäre, muss die Band erst aus den USA nach Europa. Und wenn das tatsächlich wieder erlaubt sein wird, weiß zurzeit keiner.
 
Danke fürs Posten!

Ja, wir hoffen auf nächstes Jahr. Wir hatten zwar schon einen Termin für Januar aber daran glaubt keiner mehr. Selbst wenn das hier möglich wäre, muss die Band erst aus den USA nach Europa. Und wenn das tatsächlich wieder erlaubt sein wird, weiß zurzeit keiner.

Was sagt dein Bauchgefühl bezüglich Atlantean Kodex? Noch alle Entscheidungen in der Schwebe?
 
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