Heathen, eine der unterbewertesten Bands

In Sachen Sound können es Heathen ja scheinbar auf die komplette Dauer ihrer Karriere Niemandem Recht machen: gleich welche Phase, da gibt es hier immer was zu mäkeln, so man den Thread komplett durchliest.

Im Falle "Empire of the Blind" bin ich durchaus ein wenig bei @JAYMZ : auf die Dauer des Albums wirkt die Produktion eintönig und tatsächlich anstrengend. Somit brauchte das Album noch ein paar Durchläufe mehr als ohnehin schon, denn letztlich ist zwar die Produktion die Sahnehaube, doch letztlich zählen ja die Songs.

Bin ich enttäuscht? Nein. Liegt bei mir aber auch sicher ein wenig mit daran, dass ich ansonsten eher weniger Thrash-Metal höre und Heathen seit jeher einen gewissen Bonus bei mir haben. In jedem Fall läuft mir "The Blight" in Verbindung mit dem durchaus stimmigen Intro "rein auf CD" um Längen besser rein als vorab auf YT ohne weitere Bezug. Viel besser geht Thrash mit Melodie nicht, oder?

"Empire of the Blind": eine Thrash-Metal Hymne, "Dead and Gone" eine Abrissbirne, schon ein wenig von der Stange, aber auch kein wirklicher Grund zur Klage, "Sun in my Hand" eine Thrash-Metal-Ballade....so geht das in einem durch.

Diese Verbindung aus Melodie und Härte zieht sich sauber durch das gesamte Album, mal zwingender, mal weniger zwingend, ein echter Ausfall ist für mich nur das Instrumental "A fine red Mist" - und ja, ich hätte gerne noch so ein Ding à la "No Stone unturned" auf dem Album gehabt. Ist aber nicht, nun ja, auch kein Beinbruch.

Kurz: aktuell wäre ich so bei guten 8 Punkten. Klassikerpotential? Wahrscheinlich nicht, dafür ist es eben (bisher für mich) nur "gutes" Album, kann sich natürlich jederzeit in die ein- oder andere Richtung verändern. Und doch, ich bin sehr froh, dass ich nicht auf den Wühltischpreis gewartet habe.
 
In Sachen Sound können es Heathen ja scheinbar auf die komplette Dauer ihrer Karriere Niemandem Recht machen: gleich welche Phase, da gibt es hier immer was zu mäkeln, so man den Thread komplett durchliest.

Im Falle "Empire of the Blind" bin ich durchaus ein wenig bei @JAYMZ : auf die Dauer des Albums wirkt die Produktion eintönig und tatsächlich anstrengend. Somit brauchte das Album noch ein paar Durchläufe mehr als ohnehin schon, denn letztlich ist zwar die Produktion die Sahnehaube, doch letztlich zählen ja die Songs.

Bin ich enttäuscht? Nein. Liegt bei mir aber auch sicher ein wenig mit daran, dass ich ansonsten eher weniger Thrash-Metal höre und Heathen seit jeher einen gewissen Bonus bei mir haben. In jedem Fall läuft mir "The Blight" in Verbindung mit dem durchaus stimmigen Intro "rein auf CD" um Längen besser rein als vorab auf YT ohne weitere Bezug. Viel besser geht Thrash mit Melodie nicht, oder?

"Empire of the Blind": eine Thrash-Metal Hymne, "Dead and Gone" eine Abrissbirne, schon ein wenig von der Stange, aber auch kein wirklicher Grund zur Klage, "Sun in my Hand" eine Thrash-Metal-Ballade....so geht das in einem durch.

Diese Verbindung aus Melodie und Härte zieht sich sauber durch das gesamte Album, mal zwingender, mal weniger zwingend, ein echter Ausfall ist für mich nur das Instrumental "A fine red Mist" - und ja, ich hätte gerne noch so ein Ding à la "No Stone unturned" auf dem Album gehabt. Ist aber nicht, nun ja, auch kein Beinbruch.

Kurz: aktuell wäre ich so bei guten 8 Punkten. Klassikerpotential? Wahrscheinlich nicht, dafür ist es eben (bisher für mich) nur "gutes" Album, kann sich natürlich jederzeit in die ein- oder andere Richtung verändern. Und doch, ich bin sehr froh, dass ich nicht auf den Wühltischpreis gewartet habe.

Ansonsten mochte ich eigentlich alle Produktionen von Heathen. Besonders die knochentrockene Victims.
 
mir ging die Neue schon beim ersten Hören sehr gut rein, und jetzt nach dem dritten Durchgang sage ich: well done! Ob mir jetzt die EOC besser gefällt oder die Neue kann und will ich noch nicht abschließend beurteilen, jedenfalls ist die neue Scheibe nicht so schwach wie sie von einigen gemacht wurde. Allerdings finde ich den Sound/die Produktion auch nicht wirklich gut, aber damit muss man in der heutigen Zeit wohl einfach leben.
 
Ich bin wirklich großer Heathen-Fan, Victims ist eins meiner ewigen Lieblingsalben und Evolution ist in meiner Gunst nicht weit dahinter (dem raubt nur die missglückte Ballade die 10), aber diesmal bin ich nicht begeistert.

David White muss ziemlich viel schultern, weil an der Instrumentenfront diesmal nicht so arg viel passiert. Das bringt ihn das ein oder andere Mal an die Grenzen seiner Möglichkeiten, finde ich. Passenderweise ist bisher das Instrumental mein Highlight. Und "In Black", das ist wirklich geil, was aber auch daran liegt, dass das Hauptriff schwer an "Hypnotized" erinnert. Das Lowlight ist einmal mehr die Ballade. Shrine of Apathy zieht sich elend, sowas können sie einfach nicht so besonders und mit Sun in my Hand gibt es ja noch einen langsamen Song, der aber zum Glück mehr Pfeffer hat. Ansonsten höre ich viel solides bis gutes, aber das liegt eher daran, dass Kragen Lum und alle anderen Beteiligten halt handwerklich (und das meint auch das Songwriting) auf einem extrem hohen Niveau sind, aber ein Feuerwerk wie auf den anderen Alben höre ich da nicht.

Kaufen werde ich sie vermutlich trotzdem, aber diesmal reicht's sicher nicht mal für die Top 5 des Jahres. Eventuell hab ich da sogar die neue Quasarborn davor, da geht's nämlich genau so ab, wie ich mir das hier gewünscht hätte.
 
NB machen über Facebook eine Verlosung des roten Vinyls.
Sollte das was werden, dann wird die bestimmt ein bisschen öfter laufen als auf digitalem Wege.

Lief letztens nochmal und schlecht ist es bestimmt nicht, aber so richtig mitreißend finde ich es auch nicht. Vllt kommt das ja noch, wenn man das Album mal in Ruhe einigen Durchläufen unterzogen hat.
 
So....nach Durchlesen dieses Fadens bin ich über die "Recovered"-CD gestolpert, die mir bislang absolut durch die Lappen gegangen ist. Wenn Jemand diese CD besitzen sollte und sie zu einem ordentlichen Kurs abgeben würde, so wäre ich denn sehr glücklich über eine PM.

Meine Meinung zum aktuellen Werk bleibt unverändert: eine solide Platte, nicht auf dem Niveau ihrer 3 Vorgänger (die ich abgöttisch liebe, von der Heldenrückkehr mal abgesehen auf "Evolution...."), aber die 8 steht, ein kleines "G'schmäckle" bleibt ob des Instrumentals, das einfach unfertig wirkt und doch so wunderschöne Ansätze für einen kompletten Song bietet. Verschenktes Potential.

Kein Treppchenanwärter, aber in die Top 20 dieses Jahres dürfte es "Empire of the Blind" wohl schaffen bei mir.
 
So....nach Durchlesen dieses Fadens bin ich über die "Recovered"-CD gestolpert, die mir bislang absolut durch die Lappen gegangen ist. Wenn Jemand diese CD besitzen sollte und sie zu einem ordentlichen Kurs abgeben würde, so wäre ich denn sehr glücklich über eine PM.

Je nachdem wie viel für dich noch ordentlich ist, gibt es bei Discogs ja ein paar Möglichkeiten unter 30€ an ein Exemplar zu kommen
 
So....nach Durchlesen dieses Fadens bin ich über die "Recovered"-CD gestolpert, die mir bislang absolut durch die Lappen gegangen ist. Wenn Jemand diese CD besitzen sollte und sie zu einem ordentlichen Kurs abgeben würde, so wäre ich denn sehr glücklich über eine PM.


Um zumindest die Musik hören zu können, schau mal bei Bandcamp vorbei, da verticken die Herren das Teil (plus Livekram) als Download.
Allerdings ohne die Bonusversionen, die auf der CD sind.
Ich hatte mir die CD vor locker 15 Jahren bei ebay für 5,- € geholt, wollte damals keiner haben.
Wie sich die Zeiten ändern.....:)
 
Ach ja, mir gefällt das neue Album gut, ich habe weder an der Produktion noch an den Songs was zu bemängeln.
Bin ja froh, dass es überhaupt nach 10 Jahren eine neue Scheibe von Heathen gibt.
Wenn ich Punkte vergeben müsste, dann 8/10.
Es fehlt halt nur so ein Übersong von Schlage "No Stone Unturned", der den anderen Bands nochmal deutlich zeigt, wo der Hammer hängt und wer´s noch richtig drauf hat.
Ist schon komisch, diese CD hier hat viel bessere Songs als Hardwired..... von Metallica, Repentless von Schleyer oder (dem für mich einfallslosen Gebrüll und Gegniedel von) Testament usw.,
bleibt aber (leider) trotzdem verkaufstechnisch und was den Fanzuspruch angeht, weit hinter genannten Bands zurück.
Für mich haben mit den letzten 2 Alben, was Musikalität und gute Songs angeht, Heathen, Megadeth, Kreator, Suicidal Angels und Revenge (COL) im Bereich Speed/Thrash viel bessere Alben
aufgenommen als Metallica und Slayer mit ihren letzten Veröffentlichungen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bands wie Heathen haben das Problem, dass in den langen Wartezeiten extreme Erwartungshaltungen bei dem eingeweihten Fankreis entstehen.

Wenn Du alle 2-3 Jahre ein Album rausbringst, wissen die Leute irgendwann was kommt und phantasieren sich nicht unerreichbare Großartigkeiten zusammen.

EvilDead werden das demnächst auch erleben müssen.
 
Wenn Du alle 2-3 Jahre ein Album rausbringst, wissen die Leute irgendwann was kommt und phantasieren sich nicht unerreichbare Großartigkeiten zusammen.

Alle 2-3 Jahre ein neues Album rauszubringen ändert vielfach aber auch nichts an einer bestimmten Erwartungshaltung, wenn man Fanboy einer bestimmten Band ist,. Trotzdem wird es dann nicht selten auch arg unübersichtlich in der Discographie. Nicht selten hört man sich die letzten 2, 3 Alben "seiner" Lieblingsband an und denkt dann so bei sich: hättet ihr einfach das Beste aus diesen 3 Alben gebündelt auf eines gepackt, dann wäre das ein Oberknaller geworden.

Als "Wenig-Thrasher" bleiben Heathen zumindest nach jetzigem Stand tatsächlich bei mir hinter der aktuellen Annihilator zurück, die - trotz Jeffs Gesang - mal wieder ein unglaublich rundes Ding geworden ist und mich positiv überrascht hat.
 
Dann waren die im November ohne neues Album auf Tour?

Da sieht man mal, wie schnell man den Überblick verliert. Ich war bei 2019, weil die Band in 2 Rock Hard's mit der Scheibe vertreten waren, ich es aber zum 31.12. abbestellt hatte.

Naja, ist ja auch wurscht.

Das große Thrash Highlight mit Gesang kommt dann am 30.10. von Them. Hoffentlich.
 
@The Metallian ich hab die neue Platte erst einmal via spotify gehört, kann für mich aber sagen, das die eoc nie über den Status nett hinaus kam. Hab's damals echt versucht, mir die schönzuhören ob der guten Kritiken seinerzeit, es ist mir nicht gelungen und seitdem fristet sie ein trauriges, nicht beachtetes Dasein im Regal! Ganz im Gegenteil zur hardwired und repentless, die immer noch regelmäßig rotieren und begeistern! :feierei:
 
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