GLACIER - The passing of time (VÖ 30.10.2020)

Habs gestern mal laufen lassen. Wunderbarer Heavy Metal. Ich kenne das EP-Dingen aus den 80ern so gar nicht, also war ich recht unvoreingenommen. Bis ich dann die Coverartworkts gecheckt habe. Hut ab! Sehr schöne Vorbeugung gegenüber seinem Vermächtnis. Album hat dann im Stream auch sehr viel Spaß gemacht, das wird dieses oder kommendes Jahr noch mal sehr intensiv gehört werden.

Eine Reunion, die mir sehr gut gefällt. Hoffe, da kommt noch mehr.
 
Ich lege mich mal fest: Das ist das für MICH beste schnörkellose, straight ins Kopf gehende, traditionelle Heavy Metal Album des Jahres. Und trotz, dass hier keine wilden Experimente gemacht werden, ist durch die komplett geile Gitarrenarbeit das Album immer spannend. Gar kein Vergleich zu europäischen Gitarrenhelden, deren Riffs mich meist super schnell langweilen. Das Ding hätte in den 80ern rauskommen können und wäre im Unterground (mit entsprechender Oldschool Produktion) gefeiert worden wie sonst nix.

Meisterklasse sind zudem auch die Vocals. Ich nehme mal an, ohne mich jetzt beschäftigt zu haben, dass das der gleiche Sänger ist wie damals von der EP. Die Stimme ist super gealtert, gibt dem ganzen einen ganzen Batzen an Charme und Eigenständigkeit - sowie auch ein wenig an Kauz - und passt super ins Klangbild.

Bonusbombe: Der letzte Song mit den Speedabfahrten rundet das Album perfekt ab.
 
Wo krieg ich die CD denn gut bezahlbar her?
20 € bei Amazon, bei eBay gibts sie gar nicht bei den Händlern wie Metalizer, Underground Power etc.
 
Normalerweise höre ich in solche "Comeback"-Geschichten gar nicht mehr hinein, weil ich schon zu oft enttäuscht wurde und für mich dann meistens die moderne Produktion endgültig alles zerstört hat, was vorher die Magie ausgemacht hat. Glacier haben bei mir aber seit je her einen besonderen Stein im Brett und deshalb habe ich trotzdem reingehört. Die Überraschung war groß. Dieses Album gefällt mir ausnehmend gut. Sogar die Produktion, bei der mir nur wenige Gitarrensounds überhaupt nicht zusagen. Für mich ein echtes (US-)Metal-Album das 2020 so zu 100% seine Berechtigung hat und viele junge Wilde alt aussehen lässt... Dieses Album könnte sogar dazu führen, dass ich mich künftig doch wieder mit "Combebackwerken" alter Gruppen auseinandersetze. Bisheriger Favorit am Album: "Valor". Wer da nicht mit erhobener Faust, einem Bier in der anderen Hand und einem gefühlten Kilo Gletscherprise in der Nase vor der Bühne stehen will, tut mir leid.
 
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Normalerweise höre ich in solche "Comeback"-Geschichten gar nicht mehr hinein, weil ich schon zu oft enttäuscht wurde und für mich dann meistens die moderne Produktion endgültig alles zerstört hat, was vorher die Magie ausgemacht hat. Glacier haben bei mir aber seit je her einen besonderen Stein im Brett und deshalb habe ich trotzdem reingehört. Die Überraschung war groß. Dieses Album gefällt mir ausnehmend gut. Sogar die Produktion, bei der mir nur wenige Gitarrensounds überhaupt nicht zusagen. Für mich ein echtes (US-)Metal-Album das 2020 so zu 100% seine Berechtigung hat und viele junge Wilde alt aussehen lässt... Dieses Album könnte sogar dazu führen, dass ich mich künftig doch wieder mit "Combebackwerken" alter Gruppen auseinandersetze. Bisheriger Favorit am Album: "Valor". Wer da nicht mit erhobener Faust, einem Bier in der anderen Hand und einem gefühlten Kilo Gletscherprise in der Nase vor der Bühne stehen will, tut mir leid.
Dann hör auf jeden Fall mal in die Hittman und die Shok Paris rein. Vielleicht gefällt dir ja die eine oder andere ;)
 
Oh Gott ja, Shok Paris! Da haben mir die Vorabsongs weniger gefallen aber dem muss ich noch ne Chance geben. Die Hittman lief Heute Morgen und ich war vom sehr jungen Sänger (zumindest gehör-mäßig) sehr beeindruckt. Ja, guter Stoff da!
 
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