Blue Öyster Cult

Hier noch ein ziemlich gutes Interview, diesmal mit Buck.
https://www.metalexpressradio.com/2...er-cult-i-think-its-great-i-feel-a-little-li/
"We couldn’t have done this record without Richie. As far as introducing Richie as a feature player in Blue Öyster Cult, I think it’s great. I feel a little like Obi Wan Kenobi. Eric and I are senior citizens now, Richie is no kid any more but it’s about time he achieved the recognition he deserves."
 
Das 2002er Live Konzert von der DVD A Long Days Night wird neu veröffentlicht, genauere Infos hier: Zeitgleich kommt am 04.12. der Auftritt vom Rock of Ages 2016 ebenfalls auf Vinyl, CD, DVD und BRD raus. Ich bin mir noch unschlüssig, werde aber wohl zur Blu Ray und/oder Vinyl-Variante von diesem Auftritt greifen - spielten sie doch einen Tag später in Pratteln nahe der deutsch-schweizerischen Grenze, wo ich sie zum ersten Mal live erleben durfte.
 
A Long Days Night gab es seinerzeit auch als CD. Das war allerdings eine einzelne CD mit 13 Songs statt 19 auf der DVD. Astronomy war nur auf der CD, nicht auf der DVD.
 
Ich liebe BÖC! Am Anfang kannte ich nur "Reaper" und vielleicht noch "Burning For You". Vor ein paar Jahren habe ich dann angefangen, mich durch die Discografie zu hören und war und bin absolut begeistert von der musikalischen Vielseitigkeit und Klasse. Das Konzert in Utrecht 2017 war phantastisch und ich glaube zwar nicht daran, hoffe aber sehr, dass es nächstes Jahr mit dem Auftritt beim Rock Hard Festival klappt. Würde mir dann eine Tageskarte holen und zum ersten Mal auf das Rock Hard Festival gehen.

Das neue Album ist für mich Album-des-Jahres-Anwärter. Anfangs fand ich "Florida Man" und "There's A Crime" nicht so toll, mittlerweile haben die sich aber auch in die Ohrwurm-Playlist eingereiht. Finde auch, dass der Gesang und die Songs von Richie Castellano sehr gut zu BÖC passen.
 
So, nachdem das Vinyl einige Male durchgelaufen ist, kann ich lobend mit einstimmen:

Das Album ist viel, viel besser, als ich nach den drei Vorabsongs vermutet hätte! Wobei, ich eingestehen muss, dass Box in my Head inzwischen gewaltig gewachsen ist. Könnte so auch auf Bucks superben Soloalbum stehen! Nightmare Epyphany swingt herrlich klassisch, The Machine hat super Riffs und Soli und The Alchemist und Return of St. Celia sind Lehrstunden, wie man den BÖC Sound zugleich zitieren und modernisieren kann!

Sonst? Einige Überraschungen: Stand and Fight klingt nach Manowar? Ja verdammt, das ist doch geil! Bei Train True schielt man zu Jonny Cash und Secret Road und Florida Man sind nur auf den ersten Blick entspannt, weil sie eigentlich eine ziemlich dunkle Stimmung haben.

Doch, ein echtes Highlight! Respekt! Wishbone Ash, BÖC, Ac/dc... Für Classic Rock war das ein geiles Jahr...

Bisherige Wertung (Mit Luft nach oben):

1That was me 6/10
2Box in my head 8/10
3Tainted blood 5/10
4Nightmare epiphany 8/10
5Edge of the world 7/10
6The machine 8/10
7Train ture (Lennie's Song) 7/10
8The return of St. Cecilia 9/10
9Stand and fight 9/10
10Florida man 9/10
11The alchemist 10/10
12Secret road 9/10
13There's a crime 8/10
14Fight 8/10

Gesamt: 8,5 mit Tendenz zur 9
 
Ich hab’s schon oft versucht, aber der bleibt ein Skip Kandidat für mich....

Richtig ,schlecht, ist der Song nicht, aber halt langweilig für mich... Rauscht irgendwie vorbei...

In der Kategorie "BÖC goes AOR" wohl, neben diversen "Club Ninja" Tracks,
das stärkste der Band in dieser Richtung.
Klar, muss man mögen, aber da ich das tue, einfach nur grandios;)
 
In der Kategorie "BÖC goes AOR" wohl, neben diversen "Club Ninja" Tracks,
das stärkste der Band in dieser Richtung.
Klar, muss man mögen, aber da ich das tue, einfach nur grandios;)
Wenn wir's hier von der CN haben: Für mich ist das eines der catchiesten Alben überhaupt! Es wird zwar doch häufig verrissen und der kommerzielle Erfolg der Platte blieb aus, aber mir macht sie unglaublich viel Spaß!
 
Ich kannte vor dem Konzert das Club-Ninja-Album noch nicht und als sie dann "Dancing in the Ruins" gespielt haben hat mir das direkt extrem gut gefallen. Das Album ist wirklich super eingängig und hat diesen speziellen 80er/AOR(?)-Vibe. "Perfect Water", "Dancing in the Ruins" und "Spy in the House of the Night" sind meine Highlights ...

Bucks Vokuhila hatte auch was :):
 
Ich bin ja kurz davor einen Richie Castellano- Fanclub zu eröffnen. Immer wenn ich Interviews mit ihm sehe, höre, lese kommt er als sympathische und unterhaltsame Person rüber. So auch in diesem Podcast.
Wie er in jüngsten Jahren in die Band kam, wie er feststellte mit Eric Bloom das Nerdtum zu teilen, wie Rudy Sarzo sein Yoda war, uswusf.

 
Lass uns an Deiner Meinung teilhaben;)

Gerne, @Frank2 !

Ich bin erst recht spät zu BÖC gekommen, wie auch der Verlauf dieses Threads zeigt. Die empfohlene Columbia-Box hat dann den Bann gebrochen.
Müsste ich eine erste Einordnung zum neuen Album versuchen (für Benotungen usw. ist es mir noch zu früh) würde ich sagen, dass es gelungen ist!
Spontan kommt mir der (völlig abwegige) Vergleich mit AC/DC's Neuester in den Sinn:
Ein Alterswerk, das erstaunlich viel Energie und Jugendlichkeit vermittelt. Wäre es der Schwanengesang einer so bedeutenden Band, so müsste man wohl (in beiden Fällen) zufrieden damit sein...

Ganz persönlich: für mich ein gelungenes Album der Band! Begeistert mich und wird bestimmt noch öfter laufen.
 
Gerne, @Frank2 !

Ich bin erst recht spät zu BÖC gekommen, wie auch der Verlauf dieses Threads zeigt. Die empfohlene Columbia-Box hat dann den Bann gebrochen.
Müsste ich eine erste Einordnung zum neuen Album versuchen (für Benotungen usw. ist es mir noch zu früh) würde ich sagen, dass es gelungen ist!
Spontan kommt mir der (völlig abwegige) Vergleich mit AC/DC's Neuester in den Sinn:
Ein Alterswerk, das erstaunlich viel Energie und Jugendlichkeit vermittelt. Wäre es der Schwanengesang einer so bedeutenden Band, so müsste man wohl (in beiden Fällen) zufrieden damit sein...

Ganz persönlich: für mich ein gelungenes Album der Band! Begeistert mich und wird bestimmt noch öfter laufen.

Das Ding empfinde ich als absoluten Grower, selbst nach x Durchläufen
entdeckt man noch neue Feinheiten.
Mal sehen, wohin sie sich bei Dir nach mehreren Durchgängen noch
entwickelt.
 
Das hatte ich eh vor, ich kopier das auch mal hier rein.


Song by song Blue Öyster Cult - The Symbol Remains





1. That Was Me



Musik: Bloom, Castellano

Text: Shirley

Gesang: Bloom



Guter Auftaktrocker. Typischer John Shirley- Bad Boy Text, ein wenig wie Power Underneath Despair.

Schönes Riff zu Beginn. Am besten gefällt mir der Prechorus, da meine ich auch Al Bouchard bei den Backing Vocals zu hören, wenn nicht bilde ich es mir zumindest ein. Die Cowbell ist eindeutig von ihm, niemand sonst kann sie so spielen. Unerwartet der Break mit dem Reggearhythmus und dem Solo von Richie. Zum Einstieg genau richtig.





2. Box In My Head



Musik: Roeser

Text: Shirley

Gesang: Roeser



Flockiger Buck- Song, für die Songs von ihm hat er schon Drive. Auch hier toller Prechorus.

Irgendwo las ich jemand mag den Chorus nicht weil das Wort "Box" sehr redundant sei. Ich finde es verstärkt die beschriebene Verschachtelung.

Das Gitarrenlick am Ende des Chorus hat bei mir hartnäckigen Assoziationen zu La Bamba, ich wünschte ich würde es aus dem Kopf kriegen.

There is Buck in my head...





3. Tainted Blood



Musik & Text: Bloom, Castellano

Gesang: Castellano



Hier dachte ich am Anfang, der Song käme hauptsächlich aus Richies Feder. Aber die Grundidee kam von Eric Bloom, die beiden haben es dann gemeinsam ausgearbeitet. Des weiteren war in Interviews zu hören, dass eigentlich Eric Bloom den Vocalpart übernehmen sollte, er im Laufe des Demos hin und her schicken zu dem Ergebniss kam Richie mache es besser.

Eine Vampir- Powerballade, also klassischer BÖC- Stoff. Castellanos Gesangsdebut, ich finde den Song großartig, mein erstes Highlight auf dem Album. Mit Richie als neuem kreativen Input ist das für mich eine Rückkehr zu alten Zeiten, drei quasi gleichberechtigte Sänger. Buck spielt ein tolles Harmonysolo über den letzten Refrain. Ich war vom ersten Anhören an verliebt.





4. Nightmare Epiphany



Musik: Roeser

Text: Shirley

Gesang: Roeser



Eine Nummer mit einem leichten 60er Feeling, bereits bekannt aus Buck Dharmas Demo Werkschau Archive III.

Country- Vibes und der Gesang von Buck Dharmasind das Gerüst. Ich muss manchmal fast an etwas schnellere Byrds denken, fehlt nur eine 12 String Rickenbacker. :D





5. Edge Of The World



Musik & Text: Castellano

Gesang: Bloom



Textlich ein Kind der Zeit, die Basis bilden Verschwörungstheorien. Seit der Erstbelauschung habe ich vor meinem geistigen Ohr immer ein Blechbläserarrangement das nicht da ist. Vor allem beim Grundriff und bei der Bridge. Auch hierzeigt sich wie sehr die Band von Richie Castellano profitiert. Solider Midtemporocker.





6. The Machine



Musik, Text & Gesang: Castellano



Irgendwo las ich was von zu platter Technikkritik, der Song beschreibt den Umgang und die Abhängigkeit von Smartphones. Aber entscheidend ist hier wohl die Perspektive, Richie kritisiert nicht andere, er betrachtet seinen eigenen Umgang damit.

Das Riff am Anfang entwickelt sich aus einem gängigen (iPhone?) Kingelton was ich recht gelungen finde. Kein Höhepunkt aber auch kein Skipkandidat. Der Uhuhuhuuu- Chor zum Schluss hat was von den Rolling Stones.





7. Train True (Lenny's Song)



Musik & Text: Zeke & Donald Roeser

Gesang: Donald Roeser



Äh ja, Countryalarm?! Am Anfang dachte ich wtf? Buck hat den Song zusammen mit seinem Sohn (ein Anwalt für Verkehrsrecht :traenenlach: ) geschrieben. Er selbst sagte so viel Text habe er noch nie in einem Song gehabt.

Mit der Zeit entwickelt der Song eine gewisse Eigendynamik der ich mich nicht entziehen kann.

Das Lied steht dafür, dass diese Band mich sogar für Nummern begeistern kann die weit ausserhalb meiner normalen Hörgewohnheiten liegen. Und dafür dass die Band auf diesem Album mal wieder aus der Komfortzone geht. Nicht nur Bloom- Rocker und Dharma- Songs (da ist natürlich ist da im einzelnen nix gegen zu sagen) wie bei den letzten beiden Alben sondern auch Blicke über die Ränder hinaus.





8. Return To St. Cecilia



Musik: Castellano

Text: Meltzer

Gesang: Castellano



Da muss man etwas ausholen. Richard Meltzer ist zusammen mit dem verstorbenen Ex- Manager Sandy Pearlmann so eine Art Geburtshelfer der Band. In den späten 60ern gab es ein Bandhaus auf Long Island wo alle wohnten. Damals nahm die Band unter dem Namen Stalk- Forrest Group ein Album für Elektra auf, das erst über 30 Jahre später erschien. Es hieß St. Cecilia und hatte einen gleichnamigen Song. Richie Castellano nahm Kontakt zu Richard Meltzer, der damals auch Texte für die Band schrieb, auf und fragte ob er lyrictechnisch noch was in Petto hätte. Hatte er, diesen Song.

Der Song ist eine flotte Nummer, die manchmal vom Riffing an ein schnelleres Cities On Flame erinnert. Pflege der Bandgeschichte, ein wenig Selbstzitat das den Fan erfreut, aber nie Selbstkopie.





9. Stand & Fight



Musik & Text: Bloom, Castellano

Gesang: Bloom



Ein stampfender Rocker. In Kritiken habe ich Vergleiche mit Manowar und Metallica gelesen.

Am Anfang kein ohrenfälliger Favorit von mir. Aber ähnlich wie bei Train True habe ich mich da schon reingefuchst. Hinten raus ein gaz schönes Riff-, Lead-, und Shout- Gewitter





10. Florida Man



Musik: Roeser

Text: Shirley

Gesang: Roeser



Klassischer Buck Dharma Song. Tolles Gefühl für Gesangsmelodie und -rhythmus, toller Fluss im Lied.

Textlich dreht es sich um das Internetphänomen, dass Leute aus Florida oft und gern durch echt beknackte Ungesetzlichkeiten und Dummheiten auffallen. Ein Mann der versichert er hätte sich nicht beim fahren betrunken sonder nur wenn er an der Ampel stand. Oder einer der die Polizei bat ob sie die Qualität seiner Drogen testen könnten.

https://s12.directupload.net/images/201203/llkngseq.jpg





11. The Alchemist



Musik & Text: Castellano (inspiriert von HP Lovecraft)

Gesang: Bloom



Für mich einer der großen Momente der Platte. Richie Castellano zeigt nochmals wie man die Historie der Band mit frischen Ideen vereinen kann. Keyboards die an Flaming Telepaths und Joan Crawford erinnern, Maidenmäßige Doppelleads, großartige Wechselsoli, Dramatik die fast etwas von Savatage hat. Phantastisch!

Hervorzuheben als Gastmusiker ist Andy Ascolese am Piano. Andy ist schon als Bassist und Keyboarder/ Gitarrist als Livemusiker eingesprungen und trägt hier entscheidend zum Gelingen bei.





12. Secret Road



Musik: Roeser

Text: Shirley

Gesang: Roeser



Noch ein Rückgriff auf Bucks Archive CDs. Leicht melancholischer Song. Nicht so spektakulär wie The Alchemist davor, aber er hat einen wunderschönen Flow. So mag ich Buck am liebsten. Souveräne, unpretentiöse Gitarrenarbeit und dazu sein Gesang dem das Alter (Mitte 70) anscheinend nichts anhaben kann.

Ich möchte mitt 55mph über endlose amerikanische Landstraßen fahren.





13. There's A Crime



Musik & Text: Denny & Radino

Gesang: Bloom



Das vierte Bandmitglied meldet sich als Songwriter, Drummer Jules Radino mit einem Kumpel, Jeff Denny. Schöne Uptemponummer mit abwechelungsreichen Drumfills (ach?). Was lebhaftes zwischen den beiden ruhigeren Buck- Nummern auf der 4. LP- Seite. Macht Laune, im Kontext aber relativ unauffällig.





14. Fight



Musik & Text: Rosoff, Wold, Roeser

Gesang: Roeser



Noch eine leicht verträumte Buck Dharma- Nummer. Nicht so kämpferisch wie es der Titel vermuten lässt, ehr wiederum melancholisch. Beim Gesang erinnert mich die Phrasierung ein wenig an Phil Lynott wenn er leich dem Takt hinterhergallopiert.

Die letzte Zeile: Last one, turn out the light. Das will ich nicht hoffen. Ich möchte noch so ein Album, eines der besten Spätwerke die je von Bands in dieser Altersklasse erschienen sind. Bitte noch nicht das Licht aus machen.







Eric Bloom: Guitars, Keyboards, Vocals

Donald "Buck Dharma" Roeser: Guitars, Keyboards, Programming, Vocals

Richie Castellano: Guitars, Keyboards, Programming, Vocals

Danny Miranda: Bass, Backing Vocals

Jules Radino: Drums, Percussion, Backing Vocals



Produced by Eric Bloom, Buck Dharma and Richie Castellano





Albert Bouchard: Backing Vocals, Cowbell, Percussion on That Was Me

Andy Ascolese: Keyboards on Nightmare Epiphany & Florida Man, Piano on The Alchemist

David Lucas: Backing Vocals on Edge Of The World, Florida Man, The Machine & Secret Road, Cowbell on Fight

Phil Castellano: Harmonica on Train True, Gang Vocals on Stand & Fight, Backing Vocals & Claps on Florida Man, Choir Programming on Secret Road

Kasim Sulton: Backing Vocals on The Return Of St. Cecilia and There's A Crime

Stece La Cerra, Kevin Young: Gang Vocals on Stand & Fight, Backing Vocals & Claps on Florida Man

John Castellano: Backing Vocals on Florida Man

Jeff Nolan: Theremin on Florida Man
 
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