Der SODOM-Thread

Ich höre diesen Song anders - null (gesellschafts)politisch, auch wenn der Text auch diese Interpretation zulässt. Tom Angelripper ist mittlerweile 57 Jahre alt. Gemäß seinem Lebenswandel (Untertagemaloche, Kippen, Saufen, Fleischessen etc. ) klopft er wohl an das letzte Viertel seiner Lebenserwartung - von "Midlife" Crisis kann also schon keine Rede mehr sein. Wie alle älteren Menschen, die ich bisher im Familien- oder Bekanntenkreis kennengelernt habe, fremdelt auch er mit einer Gegenwart, die nicht mehr viel mit der Welt seiner Sturm- & Drangzeit (= Ende 70er bis Ende 80er) zu tun hat. Die Gegenwart ist einfach nicht mehr diese damalige Zeit. Politisch gibt es den Eisernen Vorhang nicht mehr, die DDR ist weg und hat die Mauer gleich mitgenommen, dafür hat der politische Extremismus mittlerweile politischen Einfluss in demokratischen Ländern, wie in vielen von diesen seit 1945 nicht mehr. Internet, Handies, "smarte" Heizkörpersteuerung etc. - all das war in Toms Jugend nicht Bestandteil seines Lebens. Und ja, er trauert dieser Zeit hinterher, ist wütend auf die Gegenwart.

Ich bin 42, und kann mich noch an die Zeit vor der Wende erinnern, vor Handies, vor dem Internet, vor der AfD im Bundestag, vor dem Klimawandel als größte Bedrohung unserer Zukunft. Und ich verstehe Tom, dass er wütend ist. Werde ich in 20 Jahren wahrscheinlich aus noch mehr sein, als heute..

Was also sollst Du mit "Nicht Mehr Mein Land" anfangen? Zumindest nicht den Fehler begehen, zu glauben, dass Tom Dir als un-netter Onkel was von früher erzählen will. Sieh es eher als emotionalen Ausblick, wie Du möglicherweise in 30-40 Jahren auch im Rückblick auf Dein dann bisheriges Leben auch feststellen könntest.


Hoffe ich konnte helfen :):feierei:
Das sehe ich ähnlich.
 
Ich höre diesen Song anders - null (gesellschafts)politisch, auch wenn der Text auch diese Interpretation zulässt. Tom Angelripper ist mittlerweile 57 Jahre alt. Gemäß seinem Lebenswandel (Untertagemaloche, Kippen, Saufen, Fleischessen etc. ) klopft er wohl an das letzte Viertel seiner Lebenserwartung - von "Midlife" Crisis kann also schon keine Rede mehr sein. Wie alle älteren Menschen, die ich bisher im Familien- oder Bekanntenkreis kennengelernt habe, fremdelt auch er mit einer Gegenwart, die nicht mehr viel mit der Welt seiner Sturm- & Drangzeit (= Ende 70er bis Ende 80er) zu tun hat. Die Gegenwart ist einfach nicht mehr diese damalige Zeit. Politisch gibt es den Eisernen Vorhang nicht mehr, die DDR ist weg und hat die Mauer gleich mitgenommen, dafür hat der politische Extremismus mittlerweile politischen Einfluss in demokratischen Ländern, wie in vielen von diesen seit 1945 nicht mehr. Internet, Handies, "smarte" Heizkörpersteuerung etc. - all das war in Toms Jugend nicht Bestandteil seines Lebens. Und ja, er trauert dieser Zeit hinterher, ist wütend auf die Gegenwart.

Ich bin 42, und kann mich noch an die Zeit vor der Wende erinnern, vor Handies, vor dem Internet, vor der AfD im Bundestag, vor dem Klimawandel als größte Bedrohung unserer Zukunft. Und ich verstehe Tom, dass er wütend ist. Werde ich in 20 Jahren wahrscheinlich aus noch mehr sein, als heute..

Was also sollst Du mit "Nicht Mehr Mein Land" anfangen? Zumindest nicht den Fehler begehen, zu glauben, dass Tom Dir als un-netter Onkel was von früher erzählen will. Sieh es eher als emotionalen Ausblick, wie Du möglicherweise in 30-40 Jahren auch im Rückblick auf Dein dann bisheriges Leben auch feststellen könntest.


Hoffe ich konnte helfen :):feierei:


Ja ich kann das absolut nachvollziehen.


Ich habe aber halt den größeren Teil meines Lebens noch vor mir. (Hoffentlich)
 
Viel geiler finde ich noch den Kasten da drunter, man soll doch bitte spenden um diese Art des Journalismus zu sichern.
Öööööhm, wie wär's mit NEIN?? o_O

Da musste ich so laut unvermittelt losprusten das mein Kater, der schlafend neben mir lag sich richtig erschreckt hat und mich mit großen fragenden Augen angesehen hat.

Das denen das nicht peinlich ist.
 
So ein geiler Vögel-Song wär doch mal was.

"Flieg, junger Adler" im Cover von Sodom, ein langgehegter Traum ginge in Erfüllung.
 
Angelo Merte hatte schon vor Jahren die Original Version von "Nicht mehr mein Land" gemacht. Dachte eigentlich auch, dass der Titel daher stammt. Nicht mal Credits hat sie bekommen. Alles höchst beunruhigend...

 
Hm, nachdem ich mir gestern den Text des gescholtenen Liedes mal zu Gemüte führte und vom Alter her fast der Zwilling von Tom sein könnte, muß ich mich der Interpretation von Damage Case anschließen.
Witzigerweise hatte ich die Tage erst ein Gespräch mit meiner Frau, in dem sie mir genau dieses diffuse Gefühl des nicht mehr Mitkommens mit den Zuständen in unserem Land und des technischen Fortschritts schilderte.
Man muß also kein Querdenker oder Reichsbürger sein um so einen Text den man, wie DC schon schrieb, auch anders interpretieren kann zu texten.
Meinen Nerv hat er jedenfalls getroffen.
 
Ich höre diesen Song anders - null (gesellschafts)politisch, auch wenn der Text auch diese Interpretation zulässt. Tom Angelripper ist mittlerweile 57 Jahre alt. Gemäß seinem Lebenswandel (Untertagemaloche, Kippen, Saufen, Fleischessen etc. ) klopft er wohl an das letzte Viertel seiner Lebenserwartung - von "Midlife" Crisis kann also schon keine Rede mehr sein. Wie alle älteren Menschen, die ich bisher im Familien- oder Bekanntenkreis kennengelernt habe, fremdelt auch er mit einer Gegenwart, die nicht mehr viel mit der Welt seiner Sturm- & Drangzeit (= Ende 70er bis Ende 80er) zu tun hat. Die Gegenwart ist einfach nicht mehr diese damalige Zeit. Politisch gibt es den Eisernen Vorhang nicht mehr, die DDR ist weg und hat die Mauer gleich mitgenommen, dafür hat der politische Extremismus mittlerweile politischen Einfluss in demokratischen Ländern, wie in vielen von diesen seit 1945 nicht mehr. Internet, Handies, "smarte" Heizkörpersteuerung etc. - all das war in Toms Jugend nicht Bestandteil seines Lebens. Und ja, er trauert dieser Zeit hinterher, ist wütend auf die Gegenwart.

Ich bin 42, und kann mich noch an die Zeit vor der Wende erinnern, vor Handies, vor dem Internet, vor der AfD im Bundestag, vor dem Klimawandel als größte Bedrohung unserer Zukunft. Und ich verstehe Tom, dass er wütend ist. Werde ich in 20 Jahren wahrscheinlich aus noch mehr sein, als heute..

Was also sollst Du mit "Nicht Mehr Mein Land" anfangen? Zumindest nicht den Fehler begehen, zu glauben, dass Tom Dir als un-netter Onkel was von früher erzählen will. Sieh es eher als emotionalen Ausblick, wie Du möglicherweise in 30-40 Jahren auch im Rückblick auf Dein dann bisheriges Leben auch feststellen könntest.


Hoffe ich konnte helfen :):feierei:

Ich bin gleich alt wie du und mich auch in solche Denke hineinfühlen, die Meine ist es aber nicht.
Da bin ich vermutlich viel zu Gegenwart/Zukunftsbezogen um wütend darüber zu sein, dass es nicht mehr so ist wie vor 20 Jahren. Vermutlich zu viel Popper/Camus/Stoiker inhaliert :D
Aber ja, ich versteh was du meinst
 
Eben auf Facebook gefunden. Das Statement/Einleitung ist von der Band selbst.

"Selten eine solch inkompetente, unsachliche und mit Falschinformationen vollgestopfte Plattenkritik gelesen. Allein die Auswahl des Bandfotos und das unsägliche, immer wiederkehrende Wort "TRASH-METAL"zu Beginn des "Artikels" ließ nicht gutes erahnen. Aber egal, wir lassen uns die schlechte Laune nicht verderben...und von dem schon mal gar nicht ,))) Herr, gib mir Kraft...Prösterchen ,))
https://www.neues-deutschland.de/.../1145249.trash-metal... "

Bin ja wenn auch regelmäßig eher doch der stille Mitleser und glaube nicht das mit diesem Posting quasi ein neues Forum-Dasein eingeläutet wird, aber ob der "Empörung" über den oben verlinkten Artikel (sowohl bei Tom bzw. Sodom als auch in kleinem Rahmen hier im Forum) juckt es dann doch in den Fingern ;)

Der Artikel trifft es meiner Meinung nach haargenau und voll ins Schwarze. Dramatische Falschinformation? Unsachliche Kritik? Na, ich weiß ja nicht ....

Das man T(h)rash falsch schreibt hat schon damals in der Schule Fingerkloppe gegeben und wir alle wären doch reich geworden hätten wir bei jedem derartigen Fauxpas nen Taler einkassiert. Haken dran, und das nicht mehr aktuelle Bandfoto ist ja schon wieder witzig wenn man bedenkt wie schnell sich das ja gerade bei Sodom ändert.

Der Hipster-Einstieg ist vielleicht nicht der eleganteste und das man Tom als den Prototypen des ungewaschenen Metallers hinstellt der stets drei atü auf dem Kessel hat dann auch nicht ganz so nett. Aber auch nur dann wenn man das bierernst nimmt und den Zwinkersmiley für sich nicht erkennt. Aber selbst wenn nicht, genau das ist es am Ende aber auch was Tom durchaus verkörpert. Und hey, irgendwie liebe ich auch genau dafür Sodom. Wenn die neue Scheibe ihre Runden dreht dann ist das irgendwie auch als wenn der Onkel auf seine Zündapp mit angebohrtem Auspuff, zwei Bier inne Rübe und eins im Halter, fist-raisend und leicht angeschmuddelt vonne Maloche anne Zechen im Ruhrpott vorbeiknattert. ;)

Aber um die Klischees und das Foto geht es ja auch überhaupt nicht sondern um den unangenehmen Beigeschmack: Textlich dockt man bei den Rechten an.
Ja Scheißendreck noch eins, dann bringt halt nicht so einen Kacksong, der textlich sehr fragwürdig ist, raus. Und Mr. Angelripper, you simply have to face it, dammit: Der deutsche Song ist textlich einfach Murks und bringt ihn und die Band in eine Erklärungsnot, die so einfach nicht hätte sein müssen. Und gerade als jahrelanger treuer Fan darf man solchen Bullshit auch einfach mal kritisieren.

Natürlich will ich und wohl auch niemand ihm da irgendwas unterstellen. Der Autor hat das unbewusste Andocken an den rechten Rand (aktuelle Zeit, Narrativ ...) aus meiner Sicht sehr gut beschrieben und die letzten beiden Sätze bringen auch meine Sicht gut rüber: "Das Dilemma ist: Angelripper merkt offenbar selbst nicht, in welches Fahrwasser er durch »Nicht mehr mein Land« gerät. Und genau das macht einen langjährigen Sodom-Fan schon etwas traurig." .....und verbombenhagelt einem doch etwas den Spaß an dem grandiosen Album.

Abschließend noch und das hat mit dem Thema vielleicht auch nur am Rande zu tun, passt aber gerade: Für mich war und ist Heavy Metal und seine Szene immer vielfältig und bunt, ohne Ausgrenzung, voller Akzeptanz jedem und allem gegenüber. Im Mittelpunkt dabei immer: eine politisch stets linke Grundhaltung. Das wird heutzutage leider viel zu selten auch ganz einfach auf den Punkt gebracht. Ich kann und will einfach nicht akzeptieren das die Zeiten (und ich weiß nicht warum mir gerad der RW-Song im Kopf rumschwirrt) von "Bad to the bone" vorbei sind, denn das ist dann nicht mehr meine Szene ;)
 
Ja Scheißendreck noch eins, dann bringt halt nicht so einen Kacksong, der textlich sehr fragwürdig ist, raus. Und Mr. Angelripper, you simply have to face it, dammit: Der deutsche Song ist textlich einfach Murks und bringt ihn und die Band in eine Erklärungsnot
Nein ist er nicht. Und bringt er die Band auch auch nicht.

Hier der Text, damit wir mal alle vom Gleichen sprechen:

Die Heimat so nah und doch so fern
Raubt mir die Luft zum Atmen
Die schwarze Erde, stark verblichen
Ist dem Feind in uns gewichen
Verschlossene Augen wohin man auch sieht
Betroffenheit doch nur geheuchelt
Wenn die schiere Todesangst obsiegt
Verliert der Glaube an Bedeutung

Nicht mehr mein Land
Nicht mehr mein Gott
Die Freiheit stirbt
Auf dem Schafott
Nicht mehr mein Land
Wohin ich auch geh'
Nicht mehr der Feind
Der mir gegenübersteht

Von der Götterdämmerung genährt
Vom Leichentuch verhüllt
Die verfluchte Saat der Ignoranz
Auf fruchtbaren Boden fällt
Die Schritte hinter mir werden immer schneller
Der Hauch des Todes, immer näher
Kein Gegengift führt meine Hand
Nicht mehr der Virus, den ich töten kann

Nicht mehr mein Land
Nicht mehr mein Gott
Die Freiheit stirbt
Auf dem Schafott
Nicht mehr mein Land
Wohin ich auch geh'
Nicht mehr der Feind
Der mir gegenübersteht

Verloren im Chaos, gefangen im Dreck
Der heilige Abgrund naht
Die Seele erstickt in Feigheit und Schrott
Geronnenes Blut und zerbrochenes Glas
Das Leben dient nur der Arterhaltung
Die Liebe nur Mittel zum Zweck
Wenn Recht mit Unrecht kopuliert
Wird Widerstand zur Pflicht

Hier ist nichts rechts, nichts quergedacht, nichs "Aluhut", nichts erklärungsbedürftig. Hier sind Worte aneinander gereiht, die teilweise nicht einmal Sinn ergeben. Wer Tom hier etwas unterstellen will, der will etwas finden und will etwas interpretieren. Nur weil u.a. die Begriffe "Heimat", "Feind", "Freiheit" oder der Titel "Nicht mehr mein Land" in einem Text stattfinden, heißt das noch lange nicht, dass hier irgendwas braun mieft! Indem die "Saat der Ignoranz" als "verflucht" bezeichnet wird, dürfte jede kackbraune oder aluquergedachte Denke im Keim erstickt sein.
 
Viel geiler finde ich noch den Kasten da drunter, man soll doch bitte spenden um diese Art des Journalismus zu sichern.
Öööööhm, wie wär's mit NEIN?? o_O

Ach hab dich nicht so
Nein ist er nicht. Und bringt er die Band auch auch nicht.

Hier der Text, damit wir mal alle vom Gleichen sprechen:

Die Heimat so nah und doch so fern
Raubt mir die Luft zum Atmen
Die schwarze Erde, stark verblichen
Ist dem Feind in uns gewichen
Verschlossene Augen wohin man auch sieht
Betroffenheit doch nur geheuchelt
Wenn die schiere Todesangst obsiegt
Verliert der Glaube an Bedeutung

Nicht mehr mein Land
Nicht mehr mein Gott
Die Freiheit stirbt
Auf dem Schafott
Nicht mehr mein Land
Wohin ich auch geh'
Nicht mehr der Feind
Der mir gegenübersteht

Von der Götterdämmerung genährt
Vom Leichentuch verhüllt
Die verfluchte Saat der Ignoranz
Auf fruchtbaren Boden fällt
Die Schritte hinter mir werden immer schneller
Der Hauch des Todes, immer näher
Kein Gegengift führt meine Hand
Nicht mehr der Virus, den ich töten kann

Nicht mehr mein Land
Nicht mehr mein Gott
Die Freiheit stirbt
Auf dem Schafott
Nicht mehr mein Land
Wohin ich auch geh'
Nicht mehr der Feind
Der mir gegenübersteht

Verloren im Chaos, gefangen im Dreck
Der heilige Abgrund naht
Die Seele erstickt in Feigheit und Schrott
Geronnenes Blut und zerbrochenes Glas
Das Leben dient nur der Arterhaltung
Die Liebe nur Mittel zum Zweck
Wenn Recht mit Unrecht kopuliert
Wird Widerstand zur Pflicht

Hier ist nichts rechts, nichts quergedacht, nichs "Aluhut", nichts erklärungsbedürftig. Hier sind Worte aneinander gereiht, die teilweise nicht einmal Sinn ergeben. Wer Tom hier etwas unterstellen will, der will etwas finden und will etwas interpretieren. Nur weil u.a. die Begriffe "Heimat", "Feind", "Freiheit" oder der Titel "Nicht mehr mein Land" in einem Text stattfinden, heißt das noch lange nicht, dass hier irgendwas braun mieft! Indem die "Saat der Ignoranz" als "verflucht" bezeichnet wird, dürfte jede kackbraune oder aluquergedachte Denke im Keim erstickt sein.

Über weite Teile lese ich darin, dass sich die Welt weiterbewegt hat und ihm klar wird, dass er die meiste zeit gelebt hat.
Dass all das was früher mal war nicht mehr ist. Klar, da schwingt auch "Früher war alles besser" mit. Das macht einen ja nicht rechts.

Ich bin jetzt 30 und "trauere" auch manchmal der Zeit hinterher, als ich 16 war, das Leben einfacher und viele Entwicklungen der letzten 10-15 Jahre passen mir auch nicht.
Die Welt bewegt sich immer weiter, Veränderung dabei die einzige Konstante.
 
Zumindest isses ziemliches Rumgeningel welches schon in Richtung Onkelz schielt.

Zwar eine Diskussion für's Onkelz Thema, aber meines Erachtens haben die sich oft genug klar von Rechts abgegrenzt.

Aber man muss ja auch nicht automatisch links sein. Leider ist es ja mittlerweile verpöhnt sich in der Mitte zu sehen und weder in die eine noch die andere Richtung zu tendieren.
Eine Entwicklung unserer Gesellschaft, die mir massiv missfällt.
Und Extreme außer musikalischer Natur sind einfach nicht meins. Rechts oder links dabei egal.

Ehe sich das falsch liest, das ist nichts was ich in deinem Post gelesen haben will oder Dir unterstelle gemeint zu haben. Es fiel mir bloß dabei ein.
 
hab ich ja auch nicht. Ich sprach nicht von rechts oder links sondern von Rumflennen.

Ich wollte nur sichergehen. Im geschriebenen Wort ist ja doch mitunter viel Raum für Interpretation.

Hattest von halt bloß den Ausschnitt mit Rechts zitiert, daher meine Annahme, dass es darum ginge.

Und dass Onkelz-Texte, in Folge auch der Großteil der Deutschrock-Szene, meist selbstmitleidige Tendenzen haben, das steht außer Frage.
Wobei ich das gern mit einem grinsen zur Kenntnis nehme und mich bestens unterhalten fühle.
Gerade nach 10 Bier :D
 
Im geschriebenen Wort ist ja doch mitunter viel Raum für Interpretation.
und genau DAS ist hier der springende Punkt...
Jeder hat da seine eigene Lesart und daher finde ich den Songtitel eher unglücklich gewählt. Auch wenn der Text in keine Richtung geht, können die Schwurbler und Aluhüte Ihn trotzdem für sich "zurechtlegen".
Für mein Empfinden wäre da, gerade zu diesem Zeitpunkt, ein wenig mehr Fingerspitzengefühl gefragt.
 
Damit wären wir im Prinzip wieder bei der alten "Angel of Death" Diskussion.

Ein weiterer Beleg, dass sich Geschichte wiederholt.

Andererseits, muss sich ein Tom Angelripper beim Erschaffen seiner Kunst so verhalten, dass niemand darin etwas sehen und herauslesen kann, mit dem er nicht in einen Topf geworfen werden will?
Sicherlich muss er sich damit abfinden, dass das passieren kann.

Das ist halt so ein Aus-dem-Bauch-heraus-Text, und Sodom war doch nie eine Band hochtrabender Formulierungen und mit ausnahmslos Intellektuellen als Zielgruppe.

Worüber sich Tom meines Erachtens freuen darf ist, dass sein Song/Text eine Diskussion anregt.
 
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