Accept - Solinger Stahl

Zur Neuen noch kurz, jetzt wo sie hier angekommen ist und nach der Soundcheck-Abgabe erstmals physisch rotiert:

Meine Wenigkeit - ohnehin beinhart "Team Udo" - hat nach dem Rauswurf der nach und nach fast kompletten Band durch Wolf Hoffmann oder deren freiwilligen (?) Abgang eigentlich keinen Pfifferling mehr auf die neue Scheibe gegeben. Aber vielleicht liegt es gerade daran, dass mich "Too Mean To Die" unterm Strich nun doch recht positiv überrascht hat. Sie muss sich nämlich hinter den beiden Vorgängern keinesfalls verstecken. Dass die Klassik-Zitate bisweilen etwas erzwungen und aufgesetzt wirken, wie einer der Kollegen bemerkt hat, kann ich aber schon nachvollziehen. Trotzdem, im Großen und Ganzen ist das ein solides Post-ACCEPT-Werk, das man sich schon gut anhören kann.

Und am Rande:

Mark Tornillo IST GEIL. Punkt. Ausrufezeichen! Wie er "The Best Is Yet To Come" singt, ist komplett grandios.

Dem ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen. Bin ja auch eher Udo-Fraktion, aber die Tornillo-Scheiben haben alle immer genügend gute Songs abgeworfen um sie guten Gewissens im Regal stehen zu haben und genau in diese Kerbe schlägt auch wieder die Neue.
 
Und am Rande:

Mark Tornillo IST GEIL. Punkt. Ausrufezeichen! Wie er "The Best Is Yet To Come" singt, ist komplett grandios.

Also kann der im Gegensatz zu Udo wirklich singen und durfte das jetzt 10 Jahre nicht zeigen?
Ich fühl mich grade daran erinnert als ich mir vor Jahren das allererste Aerosmith Album angehört habe und erstmal recherchiert habe ob die vor Steve Tyler einen anderen Sänger hatten.:D
 
Also kann der im Gegensatz zu Udo wirklich singen und durfte das jetzt 10 Jahre nicht zeigen?

Nun, ich finde jetzt nicht, dass Tornillo auf den letzten Alben nicht gezeigt hätte, dass er ein guter Sänger ist. Natürlich auch einer vom Typ Reibeisen, aber ein ausgesprochen tolles Reibeisen. War er schon zu TT QUICK-Zeiten. Aber die Ballade finde ich gesanglich echt besonders großartig.
 
Es liegt ja nun am wenigstens an Mark, dass der Spirit von Accept gen Null tendiert. Eure königliche Selbstverliebtheit Herr H. und die Personalpolitik zerstört alles. In dem Zusammenhang möchte ich nur mal auf die Rolle hinweisen, die ein Hermann Frank auf einem Bierdeckel großen Areal bei den Shows arbeiten "durfte", selbstmurmelnd weit weg von der Frontstage.
Außerdem war mir das letzte Album auch zu Poplastig, so wie damals schon auf Teilen der "Balls" und noch stärker der "Metal Heart". Für mich sind die Geschichte und würde mir das nicht mal mehr auf einem Festival antun.
 
Spontan nach dem ersten groben Gelausche.

Gefällt schon mal soweit gut !
Mal sehen wie sich die Scheibe in der Dauerrotation im Auto schlägt.
 
offenkundig bringt es überhaupt nichts, sich vorabsongs reinzuziehen- in diesem fall "the undertaker". den fand ich nämlich ziemlich öde... aber bei bands, die ihr handwerk einigermaßen verstehen, entfalten sich die songs erst im kontext des kompletten albums und ergeben eben nur im zusammenspiel sinn. so auch hier...
ich dachte ja sogar noch beim ersten durchlauf, 'naja, ganz nett, geht schon in ordnung, aber in einem halben jahr haste das album vergessen'.
das urteil muss ich nun gründlich revidieren: nach 4 oder 5 durchläufen hat die platte gezündet. mindestens 4 hits (zombie apocalypse, no ones master, the best is yet to come, how do we sleep) sind drauf, der "undertaker" ist dann doch recht amtlich und die beiden beethoven-zitate in symphony of pain peppen den ansonsten doch recht durchschnittlichen song substantiell auf. und hier und da ein paar selbstzitate bringen zumindest mich manchmal zum schmunzeln.
nur die songs der 4. seite wirken irgendwie überflüssig. aber alles in allem ne coole scheibe. kein klassiker, aber cool! :top:
 
Ich finde ja die Tornillo Phase insgesamt sehr gut, auch wenn die letzte Scheibe doch merklich hinter den Vorgängern hinterherhinkt. Ich finde ja, dass Wolf Hoffmanns Songwriting deutlich mehr Substanz hat als das eines Udo Dirkschneider und seiner Bundeswehrmusikkorpsmannschaft....außerdem bin ich in seine Soli verliebt. Die sind einfach Weltklasse und das beweist er zur genüge auch auf dem neuen Album.
Von dem bin ich doch einigermaßen positiv überrascht. Nach fünf Durchgängen würde ich mich sogar trauen zu sagen, dass es ein vorzügliches Scheibchen geworden ist, gespickt mit wirklich tollen Songs in einem angemessenen Soundgewand. Highlights sind im Moment: Zombie Apokalypse, No Ones Master, The Best Is Yet To Come, The Undertaker und Overnight Sensation....sehr gute Platte!
 
Es liegt ja nun am wenigstens an Mark, dass der Spirit von Accept gen Null tendiert. Eure königliche Selbstverliebtheit Herr H. und die Personalpolitik zerstört alles. In dem Zusammenhang möchte ich nur mal auf die Rolle hinweisen, die ein Hermann Frank auf einem Bierdeckel großen Areal bei den Shows arbeiten "durfte", selbstmurmelnd weit weg von der Frontstage.
Außerdem war mir das letzte Album auch zu Poplastig, so wie damals schon auf Teilen der "Balls" und noch stärker der "Metal Heart". Für mich sind die Geschichte und würde mir das nicht mal mehr auf einem Festival antun.
Ich finde die Accept'sche Personalpolitik auch etwas seltsam, aber dazu gehören ja meist mehrere Parteien. Das macht die Songs aber nicht schlechter. Aber das geht ja vielen mit Anthrax ähnlich, obwohl deren letztes Album auch eine Granate vor dem Herrn ist...Ich brauch dieses "Fünf Freunde müsst Ihr sein" Feeling heute nicht mehr unbedingt... geht den meisten Bands in diesem Alter eh nur ums Geld.
 
offenkundig bringt es überhaupt nichts, sich vorabsongs reinzuziehen- in diesem fall "the undertaker". den fand ich nämlich ziemlich öde... aber bei bands, die ihr handwerk einigermaßen verstehen, entfalten sich die songs erst im kontext des kompletten albums und ergeben eben nur im zusammenspiel sinn. so auch hier...
ich dachte ja sogar noch beim ersten durchlauf, 'naja, ganz nett, geht schon in ordnung, aber in einem halben jahr haste das album vergessen'.
das urteil muss ich nun gründlich revidieren: nach 4 oder 5 durchläufen hat die platte gezündet. mindestens 4 hits (zombie apocalypse, no ones master, the best is yet to come, how do we sleep) sind drauf, der "undertaker" ist dann doch recht amtlich und die beiden beethoven-zitate in symphony of pain peppen den ansonsten doch recht durchschnittlichen song substantiell auf. und hier und da ein paar selbstzitate bringen zumindest mich manchmal zum schmunzeln.
nur die songs der 4. seite wirken irgendwie überflüssig. aber alles in allem ne coole scheibe. kein klassiker, aber cool! :top:

unterschreibe ich!
 
Geht mir genauso. Deswegen konnte mich Udo Solo auch nie so begeistern.
Also UDO hat schon ein paar geile Scheiben raus gehauen, vor allem zu Anfang seiner Solo Karriere.
Hinten raus liegen bei mir die "neuen Accept" mit jeder Scheibe allerdings vor UDO.

... Eure königliche Selbstverliebtheit Herr H. und die Personalpolitik zerstört alles....,.
Zum Thema Personalpolitik.
Ich bin halt der Meinung das uns als Fans die Sache wenig /bis gar nix an geht.
Wer /Warum/ Was , es interessiert mich auch ehrlich gesagt heut zu Tage nicht mehr!

Momentan bin ich froh wenn die "alten Helden" , welche mittlerweile gefühlt als "One Man Show" daher kommen (ACCEPT / RUNNING WILD/ SODOM / KREATOR usw.),
noch mal ne geile Scheibe raus hauen.
11 Freunde müsst ihr sein..... nein , eben nicht, daß war vielleicht vorvorvorgestern.
 
Also UDO hat schon ein paar geile Scheiben raus gehauen, vor allem zu Anfang seiner Solo Karriere.
Hinten raus liegen bei mir die "neuen Accept" mit jeder Scheibe allerdings vor UDO.


Zum Thema Personalpolitik.
Ich bin halt der Meinung das uns als Fans die Sache wenig /bis gar nix an geht.
Wer /Warum/ Was , es interessiert mich auch ehrlich gesagt heut zu Tage nicht mehr!

Momentan bin ich froh wenn die "alten Helden" , welche mittlerweile gefühlt als "One Man Show" daher kommen (ACCEPT / RUNNING WILD/ SODOM / KREATOR usw.),
noch mal ne geile Scheibe raus hauen.
11 Freunde müsst ihr sein..... nein , eben nicht, daß war vielleicht vorvorvorgestern.
Natürlich kann Hoffi machen was er will. Aber dann zieh ich eben die Konsequenzen und gut.
Ich hab gestern bei Spotify in die neue CD rein gehört und meine Meinung hat sich nur bestätigt. Okay, nach der dritten Cola mit Geschmack ist man vielleicht nicht mehr ganz objektiv, aber mir schallte ein steriler Sound entgegen, gepaart mit Liedern, welche ziemlich austauschbar erscheinen. Die Gitarrenarbeit steht zweifellos nicht zur Debatte, macht es für mich aber leider nicht mehr wett. Unsere Kluft ist wohl nicht mehr zu kitten.
Over and out.
 
Zurück
Oben Unten