Witherfall

Mit dem vom Kollegen @Prog on! so gelobten "Tempest" habe ich mich eingangs recht schwer getan.
Ähem, "Tempest" ist toll, keine Frage, aber wenn ich die Sinne noch halbwegs beisammen habe, habe ich an dieser Stelle öffentlich und brutal "Another Face" abgefeiert, aber dieser Song scheint ja auch im Sauerland ordentlich Eindruck hinterlassen zu haben, wie zu lesen war... ;)
 
Ähem, "Tempest" ist toll, keine Frage, aber wenn ich die Sinne noch halbwegs beisammen habe, habe ich an dieser Stelle öffentlich und brutal "Another Face" abgefeiert, aber dieser Song scheint ja auch im Sauerland ordentlich Eindruck hinterlassen zu haben, wie zu lesen war...

Äh - ja. Meine Entschuldigung ins Siegerland für diese "Fake-News", tatsächlich wurde "Tempest" von Herrn @zentrixu lobendst erwähnt.
 
Äh - ja. Meine Entschuldigung ins Siegerland für diese "Fake-News", tatsächlich wurde "Tempest" von Herrn @zentrixu lobendst erwähnt.
Geiles Review zwei Posts vorher.
Für mich steht jetzt schon fest, selten ein Album gehabt was durchweg so großartig ist, jedenfalls für mich.

Schwer wird es wenn ich mich zwischen vintage und all they blew away mich entscheiden müsste.
Sagen wir so, all they blew away ist so großartig weil nicht versucht wird vintage zu kopieren.
Aber die Gesangsleistung von Joseph hat sich nochmal gesteigert, er klingt noch eigenständiger hier und weniger nach Warrell Dane
 
Schönes Review @RageXX :top:.

Ich finde "Vintage" auch etwas stärker als "And they all blew away".
"Vintage" wirkt irgendwie schlüssiger und besser durchkomponiert.
Dafür hat "And they all blew away" diese gewisse Wildheit und einen überirdischen Refrain zu bieten.

Und da Du SYMPHONY X und NEVERMORE ansprichst:
Diese neoklassiche Gitarren von Jake erinnern wirklich sehr oft an Michael Romeo.
An NEVERMORE erinnert mich diese kaputte Stimmung.
Die Texte transportieren dies ganz wundervoll.

Die zum Teil erschlagende Härte hat ja beide Bands ausgezeichnet.
Wobei zu hoffen bleibt, dass sich zumindest SX wieder aus ihrem Dornröschen Schlaf erheben.
 
Habe dem Album jetzt noch einmal fünf Durchgänge gegönnt, aber an meiner ursrpünglichen Einschätzung ändert sich nichts.
Der Gesang lässt mich kalt und nervt sogar stellenweise, der Sound gefällt mir nicht, es wird viel zu viel getrommelt und oftmals sinnlos und uninspiriert rumgekniedelt (Michael Romeo meets Malmsteen...gääähn). Ein paar richtige fette Riffs wären hier angebrachter.
Zwei bis drei gute Refrains machen aus einem Ackergaul kein Rennpferd.
Nein , das ist nicht der Kracher, den ich nach all den Vorschusslorbeeren erwartet habe. Die Vergleiche mit Nevermore oder Sanctuary kann ich ebenfalls nicht nachvollziehn.
Warrel Dane würde sich im Grabe rumdrehen und die Riffs und Soli sind eine Beleidigung für Jeff Loomis Gitarrenkünste.
Knappe 7 Punkte
 
Habe dem Album jetzt noch einmal fünf Durchgänge gegönnt, aber an meiner ursrpünglichen Einschätzung ändert sich nichts.
Der Gesang lässt mich kalt und nervt sogar stellenweise, der Sound gefällt mir nicht, es wird viel zu viel getrommelt und oftmals sinnlos und uninspiriert rumgekniedelt (Michael Romeo meets Malmsteen...gääähn). Ein paar richtige fette Riffs wären hier angebrachter.
Zwei bis drei gute Refrains machen aus einem Ackergaul kein Rennpferd.
Nein , das ist nicht der Kracher, den ich nach all den Vorschusslorbeeren erwartet habe. Die Vergleiche mit Nevermore oder Sanctuary kann ich ebenfalls nicht nachvollziehn.
Warrel Dane würde sich im Grabe rumdrehen und die Riffs und Soli sind eine Beleidigung für Jeff Loomis Gitarrenkünste.
Knappe 7 Punkte

Alter....erstaunlich, wie man das Teil wahrnehmen kann, schockt mich fast, diese Einschätzung.
 
Na ja, er führt ja Romeo und Malmsteen auf.
Wenn man die Gitarrenkünste der besagten Herren nicht mag, dann ist WITHERFALL sicher auch nicht die richtige musikalische Baustelle.

Einzig die Einschätzung über Josephs Gesang lässt mich doch recht ratlos zurück.
Wie kann man als Metal Fan diese Stimme nicht gut finden, ja sogar davon genervt sein?
 
Ich habe das Album nun auch sieben- oder achtmal durch. Hatte mich sehr darauf gefreut, weil die ersten beiden viel Freude bereiten. Aber hier muss ich Vorrednern beipflichten, der in meinen Ohren völlig unnatürliche Gesang nervt wirklich. Musikalisch habe ich nichts zu meckern, aber die Vocals... Stelle mir das dann auch immer live vor. Ernüchternd. Leider.
 
Puuhh, während hier gerade wieder einmal "Curse of Autumn" seine Runden dreht und für vollkommene Begeisterung sorgt, fällt es mir wirklich schwer, mir vorzustellen, wie man da mit Gesang nicht klar kommen kann. Vielmehr beeindruckt mich die auf dem Album gebotete stimmliche Bandbreite sehr; der Mann kann doch eigentlich alles!? Bei Sängern wie John Arch oder Einar Solberg (die ich beide vergöttere!) kann ich zumindest nachvollziehen, dass man mit deren Stimmen nicht warm wird, da letztere, nun ja, speziell bzw. potentiell gewöhnungsbedürftig sind; da ist Joseph Michaels Repertoire für mich "mehr Konsens", da insgesamt doch "ziemlich typisch Metal", aber eben verdammt gut! Aber klar, Geschmack ist Geschmack bzw. Wahrnehmung Wahrnehmung, da machste halt nix. Sobald bei Cirith Ungol der Gesang einsetzt, bin ich raus und will auch nicht mehr rein...
 
Nach dem ersten Durchgang ist mir das dann vielleicht doch zu klassisch proggy (uff, die Gitarrenläufe sind maximal uninspiriertes Gefrickel). Aber will der Sache doch noch paar Durchläufe gönnen, weil Riffs und auch progressive Rhythmusarbeit wissen zu gefallen. Die Querverweise zu Nevermore/Sanctuary die mich ja angelockt hatten, kann ich, wie ein Vorredner hier, aber auch null erkennen?
Sänger klingt übrigens stark nach Ripper Owens weshalb mich die Sache an ein verproggtes Glorious Burden erinnert (passt aber, mag jenes Album ja sehr).

Beim Refrain von "As I Lie Awake" bin ich mir noch nicht sicher ob ich den jetzt grenzwertig cheesy oder grossartig finden soll - sie habens jedenfalls geschafft dass ich ihn nicht mehr aus dem Kopf kriege.
 
Findest Du echt? Den hätte ich damit Null verglichen.
Wenn du den Ripper maghst, hör unbedingt mal in das ECHOSOUL Debut rein

Klaro kenn ich die Echosoul, grad der sackstarke Opener läuft hier regelmäßig!
Und ja der Sänger hat an vielen Stellen diese Ripper Vibes, auch wenn Joseph an manchen Stellen sehr eigen und anders klingt. Zusammen mit dem harten Riffs im IE Stil kommt mir da wirklich die Glorious Burden in den Sinn!
 
Na ja, er führt ja Romeo und Malmsteen auf.
Wenn man die Gitarrenkünste der besagten Herren nicht mag, dann ist WITHERFALL sicher auch nicht die richtige musikalische Baustelle.

Nein. Der Knackpunkt ist doch dass diese Art des Solospiels. Hier muss selbst ich als Soloskeptiker (lol) in der Tat auch mal Herren wie Loomis in Schutz nehmen, die es technisch versiert und frickelig trotzdem geschafft haben es ins Stimmungsbild der Songs zu packen. Aber bei Witherfall gibt es doch diese Schere zwischen eher düsterer und vertrackter Grundstimmung und dieser dudeligen (für mich völlig lieblosen) Skalenreiterei die absolut nichts zum Song beiträgt außer dem gewohnten Show-off. Dass das bei vielen Progfans ankommt will ich nicht bezweifeln, aber es gibt auch genug Leute wie mich für die das nicht zusammenpasst und, wichtiger noch, entgegen dem festgefahrenen Progkonsens: einfach auch nicht zwingend zusammengehört.

edit: ja es gibt hier und da aber auch gute Solopassagen auf dem Album
 
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