Der wahre Wüsten-Rock: Tuareg Rock/Blues

Ich habe mich gerade spontan in das Imarhan-Debüt verliebt, nachdem es @Slave to the whip in aller Kürze, aber sehr verlockend erwähnt hat, und ich es gerade per Bandcamp laufen lasse.
Danke dir! Und natürlich danke an @Klaus für das spannende Thema. Es gibt doch immer wieder Sachen, die bisher komplett an mir vorbeigegangen sind. Aber genau dafür liebe ich das Forum... hier wird man einfach phänomenal bereichert. :)
 
Ich habe mich gerade spontan in das Imarhan-Debüt verliebt, nachdem es @Slave to the whip in aller Kürze, aber sehr verlockend erwähnt hat, und ich es gerade per Bandcamp laufen lasse.
Danke dir! Und natürlich danke an @Klaus für das spannende Thema. Es gibt doch immer wieder Sachen, die bisher komplett an mir vorbeigegangen sind. Aber genau dafür liebe ich das Forum... hier wird man einfach phänomenal bereichert. :)

Vielen Dank! Das freut mich! Es gibt soviel Musik auf dieser Welt - das kann man garnicht alles kennen.



Wer gerne Dokus schaut, dem empfehle ich folgende: 'Teshumara - The Guitars Of Tuareg Rebellion'. Im Zentrum der knapp 60minütigen Dokumentation (englische Untertitel) aus dem Jahr 2006 steht die Band TINARIWEN. Es dreht sich um den bewaffneten Kampf gegen die Unterdrückung, die Liebe zur Sahara, Freiheit und Frieden. Und natürlich um die Musik. Absolut sehenswert!

 
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Wer gerne Dokus schaut, dem empfehle ich folgende: 'Teshumara - The Guitars Of Tuareg Rebellion'. Im Zentrum der knapp 60minütigen Dokumentation (englische Untertitel) aus dem Jahr 2006 steht die Band TINARIWEN. Es dreht sich um den bewaffneten Kampf gegen die Unterdrückung, die Liebe zur Sahara, Freiheit und Frieden. Und natürlich um die Musik. Absolut sehenswert!

Damit hast du gleich einen weiteren Stein bei mir im Brett. Danke! :)
 
Tamikrest habe ich 2013 in Koblenz live gesehen. Das war schon sehr beeindruckend. Hatte mir damals vorgenommen, mich mit dem Phänomen Desert Rock zu beschäftigen. Ist dann untergegangen. Von daher Danke für den Reminder!
 
Morgen gibts dort alle Downloads zum NYP!
Gute Gelegenheit, verschiedene spannende Sachen anzutesten.

Heute wieder!

Neben tollem Tuaregrock/Blues (z.B. Afous d'Afous oder Mdou Moctar! gibt es dort auch völlig anderes, nicht weniger interessantes zu hören. Ich bin z.B. sehr verliebt in die psychedelischen Früh-Achziger Lo-Fi-Electronics von Mamman Sani:

https://mammansani.bandcamp.com/album/unreleased-tapes-1981-1984

oder die hypnotischen Ein-Akkord-Songs von Abba Gargando:

https://abbagargando.bandcamp.com/album/abba-gargando
 
Am 23.10. ist das neue Album 'Optimisme' von Mali's SONGHOY BLUES erschienen. Diesmal nicht bei Fat Possum Records, sondern bei Transgressive. Ich finde es mal wieder richtig klasse. Die Vielzahl an Einflüssen werden von SONGHOY BLUES zu einem spannenden Mix verarbeitet, der absolut homogen ist. Das trifft knallharter Rock auf rockigen Funk, afrikanische Polyrhythmik auf Tuareg-Blues und und und. Für mich bisher ihre beste Veröffentlichung. Mittlerweile kann man sich das ganze Album von SONGHOY BLUES auf ihrer Bandcamp-Seite anhören.

https://songhoyblues.bandcamp.com/album/optimisme

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Das wäre total an mir vorbeigegangen. LP wird geordert, denn Optimismus kann wohl jeder momentan gebrauchen. Laut Promo-Waschzettel, setzt die Band auf dem neuen Album vermehrt auf die Einflüsse, des Blues und klassischen Rocks, das liest schon mal sehr spannend.

Ich glaube, dass es dir gefallen wird. Wenn du dir unsicher bist, dann riskiere ruhig mal ein Ohr auf ihrer Bandcamp-Seite. Es ist auf jeden Fall sehr abwechslungsreich.
 
Vinyl wurde heute geordert und ja, das Album ist sehr variabel und im Vergleich mit Imarhan´s letztem Output, weniger staubig und schon beim Opener "Badala" mit rockigen Groove versehen . Etwas Boogie, kerniger Rock, der sich mit flirrenden Gitarrenriffs gekonnt verbindet und sogar eine songdienlich eingebettete Geige in partnerschaftlicher Umarmung willkommen heißt. Sehr schön zu sehen/hören, wie untersch. und positiv denkend , die einzelnen Bands agieren und das in oftmals vom Krieg gezeichneten Ländern.

Übrigens: Kennst du die Veteranen Edikanfo? Wenn nicht, im Soul-Thread gibt's 'nen Kurzabriss ihrer Biografie von mir. Album lohnt sich und macht mächtig gute Laune. Ich denke aber mal, das sie dir ein Begriff sind.

EDIKANIFO kenn ich, da ich mich auch für Funk und Soul interessiere. Gute Band!

Das finde ich auch faszinierend und sehr angenehm. TINARIWEN haben ihre Waffen gegen Instrumente eingetauscht. Eine gute Entscheidung, denn ansonsten hätte es die Band nie gegeben. Ich werde mir die neue SONGHOY BLUES LP auch nächsten Monat bestellen.
 
Am 23.10. ist das neue Album 'Optimisme' von Mali's SONGHOY BLUES erschienen. Diesmal nicht bei Fat Possum Records, sondern bei Transgressive. Ich finde es mal wieder richtig klasse. Die Vielzahl an Einflüssen werden von SONGHOY BLUES zu einem spannenden Mix verarbeitet, der absolut homogen ist. Das trifft knallharter Rock auf rockigen Funk, afrikanische Polyrhythmik auf Tuareg-Blues und und und. Für mich bisher ihre beste Veröffentlichung. Mittlerweile kann man sich das ganze Album von SONGHOY BLUES auf ihrer Bandcamp-Seite anhören.

https://songhoyblues.bandcamp.com/album/optimisme

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Das Album wurde vorgestern im Westschweizer Radio besprochen. Wer des Französischen mächtig ist und Interesse hat, kann die Sendung hier hören. Finde die neue Platte sehr schön, die Mischung aus etwas härteren Instrumenten ud dem weichen Gesang ist super. :)
 
Das Album wurde vorgestern im Westschweizer Radio besprochen. Wer des Französischen mächtig ist und Interesse hat, kann die Sendung hier hören. Finde die neue Platte sehr schön, die Mischung aus etwas härteren Instrumenten ud dem weichen Gesang ist super. :)

Schade, dass ich die französische Sprache auch nicht beherrsche. Aber schön, dass die Platte im Radio besprochen wurde.
 
Heyho, der folgende Tipp ist mit Nichten so zu verstehen: ist ja alles aus Afrika, kann man getrost in einen Thread packen. Nein, ich finde nur keinen passenden Thread und hier besteht die Möglichkeit, dass wenigstens einige Liebhaber*innen von Sounds aus Afrika sich dieses streng limitierte Teil ordern möchten (dank mir sind es noch 59). Der erste Satz rührt daher, da es sich hier eben nicht um Rock handelt, sondern um rauen Jazz aus dem Apartheids-Südafrika des Jahres 1970: Heshoo Beshoo Group - Armitage Road. Das einzige aufgneommene Zeugnis dieser Band, deren LP im Original wohl krasse Preise auf dem 2nd Hand-Markt erzielt. Sagte mir vorher nix, aber in der heutigen Taz ist ein Special zu dieser Platte drin, deren Cover total treffend die "Abbey Road" der berühmten Pilzköpfe vom Jahr zuvor entweder persifliert aber zumindest einen südafrikanischen Gegenentwurf mit Realitätsbezug entgegenhält (somit vllt. auch Hommage). Die LP wurde zunächst in Frankreich rausgebracht, später nochmal in Südafrika. Jedoch nie wieder aufgelegt. Das kanadische Label We Are Busy Bodies aus Toronto hat sich der Lücke nun angenommen und bringt die LP in 1500er-Auflage als LP und auch als CD neu heraus. Zu hören gibt es instrumentalen, rauen Jazz amerikanischer und afrikanischer Prägung, mit Sprengseln von Funk und Blues. Ich finde es toll und konnte allein aufgrund des Artikels schon nicht widerstehen, kommt dirket aus Kanada. Hier Mal der Link zum Label und reinhören sowie der Taz-Artikel:
https://wearebusybodies.bandcamp.com/album/heshoo-beshoo-group-armitage-road
https://taz.de/Musik-Klassiker-aus-Suedafrika/!5727733&s=heshoo/
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Keine Ahnung, ob das jetzt stilistisch wirklich in diesen Faden passt, weil womöglich zu sehr gitarrenheldenmäßig, zu inauthentisch, zu sehr klangkulturelle Bricolage, zu sehr Kitsch, zu wenig Ethno, aber dieses Album lässt einfach dermaßen und so sehr das Herz aufgehen und die pure Sonne aus diesem strahlen, dass ich das auch hier irgendwo festgehalten haben will: Müsst ihr euch anhören!

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https://mdoumoctar.bandcamp.com/album/afrique-victime

With "Afrique Victime" the prodigious Tuareg guitarist and songwriter rips a new hole in the sky – boldly reforging contemporary Saharan music and “rock music” by melding guitar pyrotechnics, full-blast noise, and field recordings with poetic meditations on love, religion, women's rights, inequality, and Western Africa’s exploitation at the hands of colonial powers.

If "Ilana" was a late ’60s early ’70s ZZ Top and Black Sabbath record – "Afrique Victime" is mid-’70s to early ’80s Van Halen meets Black Flag meets Black Uhuru. The ferocity of Moctar’s electric guitar and the band's hypnotic rhythm section are on awe-inspiring display “Chismiten” and the mournful yet incandescent title track. Elsewhere, Moctar finds inspiration in highlighting lesser-known facets of the group: “While people have gotten to know Mdou Moctar as a rock band, there is a whole different set of music with this band done on acoustic guitars, which we wanted to incorporate into this album in order to go through a sonic journey,” he says. Mdou pays homage to one of his heroes Abdallah Ag Oumbadagou, the legendary Niger musician and political revolutionary, on songs “Ya Habibti” and “Layla”. “Abdallah was a contemporary of Tinariwen and helped to pioneer the sound of Tuareg guitar music blended with drum machines and electronic soun
 
Keine Ahnung, ob das jetzt stilistisch wirklich in diesen Faden passt, weil womöglich zu sehr gitarrenheldenmäßig, zu inauthentisch, zu sehr klangkulturelle Bricolage, zu sehr Kitsch, zu wenig Ethno, aber dieses Album lässt einfach dermaßen und so sehr das Herz aufgehen und die pure Sonne aus diesem strahlen, dass ich das auch hier irgendwo festgehalten haben will: Müsst ihr euch anhören!

Dieses Album ist sooooo gut. Der Vorgänger war schon grossartig aber das reisst mich völlig mit. In love...
 
Keine Ahnung, ob das jetzt stilistisch wirklich in diesen Faden passt, weil womöglich zu sehr gitarrenheldenmäßig, zu inauthentisch, zu sehr klangkulturelle Bricolage, zu sehr Kitsch, zu wenig Ethno, aber dieses Album lässt einfach dermaßen und so sehr das Herz aufgehen und die pure Sonne aus diesem strahlen, dass ich das auch hier irgendwo festgehalten haben will: Müsst ihr euch anhören!

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https://mdoumoctar.bandcamp.com/album/afrique-victime

With "Afrique Victime" the prodigious Tuareg guitarist and songwriter rips a new hole in the sky – boldly reforging contemporary Saharan music and “rock music” by melding guitar pyrotechnics, full-blast noise, and field recordings with poetic meditations on love, religion, women's rights, inequality, and Western Africa’s exploitation at the hands of colonial powers.

If "Ilana" was a late ’60s early ’70s ZZ Top and Black Sabbath record – "Afrique Victime" is mid-’70s to early ’80s Van Halen meets Black Flag meets Black Uhuru. The ferocity of Moctar’s electric guitar and the band's hypnotic rhythm section are on awe-inspiring display “Chismiten” and the mournful yet incandescent title track. Elsewhere, Moctar finds inspiration in highlighting lesser-known facets of the group: “While people have gotten to know Mdou Moctar as a rock band, there is a whole different set of music with this band done on acoustic guitars, which we wanted to incorporate into this album in order to go through a sonic journey,” he says. Mdou pays homage to one of his heroes Abdallah Ag Oumbadagou, the legendary Niger musician and political revolutionary, on songs “Ya Habibti” and “Layla”. “Abdallah was a contemporary of Tinariwen and helped to pioneer the sound of Tuareg guitar music blended with drum machines and electronic soun

Durch @The Nirvain im Non-Metal-Jahresrückblick darauf aufmerksam gemacht worden und ich bin schwer begeistert!
Dafür liebe ich dieses Forum!
Schon länger nicht mehr hat ein Stück Musik soviel Spaß gemacht und mich in eine andere Welt entführt.
Dieses repitive psyschadelische in der Musik bzw. Gitarrenspiel, was aber immer organisch und warm klingt, holt mich sehr ab.
Bin gerade dabei in die Vorgängeralben abzutauchen und mich darin zu verlieren.
Könnte für Freunde der experimentellen Sachen von King Gizzard and the Lizard Wizard gut hörbar sein.
 
Durch @The Nirvain im Non-Metal-Jahresrückblick darauf aufmerksam gemacht worden und ich bin schwer begeistert!
Dafür liebe ich dieses Forum!
Schon länger nicht mehr hat ein Stück Musik soviel Spaß gemacht und mich in eine andere Welt entführt.
Dieses repitive psyschadelische in der Musik bzw. Gitarrenspiel, was aber immer organisch und warm klingt, holt mich sehr ab.
Bin gerade dabei in die Vorgängeralben abzutauchen und mich darin zu verlieren.
Könnte für Freunde der experimentellen Sachen von King Gizzard and the Lizard Wizard gut hörbar sein.
Ach das freut mich! Und geht mir genauso, macht einfach Spaß das Album und ist irgendwie unglaublich erfrischend.

Muss mich auch unbedingt mal durch diesen Thread hier hören, kenn mich in dem Bereich gar nicht aus
 
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