Das geht mir genauso. Ich nenne es einfach Persönlichkeitsentwicklung. Wenn ich zurückblicke erschreckt es mich fast, wie engstirnig mein Musikgeschmack und auch mein gesamtes Denken und Handeln war. Es war damals einfach wichtig, dass ich mich abgrenzen konnte. Zum Glück war und bin ich nie der Metaller gewesen, der Prio 1 auf die Szene oder die Erwartungshaltung des Freundeskreises gelegt hat. Mir ging es immer zuerst um die Musik.
Geholfen hat mir auch, dass meine erste richtige Musikbegeisterung der 70er Hard Rock, Prog Rock und Grunge waren, bevor ich so richtig tief in den Metal eingestiegen bin. Das hat mich bis heute vom Szene-Trend-Hören bewahrt, weil ich ein gewisses Gefühl von Anfang entwickelt hatte, um zumindest zu erahnen, ob gewisse Bands und deren Musik authentisch und ehrlich oder nur künstlich aufgesetzt waren.
Ich entdecke jeden Tag viel Neues und konnte vor einiger Zeit sogar auch einen Zugang zum Jazz herstellen, was meinen Horizont unglaublich erweitert hat.
@Oberst Wilhelm Klink : Mein Jazz ist dein "Country und Klassik".