Der SODOM-Thread

Jede Person aus jeglichen Kreisen ist schlecht informiert wenn sie nicht aus der Szene kommt und tief in der Materie steckt.

Korrekt. Ich habe auch nicht geschrieben, dass jede Person in linken Kreisen (zu denen übrigens mich und die meisten Menschen in meinen Bekanntenkreis auch zählen würde) keine Ahnung von Metal hat. Sondern, dass „leider üblich“ (ich hätte vielleicht „nicht selten“ stattdessen nutzen müssen) ist, dass schlecht recherchierte Artikel (die meinsten nur aus copy/paste aus anderen Artikeln bestehen) veröffentlicht werden. Zu einem ist die stetige Verwendung von „NSBM“, was wohl keine dieser Band korrekt beschreibt, ein Fehler. Warum? Weil das einfach zu widersprechen ist. Man braucht nicht sich NSBM auf die Fahne zu schreiben, um faschistische, rassistische oder antisemitische Tendenzen zu zeigen. Steelfest ist kein NSBM Fest, wie das HS in Italien oder das andere in der Ukraine. Und eben dort liegt die Gefahr, und der Sinn solcher Veranstaltungen ist eben, in unpolitischen Kulissen bestimmte Bands salonfähig zu machen.
Wenn Taake eine Nazi-Band ist, dann sind es auch Slayer (nee, ich habe keine Sympathie für den Typen, vor allem wegen den Anti-Islam Shirts, aber sie als politische oder relevante Band in rechten Kreisen zu beschreiben ist einfach falsch).
Zimper ist seit Jahren nicht mehr bei A. - macht das ihn jetzt „sauber“? Niemals, aber ihn immer noch als Mitglieder der Band zu melden ist schlicht falsch.

Erbsenzählerei? Meiner Meinung nach eben nicht. Eine korrekte Analyse gehört dazu, um das Phänomen zu verstehen und dementsprechend erfolgreich bekämpfen, und vorhersehbare Reaktionen und Ausreden zu kontern.
 
Korrekt. Ich habe auch nicht geschrieben, dass jede Person in linken Kreisen (zu denen übrigens mich und die meisten Menschen in meinen Bekanntenkreis auch zählen würde) keine Ahnung von Metal hat. Sondern, dass „leider üblich“ (ich hätte vielleicht „nicht selten“ stattdessen nutzen müssen) ist, dass schlecht recherchierte Artikel (die meinsten nur aus copy/paste aus anderen Artikeln bestehen) veröffentlicht werden. Zu einem ist die stetige Verwendung von „NSBM“, was wohl keine dieser Band korrekt beschreibt, ein Fehler. Warum? Weil das einfach zu widersprechen ist. Man braucht nicht sich NSBM auf die Fahne zu schreiben, um faschistische, rassistische oder antisemitische Tendenzen zu zeigen. Steelfest ist kein NSBM Fest, wie das HS in Italien oder das andere in der Ukraine. Und eben dort liegt die Gefahr, und der Sinn solcher Veranstaltungen ist eben, in unpolitischen Kulissen bestimmte Bands salonfähig zu machen.
Wenn Taake eine Nazi-Band ist, dann sind es auch Slayer (nee, ich habe keine Sympathie für den Typen, vor allem wegen den Anti-Islam Shirts, aber sie als politische oder relevante Band in rechten Kreisen zu beschreiben ist einfach falsch).
Zimper ist seit Jahren nicht mehr bei A. - macht das ihn jetzt „sauber“? Niemals, aber ihn immer noch als Mitglieder der Band zu melden ist schlicht falsch.

Erbsenzählerei? Meiner Meinung nach eben nicht. Eine korrekte Analyse gehört dazu, um das Phänomen zu verstehen und dementsprechend erfolgreich bekämpfen, und vorhersehbare Reaktionen und Ausreden zu kontern.

Ich hab gerade leider keine Zeit ausführlich zu antworten, daher nur zwei Kleinigkeiten;
Herr S.Z. wird auf Metal Archives wieder als Mitglied der Thüringer Band seit 2019 geführt.
Hoest hat durch die Verwendung des Hakenkreuzes und der Verwendung von Begriffen wie Untermensch definitiv eine Verantwortung wenn es um die Frage geht, wieso NS Thematik im BM toleriert wird.
 
Der Thread läuft Gefahr, zu einem zweiten "BM negativ"-Thread zu werden.
Vorschlag: bitte verlagert eure Diskussion in den entsprechenden Thread. Und was Sodom (und andere für das Festival bestätigte Bands) betrifft: Man kann davon ausgehen, dass da intern haufenweise Diskussionen stattfinden (bei den Bands, Bookern, Labels, Umfeld). Man sollte allen Beteiligten auch die Zeit für den jeweiligen Erkenntnisgewinn geben. Entscheidend ist, wer bei der Veranstaltung letztlich tatsächlich auf der Bühne stehen wird.
 
Man sollte allen Beteiligten auch die Zeit für den jeweiligen Erkenntnisgewinn geben. Entscheidend ist, wer bei der Veranstaltung letztlich tatsächlich auf der Bühne stehen wird.

Hast absolut recht! Man wünscht sich da als Fan ja immer sofort ein glasklares, möglichst differenziertes Statement. Aber irgendwie ist es ja schon verständlich, wenn die erste Reaktion als Band (plus Umfeld) darin besteht, nen Termin abzusprechen, wo man sich zusammensetzt und das ganze mal gründlich bespricht.
 
Die erdrückende Mehrzahl der Leute, die den Begriff verwenden, haben einfach keinen Bock auf Politik. Teils uninteressiert, teils verdrossen oder was auch immer. Hab keine kleine Menge an Beispielen dafür in meinem Bekanntenkreis. Dass es auch ab und an mal nen rechten Vollpfosten gibt, der sich gerne hinter dem Begriff verstecken würde, ändert nichts daran, dass diese Schlussfolgerung in den allermeisten Fällen die Wirklichkeit verfehlt und Menschen fälschlicherweise in eine Ecke stellt, mit der sie absolut nichts am Hut haben.
So hast Du dann in Deiner Blase eine andere Wahrnehmung als ich in meiner.
 
Hast absolut recht! Man wünscht sich da als Fan ja immer sofort ein glasklares, möglichst differenziertes Statement. Aber irgendwie ist es ja schon verständlich, wenn die erste Reaktion als Band (plus Umfeld) darin besteht, nen Termin abzusprechen, wo man sich zusammensetzt und das ganze mal gründlich bespricht.

Ich hoffe, dass bis dahin nicht zu viel Schaden entstanden ist.
Aktuell schaukelt sich das Thema ja von Stunde zu Stunde weiter hoch.

Ich würde der Band wünschen, dass sie nicht am Ende vor einem totalen Scherbenhaufen stehen.
 
Ich hoffe, dass bis dahin nicht zu viel Schaden entstanden ist.
Aktuell schaukelt sich das Thema ja von Stunde zu Stunde weiter hoch.

Ich würde der Band wünschen, dass sie nicht am Ende vor einem totalen Scherbenhaufen stehen.

Das ist ein Internet-Problem, oder? Wenn im Internet ein Shitstorm erst mal Fahrt aufnimmt - egal ob berechtigt oder nicht -, dann ist es in der Regel vorbei mit Bedächtigkeit und Besonnenheit.
 
Man wünscht sich da als Fan ja immer sofort ein glasklares, möglichst differenziertes Statement. Aber irgendwie ist es ja schon verständlich, wenn die erste Reaktion als Band (plus Umfeld) darin besteht, nen Termin abzusprechen, wo man sich zusammensetzt und das ganze mal gründlich bespricht.

...wobei dieser Zug für Sodom allerdings abgefahren ist, denn die erste öffentliche Reaktion haben sie ja schon mit mäßiger Einsichtsbereitschaft und mäßigem Fingerspitzengefühl abgefeuert. Wie viel Absprache mit Umfeld, Management, usw. dem zuvorgegangen ist, wissen wir natürlich nicht, aber für mich liest sich das Statement ziemlich aus der Hüfte geschossen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und was Sodom (und andere für das Festival bestätigte Bands) betrifft: Man kann davon ausgehen, dass da intern haufenweise Diskussionen stattfinden (bei den Bands, Bookern, Labels, Umfeld). Man sollte allen Beteiligten auch die Zeit für den jeweiligen Erkenntnisgewinn geben. Entscheidend ist, wer bei der Veranstaltung letztlich tatsächlich auf der Bühne stehen wird.

Danke! Es erstaunt mich gerade, wie konsequent von vielen eine der Kernaussagen des Statements übersehen wird, nämlich die, dass von Seiten Sodoms aktuell die Vertragssituation juristisch geprüft wird. Stattdessen werden Toms zum Teil zugegebenermaßen plumpe Formulierungen dahingehend interpretiert, man würde spielen, wo man will, scheißegal, mit wem man die Bühne teilt. Kann man so lesen. Man kann der Band aber auch zugestehen, dass sie Konsequenzen zieht, dies aber eben nicht ganz so unkompliziert ist, wie sich am Montag beim Chef krankzumelden, weil das Wochenende zu hart war.
 
Danke! Es erstaunt mich gerade, wie konsequent von vielen eine der Kernaussagen des Statements übersehen wird, nämlich die, dass von Seiten Sodoms aktuell die Vertragssituation juristisch geprüft wird. Stattdessen werden Toms zum Teil zugegebenermaßen plumpe Formulierungen dahingehend interpretiert, man würde spielen, wo man will, scheißegal, mit wem man die Bühne teilt. Kann man so lesen. Man kann der Band aber auch zugestehen, dass sie Konsequenzen zieht, dies aber eben nicht ganz so unkompliziert ist, wie sich am Montag beim Chef krankzumelden, weil das Wochenende zu hart war.

Stimmt, man darf aber trotzdem kritisch sehen dass 2019 unterschrieben wurde, obwohl die Problematik des Steelfest damals wie heute die selbe ist.
 
Stimmt, man darf aber trotzdem kritisch sehen dass 2019 unterschrieben wurde, obwohl die Problematik des Steelfest damals wie heute die selbe ist.

Absolut. Die Kritik ist berechtigt. Ich finde es lediglich nicht ganz fair, wenn einige so tun, als wollen Sodom einfach mal ungestört mit Nazis auftreten wollen und sich für nix anderes interessieren würden als ihre Gage.
 
Korrekt. Ich habe auch nicht geschrieben, dass jede Person in linken Kreisen (zu denen übrigens mich und die meisten Menschen in meinen Bekanntenkreis auch zählen würde) keine Ahnung von Metal hat. Sondern, dass „leider üblich“ (ich hätte vielleicht „nicht selten“ stattdessen nutzen müssen) ist, dass schlecht recherchierte Artikel (die meinsten nur aus copy/paste aus anderen Artikeln bestehen) veröffentlicht werden. Zu einem ist die stetige Verwendung von „NSBM“, was wohl keine dieser Band korrekt beschreibt, ein Fehler. Warum? Weil das einfach zu widersprechen ist. Man braucht nicht sich NSBM auf die Fahne zu schreiben, um faschistische, rassistische oder antisemitische Tendenzen zu zeigen. Steelfest ist kein NSBM Fest, wie das HS in Italien oder das andere in der Ukraine. Und eben dort liegt die Gefahr, und der Sinn solcher Veranstaltungen ist eben, in unpolitischen Kulissen bestimmte Bands salonfähig zu machen.
Wenn Taake eine Nazi-Band ist, dann sind es auch Slayer (nee, ich habe keine Sympathie für den Typen, vor allem wegen den Anti-Islam Shirts, aber sie als politische oder relevante Band in rechten Kreisen zu beschreiben ist einfach falsch).
Zimper ist seit Jahren nicht mehr bei A. - macht das ihn jetzt „sauber“? Niemals, aber ihn immer noch als Mitglieder der Band zu melden ist schlicht falsch.

Erbsenzählerei? Meiner Meinung nach eben nicht. Eine korrekte Analyse gehört dazu, um das Phänomen zu verstehen und dementsprechend erfolgreich bekämpfen, und vorhersehbare Reaktionen und Ausreden zu kontern.
Herr Zimper hat 2019 und 2020 noch Veröffentlichungen von A....d mit eingespielt.

https://www.metal-archives.com/albums/Absurd/Pure_Darkness/856784

(Laut MA 2019 aufgenommen.)

https://www.metal-archives.com/albums/Absurd/Grabgesang/967716

Wie kommt man darauf, er sei seit Jahren nicht mehr bei der Band? Das ist schlicht falsch.
 
Absolut. Die Kritik ist berechtigt. Ich finde es lediglich nicht ganz fair, wenn einige so tun, als wollen Sodom einfach mal ungestört mit Nazis auftreten wollen und sich für nix anderes interessieren würden als ihre Gage.
Ich glaube schon, dass solche Auftritte Gagenabhängig sind. Man weiß ja, wie der Gegenwind kommt.
Ich würde nur Tom Angelripper NEVER unterstellen wollen, dass er Bock hat, sich mit Nazis ne Bühne zu teilen - sondern, dass er das billigend in Kauf nehmen .. Muss/will weil er ansonsten Sodom nicht mehr fortführen kann ohne es als kleine Hobbykapelle anzusehen.
 
Ich glaube schon, dass solche Auftritte Gagenabhängig sind. Man weiß ja, wie der Gegenwind kommt.
Ich würde nur Tom Angelripper NEVER unterstellen wollen, dass er Bock hat, sich mit Nazis ne Bühne zu teilen - sondern, dass er das billigend in Kauf nehmen .. Muss/will weil er ansonsten Sodom nicht mehr fortführen kann ohne es als kleine Hobbykapelle anzusehen.
Hoffentlich ist das keine milchmädchen Rechnung, weil im Gegenzug in Deutschland Besucherzahlen zurück gehen oder im schlimmsten Fall zum Boykott aufgerufen wird.
 
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