Viel zu wenig Maiden hier... der IRON MAIDEN-Thread

Bezüglich des fehlenden Booklets in der Box: Amazon liefert natürlich keinen Ersatz, der Kundendienst hat mir 10 Euro Preisnachlass angeboten. Nach meiner Anmerkung, dass ich lieber 20 hätte damit ich das Digipak für die Box einfach nachkaufen kann haben sie mir dann tatsächlich auch 20 Euro gutgeschrieben.

Edit: ich hab auch extra erwähnt, dass andere Firmen wie EMP das Booklet kostenlos nachliefern und dass Amazon doch auch sicher die Macht hätte seinen Kunden ähnliches anzubieten.
https://box.ironmaiden.com/
 
Das entscheidet jeder selber, der sie sich kauft, denke ich... Für mich war es klar, das ich die CD-Edition mit Büchlein im Schuber im Hochformat will, das war mir 20€ wert und damit ist gut... Passt eben auch gut zur "The Book Of Souls", die steht hier im gleichen Format rum.

Hatte kurz überlegt, ob ich noch irgendwo ein Shirt mit dem Motiv auftreiben soll, finde aber das Iron Maiden durchaus schon adrettere Eddies hatte als den aktuellen. Wird also doch eher eines dieser Nostalgie-Shirts werden...

War auch mein Gedanke, CD-Edition mit Büchlein im Schuber im Hochformat, neben der Book of Souls im Hochformat. War mir auch 20€ wert.
Gestern im Müller Markt lief die neue Maiden und zwei Besucher sackten auch gleich das Album ein.
 
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Das wäre passender, Hammer!
 
So, dann werde ich auch mal wieder mein Haupt aus der coronabedingten Versenkung erheben, und das aus erfreulicherweise gutem Grund: Seit der Seventh Son (!) konnte ich nämlich kein Maiden-Album mehr komplett am Stück in Dauerrotation hören, ein Umstand, der sich nun mit "Senjutsu" geändert hat. Die Scheibe enthält tatsächlich keinen einzigen schwachen Song, ein Kunststück, das Maiden für mich fast nie hinbekommen haben. Die meisten Alben enthielten (neben natürlich vielen Klasikern) mindestens einen Stinker, der für mich aufgrund seiner cheesy Melodieführung schlicht unhörbar war (Can I Play With Madness, Run To The Hills, Wasted Years...ja, ich find die tatsächlich furchtbar).
Im Gegenteil, die potentielle Klassikerdichte finde ich auf dem neuen Album erstaunlich hoch. Highlights sind für mich der Titelsong, TWOTW, Time Machine und das absolut geniale "The Parchment", aber die anderen Stücke stehen dem in kaum etwas nach. Im Vergleich zum direkten Vorgänger fällt vor allem Bruce Dickinsons makellose Gesangsleistung auf - auf BOS klang er in den Höhen doch häufig arg gequält. Hier nutzt er seine Stimme viel variabler und vor allem seine Phrasierung ist teilweise zum Niederknien. Was mir auch sofort auffiel, ist die düstere, melancholische Grundstimmung, die sich durch das gesamte Album zieht - steht Maiden gut zu Gesicht. Dazu eine geile Produktion, starkes Artwork und klasse Lyrics - ich fühl mich tatsächlich wieder wie ein Teenie in den Achtzigern. Die alten Herren haben noch Bock und Eier in der Hose, das macht mächtig Laune :)
 
Ich musste gerade das Fenster schließen (frühs ist's schon relativ frisch draußen), um erfreut festzustellen, dass die Gänsepelle beim Intro von "Lost In A Lost World" wirklich vom Song kam :D
Anfangs hatte ich noch Schwierigkeiten mit dem Song, aber wir kommen mittlerweile sehr gut miteinander aus :)
 
Der Listenwahn kommt früh in diesem Jahr...

Senjutsu - 9,5
Stratego - 9
The Writing on the Wall - 9
Lost in a Lost World - 8,5
Days of Future Past - 8,5
The Time Machine - 7,5
Darkest Hour - 9
Death of the Celts - 6
The Parchment. - 8,5
Hell on Earth - 10
 
Das Intro zu Lost in a Lost World
:verehr::verehr::verehr::verehr::verehr::verehr::verehr::verehr::verehr::verehr:
Das Riff im Opener, wo ich an Rockin in a Free World denke
:verehr::verehr::verehr::verehr::verehr::verehr::verehr::verehr::verehr::verehr:
Der Beginn von Darkest Hour, when Budgies Parents meets Gitarren von The Devils Blood
:verehr::verehr::verehr::verehr::verehr::verehr::verehr::verehr::verehr::verehr:
Generell die FUCKING SYNTHIES auf dem Album!!!
:verehr::verehr::verehr::verehr::verehr::verehr::verehr::verehr::verehr::verehr:
PS: Hilfe, woher kenn ich diese eine THE PARCHMENT Melodie?

Fazit: SENJUTSU=:verehr::verehr::verehr:

10 von 10 Zum-Niederknien-Smileys für einzelne Teile des Albums, aber nur 3 von 10 Zum-Niederknien-Smileys für das gesamte Werk. Da stimmt doch was nicht. ;):D
 
So, dann werde ich auch mal wieder mein Haupt aus der coronabedingten Versenkung erheben, und das aus erfreulicherweise gutem Grund: Seit der Seventh Son (!) konnte ich nämlich kein Maiden-Album mehr komplett am Stück in Dauerrotation hören, ein Umstand, der sich nun mit "Senjutsu" geändert hat. Die Scheibe enthält tatsächlich keinen einzigen schwachen Song, ein Kunststück, das Maiden für mich fast nie hinbekommen haben. Die meisten Alben enthielten (neben natürlich vielen Klasikern) mindestens einen Stinker, der für mich aufgrund seiner cheesy Melodieführung schlicht unhörbar war (Can I Play With Madness, Run To The Hills, Wasted Years...ja, ich find die tatsächlich furchtbar).
Im Gegenteil, die potentielle Klassikerdichte finde ich auf dem neuen Album erstaunlich hoch. Highlights sind für mich der Titelsong, TWOTW, Time Machine und das absolut geniale "The Parchment", aber die anderen Stücke stehen dem in kaum etwas nach. Im Vergleich zum direkten Vorgänger fällt vor allem Bruce Dickinsons makellose Gesangsleistung auf - auf BOS klang er in den Höhen doch häufig arg gequält. Hier nutzt er seine Stimme viel variabler und vor allem seine Phrasierung ist teilweise zum Niederknien. Was mir auch sofort auffiel, ist die düstere, melancholische Grundstimmung, die sich durch das gesamte Album zieht - steht Maiden gut zu Gesicht. Dazu eine geile Produktion, starkes Artwork und klasse Lyrics - ich fühl mich tatsächlich wieder wie ein Teenie in den Achtzigern. Die alten Herren haben noch Bock und Eier in der Hose, das macht mächtig Laune :)
Wie schön, mal wieder von dir zu hören/lesen. :feierei:
 
Iron Maiden – Senjutsu (2021)

Eins vorab, die „Iron Maiden“ der 80er Jahre gibt es in dieser Form nicht mehr, die Zeiten von ultraschnellen Mitgröhlhymnen des Schlages „The Trooper“, „Aces High“ oder 2 Minutes To Midnight“ sind unwiderruflich vorbei. Seit der Rückkehr von „Bruce Dickinson“ und dem Album „Brave New World“ hat sich die Ausrichtung klar zum Progressive Metal verschoben. Leider ist das manchmal zu viel des Guten und unter einem 2 CD/ 3 LP Album machen sie es nicht mehr. Im Falle von „Senjutsu“ hätten mir sechzig anstatt achtzig Minuten auch gereicht, aber „Steve Harris“ Hang zu überlangen Epen hat die Oberhand gewonnen. Den Titeltrack und „Death Of The Celts“ finde ich verzichtbar. Meine Highlights sind im Moment „The Writing on The Wall“, „The Time Machine“, „Darkest Hour“ und „The Parchment“. Insgesamt ist das alles sehr komplex, fordernd und dunkel. Erstaunlich, das sie auch nach über vierzig Jahren immer noch solch eine Qualität abliefern.

1. Senjutsu (8:20)
Ein schwerverdaulicher Brocken zum Auftakt, donnernde Drums geben den Rhythmus vor. Getragen und dunkel mit seltsam verzerrten und entfernt klingenden Vocals.

2. Stratego (4:59)
Ein schneller Rocker, der an die alten „Maiden“ erinnert, mit Ohrwurmrefrain und dem typischen galoppierenden Bass.

3. The Writing On The Wall (6:13)
Der erste Vorabsong, nutzt sich auch nach mehrmaligem Hören nicht ab, unheilvolle Stimmung mit orientalischem Flair und Gänsehaut Gitarrensolo.

4. Lost In A Lost World (9:31)
Beginnt mit akustischer Gitarre und entwickelt sich zu einem Midtempo Stampfer mit schwelgerischen Twin-Gitarren, klingt melancholisch orchestral aus.

5. Days Of Future Past (4:03)
Ein kurzer Riff Rocker mit mächtigem Refrain und kurzem Gitarrensolo, kernig und kompakt.

6. The Time Machine (7:09)
Verschachtelter Prog Metal, der Haken und Wendungen schlägt, in sieben Minuten passiert viel, was man sich erarbeiten muss.

7. Darkest Hour (7:20)
Ein Highlight des Albums, wenn man auf pathosbeladene Heavy Balladen steht, erinnert an „Coming Home“ vom „Final Frontier“ Album.

8. Death Of The Celts (10:20)
Der erste Track, der bei mir nicht richtig zündet, zu lang mit zu viel Leerlauf.

9. The Parchment (12:39)
Der längste Track des Albums beginnt ruhig mit orientalisch angehauchter Gitarre und eindringlichem Gesang geht es dann langsam, mystisch und orchetral voran. Zur Hälfte ein erstklassiges psychedelisches Gitarrensolo und ein langer Instrumental Teil führt zum Finale, wo das Tempo merklich angezogen wird und hymnisch ausklingt.

10. Hell On Earth (11:119)
Wieder ein Longtrack, der von getragenen, aggressiven Parts alles beinhaltet, was „Steve Harris“ so gerne mag.
 
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