Gator Country - Der Southern Rock Sammelthread

Ich find sie fantastisch und habe jede Minute genossen. Diese Menge an alten Fotos, das Filmmaterial und und und. Wirklich klasse. Mir hat es auch gut gefallen, dass der Schwerpunkt auf den frühen Jahren lag, alleine schon weil das meine liebsten Jahre von LYNYRD SKYNYRD sind. Sehr bewegend fand ich den Besuch an der alten Absturzstelle. Es war auch schön, dass nicht hundert andere Musiker befragt wurden, so wie es oft ist, sondern das die Geschichte von der Band erzählt wurde. Bei der Musikauswahl hätte ich mir noch mehr unbekannte Demo-Songs wie 'Junkie' und 'He's Alive' gewünscht, aber das ist eigentlich keine Kritik sondern hat nur mit meinen Vorlieben zu tun. Nun hätte ich die Doku gerne auf DVD und meine LYNYRD SKYNYRD-Platten hab ich schon rausgesucht. Und da die Doku noch ein paar Wochen bei ARTE ist werde ich sie mir nochmal anschauen.
So ist es mir auch gegangen. Ich will da auch niemanden herausheben, aber die lakonische Art, wie sich Gary Rossington gibt, gerade wie er mit den Schicksalsschlägen umgeht, finde ich schon sehr bewegend. Gut finde ich auch, wie sie den Rebel Flag thematisiert haben.
 
Schön, dass es diesen Thread gibt. Ich bin kein ausgewiesener Southern Rock Spezialist, aber im Rahmen meines allgemeinen Musikinteresses begleitet mich auch dieser Stil seit meinen Jugendjahren, zumindest die Klassiker von Lynyrd Skynyrd (tolle Doku, hab‘ sie mir gestern auch gleich angeschaut), Molly Hatchet und Blackfoot.

Aktuell habe ich zu wenig Fokus auf dem Thema und kenne bis auf Gov‘t Mule und Tedeschi Trucks Band kaum neuere Sachen. Ich nehme den Thread aber mal zum Anlass, mich mit der Allman Brothers Band und den späteren Lynyrd Skynyrd zu beschäftigen und dann schau ma mal.

Und dazu...
Oder kennt jemand sowas wie "Baden-Württemberg-Krautrock"? :D

...noch eine kleine Anmerkung: ich kenne mich zwar mit so fremdartigen Kulturen wie der Schwäbischen nicht wirklich aus, aber mit dem dort benachbarten Kulturraum (dem bayrisch-österreichischem) ganz gut und auch wenn wenig davon hart rockend ist, gibt es dort sehr wohl eine eigenständige lebendige Szene, die traditionelle Musik mit modernen Einflüssen verbindet, neben bekannterem wie Hubert von Goisern oder La Brass Banda, seien auch stellvertretend mal Attwenger, Kofelgschroa oder Dreiviertelblut genannt.
 
Gar nicht mal so sehr musikalisch, sondern wohl eher geografisch (Atlanta und Nashville) dem Genre Southern Rock zuzuordnen, sind/waren
Dan Baird & Homemade Sin. Eigentlich hätte die Band ja einen eigenen Thread verdient, aber da sie halt nicht mehr existieren, pack ich das mal hier rein.
Eine meiner ewigen Lieblingsbands und Dan Baird selbst ist sicher einer meiner absoluten Lieblingsmusiker
der letzten ca 30+x Jahre. So muss für mich Rock'n'Roll aussehen, keine Mätzchen, kein Schnickschnack und kein Firlefanz, einfach drauflosrocken,
bis der Schweiss am Ellenbogen runtertropft!
Angefangen hat meine Begeisterung 1986 mit dem selbstbetitelten Debüt der Georgia Satellites und
dem Live Gig in der Hamburger Markthalle 1988, über diverse Solo Platten und Gigs (z.B. im Marx 1993) bis hin zu mehreren Homemade Sin Gigs in Hamburg, Husum,
Sonderburg, Kolding oder Esbjerg. Die ersten Auftritte dauerten gerne mal 140 Minuten, zuletzt, nach der überstandenen Krebserkrankung Bairds,
immer noch ca 120 Minuten. Die Gigs waren immer echte Wundertüten, da jedes mal auch diverse Covers eingestreut wurden. Selbst damals in Hamburg
spielte die Band rd. 140 Minuten, obwohl zu jenem Zeitpunkt gerade erst die zweite Platte (Open all Night) erschienen war.
Das Besondere bei DB & HMS: Setlists gab es nicht, alles lief spontan auf der Bühne, oder auch auf Zuruf aus dem Publikum. Dazu kommt das obersympathische Auftreten von Bairds kongenialem Sidekick Warner E. Hodges, einem der nettesten und liebenswertesten Musiker die man sich vorstellen kann. Dass die Band sich kürzlich mehr oder weniger plötzlich auflösten, reisst ein echtes Loch in meinen Live-Kalender (sofern er denn irgendwann mal wieder aufgeblättert wird... ), aber Baird ist jetzt 67 und seine Konstitution ist nach Krankheit, Chemo und Jahrzehnten auf der Strasse vielleicht doch nicht mehr die beste. Gott sei Dank beschränkt sich sein Renteneintritt bisher nur aufs Touren, bei diversen Projekten ist er immer noch als Songwriter, Gitarrist und Sänger aktiv.

Warner Hodges hat sich allerdings ein paar junge Leute geschnappt, von denen der junge Bengel Ben Marsden an der Gitarre besonders heraussticht. Letztes Jahr in Norderstedt
haben die Burschen schon mal eine amtliche Visitenkarte abgegeben und 90 Minuten lang 'ne schweisstreibende Show aus eigenem Material und Covers zelebriert (Alter,
die Version von AC/DCs Riff Raff war der Knaller!!!).
So kann man jedenfalls weiterhin Konzerte im Geiste der Georgia Satellites, Dan Baird oder eben Dan Baird & Homemade Sin erleben.


https://www.youtube.com/watch?v=4IF_i1R-dCU

https://www.youtube.com/watch?v=CXM1WvjfGyg

https://www.youtube.com/watch?v=1pVnv-eznMc

https://www.youtube.com/watch?v=rh4pk21sKG4
 
Gar nicht mal so sehr musikalisch, sondern wohl eher geografisch (Atlanta und Nashville) dem Genre Southern Rock zuzuordnen, sind/waren
Dan Baird & Homemade Sin. Eigentlich hätte die Band ja einen eigenen Thread verdient, aber da sie halt nicht mehr existieren, pack ich das mal hier rein.
Eine meiner ewigen Lieblingsbands und Dan Baird selbst ist sicher einer meiner absoluten Lieblingsmusiker
der letzten ca 30+x Jahre. So muss für mich Rock'n'Roll aussehen, keine Mätzchen, kein Schnickschnack und kein Firlefanz, einfach drauflosrocken,
bis der Schweiss am Ellenbogen runtertropft!
Angefangen hat meine Begeisterung 1986 mit dem selbstbetitelten Debüt der Georgia Satellites und
dem Live Gig in der Hamburger Markthalle 1988, über diverse Solo Platten und Gigs (z.B. im Marx 1993) bis hin zu mehreren Homemade Sin Gigs in Hamburg, Husum,
Sonderburg, Kolding oder Esbjerg. Die ersten Auftritte dauerten gerne mal 140 Minuten, zuletzt, nach der überstandenen Krebserkrankung Bairds,
immer noch ca 120 Minuten. Die Gigs waren immer echte Wundertüten, da jedes mal auch diverse Covers eingestreut wurden. Selbst damals in Hamburg
spielte die Band rd. 140 Minuten, obwohl zu jenem Zeitpunkt gerade erst die zweite Platte (Open all Night) erschienen war.
Das Besondere bei DB & HMS: Setlists gab es nicht, alles lief spontan auf der Bühne, oder auch auf Zuruf aus dem Publikum. Dazu kommt das obersympathische Auftreten von Bairds kongenialem Sidekick Warner E. Hodges, einem der nettesten und liebenswertesten Musiker die man sich vorstellen kann. Dass die Band sich kürzlich mehr oder weniger plötzlich auflösten, reisst ein echtes Loch in meinen Live-Kalender (sofern er denn irgendwann mal wieder aufgeblättert wird... ), aber Baird ist jetzt 67 und seine Konstitution ist nach Krankheit, Chemo und Jahrzehnten auf der Strasse vielleicht doch nicht mehr die beste. Gott sei Dank beschränkt sich sein Renteneintritt bisher nur aufs Touren, bei diversen Projekten ist er immer noch als Songwriter, Gitarrist und Sänger aktiv.

Warner Hodges hat sich allerdings ein paar junge Leute geschnappt, von denen der junge Bengel Ben Marsden an der Gitarre besonders heraussticht. Letztes Jahr in Norderstedt
haben die Burschen schon mal eine amtliche Visitenkarte abgegeben und 90 Minuten lang 'ne schweisstreibende Show aus eigenem Material und Covers zelebriert (Alter,
die Version von AC/DCs Riff Raff war der Knaller!!!).
So kann man jedenfalls weiterhin Konzerte im Geiste der Georgia Satellites, Dan Baird oder eben Dan Baird & Homemade Sin erleben.


https://www.youtube.com/watch?v=4IF_i1R-dCU

https://www.youtube.com/watch?v=CXM1WvjfGyg

https://www.youtube.com/watch?v=1pVnv-eznMc

https://www.youtube.com/watch?v=rh4pk21sKG4
Dan Baird und die Georgia Satellites haben in meinem kleinen musikalischen Kosmos einen dicken Stein im Brett.

Wünschen wir dem Meister alles Gute, vor allem für seine Gesundheit.
 
Oben genanntes Set ist heute angekommen.
Alle drei Elektra Alben von 1986 bis 1990 in Cardsleeves und im Pappschuber mit jeweiligen Bonustracks ergeben insgesamt 53 Songs. Dazu ein informatives Booklet unter Beteiligung
aller Bandmitglieder, das macht schon was her.
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Schade, dass die 1985er Keep the Faith Mini LP nicht dabei ist, aber die ist halt noch nicht bei Elektra erschienen.
Vielleicht erbarmt sich ja irgendwann noch mal jemand , die Platte wenigstens digital neu aufzulegen.

Jetzt kümmer ich mich erst mal um die Bonusstücke, da sind nämlich recht interessante Sachen dabei.:top:
 
Der nördlichste Zipfel Schleswig-Holsteins ist für die meisten hier zwar viel zu weit ab vom Schuss, aber ich stelle das hier trotzdem mal rein.

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Robert Jon & The Wreck teste ich gerade an und die sind auch für diesen Thread wie gemacht. Richtig geiler Southern Rock im Stile von Blackberry Smoke oder der
Allman Betts Band. Auch der Rest des Programms kann sich sehen lassen, und vielleicht findet ja doch jemand den Weg in den richtigen Norden. ;)
 
Hab am Wochenende Blackwater Conspiracy über Spotify entdeckt und die haben mich umgehend abheholt.
Kurios: Die Jungs kommen gar nicht aus Louisiana, Alabama oder Georgia, sondern tatasächlich aus dem völlig unvermuteten Nordirland ...o_O
Hört man ihrem Sound aber zu keiner Zeit an, da sie sich stark an neuere Southern Rock Kapellen wie die Allman Betts Band oder Robert John and the Wreck orientieren.
Wer mit den genannten Bands was anfangen kann, liegt hier goldrichtig.
Klare Empfehlung!


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Jo, letzets Wochenende war es wieder so weit, Guitar Heroes Festival in Joldelund.
Wir waren zwar an beiden Tagen vor Ort, rein musikalisch war aber der Freitag der wichtigere Tag.
Robert Jon & The Wreck und die Sean Webster Band.
Erstere zauberten dann auch 110 Minuten lang allerfeinsten Southern Rock aus dem Hut, der keine Wünsche offen liess, ausser vielleicht eine dritte Gitarre ;-)
Ich war jedenfalls völlig begeistert und würde mir die Jungs jederzeit wieder angucken.

Die Sean Webster Band passt zwar nur bedingt in diesen Thread, aber rein fachlich gesehen war das eine Lehrstunde in gefühlvollem
Blues Rock. Neben hauptsächlich eigenen Songs ist es aber immer wieder die alte Etta James Nummer I'd rather go blind, die einen
gnadenlos in die Knie zwingt! Webster hat einen Ton auf der Gitarre, die einen förmlich dahinschmelzen lässt.
Auch hier wurde ein volles Set gespielt und auch hier war ich ziemlich begeistert, grosse Klasse!
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Sean Webster. Es waren ca 200 Gäste anwesend, allerdings alle auf Sitzplätzen unter Sonnensegeln und ähnlichen Bedachungen, weswegen das hier etwas dürftig aussieht.

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Robert Jon & The Wreck
https://youtu.be/oVaQWJwgss0

Alles in Allem war das wieder ein super Wochenende in urgemütlicher Atmosphäre bei fast makellosem Wetter.
 
Heute eingetroffen:
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Zwar ohne Fliesentisch, aber als Vorbesteller mit namentlicher Erwähnung im beigelegten großformatigen Booklet.:D
Da die Satellites zu Lebzeiten leider nie ein Live-Album zustande gekriegt hatten, wird dieses jetzt offiziell nachgeliefert. Umfangreiche 18-Song Setlist,
inklusive einiger eingestreuter Coversongs und mit amtlichem Sound ausgestattet wird diese Lücke nun endlich geschlossen, Halleluja!!!:jubel:
Geile Sache!:top:
 
Ich lass mal dieses Album hier. Die Band gehört zu meinen absoluten Lieblingen und das Album gehört zu ihren Besten.

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Ronnie and Neil ist ein Superhit, der Rest hörbar, aber das Doppelalbum ist über Gesamtlänge was Stimmung angeht sehr eigen. Schwierig in Worte zu fassen, aber für meinen Geschmack schwingt da zu viel Melancholie und Songwriter-isch Anmutendes mit...
 
Die hab ich mal irgendwo für 3 € mitgenommen, aber nie richtig gehört. Muss ich wohl noch mal ran...
@Bexham s Empfehlung für Jimmy Cornett ist super. Vielleicht etwas ZU zahm/gechillt. Der Vergleich mit Robert Jon trifft es aber recht gut. :top:
 
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