Punk!

Klaus schrieb:
Noch ein Nachtrag zum Thema Norwegen: Mitte der 1980er stand ich in Kontakt mit Ote und Gunnar von X-Port Plater. Von unserem Briefwechsel ist leider nur noch ein Brief übrig geblieben (datiert auf den 14.8.1985):

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Die Nachpressung der SVART FRAMTID 7" EP haben mir die beiden damals tatsächlich noch zugeschickt und ich musste nichts dafür bezahlen. Bin damals fast gestorben vor lauter Glück. Aber nicht nur deshalb erinnere ich mich gerne an Ote und Gunnar, die einfach immer supernett waren.
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Gunnar Nuven?
 
Danke für die super interessanten Einblicke @Klaus ! Immer eine große Freude deine Beiträge hier und auch in anderen Threads zu lesen. Beschäftige mich auch gerade ein wenig mit dem Tuareg-Rock dank dir.
Bzgl. Norwegenpunk bin ich auch noch ein gänzlich unbeschriebenes Blatt, die paar Sachen die ich aus Skandinavien habe sind hauptsächlich schwedisch und finnisch (Hauptsächlich (Wieder-)Veröffentlichungen vom Höhnie).
Wenn ich meine Sammlung richtig im Kopf habe, steht tatsächlich nur ein einziges norwegisches Album dort, nämlich die "So Much Hate - How We Feel" LP, die doch ein herausragendes Album ist und regelmäßig gehört wird.
 
Chani schrieb:
Danke für die super interessanten Einblicke @Klaus ! Immer eine große Freude deine Beiträge hier und auch in anderen Threads zu lesen. Beschäftige mich auch gerade ein wenig mit dem Tuareg-Rock dank dir.
Bzgl. Norwegenpunk bin ich auch noch ein gänzlich unbeschriebenes Blatt, die paar Sachen die ich aus Skandinavien habe sind hauptsächlich schwedisch und finnisch (Hauptsächlich (Wieder-)Veröffentlichungen vom Höhnie).
Wenn ich meine Sammlung richtig im Kopf habe, steht tatsächlich nur ein einziges norwegisches Album dort, nämlich die "So Much Hate - How We Feel" LP, die doch ein herausragendes Album ist und regelmäßig gehört wird.
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Vielen Dank für deine positiven Worte! Es freut mich sehr, wenn was für dich dabei ist. Und es motiviert mich weiterzumachen. Nochmals ein dickes DANKE! Ich hoffe, dass du in der Welt des Tuareg-Rock Bands und Musiker findest, die dich berühren und inspirieren.

Ich finde die Höhnie-Wiederveröffentlichungen sehr schön und habe auch ein paar davon in meiner Sammlung stehen. Mein letzter Höhnie-Kauf war die 'Suomi Orgasmin Partaalla' von KANSAN UUTISET.

'How We Feel' find ich auch spitze. Ich könnte mir vorstellen, dass dir die späteren Alben auch gut gefallen, wobei ich mir ziemlich sicher bin, dass du sie eh schon kennst.
 
Fallen Idol 666 schrieb:
kommt ja auch immer drauf an, in welchem Alter man die kennenlernt. Und eventuell auch, ob man einen subkulturellen Punk-Background hat. Meint, ein 15-jähriger, der in der Zeit der Alben aufwuchs und in die Punkszene mit allem drum und dran reinkam, nahm das sicherlich anders wahr, als ein Mitt-Zwanziger oder Dreißiger, der diese Sozialisation möglicherweise gar nicht durchlaufen hat und die 2000er eben nicht mehr die Kalte-Krieg-80er waren, das somit vielleicht emotional nicht in dem Umfang nachvollziehen kann. Aber ja, Slime waren sicherlich nicht die Dead Kennedys, weder musikalisch und schon gar nicht textlich. Dennoch waren sie für die Historie des deutschen Punk super wichtig, einfach aufgrund ihres Radius und auch ihrer damaligen teilweise textlichen Radikalität und Kompromisslosigkeit, ob man die nun teilt oder nicht. Heute wäre eine Umbenennung das ehrlichste, was sie machen könnten...
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Mal ne Lanze für Slime brechen (also Slime vor dem neuen "Sänger"):
 
wrm schrieb:
Mal ne Lanze für Slime brechen (also Slime vor dem neuen "Sänger"):
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diesen Song habe ich als einzigen des Albums auch immer gegen die größten früher-war-alles-besser-Slime-Fans verteidigt!! Seite Eins dieser LP's kann man auch hören, danach wird es furchtbar für mich. Und der Song war auch ein Beweis, dass sie textlich nicht nur mit Stephan Mahler oder umgetexteten von Erich Mühsam relevant sein können. So einen Song hätte ich mir von anderen alten Recken gerne in dieser Klarheit gewünscht, einfach auch als Statement entgegen jeglicher Entpolitisierungs- und nur-noch-mit-sich-Selbstbeschäftigungs-Tendenz von Punk als Musikform und Subkultur. Für mich müssen es ganz sicher nicht immer die krassesten Polittexte sein, gerne viel Humor, düstere Innensicht usw., aber eine bestimmte Grundhaltung verbinde ich doch immer mit dem Wort "Punk". Nunja. Dennoch finde ich das aktuelle mir bekannte Slime-Material als mit dem Namen verknüpft, zumindest unpassend (anderes Wort für "oh je").
 
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Björn Fischer: Rock-o-Rama
Buch erscheint Mitte März, ich bin gespannt. Klappentext lässt aber ein wenig zu wünschen übrig und ich befürchte die meinerseits geliebten tatsächlichen Punk-Bands (Chaos Z, Brutal Verschimmelt, Vorkriegsphase, B.Trug) fallen ein bisschen aus dem Raster und es konzentriert sich zu sehr auf den Rechtsrock.

"Punkbands mit provokanten Namen wie Böhse Onkelz, Cotzbrocken, Oberste Heeresleitung oder Stosstrupp sorgten bereits in der Frühphase der wohl kontroversesten deutschen Schallplattenfirma medial für reichlich Zündstoff: Tonträger wurden indiziert, zensiert oder staatsanwaltschaftlich beschlagnahmt.Wenige Jahre später hatte sich das einstige Kultlabel der Punks in einen weltweit agierenden Rechtsrock-Vertrieb verwandelt. So sich als Rechtsrock-Mekka ab Mitte der 1980er-Jahre konstant im Fadenkreuz des Verfassungsschutzes befindend, ist Rock-O-Rama bis heute ein ergiebiges Diskussionsthema innerhalb der deutschen Jugendsubkulturen, der Politszenen und des Musik-Undergrounds gleichermaßen.Eine Unmenge obskurer Anekdoten und haarsträubender Storys ranken sich um den konsequent medienscheuen Firmenchef Herbert E.: Gerüchte über "abgeschnittene Ohren" und die Unterwanderung der Punkszene durch die NPD machten die Runde. Dieses Buch bringt auf über 400 Seiten endlich Licht ins Dunkel der Legenden, Mythen und Mysterien und offeriert dabei nicht nur Musik-Nerds und Szene-Insider:innen exklusive Background-Infos, sondern leistet darüber hinaus auch einen zentralen Beitrag zur Historie des Rechtsrock-Nukleus in Europa. "

Bestellbar in jeder Buchhandlung: 978-3-949452-00-0; 32,- €
 
Chani schrieb:
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Björn Fischer: Rock-o-Rama
Buch erscheint Mitte März, ich bin gespannt. Klappentext lässt aber ein wenig zu wünschen übrig und ich befürchte die meinerseits geliebten tatsächlichen Punk-Bands (Chaos Z, Brutal Verschimmelt, Vorkriegsphase, B.Trug) fallen ein bisschen aus dem Raster und es konzentriert sich zu sehr auf den Rechtsrock.
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Das Cover und der Titel sagen schonmal was anderes, ich bin gespannt.
 
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