SABATON

Ich würde Ihnen sicher nicht Kriegsverherrlichung vorwerfen, es gibt genug andere Bands die den Krieg zum Thema machen. Aber es ist trotzdem alles eine Sache der Präsentation,und hier hat eben Sabaton aus meiner Sicht null Fingerspitzengefühl. Man schaue sich nur das neue Video an, ich hab es in meinem vorherigen Post schon erwähnt, echt unterirdisch. Oder ein neues Album in Tarnhose auf einem Soldatenfriedhof promoten, ein No Go.
 
Ich würde Ihnen sicher nicht Kriegsverherrlichung vorwerfen, es gibt genug andere Bands die den Krieg zum Thema machen. Aber es ist trotzdem alles eine Sache der Präsentation,und hier hat eben Sabaton aus meiner Sicht null Fingerspitzengefühl. Man schaue sich nur das neue Video an, ich hab es in meinem vorherigen Post schon erwähnt, echt unterirdisch. Oder ein neues Album in Tarnhose auf einem Soldatenfriedhof promoten, ein No Go.
Genau das meine ich. Bolt Thrower z.B. gehen etwas anders an die Thematik ran. Gut, von Marduk spreche ich jetzt mal nicht.
 
Ich denke mal, das ist aber auch Typen- abhängig! Ich kann schon Sachen wie Sabaton, Bolt Thrower oder Hail of Bullets hören, ohne das jetzt direkt mit dem Überfall auf die Ukraine und dem Leid der Menschen dort in Verbindung zu bringen!
 
Ich denke mal, das ist aber auch Typen- abhängig! Ich kann schon Sachen wie Sabaton, Bolt Thrower oder Hail of Bullets hören, ohne das jetzt direkt mit dem Überfall auf die Ukraine und dem Leid der Menschen dort in Verbindung zu bringen!

Absolut, das ist eine Wahrnehmungssache. Ich hab auch gerade kein Problem mit Bolt Thrower oder Hail of Bullets. Aber diese pathetische Kriegsschunkelei von Sabaton fühlt sich für mich gerade komplett furchtbar an.
 
Sabaton schunkeln halt zu anderen Kriegen als dem aktuellen, sie befassen sich mit der Vergangenheit, mit den Menschen und besingen wahren Begebenheiten.
Die Darbietung kann man zweifelsohne kritisieren, aber aufgrund der derzeitigen Drohkulisse finde ich dann z.B. den Labelnamen Nuclear War Now! als Statement weitaus bedrückender...
 
Finde die Diskussion super interessant.

Die neueren Sabaton-Songs sind leider extrem beliebig und unnötig, da höre ich wirklich lieber die alten Alben.

Aber dass diese Band mit dem Thema Krieg unsensibler umgeht als die meisten anderen Bands sehe ich überhaupt nicht so. Klar, die Videos mögen nicht sehr feinfühlig sein, und über den musikalischen Schunkel-Unterbau kann man bei so einem heiklen Thema sicherlich auch geteilter Meinung sein.

Aber sind Sabaton nicht eine Band, die sich immer und bei mehreren Gelegenheiten gegen Krieg ausgesprochen hat? Die nicht auf Teufel komm raus versucht über die Jahre kantiger zu werden um Skandale auszulösen und anzuecken? Du musst dich nur einmal im Death- oder Black Metal umsehen - da hält man Gewehre in die Kameralinse des Promofotografen, da wird in Texten blutrünstig auf dem Battlefield der Feind devastatet und im Blood gebathet - und man versucht gar nicht erst sich großartig zu distanzieren. Im Gegenteil, viele Bands stellen sich so extrem da wie nur möglich, und lassen einiges an menschenverachtendem Zeugs vom Stapel.

Aber das ist halt extremer Metal. Da fragt man meist nicht kritischer nach, weil es nun Mal Image ist und dazugehört. Nicht, dass ich denke, dass man hier überall ganz kritisch mit der Lupe hinterher sein sollte, aber ich finde schon beachtlich, dass mit dem Finger zuerst auf die Bands gezeigt wird, die mit ihrer Musik aus dem Untergrund ausgebrochen sind.
 
Also ich finde es irgendwie schon nachvollziehbar, dass andere ihre Lieder in der derzeitigen Situation durchaus fragwürdig finden. Ich habe mir z. B. auch das neue Album vorbestellt, werde es vermutlich aber erst hören, wenn die Situation sich so weit beruhigt hat, dass ich es guten Gewissens genießen kann.

Die neueren Sabaton-Songs sind leider extrem beliebig und unnötig, da höre ich wirklich lieber die alten Alben.

Ich find die Alten auch besser. Vor allem weil es die Alben waren, die mich dazu bewegt haben, mich mit den einzelnen Themen genauer auseinander zu setzten. Ohne Sabaton würde ich mich wahrscheinlich heute nicht so sehr für Geschichte interessieren, wie ich es tue.
 
Also ich finde es irgendwie schon nachvollziehbar, dass andere ihre Lieder in der derzeitigen Situation durchaus fragwürdig finden. Ich habe mir z. B. auch das neue Album vorbestellt, werde es vermutlich aber erst hören, wenn die Situation sich so weit beruhigt hat, dass ich es guten Gewissens genießen kann.

Das kann ich absolut nachvollziehen, will ich auch keinem absprechen. Geht mir ja auch so.

Ich find die Alten auch besser. Vor allem weil es die Alben waren, die mich dazu bewegt haben, mich mit den einzelnen Themen genauer auseinander zu setzten. Ohne Sabaton würde ich mich wahrscheinlich heute nicht so sehr für Geschichte interessieren, wie ich es tue.
Kann ich auch voll verstehen - dasselbe hatte ich mit Interesse für Politik, das sich erst so richtig eingestellt hat, als ich gewisse Fantasyromane in meiner Jugend gelesen habe. ;)
 
Tatsächlich "A Song of Ice and Fire". Klingt vielleicht doof, aber die ersten Bände haben Politik für mich spannend gemacht.

Mhm… Da hast du mich an was erinnert. Hatte mir eigentlich fest vorgenommen, die Bücher nachträglich zu lesen. Bildungslücken füllen und so. Habe bisher nur die Serie gesehen, die ich übrigens fantastisch fand. Muss ich unbedingt nachholen.
 
FM7zyZmXwAE2jVA


Mit Kommentar o_O
Mal ernsthaft, wer kauft sich so einen Schrott

Da hat wohl jemand im Presswerk Scheisse gebaut :D
 
Ich hoffe, dass ich nicht den Forumshass zu spüren bekomme, wenn ich jetzt meine ersten Eindrücke des Albums wiedergebe. :D
Aber ich halte mich kurz. Die beiden letzten Songs, die sie veröffentlicht haben, sind mit Abstand die schlechtesten Stücke. Die Gitarren auf diesem Album sind sogar ziemlich stark und deutlich zu hören. Sogar richtig schnelle Songs sind dabei. Erinnert mich mehr an 'Coat of Arms', als an den Vorgänger. Der Finisher hat mich bis auf die letzten 2 Minuten nicht so arg gepackt, aber die heulenden Gitarren haben es zumindest ein bisschen besser gemacht.

Wenn man wie ich den älteren Kram bevorzugt, wird man mit dem Album wohl wärmer, als mit dem Vorgänger. Und dessen Vorgänger... . Sogar die Schunkelsongs sind (für Schunkelsongs) ein bisschen okayer.
 
Ich hoffe, dass ich nicht den Forumshass zu spüren bekomme, wenn ich jetzt meine ersten Eindrücke des Albums wiedergebe. :D
Aber ich halte mich kurz. Die beiden letzten Songs, die sie veröffentlicht haben, sind mit Abstand die schlechtesten Stücke. Die Gitarren auf diesem Album sind sogar ziemlich stark und deutlich zu hören. Sogar richtig schnelle Songs sind dabei. Erinnert mich mehr an 'Coat of Arms', als an den Vorgänger. Der Finisher hat mich bis auf die letzten 2 Minuten nicht so arg gepackt, aber die heulenden Gitarren haben es zumindest ein bisschen besser gemacht.

Wenn man wie ich den älteren Kram bevorzugt, wird man mit dem Album wohl wärmer, als mit dem Vorgänger. Und dessen Vorgänger... . Sogar die Schunkelsongs sind (für Schunkelsongs) ein bisschen okayer.
Also das hätte ich ehrlich gesagt gar nicht erwartet! Dachte es wird wieder eine 1:1 Kopie des Vorgängers.
 
Also das hätte ich ehrlich gesagt gar nicht erwartet! Dachte es wird wieder eine 1:1 Kopie des Vorgängers.
Eher weniger - meiner Meinung nach!
Ich höre es gerade zum zweiten Mal - und mir macht es Spaß! Der letzte Song nimmt einen dann doch etwas mit. Startet mit einer gesprochenen Einführung, gefolgt von feierlicher Melodie. Dann kommt das Gitarrensolo und es endet in einem tragischen, langgezogenen Finish.


'Hellfighters' und 'Stormtroopers' sind da viel schneller.
 
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