Ray Lomas
Deaf Dealer
Marillion – An Hour Before It’s Dark (2022)
Nach der längsten Pause zwischen zwei Alben veröffentlichen „Marillion“ ihr Werk „An Hour Before It’s Dark“. Das vorherige Album „F.E.A.R“ wurde 2016 von der Kritik und der Fangemeinde größtenteils abgefeiert, was in einem fulminanten Konzert in der prestigeträchtigen Royal Albert Hall gipfelte.
Das neue Album ist wieder ein wortgewaltiges geworden, in seinen Texten tobt sich „Steve Hogarth“ wieder einmal so richtig aus. Hauptsächlich geht es natürlich um die Corona Pandemie, die Klimakrise und den allgemein schlechten Zustand des Planeten. Gut, das der Ukraine Krieg jetzt erst stattfindet, sonst wäre dieses Thema auch noch angepackt worden. Textlich ist das alles so deprimierend, das sich die Jungs wohl gesagt haben, machen wir die Musik dazu etwas lockerer als zuletzt.
Die drei ersten Tracks „Be Hard On Yourself“, „Reprogram The Gene“ und „Murder Machines“ sind recht dynamisch angelegt und werden hauptsächlich im Midtempobereich angeboten. „The Crow And The Nightingale“ ist textlich eine Verbeugung an „Leonard Cohen“, passend dazu gibt es sehnsuchtsvolle Melodien, die von einem Chor und einem Streichquartett unterstützt werden. Als Abschluß ertönt eines der wenigen Gitarrensoli von „Steve Rothery“.
„Sierra Leone“ handelt von einem Jungen, der einen wunderschönen Diamanten findet, sich aber nicht von ihm trennen kann, weil er sich der Schönheit und Faszination des Edelsteins nicht entziehen kann. Musikalisch zieht sich das Stück etwas in die Länge, ohne das der Song besondere Höhepunkte aufweist.
Der abschließende Longtrack „Care“ kann mit den großartigen „Neverland“ und „Invisible Man“ vom Album „Marbles“ durchaus mithalten. Eine prägnante Basslinie von „Pete Trewavas“ eröffnet diesen Track, der in seinem Verlauf die Trademarks der Band enthält. Schwelgerische Keyboards, traumhafte Melodien, ein herzzerreißendes Gitarrensolo und einen „Steve Hogarth“, der das Abschiednehmen vom Leben in gewohnt theatralischer Weise zum Besten gibt.
Nachdem der Song zum Ende gekommen ist, läuft die Zeitanzeige ca. fünf Minuten in aller Stille weiter, ein alberner Gag, den sie schon öfter gebracht haben, um dein nur noch ein Lachen oder ähnliches anzubringen. In diesem Fall jedoch erklingt eine 12′ Remix Version des Tracks „Murder Machines“, die erheblich von der Albumversion abweicht. Eine verfremdete Stimme, viel Elektronik mit Halleffekten und donnernde Drums bieten eine perfekte Club Tanznummer, das gefällt mir sehr gut.
Insgesamt ein Album, was ich auf der positiven Seite der Veröffentlichungen mit dem "neuen" Sänger „Steve Hogarth“ einordnen würde.
Nach der längsten Pause zwischen zwei Alben veröffentlichen „Marillion“ ihr Werk „An Hour Before It’s Dark“. Das vorherige Album „F.E.A.R“ wurde 2016 von der Kritik und der Fangemeinde größtenteils abgefeiert, was in einem fulminanten Konzert in der prestigeträchtigen Royal Albert Hall gipfelte.
Das neue Album ist wieder ein wortgewaltiges geworden, in seinen Texten tobt sich „Steve Hogarth“ wieder einmal so richtig aus. Hauptsächlich geht es natürlich um die Corona Pandemie, die Klimakrise und den allgemein schlechten Zustand des Planeten. Gut, das der Ukraine Krieg jetzt erst stattfindet, sonst wäre dieses Thema auch noch angepackt worden. Textlich ist das alles so deprimierend, das sich die Jungs wohl gesagt haben, machen wir die Musik dazu etwas lockerer als zuletzt.
Die drei ersten Tracks „Be Hard On Yourself“, „Reprogram The Gene“ und „Murder Machines“ sind recht dynamisch angelegt und werden hauptsächlich im Midtempobereich angeboten. „The Crow And The Nightingale“ ist textlich eine Verbeugung an „Leonard Cohen“, passend dazu gibt es sehnsuchtsvolle Melodien, die von einem Chor und einem Streichquartett unterstützt werden. Als Abschluß ertönt eines der wenigen Gitarrensoli von „Steve Rothery“.
„Sierra Leone“ handelt von einem Jungen, der einen wunderschönen Diamanten findet, sich aber nicht von ihm trennen kann, weil er sich der Schönheit und Faszination des Edelsteins nicht entziehen kann. Musikalisch zieht sich das Stück etwas in die Länge, ohne das der Song besondere Höhepunkte aufweist.
Der abschließende Longtrack „Care“ kann mit den großartigen „Neverland“ und „Invisible Man“ vom Album „Marbles“ durchaus mithalten. Eine prägnante Basslinie von „Pete Trewavas“ eröffnet diesen Track, der in seinem Verlauf die Trademarks der Band enthält. Schwelgerische Keyboards, traumhafte Melodien, ein herzzerreißendes Gitarrensolo und einen „Steve Hogarth“, der das Abschiednehmen vom Leben in gewohnt theatralischer Weise zum Besten gibt.
Nachdem der Song zum Ende gekommen ist, läuft die Zeitanzeige ca. fünf Minuten in aller Stille weiter, ein alberner Gag, den sie schon öfter gebracht haben, um dein nur noch ein Lachen oder ähnliches anzubringen. In diesem Fall jedoch erklingt eine 12′ Remix Version des Tracks „Murder Machines“, die erheblich von der Albumversion abweicht. Eine verfremdete Stimme, viel Elektronik mit Halleffekten und donnernde Drums bieten eine perfekte Club Tanznummer, das gefällt mir sehr gut.
Insgesamt ein Album, was ich auf der positiven Seite der Veröffentlichungen mit dem "neuen" Sänger „Steve Hogarth“ einordnen würde.