If you have GHOST...

Ghost bleiben sich und mir treu: Ich fremdele zuerst mit jeder neuen Platte, die Opus fand ich bis kurz vor der Infestissumam gar kacke und habe die Band als lästige Retrobande abgestempelt.
Jedes Album benötigte Zeit, die stete Evolution im Sound von einem Album zum nächsten brauchte Gewöhnung.
Aber letztendlich hat mich noch jeder Ton dieser Band in seinen zarten Würgegriff genommen und nicht wieder los gelassen.
Auch Impera wächst...
 
Ich habe da bei der aktuellen Scheibe die Geduld nicht. Prequelle fand ich weltklasse, Melodien und Stimmungen larger than life, wie der Brite zu sagen pflegt. Und zwar Song für Song. Alles, was ich bislang von der Neuen gehört habe, hat mich wenig bis gar nicht gepackt. Daher kaufe ich sie auch erstmal nicht. Schade.
 
Einen weiteren Durchgang beendet.
Besser als mit Imperium kann ein Album nicht beginnen. Holla!:jubel::verehr::jubel::verehr:
Danach durchweg geil, sämtliche Songs, äh, H-I-T-S! bleiben volle Kanne im Ohr hängen!:jubel::verehr::jubel::verehr:
Glaub auch, dass es dem ewigen Refrain-Repeat geschuldet ist...aber geschenkt!:cool:
Griftwood ist jetzt auch gezündet bei mir:D
Was nun noch auf eine finale Zündung wartet ist Darkness...das ist noch der einzige Hänger (neben den verzichtbaren Instrumentals in der Mitte...)
Das konnten sie mit Miasma und Genesis besser;):D:jubel::verehr:
 
So hier geht "Impera" in die siebte Runde und sie frisst sich mittlerweile in meine Hirnwindungen. Die anfängliche Skepsis verfliegt allmählich. "Spillways", "Call Me Little Sunshine", "Twenties" und "Hunter's Moon" werden nun schon automatisch mitgesummt/-gesungen. "Watcher in the Sky" und "Respite.." sind ebenfalls super. Es wird, es wird. Mit dem Intro und den Interludien komme ich noch nicht so klar, klingen für mich noch etwas lieb- und zusammenhangslos. Was slebstredend auffällt, ist der nochmals gesteigerte Pop-Anteil und die verminderte morbid-melancholische Stimmung, die noch auf "Prequelle" fast durchgängig vorhanden war und nun nur noch hier und da durchblitzt. Was ich etwas vermisse, ist die Orgel. Mal sehen, wie es weiter geht.
 
Impera - Vinyl bestellt, bin ganz aufgeregt! Hab riesen Bock wieder ein neues Ghost-Album zu entdecken. Verdammt was feiere ich immernoch Meliora und mittlerweile auch Prequelle. The world is on fire! And you are here to stay to burn with me!

Die Hunters Moon EP ist übrigens für 11.78 € bei Amazon zu haben.
 
Nach noch einigen weiteren Durchläufen kann ich sagen: Ein richtig starkes Album, traumhafte Melodien, von denen man kaum genug bekommt. Im Vergleich zur Prequelle wurde meines Empfindens nach die Eingängigkeit noch einmal nach oben geschraubt - insbesondere was die Lyrics und den von vielen schon angesprochenen "Chorus-Overkill" angeht. Da wäre weniger tatsächlich mehr gewesen. Ich hab zudem das Gefühl, dass die Songs noch einmal mehr auf die Live-Darbietung zugeschnitten sind (sprich: mehr "Mitsing-Momente").
Eigentlich ist diese erhöhte Zugänglichkeit ja oft ein eher schlechtes Zeichen, da auch die musikalische Qualität drunter leidet. Im Falle der Impera ist das aber glücklicherweise nicht der Fall. Sobald man akzeptiert, dass diese Eingängigkeit jetzt mehr als vorher schon ein Teil der Musik von Ghost ist, und sich nicht innerlich dagegen sträubt, dass sie nicht mehr wie auf den ersten Alben klingen, erkennt man, wie großartig, himmlisch, erhaben die Songs trotz ihrer relativen Einfachheit sind.

Einzelne Highlightsongs hervorzuheben ist schwer, da alle super sind. Vielleicht liegen Kaisarion und Respite on the Spitalfields noch mal ein Stück über den anderen.
Einzige Ausnahme: Darkness at the Heart of my Love. Den fand ich beim ersten Mal hören schon nicht so prall und er ist auch nicht wirklich gewachsen. Der ist mir persönlich dann doch irgendwie zu einfach, zu flach.
Kein Totalausfall, aber mit den anderen Songs kann er nicht mithalten.
 
Nach vier oder fünf weiteren Durchgängen finde ich "Impera" großartig. Eigentlich ist jeder Song ein Hit, den man in 'ner Arena vor 40.000 Zuschauern spielen könnte. Kann man mögen, muss man nicht. Meiner Meinung nach setzt der Kerl das einfach einmalig um, so dass Ghost eigentlich nicht mal als Guilty Pleasure durchgehen. Seine Ziele sind klar, aber die Liebe zum Detail und die Hitlastigkeit sind schon erstaunlich.
 
Obwohl die USA der Markt mit der höchsten Priorität für Ghost sind wird mit IMPERA politisch klar Stellung bezogen.

Das Rückgrat muss man erst mal haben wenn man möglichst großen Erfolg haben will.

Find' ich stark!
 
Wo bitte hört oder lest ihr denn bitte politische Inhalte heraus? Der einzige Song, der für mich hier in Betracht kommt, ist vllt "Twenties". Wobei ich mich dann doch frage, um was sich der Song genau dreht. Die 20er des 20. Jds oder die des 21. Jhd?
 
Wo bitte hört oder lest ihr denn bitte politische Inhalte heraus? Der einzige Song, der für mich hier in Betracht kommt, ist vllt "Twenties". Wobei ich mich dann doch frage, um was sich der Song genau dreht. Die 20er des 20. Jds oder die des 21. Jhd?

"Twenties" liest sich ein bisschen so, als ginge es um Trump und andere verkommene, populistische Trommler.
 
Einzelne Highlightsongs hervorzuheben ist schwer, da alle super sind. Vielleicht liegen Kaisarion und Respite on the Spitalfields noch mal ein Stück über den anderen.
Einzige Ausnahme: Darkness at the Heart of my Love. Den fand ich beim ersten Mal hören schon nicht so prall und er ist auch nicht wirklich gewachsen. Der ist mir persönlich dann doch irgendwie zu einfach, zu flach.
Kein Totalausfall, aber mit den anderen Songs kann er nicht mithalten.
Witzig, bei mir genau das Gegenteil. Kaisarion find ich (neben Twenties) schrecklich, ist mir zu "happy dudelig". Darkness... ist für mich so ziemlich der stärkste Track des Albums.
 
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