Es ist weniger eine Erkenntnis, sondern eher ein Gedankengang, den ich hier teilen möchte. @RidingOnTheWind und ich dachten heute intensiv darüber nach, ob es überhaupt noch Rock'n'Roller gibt. Menschen, die so sehr brennen, dass ihnen die Konsequenzen dessen egal sind, solange sie nur ihr Leben spüren und einen Sinn darin finden. Dabei geht es überhaupt nicht um den Missbrauch von Rauschmitteln, dafür jedoch um Exzess und Passion.
Was ist überhaupt ein Rock'n'Roller? Ist es jemand, der nicht so gut auf sich achtet, wie er es müsste, wollte er alt werden, dabei aber Wert darauf legt, seine Schönheit zu bewahren, die von seinem Spirit nicht zu trennen ist? Ist es jemand, der gesellschaftliche Normen mit Skepsis betrachtet oder ganz ablehnt, dafür jedoch großen Wert auf Echtheit und Loyalität und Leidenschaft legt und Pathos ebensowenig fürchtet wie das Prekariat, das sein Lebensentwurf mit sich bringt? Ist es jemand, der oft das Gefühl hat, jeden Moment die Kontrolle zu verlieren und der diese Energie doch dafür nutzt, um etwas aus ihr zu erschaffen, um nicht sofort zu verglühen? Und ist es jemand, der am Ende sicher weniger gut erhalten stirbt, dafür jedoch seine Seele und die anderer, die mit ihm in Berührung kamen, mit Neuem angefüllt hat?
Ich stelle fest, dass ich die Definition dieses Lebensgefühls nur als Frage formulieren kann, was die ephemere, aber elementare Qualität, die dieser wenig greifbare Ausdruck von Hunger für mich hat, womöglich nur unterstreicht. Rock'n'Roll ist für mich kein Ausrufezeichen, Rock'n'Roll ist ein Fragezeichen. Das Symbol jeglicher Kunst, jeglichen Strebens, jeglicher Suche, jeglichen Schaffens, aber wohl auch jeglicher Not.
Gossenkitsch? Attitüde? Überholtes Lebensmodell? Wie seht ihr das?
Was ist überhaupt ein Rock'n'Roller? Ist es jemand, der nicht so gut auf sich achtet, wie er es müsste, wollte er alt werden, dabei aber Wert darauf legt, seine Schönheit zu bewahren, die von seinem Spirit nicht zu trennen ist? Ist es jemand, der gesellschaftliche Normen mit Skepsis betrachtet oder ganz ablehnt, dafür jedoch großen Wert auf Echtheit und Loyalität und Leidenschaft legt und Pathos ebensowenig fürchtet wie das Prekariat, das sein Lebensentwurf mit sich bringt? Ist es jemand, der oft das Gefühl hat, jeden Moment die Kontrolle zu verlieren und der diese Energie doch dafür nutzt, um etwas aus ihr zu erschaffen, um nicht sofort zu verglühen? Und ist es jemand, der am Ende sicher weniger gut erhalten stirbt, dafür jedoch seine Seele und die anderer, die mit ihm in Berührung kamen, mit Neuem angefüllt hat?
Ich stelle fest, dass ich die Definition dieses Lebensgefühls nur als Frage formulieren kann, was die ephemere, aber elementare Qualität, die dieser wenig greifbare Ausdruck von Hunger für mich hat, womöglich nur unterstreicht. Rock'n'Roll ist für mich kein Ausrufezeichen, Rock'n'Roll ist ein Fragezeichen. Das Symbol jeglicher Kunst, jeglichen Strebens, jeglicher Suche, jeglichen Schaffens, aber wohl auch jeglicher Not.
Gossenkitsch? Attitüde? Überholtes Lebensmodell? Wie seht ihr das?