Der allgemeine Filmthread.

Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass man das komplett anders wahrnimmt, als wenn man nicht den ersten Teil (also JP) gesehen hat, als es nur den ersten Teil gab.
Was ich in dem Trailer sehen "durfte", das hat für mich gar nichts mehr mit JP zu tun.
Es ist alles so komplett drüber.
Wir haben zusammen alle bisherigen 5 Filme angeguckt und sie ist halt gerade gehypt:D
 
The Northman (2022)
Directed by Robert Eggers
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4,5/5

Boah, endlich mal wieder ein Film, der alle meine vorherigen Erwartungen erfüllt. Ich bin echt einige Male regelrecht verschwunden in der Leinwand. "The Northman" ist ein ritueller und mitreißender Rache-Trip, der die Sinne teils hypnotisiert, mit einer fesselnden Soundkulisse verfeinert ist, einen unvergleichlich in die Mythologie der Wikinger eintauchen lässt und dazu die arg menschenverachtende Brutalität von damals darstellt. Was Atmosphäre, Spiritualität, Kamera, Sounddesign und Auswahl der Hauptrollen angeht, ist Robert Eggers meines Erachtens einfach ein Superheld.

I Will Avenge You, Father. I Will Save You, Mother. I Will Kill You, Fjölnir!

Mit meinem Sohn war ich am Samstag auch im Nordmann.
Extrem wuchtig, bildgewaltig, stimmungsvoll und brachial sind die Attribute die mir dazu einfallen.
Obwohl die Wikinger Thematik doch in letzter Zeit ziemlich ausgelutscht wurde, hat es Robert Eggers geschafft, dieser neue Facetten hinzuzufügen.

Kurzer Robert Eggers Listenwahn:

The Witch 8,5
Der Leuchtturm 9,5
The Northman 9
 
Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass man das komplett anders wahrnimmt, als wenn man nicht den ersten Teil (also JP) gesehen hat, als es nur den ersten Teil gab.
Was ich in dem Trailer sehen "durfte", das hat für mich gar nichts mehr mit JP zu tun.
Es ist alles so komplett drüber.

Naja, Teil 2 der "alten" Filme war ja schon komplett "drüber". Ich mag die neuen Jurassic World Filme aber auch. :D
 
Memoir of a Murderer (2017)

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Als Teenager tötet Byeong-soo seinen Vater und begeht daraufhin zahlreiche weitere Morde. Nach einem Unfall beschließt der inzwischen an Alzheimer erkrankte Mann, seine Berufung als Serienmörder aufzugeben und lieber seine Tochter groß zu ziehen. Jahre später geschehen plötzlich wieder Morde und Byeong-soo ist sich aufgrund seiner stark ausgeprägten Demenz nicht sicher, ob er diese Menschen getötet hat. Jedoch verhält sich der neue Freund seiner Tochter auch merkwürdig.

Atmosphärisch, verwirrend und mit vielen Wendungen geschmückt. Wahrscheinlich liegt das Atmosphärische nicht zuletzt daran, dass man als Zuschauer bereits von Anfang am Geisteszustand des Protagonisten teilhat. Das Storytelling ist unglaublich komplex, wodurch sich der Film einen weiteren Pluspunkt verdient. Richtig spannend machen den Film aber die unzähligen Twists und Wendungen, es macht wirklich Spaß, zu versuchen, das Geheimnis zu lösen. Nicht nur einmal hat man das Gefühl, das Ganze durchschaut zu haben.
Unbedingt Director’s Cut anschauen und nicht die Kinofassung, die ist nämliche um einiges schlechter. 7/10
 
Zuletzt bearbeitet:
Gute Güte - ich habe so großen Bock auf "Everything Everywhere All At Once".


Ein Multiversum-Abenteuer-Sci-Fi-Kung-Fu-was-auch-immer Film, der - wenn ich das so richtig einschätze - absolut was für mich sein müsste. Mitspielen tun Michelle Yeoh, Jamie Lee Curtis und Jonathan Ke Quan, den man als Short Round aus Indy oder Data aus The Goonies kennt. Ich habe echt mega Bock. Wenn ich das richtig sehe, läuft der hier nur in einem kleinen Programmkino um 22:30. Pff, da bin ich eigentlich auf'm Weg ins Bett normalerweise.

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Wasn geiler Streifen!!! Schon gesehen?
 
Eben den neuen Jurassic World Trailer gesehen.

Alter...

Aber geschaut wird er am Ende wohl doch.
Ich bin da ja Laie, aber ich habe den auch am Samstag im Kino gesehen und gedacht: im 90er-Jahre-Film sahen die Dinos irgendwie echter auso_O
Eigentlich waren alle Filmtrailer komplette Grütze, aber dafür bin ich froh, "The Batman" noch im Kino gesehen zu haben. Für mich ein Meisterwerk wie Dune, toll, dass da aktuell so tolle Filme rauskommen, die die Möglichkeiten des Kinos voll ausnutzen und sich Zeit nehmen. Alleine der Soundtrack und die Bildgewalt, ich war komplett gefesselt und in der Story, einfach nur großartig. 10/10!
 
Kürzlich den Film "Happytime Murders" gesehen. Eine Krimikomödie mit Menschen und Puppen. Es geht um eine Mordserie an diversen Puppen (die irgendwie einen Teil der Gesellschaft darstellen). Ich fand den Streifen ganz unterhaltsam. Selbst dir mir verhasste Melissa McCarthy fällt nicht negativ auf. Im Gegenteil, ist in dem Streifen sogar mal ganz witzig. Kann man, muss man aber nicht. 6,5/10

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Seit einem Jahr wieder mal ins Kino geschafft. Aber es lief ja nichts seit dem "Dune"...

The Northman
(GB/USA, 2022)

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Selbst als großer Freund von Robert Eggers, der mit "The Lighthouse" und vor allem dem sensationellen "The VVitch" Filmgeschichte geschrieben hat, komme ich nicht umhin, zu sagen, dass mich der Northman nicht vollends überzeugt hat. Denn er ist mir für einen Arthouse-Beitrag viel zu konventionell geraten und für einen herkömmlichen Historienfilm stellenweise zu bemüht halluzinogen. Auch das Finale ist mir zu klassisch orchestriert. Der Film hat schon seine Momente, aber insgesamt doch für mich zu wenige. 7/10
 
Zuletzt bearbeitet:
Auf die Gefahr hin mich ob der doch überwiegend positiven Resonanz auf "The Northman" hier in die Nesseln zu setzen gebe ich dennoch mal meinen Senf dazu ab.

Wir haben den Film letzten Freitag gesehen und war tatsächlich extrem unterwältigt.
Schöne Landschaftsaufnahmen, joa, schön und gut, aber sonst waren meine Holde und ich echt kurz davor gelangweilt aus dem Kino zu stürmen.
Wenn man den Film von einer Arthouse-Seite sieht ist der vielleicht ganz toll, aber wenn man, wie wir, einen Wikinger-Rachefilm erwartet war das ein ziemlicher Reinfall.
Story hat mich ein wenig an Conan der Barbar erinnert, die Meuchelszenen hielten sich für die Dauer des Films gefühlt arg in Grenzen und irgendwie waren viele Dinge sehr vorhersehbar.
Von den ein zwei echt unlogischen bzw. unfreiwillig komischen Dialogen mal abgesehen!

"Der Feind hat meine Leber gekostet, ich denk ich werd bald verrecken!"
"Das ist schlimm, komm ich bring dich ins Bett und wir vögeln..."
Okay, nicht O-Ton, aber sinngemäß wiedergegeben.

"Du hast mich gefunden!"
"Warst du weg...?"
Brüller!

Ich liebe "Der Leuchtturm" und " VVitch", beides echt gute Filme, aber bei "The Northman" sind uns leider bald alle Körperteile eingeschlafen.
Ging aber scheinbar nicht nur uns so, irgendwer im Publikum hatte sich mitten im Film ne Kippe gedreht und ist mal zehn Minuten weg gewesen.
Wieso ist mir das nicht eingefallen...?
 
Zuletzt bearbeitet:
Auf die Gefahr hin mich ob der doch überwiegend positiven Resonanz auf "The Nortman" hier in die Nesseln zu setzen gebe ich dennoch mal meinen Senf dazu ab.

Wir haben den Film letzten Freitag gesehen und war tatsächlich extrem unterwältigt.
Schöne Landschaftsaufnahmen, joa, schön und gut, aber sonst waren meine Holde und ich echt kurz davor gelangweilt aus dem Kino zu stürmen.
Wenn man den Film von einer Arthouse-Seite sieht ist der vielleicht ganz toll, aber wenn man, wie wir, einen Wikinger-Rachefilm erwartet war das ein ziemlicher Reinfall.
Story hat mich ein wenig an Conan der Barbar erinnert, die Meuchelszenen hielten sich für die Dauer des Films gefühlt arg in Grenzen und irgendwie waren viele Dinge sehr vorhersehbar.
Von den ein zwei echt unlogischen bzw. unfreiwillig komischen Dialogen mal abgesehen!

"Der Feind hat meine Leber gekostet, ich denk ich werd bald verrecken!"
"Das ist schlimm, komm ich bring dich ins Bett und wir vögeln..."
Okay, nicht O-Ton, aber sinngemäß wiedergegeben.

"Du hast mich gefunden!"
"Warst du weg...?"
Brüller!

Ich liebe "Der Leuchtturm" und " VVitch", beides echt gute Filme, aber bei "The Northman" sind uns leider bald alle Körperteile eingeschlafen.
Ging aber scheinbar nicht nur uns so, irgendwer im Publikum hatte sich mitten im Film ne Kippe gedreht und ist mal zehn Minuten weg gewesen.
Wieso ist mir das nicht eingefallen...?
Kenne den Film jetzt nicht, aber die von dir zitierten Dialoge sind doch spitze! :D
 
Prometheus (USA, 2012)

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Ich bin von diesem ganzen Kosmos-Building um bestimmte Franchise nicht partout ein Freund. Wenn Ideen zünden, dann bin ich auch Feuer und Flamme. Aber bestimmt nicht, um die letzten Cents aus den Teens zu quetschen (wie bei diesen unseligen Terminator-Filmen der vergangenen Jahre). Ridley Scotts Rückkehr zu der von ihm aus der Taufe gehobenen Alien-Bedrohung hat jedenfalls nette Bilder und sogar ein bisschen Charme, und wäre nicht das Sequel zum Prequel ("Covenant") gewesen, hätte ich sogar gesagt, dass "Prometheus" als akzeptables Spin-Off mit philosophischem Touch irgendwo seine Daseinsberechtigung hat. Aber in der Folge gingen dem Scott ja dann doch die Gäule durch und er musste unbedingt den Erklärbär geben und die Herkunft der Aliens enthüllen, sprich (schlecht) erfinden. Aber weniger ist eben oft mehr und wie bei "Matrix" ist dieses ganze Nachschieben von Ideen eher ein Kratzen am Lack denn Aufpolieren der Legende. Verglichen mit dem, was man den Teens in den letzten zehn Jahren sonst so an Kunterbuntem im Kino vorgesetzt hat, ist "Prometheus" ein aufgewecktes Filmchen. Verglichen mit den ersten drei Alien (Scott, Cameron, Fincher) ist er als Space-Thriller eher in Gedanken versunken dösig. 7/10
 
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C'mon C'mon (OT)
Schoener Film, hat alles und noch mehr 10/10

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The Lodge (OT)
Ein überraschend guter Horror/Psychothriller, der sich bis zum Klimax in ruhiger Spannung ergießt, sehr nahe am Menschen, bedeckt, intensiv, fand ihn toll[Punkt] 9/10

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Phanatische Tierwesen - Dumbledores Victoria Secrets (dt)
Puh, ja, okay, ist definitiv besser als sein Vorgänger, endet aber extrem unbefriedigend[Punkt] Es werden einfach zu viele Fäden aufgeknüpft, zu viele Sachen angedeutet und letztlich nicht zum Abschluss gebracht, dazu ein gewisses Maß an Vorhersehbarkeit und Unsicherheit, ob da nun noch ein weiterer Teil kommt oder nicht, Mumpitz[Punkt] Nichts gegen Mads Mikkelsen, aber die Rolle des Grindelwald wäre dann doch eher Depps Kiste und warum sind jene, die dem Faschismus Tür und Tor oeffnen, schon wieder die Deutschen? 7/10
 
Gestern war wieder mal japanisches Kino angesagt. Bei „Black Angel“ handelt es sich um einen düsteren Yakuza Rache Thriller.
Die 6 jährige Ikko muss mitansehen wie ihre gesamte Familie brutal ermordet wird. Jahre später kehrt sie zurück um blutige Rache an den Mördern zu nehmen.
Im Prinzip ganz tolles Nippon Kino, wegen der Brutalität aber dann doch nur was für Fans von diesem Genre. Diese kommen aber voll auf ihre Kosten.

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12 Years A Slave (2013)

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Was ein Meisterwerk. Als Zuschauer fühlt man sich recht schnell in dieses Schreckensszenario versetzt. Dieses Gefühl nimmt mit der Zeit immer mehr zu, vor allem als die Handlung in den Süden übergeht, muss man das ein oder andere Mal schlucken. Der ungeschönte Blick auf die Abgründe der amerikanischen Geschichte zwingt den Zuschauer geradezu, sich mit dem Thema Sklaverei auseinanderzusetzen. Dass der Film auf einer wahren Geschichte basiert, macht ihn für mich zu schwererer Kost als einen Horrorfilm, bei dem ich ja weiß, dass es sich um eine reine Inszenierung handelt, die lediglich der Unterhaltung dienen soll. Technisch ist der Film auch mehr als überragend. Durch die Kostüme, die Kamera, die Schauplätze und die Schauspieler ist diese unverkennbare Atmosphäre, von der ich oben sprach, wohl erst so richtig entstanden. Vor allem Chiwetel Ejiofor, Michael Fassbender, Lupita Nyong’o und Benedict Cumberbatch haben großartige Arbeit geleistet. 9/10

Ich weiß jetzt auf jeden Fall, mit welchem Thema ich mich als Nächstes auseinandersetzten werde.
 
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Prometheus (USA, 2012)

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Ich bin von diesem ganzen Kosmos-Building um bestimmte Franchise nicht partout ein Freund. Wenn Ideen zünden, dann bin ich auch Feuer und Flamme. Aber bestimmt nicht, um die letzten Cents aus den Teens zu quetschen (wie bei diesen unseligen Terminator-Filmen der vergangenen Jahre). Ridley Scotts Rückkehr zu der von ihm aus der Taufe gehobenen Alien-Bedrohung hat jedenfalls nette Bilder und sogar ein bisschen Charme, und wäre nicht das Sequel zum Prequel ("Covenant") gewesen, hätte ich sogar gesagt, dass "Prometheus" als akzeptables Spin-Off mit philosophischem Touch irgendwo seine Daseinsberechtigung hat. Aber in der Folge gingen dem Scott ja dann doch die Gäule durch und er musste unbedingt den Erklärbär geben und die Herkunft der Aliens enthüllen, sprich (schlecht) erfinden. Aber weniger ist eben oft mehr und wie bei "Matrix" ist dieses ganze Nachschieben von Ideen eher ein Kratzen am Lack denn Aufpolieren der Legende. Verglichen mit dem, was man den Teens in den letzten zehn Jahren sonst so an Kunterbuntem im Kino vorgesetzt hat, ist "Prometheus" ein aufgewecktes Filmchen. Verglichen mit den ersten drei Alien (Scott, Cameron, Fincher) ist er als Space-Thriller eher in Gedanken versunken dösig. 7/10
Ich verstehe tatsächlich nicht, wieso dieser Film bei so vielen Leuten so gut abschneidet.

Je länger man dabei zusehen konnte, wie eigentliche Elite-Wissenschaftler + Militärs sich so unfassbar dämlich wie Touristen benehmen, desto mehr hat mich der Film genervt. Als die dann auch noch in Fallrichtung vor diesem Raumschiff weglaufen, war es vorbei...
 
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