Immer Metal?!

cpoetter

Till Deaf Do Us Part
Der Titel des Threads impliziert die Frage eigentlich schon: Habt Ihr schon immer Metal gehört bzw. hört Ihr ausschließlich Metal?

Ich hatte irgendwann Anfang der 80er Jahre im zarten alter von 12 oder 13 Jahren mit AC/DC angefangen. Irgendwann kamen dann Iron Maiden dazu. An die Heavy Nacht im ZDF mit Iron Maiden, Def Leppard, Scorpions,... Anfang 1984 kann ich mich noch ganz gut erinnern. Alleine durfte ich das nicht sehen, also musste mein Vater mitschauen. Naja, dann kamen irgendwann Metallica, Voivod,...

Aber fast zeitgleich mit Thrash habe ich eine Vorliebe für Hardcore entwickelt und Metal war so um 1990/91 kein Thema mehr. Mitte der 1990er langweilte mich Hardcore allerdings auch und elektronische Musik, speziell Drum & Bass wurde für ca. 10 Jahre mein Steckenpferd. Ab ca. 2005 hörte ich dann quer durch den Garten alles: Indie, hin und wieder Hardcore, eher verkopfte elektronische Musik und wieder ein wenig Metal. Und vor ca. 2-3 Jahren wurde es bis heute schließlich immer mehr Metal. Mal sehen, wie sich das weiter entwickelt.

Und bei Euch?
 
Hab auch so mit 11 oder 12 angefangen, Metal zu hören. Davor hörte ich natürlich Klassik und Jazz durch meine Eltern. Außerdem hatte ich eine Country-CD, die ich hoch und runter hörte (und ich mag auch heute noch Country, wir hatten vor Jahren auch mal ne Country-Band in der Schule gegründet). Ich mag an sich viel Musik und höre auch nicht immer nur Metal, das kann ich auch nicht. Aber irgednwie läuft es schon ziemlich darauf hinaus... In Zahlen: Meine Playlist sagt mir, dass von 1112 Alben, die ich dieses Jahr gehört habe, 138 kein Rock bis Metal sind, d.h. "Klassik", Filmmusik, Hip-Hop, Folk etc...
 
"Metal" habe ich mit ca. 12 / 13 angefangen zu hören. Bin über die damaligen Einstiegsdrogen wie KoRn zur Musik gekommen, nachdem ich ein Video in einem Halloween Special bei MTV gesehen hatte. Davor habe ich mich kein Stück für Musik interessiert.

Zwischenzeitlich kamen dann Bands wie In Flames, Slayer, Pantera dazu, bis ich irgendwann mit 16 / 17 bei Darkthrone angekommen und beim Black Metal kleben geblieben bin. Ansonsten höre ich total Klischeemäßig noch oberflächlich Neofolk und Dark Ambient. Bin aber grundsätzlich niemand der komplette Genres verteufelt. Hin und wieder hab' ich auch Phasen in denen dauernd Rap und Hip Hop geht :cool:
 
"Metal" habe ich mit ca. 12 / 13 angefangen zu hören. Bin über die damaligen Einstiegsdrogen wie KoRn zur Musik gekommen, nachdem ich ein Video in einem Halloween Special bei MTV gesehen hatte. Davor habe ich mich kein Stück für Musik interessiert.

Zwischenzeitlich kamen dann Bands wie In Flames, Slayer, Pantera dazu, bis ich irgendwann mit 16 / 17 bei Darkthrone angekommen und beim Black Metal kleben geblieben bin. Ansonsten höre ich total Klischeemäßig noch oberflächlich Neofolk und Dark Ambient. Bin aber grundsätzlich niemand der komplette Genres verteufelt. Hin und wieder hab' ich auch Phasen in denen dauernd Rap und Hip Hop geht :cool:
Man muss ja auch fresh bleiben. :top:
 
Nur Metal? Wir sind doch alle keine 16 mehr, oder?

Was wären mir für Perlen durch die Lappen gegangen - Cash, Springsteen, Oldfield, Abba (!) und noch vieles mehr.

Und was würde ich im Progrock verpassen. Alte Genessis, Marillion, Morse....

Nee, gottlob hab ich meinen Tunnelblick irgendwann unterwegs mal verloren.
 
Hauptsächlich Metal, aber nicht nur. Picke mir bei andern Genres aber eher die Rosinen raus.

Wenn ich Punk hören will, dann Bad Religion oder Social Distortion.
Wenn ich Indie hören will, dann The Levellers oder New Model Army.
Wenn ich Mittelalter hören will, dann Schandmaul (alte).
Wenn ich Wave/Gothic hören will, dan Deine Lakaien.
Wenn ich Pop hören will, dann 80er Kram wie a-ha oder auch mal Amy MacDonald.

Alles was auch nur ansatzweise in Richtung Techno, Hip-Hop, (deutsche) Volksmusik oder Schlager geht, kommt gar nicht in die Tüte.
 
Meine erste große Liebe war Nena :D. Zur Zeit der neuen deutschen Welle war ich so ca. 11/12 Jahre alt und das war die erste Musik, mit der ich mich damals richtig beschäftigt habe, incl. Bravo lesen und so. Ich hatte auch den Nena Starschnitt komplett ;). Trio vergöttere ich übrigens heute noch. Mit 14 drückte mir ein Schulfreund ein Mix-Tape in die Hand mit den üblichen Verdächtigen: Priest, Deep Purple, Maiden, AC/DC. Das Ding hab ich dann rauf und runter gedudelt. Zur härteren Mucke bin ich dann durch den Bruder eines Kumpels gekommen, der Punk war. Der kam mit der "In God we trust, inc" von den Dead Kennedys um die Ecke. Ich war fasziniert und hab die Scheibe vom ersten Ton an geliebt. Unsere gesammte Clique ist dann so nach und nach in den Metal/Hardcore geschlittert. Jeder kam mit neuen Scheiben an und alles wurde untereinander auf Tape gezogen. Schöne Zeit war das damals. Paralell hat sich bei mir eine große Liebe zu Genesis entwickelt, da wollten die anderen aber nicht mitziehen :). Hat alles übrigens bis heute gehalten. Unsere Clique ist seit Mitte der 80er bis heute noch mehr oder weniger komplett zusammen und mit dem Bruder des Punk und dem Burschen, der mir das erste Mixtape gemacht hat, mache ich heute noch zusammen Musik. Unsere Kapelle gibts nun schon seit 27 Jahren.
 
Musik bietet durch die Bank in jedem Genre viel zu viel Schönes, als dass man sich dafür Scheuklappen aufsetzen könnte. Und wer ein Genre von Haus aus ausschließt oder aus Prinzip kacke findet (ANTI HIP HOP ALLIANCE LOLOLOLO!!11!1), der hat Musik einfach nicht verstanden.

Außer Joey DeMaio. Der würde für Metal ja auch sterben. Trve.
 
Ich weiß schon gar nicht mehr genau, mit welcher Platte ich zum Metal kam. Nur noch das ''wie''. Also, 1981 hatte ich von meinen Eltern einen Universum-Kasettenrekorder mit Radio geschenkt bekommen.


So was hier:
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Da habe ich meistens die deutsche Hitparade mitgeschnitten. Na, mit 10 hatte ich doch keinen Plan, dass es so was wie JUDAS PRIEST gab. Ich fand halt die SCORPIONS net schlecht und später liefen auch mal ACCEPT im Radio. Glaube aber nicht in der Hitparade. Der Name der Sendung fällt mir nimmer ein. Kam meistens im SWR Sonntag Abends. Da liefen dann auch Maxi-Singles, die ich gerne mitgeschnitten habe.

Ich war dann aber noch recht lange ein Poser-Kind. In der Schule liefen ja '82 schon die ersten langhaarigen Typen rum, mit ihren Kutten. Die hatten immer die geilsten Mädels. Ohne Scheiß. Lange Haare durfte ich mir da aber noch nicht wachsen lassen. Da gab es ein striktes Veto von oben. Das hat 'ne Weile gedauert.

Außerdem gab es zwei Gruppen in der Klasse. Die Popper, die Neue Deutsche Welle hörten und dann eben die wenigen Metaller. Und ich wollte halt dann doch lieber nicht zu den Poppern gehören und fragte einen der Größeren aus einer Klasse über mir ganz schüchtern, was denn so angesagt wäre. Hatte eigentlich damit gerechnet, der verprügelt mich gleich. Hat er aber nicht.

Na und so kam ich dann rein. Zwar immer noch gemischt gehört, aber im Laufe der nächsten zwei Jahre hat sich der Musikgeschmack fast komplett zum Metal verschoben, weil mir die andere Musik viel zu soft wurde. So ganz weg vom Pop war ich zwar nie, aber das waren echt nur vereinzelte KünstlerInnen, die ich mir noch geben konnte. Und manchmal eben, wenn man was geschenkt bekam. Geschenke schmeißt man ja nicht weg.

Hat aber dennoch einige Jahre gedauert, bis ich mal ein Metalkonzert besuchte. Vollkommen bescheuert, aber irgendwie hat mir der Metal bis dato auf Platte oder Tape vollkommen gereicht. Ja, so in etwa war das.
 
Ich höre einfach das, was mir gefällt, was "zufällig" hauptsächlich im Metal stattfindet, da gibt es einfach die meisten Überschneidungen: große Melodien, Epik, Dramatik, Theatralik, mehrstimmige Harmonien, kraftvoller Ausdruck, handgemachte, anspruchsvolle Musik, u.s.w. Zumindest in den für mich relevanten Sachen, natürlich gibt es genau so viel eher Blues-basierten Metal oder Hard Rock, mit dem ich gar nichts anfangen kann (AC/DC, etc.). Die oben genannten Eigenschaften gibt es aber natürlich auch in anderen Genres, u.a. höre ich gerne:

- dramatische Musicals ("Les Miserables")
- alles von Jim Steinman (Meat Loaf, "Tanz der Vampire", Pandora's Box, u.s.w.)
- alte U2
- alles von Brian Wilson (The Beach Boys, "Pet Sounds", "SMiLE")
- Doo-Wop und Motown (The Temptations)
- Tori Amos
- Kari Rueslatten
- Gary Barlow/Take That o_O

Insgesamt kann man wohl sagen, ich stehe sehr auf Songwriter, handgemachte Musik und starken Gesang. Das gibt's eben oft im Metal ;) Dagegen habe ich eine leichte Abneigung gegen elektronische/programmierte Musik, handgespielte Synthies sind wohl so grob die Grenze. Wobei schon immer noch der Song entscheidet, wenn der einfach gut ist, ist es "fast" egal. Ich denke dann aber trotzdem immer: "Wie genial das jetzt mit echten Instrumenten klingen würde…" ;) An Keyboards habe ich mich Dank Progressive Metal gewöhnt, aber ich ziehe immer noch das Klavier vor. Ich liebe den Klang akustischer klassischer Instrumente, aber "echte" Klassik ist mir meist zu viel. Genau wie echter Opern-Gesang, obwohl ich total auf sehr dramatischen, theatralischen Gesang stehe (Messiah Marcolin/Candlemass, Saviour Machine, Musicals).

"Mein" Metal - also: lieber Candlemass als Cathedral, lieber Blind Guardian als Accept, lieber Bathory als Finntroll, lieber Edge Of Sanity als Entombed, lieber Saviour Machine als Dark Throne, lieber Iron Maiden als Judas Priest, lieber Manowar als Motorhead, lieber Queen als Led Zeppelin, lieber Black Sabbath als Deep Purple, lieber Shadow Gallery als alles andere ;) - mein Metal ist für mich genau die richtige Dosis an Dramatik, Theatralik und erhabenen Melodien. Und das ist fast ganz unabhängig von der typischen Metal-Stilistik (also verzerrte Gitarren, ballernde Drums, u.s.w.). Deshalb höre ich hauptsächlich Metal, weil ich dort diese Mischung finde, nicht zu viel (wie in der Klassik/Oper) und nicht zu wenig (wie im Pop/Rock/Jazz/Blues). Wobei natürlich verzerrte Gitarren und donnernde Drums auch nicht schlecht sind… ;)
 
Metal war meine erste und wird immer meine größte musikalische Liebe sein. Darüber hinaus gibt es aber keine, und das meine ich wortwörtlich, Musikrichtung der ich nicht irgendwas abgewinnen könnte.

Meine ersten eigenen Tonträger waren Singles von Billy Idol und Falco, die ich bei Malibu (?) mitbestellt habe als mein Bruder da Platten geordert habe.

Mein Bruder und andere ältere Jungs aus der Stadt und entfernten Verwandtschaft waren eh große Einflüsse. Ich war total fasziniert von Eddie, den Helloween Sachen und dem "Fly on the Wall"-Video von AC/DC. Neben den Schlager Platten meiner Mutter und dem was in den 80ern im Radio lief kamen in der 3. Klasse überspielte Kasetten von Ärzte und Hosen.

Mit 10 Jahren wollte ich dann damals genau wissen was mein Bruder da so hört, wir hatten zu der Zeit kaum Kontakt, und bin dann zu einem örtlichen Plattenhändler (Gorzelany) gegangen und hab mir die erste Metallica als MC gekauft und damit ging es dann richtig los.
 
Mir geht es da ähnlich wie Mondkerz. Spielformen des Rocks und Metals sind und waren bislang immer meine größte Leudenschaft. Es gibt eigentlich kein Musikgenre, was mich dermaßen emotional mitreißt und das in so vielen Facetten wie halt Rock und Metal. Darüberhinaus gibt es aber zahlreiche andere Musik, auch welche die ich derzeit am kennenlernen bin, die ich ebenso großartig finde. Es gibt nur wenig Sachen, die ich wirklich gar nicht mag (Volksmusik, viele Elektronische Musik, sowie Doubletime (und noch schneller) Rap aus Amilanden), irgendwo gibt es immer Artisten, denen ich etwas abgewinnen kann.

Das ganze halt wohl damit angefangen, dass ich als Kind nicht nur mit Queen aufgewachsen bin, sondern zeitgleich halt auch mit Michael Jackson und Future Trance. Irgendwo ist das alles Heute noch in mir. Als dann in der Schulzeit die Eminem Show groß angepriesen wurden ist, wurde ich damit auch angesteckt - auch einfach weil das geile Musik für mich ist und war. Zum Heavy Metal kam ich sogar recht spät erst, ich glaub mit 15 oder so in dem dreh.
 
Ich höre hauptsächlich Metal. Aber nebenbei noch eine ganze Menge anderes. Ich möchte auch ständig neue Musikrichtungen kennenlernen. Jazz und Blues, klassische Musik und Filmmusik habe ich schon als Bub gerne gehört. Jetzt, wo es so schön leicht ist, noch mehr Musik kennenzulernen, versuche ich ständig noch mehr zu entdecken. Zum Beispiel in letzter Zeit höre ich mehr Funk und afrikanische Musik - Yoruba, Jùjú, Afrobeat.

Doo-Wop und Motown habe ich auch neulich mal entdecken wollen. Bislang kenne ich nur ganz wenig - The Four Seasons habe ich neulich erst angefangen ausgewählte Sachen zu hören.
 
[QUOTE="Mondkerz, post: 28161, member: 50"
Meine ersten eigenen Tonträger waren Singles von Billy Idol und Falco, die ich bei Malibu (?) mitbestellt habe als mein Bruder da Platten geordert habe.
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Jaaa, Malibu! Ganz früher das kleine Heftchen! Geil, da hatten wir auch immer bestellt! Und nix da mit "am nächsten Tag Bestellung da", man wartete da schon mal ein paar Wochen auf seinen Kram. Jeden Tag von der Schule heim und gefiebert, dass die Platten da sind. Und wenn sie dann endlich da waren, wars wie Weihnachten!
 
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