ARENA

Hm - Arsch-Affenburg ist ein Freitag, das ist schon recht charmant. Bei rechtzeitiger Zugbuchung könnte das eine interessante Geschichte werden, es muss ja nicht immer nur einer Reisen, gell? Noch habe ich kein Ticket geordert, vielleicht mischt sich ja der Herr @CimmerianKodex diesbezüglich mit ein. Ich war noch nie im Colos-Saal, was als bei einem Progbegeisterten ja durchaus einer Bildungslücke gleichkommt - und ein Abend in Nordbayern ist sicher mal was Feines, kenne ich sonst nur rein beruflich.

Ansonsten fühle mich mich ein wenig gebauchpinselt und gebe zu, ob derartigem Lob hinsichtlich meiner Optik dennoch ein wenig verlegen zu sein....

Ich habe in dieser Woche sogar Urlaub. Vielleicht bekommen wir eine Fahrgemeinschaft hin?
 
Bei JFK ist das neue Album zum 30.09.22 gelistet, die Preise ziehen einem die Schuhe aus: 1 CD = 19,99 / 2 CD Earbook = 58,99 / 2 Vinyl = 49,99.
 
Alter Falter, das sind mal Preise für die CD und das Ohrbuch, da bleibt einem die Spucke weg.
Dann wird das halt nur die normale CD, obwohl ich lieber die Doppel-CD hätte.
Liegt wohl am Brexit, COVID19, dem aktuellen Krieg in der Ukraine und den daraus resultierenden Preissteigerungen,
die für kleinere Bands kaum zu wuppen sind und die denen das Leben und die Bandexistenz schwer machen.
Schade für viele Bands, deren Special-Edition-Alben oder gerell deren Alben ich sonst als CD oder LP gekauft hätte , aber ich muß mich jetzt ja auch selber am Riemen reißen
und nicht mehr so viel Zeugs und Alben kaufen, da ich nicht weiß, was Ende des jahres finanziell noch auf mich zukommt.

Aber kaufen werde ich das Album auf Sicher.
 
Wenn Homeoffice und Eclipsed-Abo unite: soeben mit zitternden Fingern die Heft-CD der Eclipsed eingelegt, denn der "Opener" dieser CD hört auf den Namen "Time Capsule" und stammt von einer Band, die heißt, wie der Faden hier. Da singt nun so ein Waldschrat, der aussieht wie Damian Wilson.

Ich gebe zu, dass meine Erwartungshaltung speziell bei dieser Kollaboration schier unermeßlich hoch war (ähm, ist). Beim mittlerweile dreimaligen Durchhören des rund fünfeinhalbminütigen Songs habe ich mir die kurzen Info-Schnipsel in der Eclipsed gleich mit durchgelesen. Das ging recht fix, denn die "richtige" Rezi (womöglich mit Interview) gibt es erst in der nächsten Ausgabe, nachdem hier erstmal Birth den "Soundchecksieg" (ziemlich zurecht) einfahren. Die erwähnten Schnipsel indes lesen sich recht vielversprechend.

Was an "Time Capsule" sofort auffällt: hier geht es ausladend zur Sache, Klotzen statt Kleckern. Epischer, symphonischer Aufbau, erinnert mich an die "Pepper's Ghost"-Phase. Damian kommt erstmal nur mit ein paar einleitenden "Ahahahas" zur Geltung (schwierig zu erklären), danach aber kommt sein Gesang in der ersten Strophe direkt zur Geltung, einfach großartig. Der Titel in sich setzt sich getragen, regelrecht bombastisch fort und ja, vom Härtegrad her kommt man bisweilen locker in benachbarte Threshold-Gefilde. Die Zeitkapsel ist verschachteltet, wer sich also eher so ein "Crack in the Ice" oder "Bedlam Fayre" gedacht/gewünscht hätte, der wird eines Besseren belehrt: ARENA zelebrieren Neoprog (jaja, die olle Begrifflichkeit) in all ihrer Schönheit, mit all ihrem Bombast und einer gebotenen Härte. Wenn ich mir diesen Titel live vorstelle reicht es schon locker für eine Gänsehaut.

ARENA klingen anders und doch unverkennbar nach ARENA - und ja, das liegt primär am Gesang. "Time Capsule" ist ein kleines Epos für sich, ein Statement, nicht zuletzt auch wieder gekrönt von einem packenden Gitarrensolo des Herrn Mitchell. Der schon beim Vorgänger eingeschlagene Weg "Back to the Bandroots" setzt sich hier fort, das Ganze tönt einfach unverkennbar nach "Alten Zeiten", ohne dabei einen Aufwärmeffekt zu versprühen.

Sollte das gesamte Album auf diesem Niveau laufen , so dürfte in jedem Fall ein mehr als solides Werk dabei herausgekommen sein, erlebe ich "Moviedrome" dann noch in Live mit Damian am Gesang in diesem Jahr, dann ist musikalisch und in Sachen ARENA mal alles paletti.

Ach so: Fanboy? Ja, bin ich. Weiß aber eh jeder, der mich hier im Faden seit meiner Zugehörigkeit hier ein wenig verfolgt.
 
Ein Keyboardlastiger Midtempo Song, mit viel Vocals von Damian Wilson. John Mitchell ist hier leider unterrepräsentiert, allerdings ab 3:50 ein wunderbares Solo von ihm. Insgesamt ist für die LP noch Luft nach oben. Die Ähnlichkeit zu Threshold liegt natürlich an den Vocals, weniger an der Musik. Wie mein Vorredner schon sagte: Die Eingängkeit der Opener "Crack In The Ice" und "Bedlam Fayre" fehlt hier, es ist doch recht verschachtelt.
 
Es erfüllt mich mit großer Freude, wenn ich daran denke, welch tolle Alben demnächst noch zu erwarten sind. Hach, das Leben kann so schön sein.

Und Dank an RageXX für seine lesenswerten Beiträge hier im Unterforum!
 
Habe gerade die erste Kritik zum neuen Album im neuen Empire Magazin gelesen. Insgesamt hören sie das Werk als guten Durchschnitt, auf einer Ebene mit Double Vision und The Unquiet Sky, aber weit weg von z.B. Pepper's Ghost. Dem Autor fehlt es an ausufernden Songs wie Moviedrome oder The Legend Of Elijah Shade. Alles bewegt sich in einer fünf bis sechs Minuten Zone. Songbeispiele: The Equation und Field Of Sinners bieten eingängige Hooklines, während The Heiligenstadt Legacy und Pure Of Heart schon einige Durchläufe benötigen, um erfasst zu werden. Na ja, da das Album ja als Konzeptalbum verstanden wird, muss man wohl alles im Kontext hören und lesen, ich laß mich überraschen.
 
Habe gerade die erste Kritik zum neuen Album im neuen Empire Magazin gelesen. Insgesamt hören sie das Werk als guten Durchschnitt, auf einer Ebene mit Double Vision und The Unquiet Sky, aber weit weg von z.B. Pepper's Ghost. Dem Autor fehlt es an ausufernden Songs wie Moviedrome oder The Legend Of Elijah Shade. Alles bewegt sich in einer fünf bis sechs Minuten Zone. Songbeispiele: The Equation und Field Of Sinners bieten eingängige Hooklines, während The Heiligenstadt Legacy und Pure Of Heart schon einige Durchläufe benötigen, um erfasst zu werden. Na ja, da das Album ja als Konzeptalbum verstanden wird, muss man wohl alles im Kontext hören und lesen, ich laß mich überraschen.
Das klingt eher nicht so gut.:hmmja:
 
01. The Visitor 10/10
02. Contagion Max 10/10
03. Immortal? 9/10
04. Double Vision 8/10
05. Songs From The Lions Cage 8/10
06. Pepper's Ghost 8/10
07. The Seventh Degree Of Separation 7/10
08. The Unquiet Sky 6/10
09. Pride 6/10
10. The Cry 6/10
 
The Visitor - Sehr Stark, aber ewig nimmer gehört. Aus dem Gedächtnis ne 9
Immortal - Hat mit die besten Einzeltracks der Bandhistorie, teilweise super düster. 9,5
Contagion (Max) - Mir teilweise etwas lang, wenn dann höre ich eine Hälfte und irgendwann eine andere. Aber macht insgesamt schon arg viel Laune. 9
Pepper's Ghost - Wieder runterreduzierung auf das Minumum und mit dem Closer ein Song für die Ewigkeit am Longtrackhimmel. Fast 10.
The Seventh Degree Of Seperation - Ganz starker Stilwechsel, ab hier habe ich sie "live" kennengelernt sprich war ich bei jedem Release dabei. Sehr rockig, weniger proggig. Aber launig. 8,5 bis 9
The Unquiet Sky - Besser als der Vorgänger, teilweise auch richtig schön getragen an den wichtigen Momenten. 9
Double Vision - Ganz doofes Coverartwork, gefällt mir gar nicht. Ist aber auch das einzige, was mir hier nicht gefällt. Geiles Album, was ich sehr oft gehört habe die letzten 2 Jahre. Dem Longtrack hätten ein paar Minuten weniger aber nicht geschadet, ist für meine Hörverhältnisse etwas lang geraten. Trotzdem 9 bis 9,5
Rest: Unbrauch
Neue: Neugierig!
 
08. The Unquiet Sky 6/10

Die sehe ich eher bei einer 8. Dann noch Pepper's Ghost einige Plätze hoch und es passt für mich.
 
Zurück
Oben Unten