Headbangers Open Air - 28.07. - 30.07.2022

Aus Gründen (insbesondere das PartySan Wochenende in zwei Wochen :jubel:), war für mich nicht das ganze Wochenende drin.
Sonnabend Vormittag sah der Trainingsplan auch noch etwas sportliche Aktivität vor, so dass ich ich mich hier so gegen 14 Uhr auf die beschwerliche 15km Radfahrt zum HOA machte.
Dort angekommen, traf ich @Jockel zur Ticketübergabe. Danke nochmal.
Der restliche Tag gestaltete sich dann doch etwas anders als geplant. Hatte ich den Vorsatz gehabt, vielen Nicks hier endlich mal Gesichter zuzuordnen, traf ich dermassen viele bekannte Nasen, dass ich aus dem Sabbeln nicht raus kam.
Außerdem machte sich eine gewisse Beinschwere breit, so dass ich dann immer nur kurz zu den Bands (Roth, Loudness) gegangen bin und dann wieder die Sitzplätze aufsuchte.
Gegen 1 Uhr brach ich dann auch wieder nach Hause auf.
Schön war es. Kurz und knackig.
 
Nachdem ich den Sonntag zur Erholung quasi im Bett verbrachte möchte ich auch noch mal kurz meine Eindrücke von meinem ersten HOA schildern. Anreise war am Mittwoch und da waren wir - trotz Aufbruch um 10.00 Uhr - erst zu den Praying Mantis vor der Bühne. Aber wir mussten noch Einkaufen für die Meute und standen auch in einem kleineren Stau vor der Einschiffung an der Wischhafen-Glücksstadt-Fähre. Und dann war da auch noch das Aufbauen der Zelte, warten auf das Personal Dixi ( welches mit Grillen und Vorglühen gefüllt wurde).

Die Praying Mantis waren musikalisch nicht so meins, lieferten aber anscheinend für die, die beliefert werden wollten, gut ab. Aus den hinteren Reihen war das schön anzusehen. Die äußerst fairen Getränkepreise - geil(!) und wahrscheinlich seit der Euro Umstellung unverändert- von 2,50 € pro Bier und 4,50 € für ein Jack-Cola (im anständigen Mischverhältnis 1/3 Jack und 2/3 Cola) luden zum Vieltrinken ein. Es war eine Einladung, die ich gerne annahm.

Als alter Thrasher war ich dann bei Heathen im und um den Pit am eskalieren. Natürlich nicht so sehr wie unsere jugendlichen Mitstreiter (sind um die 20), aber doch noch genug um da gelegentlich mal in die Pogo-Action einzusteigen. Von Venom Inc. war ich - obwohl ich alte Venom über alles liebe - schon etwas enttäuscht. Das war mir insgesamt zu viel Incorporated bei zu wenig Venom.

Danach bin ich dann total besoffen (den Getränkepreisen sei dank!) zurück zum Zelt und gleich pennen zum auf aber nicht ohne um irgendwelche wildfremden Leute unaufgefordert mit Müll voll zu labern, sorry).

Der nächste Tag begann dann überraschenderweise ohne irgendwelche Schmerzen. Bei Dun Ringill stand ich dann wieder vor der Bühne. Die kannte ich vorher nicht, aber ich war durchaus angetan, Dread Sovereign konnten mich begeistern (obwohl sie anscheinend ein bisschen duun waren), Iron Flame waren musikalisch in Ordnung, aber die Texte fand ich zu klischeehaft und die Ansagen über die Gemeinschaft und Geilheit des Heavy Metal waren fast schon manowarmäßig. Absolva waren toll, und Blaze hat dann jawohl richtig abgeliefert. Da habe ich mir meine Stimme versaut und war deshalb am nächsten Tag etwas heiser (Freeeedom!). Glacier kannte ich nicht, konnten mich aber ernsthaft begeistern: Da werde ich einmal in die Nachforschung gehen.

Am dritten Tag kamen wir nicht aus den Puschen -mangelnde Kondition - und waren erst bei den letzten Songs von JR's Metal Asylum vor der Bühne. Der Helstar-Song war geil, aber diese kurze Sabbath-Judas-Sabbath-Geschichte gehört für mich in eine kleine Rockkneipe und nicht auf die Festivalbühne. Bei Baphomet war zunächst fast Leere vor der Bühne, aber sie konnten den Raum immer mehr füllen und spätestens "Angel Witch" kann jeder anständige Metalhead noch tot im Sarg liegend mitsingen.

Uli sorgte dann für die magischen Momente. Der Mann kann uns fühlt Gitarre. Witzigerweise baute sich vor meinem Kumpel, der Gitarrist ist und ein bisschen Anschauungsunterricht nehmen wollte, ein ca. 8 jähriges eskalierendes Mädchen mit Elternverlängerung auf, so dass er dem Uli nicht auf seine Hände gucken konnte und die steuerliche Absetzbarkeit der Festivalkosten gefährdet ist. sachdienliche Hinweise werde dieses Kind war, sind aber nicht mehr notwendig nachdem ich hier das Forumgemeinschaftsfoto gesehen habe. Kr Kr. ;) Loudness fand ich dann nur nett. Manche Songs ging bei mir echt gut rein, andere wiederum fand ich eher so mittelmäßig. Ich hatte auch das Gefühl, dass wenn der Gitarrist soliert hat, die zweite Gitarre fehlte, weil der Bassist das irgendwie nicht ganz füllen konnte. Pentagramm sind dann so richtig meins und ich ging einfach mal gut ab . Und obwohl Bobby ja wahrscheinlich irgendwie wahnsinnig ist und irgendwie in einer anderen Welt als die meisten lebt (seine Ansagen waren völlig unverständlich und ich habe kein Wort verstanden was er da immer wollte) hatte er doch einen guten Tag, war beim Gesang gut bei der Sache. Tolles Konzert - es hat mir wirklich Spaß gemacht. Danach ging es dann per Pkw mit einem Umweg über Hamburg nach Hause (mußte da jemanden abladen) und war dann ca. 3 Uhr im heimischen Bett.

Insgesamt ist es ein kleines gemütliches Festival mit unschlagbaren günstigen Preisen. Höchstens ein paar Bands mit MusikerInnen jüngeren Datums würde ich mir vielleicht wünschen (der Alte-Säcke-Faktor auf der Bühne ist schon etwas zu hoch). Ich hatte Spaß und würde immer wieder kommen.
 
Nach zwei langen Jahren endlich wieder HOA…
Trotz der zahlreichen Absagen von meinen persönlichen Hochkarätern, war es nach so langer Zeit einfach herrlich, diese fast schon private Festivalatmosphäre zu in sich einsaugen zu können.
Danke dafür an alle Beteiligten: Orga, Crew, Bands & Fans
Meine persönlichen Highlights waren Smoulder, wie immer Praying Mantis, Old Mother Hell (mein Headliner der Herzen) sowie der unfassbare Uli Jon Roth,
von dem ich mir doch ein etwas Scorpions-lastigeres Set gewünscht hätte, aber irgendetwas ist ja immer…
Schön, dass ich einige von euch persönlich treffen konnte, und dass das Forumsfoto geklappt hat!
Viele Grüße an dieser Stelle an @Prodigal Son, @comanche , @Rozzy @Old Brother Hell
Auch meine Fotos folgen demnächst im "Wichtige Forumsfotos Thread"!
 
sowie der unfassbare Uli Jon Roth,
von dem ich mir doch ein etwas Scorpions-lastigeres Set gewünscht hätte, aber irgendetwas ist ja immer…

War bis auf zwei Songs nicht alles altes Scorps-Material, oder hat mir das zuvor reichlich intubierte Pale Ale da wieder einen kleinen Festplattenstreich gespielt? o_O
 
Ja, unfassbare 3 von 19 Songs von Venom Inc. ist schon ärgerlich wenig Venom-Stoff.
;)

Deine Logik funktioniert aber nur, wenn man das 90er Jahre Dolan Zeug als Venom zählt. Kann man, muß man aber nicht.
Auf dem KIT Rising sollen Inc. ja auch eine 84er-Show spielen, aber gut, vielleicht kommen dann Atomkraft-Songs?
 
Deine Logik funktioniert aber nur, wenn man das 90er Jahre Dolan Zeug als Venom zählt. Kann man, muß man aber nicht.
Auf dem KIT Rising sollen Inc. ja auch eine 84er-Show spielen, aber gut, vielleicht kommen dann Atomkraft-Songs?

Selbst wenn man es nicht tut, wären wir immer noch bei nur 6/19 Dolan-Ära-Songs und 13/19 1st-Cronos-Ära-Songs, was also immer noch insgesamt eine Setlist generiert, die zu mehr als 2/3 aus den Venom-Klassikern der ersten Phase besteht. Daher verstehe ich die Kritik nicht so ganz, wobei @onegodless das ja näher und nachvollziehbar erklärt hat.

Wenn es nach mir ginge, könnten die Jungs "Prime Evil", "Temples of Ice" und "The Waste Lands" komplett spielen, und fertig. Ich würde auf Wolke 7 schweben. Das schreibe ich Tony auch dauernd. Dieses Mal war ich aber mit dem Dreierpack von der "Prime Evil" und der sich anschließenden Klassikerparade auch sehr, sehr, sehr happy. Es ist nur, dass ich die Songs von Cronos auch bekomme, die 1989-1992-Songs aber mit Sicherheit nicht.

Atomkraft werden sie mit VENOM INC. sicher nicht spielen. Ich "befürchte" eine Venom-1980-1984-Show, was natürlich 100% geile Songs sind, die Dolan und Mantas auch 100% toll bringen werden. Aber mir fehlt dann halt der Grund, warum ich mich über diese Dolan-Mantas-Reunion so riesig gefreut habe, und was sie von Cronos-Venom abhebt. So oder so, ich liebe jede Inkarnation dieser Band und daher kann ich das Ganze "Cronos vs. Dolan"- oder "1980-1984 vs. den Rest der Welt"-Problem glücklicherweise von außen als Skurrilität abtun.

:D
 
Zuletzt bearbeitet:
Dieses Festival steht ja auch schon länger auf meinem Wunschzettel. Aber halt sauweit weg. Schaun wir mal.

Aber wenn ich höre, es seien 2500 Besucher und dann gleichzeitig was von familiär lese (was mir immer gefällt), dann würde ich mich freuen, den ein oder anderen mal beim nochmal weitaus kleineren Detze begrüßen zu dürfen. Manch HOA Gänger ist ja auch öfter dort und kann sicher bezeugen, dass es eine Reise wert ist :D
 
So, das Headbangers Open Air 2022 ist schon wieder seit zwei Tagen Geschichte. Es war eines der besten Headbangers dem ich beiwohnen durfte. Die super relaxte Stimmung, das bestmögliche Festivalwetter, die vielen tollen Bands (trotz herber Verluste durch kurzfristige Absagen) und nicht zuletzt mannigfaltigen Zwiegespräche waren klasse.

Meine Top3 Bands am Donnerstag:
1. Praying Mantis (werden immer noch besser - unglaubliche Qualität)
2. Smoulder (Wenn die Sängerin jetzt noch die Töne zuverlässig trifft, dann...)
3. Jesters Tears (Gut, die fanden die wenigsten toll, ich fahr auf die Musik der Bayern schon seit der ersten EP gnadenlos ab. Und, ohne Keyboarder, der verhindert war, klang es in meinen Ohren sogar noch besser...)
P.S.: Heathen sind meinem Bierkonsum auf der Hinfahrt zum Opfer gefallen...

Meine Top3 Bands am Freitag:
1. Ironflame (Bei der Performance fast nicht zu glauben, dass das keine echte Band ist)
2. Martyr (Schon allein der irre Sänger mach einfach nur Spaß. Die Songs der Comeback Alben sind im Übrigen ganz große klasse)
3. Troyen (mein Überraschungs-Hit. Ich war auf NWOBHM aus der dritten Reihe eingestellt. Geliefert haben die Jungs feinsten Stoff für Freunde des britischen Metals zwischen 1978 und 1983. Stark!)
P.S.: Glacier sind meiner Müdigkeit zum Opfer gefallen.

Meine Top 3 Bands am Samstag:
1. Tygers Of Pan Tang (ganz starker Auftritt, der kaum Wünsche offen ließ. Bitte unbedingt so weiter machen)
2. Old Mother Hell (Der Sänger ist jetzt nur noch Sänger. Dadurch gewinnt die Band in der Live-Situation noch mal deutlich. Wenn die sich so weiter entwickeln werden die noch richtig groß.)
3. Uli John Roth (ja, alte Scorpions Songs sind super!)
P.S.: Loudness sind meiner Unlust zum, Opfer gefallen

Gesamtsieger: Praying Mantis

Für nächstes Jahr freue ich mich schon mal vorsichtig auf: Vicious Rumors, Fifth Angel und Elixir
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Von Facebook:

"Moin zusammen ,
was war das für ein schönes Fest mit Euch ! Die Bands waren super (bis auf die verspäteten Tytan alle da und selbst die haben noch einen Song gespielt) und am Ende hat dann doch (fast) alles gut geklappt. Großer Dank an Euch für die aufgeräumten Camps, da ist uns am Sonntag ein großer Stein vom Herzen gefallen !
Kleiner Wermutstropfen war die Shuttle + Taxisituation, aber nach dem Wegfall unserer Stammtaxen hat unser neuer Plan leider nicht ganz funktioniert. Wir arbeiten aber bereits an einer Lösung für 2023...
Apropos 2023... da sehen wir uns wieder in alter Frische !
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Thomas , Jürgen und die gesamte Crew"
 
Headbangers Open Air war ein wirklich klasse Event. Wir sind am Donnerstag schon zu dritt hochgefahren und Bernd kam am Freitag dazu.

Meine absoluten Highlights waren:

Blaze Bayley
Uli Jon Roth
Dun Ringill
Smoulder
Venom
Praying Mantis

Ich kannte bisher Dun Ringill nicht. Der Bassist war/ist bei "The Order of Israfel" aktiv. Das war aber auch schon alles an Vorinfo und die Jungs haben mich komplett umgehauen. Sehr folkig, durch den Sänger auch schön kautzig und insgesamt eine entrückte Melange aus Doom, Sludge und Folk.

https://dunringill.se/
https://dunringill.bandcamp.com/

Wir als Band haben uns sehr wohl gefühlt. Die Crew um Thomas war astrein, immer gut drauf und auch alle Musiker*innen waren sehr entspannt. besonders Tino Troy von Praying Mantis blieb uns sehr sympathisch im Gedächtnis. Der Kerl ist 67 und hat auf und neben der Bühne gefeiert wie ein 25-jähriger. Geiler Typ!

Sehr gefreut hat es mich, dass so viele vom DF da waren und ich mit vielen gut schnacken konnte. Sorry, dass wir es nicht zum Forumsbild geschafft haben.

Drei kleine Anekdoten von James Rivera kann ich euch nicht vorenthalten:

James Rivera kommt an:
Als er recht müde und fertig aus dem Van steigt, setzt er sich zu uns und erzählt, dass sein Flug von Texas gecancelt wurde. Nach drei Std. Telefonstress mit Eurowings konnte der nächst-gelegene Flug zum HOA gebucht werden: Ankunft war Salzburg. Also mussten die Jungs nach dem Texasflug direkt von Salzburg in den hohen Norden fahren. O-Ton James: "Oh man, I am used to 100 ° F, I am from Texas, but we have aircondition 24/7. In Salzburg I lost my balls. One was under the table, the other one was fallen down to the floor. It was so hot in Salzburg and so I had to form one solid big ball of Rock with my own hands out of two molten small ones.

James Rivera kurz vor dem Auftritt:
"Sorry, could I have some Jägermeister? Yeah a bottle. I am not an alcoholic, but it cleans my voice." (Was anscheinend bei ihm gut funktioniert!...Bernd ist am Tisch lachend zusammengebrochen)

James Rivera am Sonntag kurz nach dem Aufstehen:
Oh man, I woke up with a hard one, I am still good in shape.
 
@Rozzy, danke für den pfälzischen Wein!
@all: danke für ca. 100 Markierungen hier im Thema, ich dachte, was war denn jetzt schon wieder kaputt, aber es ging wohl nur um 1 B00mer, der wie ich aussieht, also gut.
Schönster Moment, Anruf Herr K.: "Hallo, ich wollte mal fragen, ob du gut nach hause gekommen bist, du warst ja total voll."
Ja, kann sein, berauscht auch von VENOM, PENTAGRAM, DREAD SOUVEREIGN, ULI JON ROTH, James Rivera etc.
Einige schräge Momente erlebt, Blödsinn erzählt, geschwitzt, gerülpst, heimlich gepupst.
 
@Rozzy, danke für den pfälzischen Wein!
@all: danke für ca. 100 Markierungen hier im Thema, ich dachte, was war denn jetzt schon wieder kaputt, aber es ging wohl nur um 1 B00mer, der wie ich aussieht, also gut.
Schönster Moment, Anruf Herr K.: "Hallo, ich wollte mal fragen, ob du gut nach hause gekommen bist, du warst ja total voll."
Ja, kann sein, berauscht auch von VENOM, PENTAGRAM, DREAD SOUVEREIGN, ULI JON ROTH, James Rivera etc.
Einige schräge Momente erlebt, Blödsinn erzählt, geschwitzt, gerülpst, heimlich gepupst.

Das Furzen war nicht wirklich heimlich...
:D
 
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