Wacken 2022 - 04.08.-06.08

Man sollte Wacken musikalisch nicht immer nur auf die 3 großen Bühnen reduzieren. Auf den anderen Bühnen sind auch Konzerte und das sind meist die wesentlich besseren und ja, die sind auch Metal.
 
Ist dir langweilig? :D;)

Ich wollte nur mal bisschen bzgl. des teils sehr abfälligen Postens über Wackenbesucherinnen zurückstänkern. Vielleicht wirkt auch hier der Verlust eines geschätzten ehemaligen Forenmitglieds mit rein, der durch so geballtes Stänkern sich hier nicht mehr willkommen fühlte.

Ich meine ich las auch im Maiden-Tour Thread einige Übereinstimmungen, die aber bei der 'Heiligen Kuh' ohne mu(h)rren akzeptiert werden, während woanders der Untergang dieses und jenes verschrieen wird.
 
Ich wollte nur mal bisschen bzgl. des teils sehr abfälligen Postens über Wackenbesucherinnen zurückstänkern. Vielleicht wirkt auch hier der Verlust eines geschätzten ehemaligen Forenmitglieds mit rein, der durch so geballtes Stänkern sich hier nicht mehr willkommen fühlte.

Ich meine ich las auch im Maiden-Tour Thread einige Übereinstimmungen, die aber bei der 'Heiligen Kuh' ohne mu(h)rren akzeptiert werden, während woanders der Untergang dieses und jenes verschrieen wird.

Ich finde es auch sehr schade, dass er nicht mehr hier ist. Ich denke aber, dass er sich in diese Wacken-Diskussion einfach viel zu sehr reingesteigert hat. Ich war ja selber daran beteiligt und hab mich echt bemüht, sachlich und fair zu bleiben. Nur war Wacken für ihn halt so eine heilige Kuh, dass er einfach kein negatives Wort zum Festival akzeptieren konnte. Ich meine, mal ehrlich: Er hat versucht, mir zu sagen, dass ich über mein persönliches am dritthäufigsten besuchtes Festival eigentlich gar nicht mitreden kann, weil ich mich nicht damit auskennen würde. Das war schon ziemlich verrückt.
Zu deinem kleinen bissigen Kommentar: Ich kann mich nicht erinnern, dass irgendjemand den Bands, die in Wacken auftreten, irgendeinen Vorwurf daraus gemacht hat; genauso wenig den Besuchern. Es ging eigentlich nur darum, dass das Gesamtpaket für manche Diskussionsteilnehmerin - z.B. für mich - einfach nicht (mehr) in unser Verständnis von Heavy Metal passt. Ich denke, dass man das eigentlich auch als Wacken-Fan akzeptieren können sollte. <3
 
Ja, bloß wurden mir die Besucher hier im Forum schon durch einige Begrifflichkeiten herabgewürdigt.

Wahrscheinlich dann auch durch meine. Ich sage ja auch, dass ein guter Teil der Wacken-Besucher nicht dem entspricht, was es für mich bedeutet, Heavy Metal Fan zu sein. Das sind halt - ein bisschen übergeneralisiert gesagt - nicht die Leute, die ich auf meine Metal Partys einladen würde. Nur ist das für mich keine Herabwürdigung. Ich lade z.B. meine Arbeitskollegen oder meine Mutter auch nicht auf Metal Partys ein und trotzdem schätze ich sie als Menschen sehr. Meinst du nicht, es kann diesen Leuten im Grunde genauso egal sein, ob unsere Vorstellungen von Heavy Metal sich überschneiden oder nicht, wie es mir egal ist, ob sie mich möglicherweise für ein steifes, elitäres Arschloch halten, das die Sache viel zu ernst nimmt?
 
Wahrscheinlich dann auch durch meine. Ich sage ja auch, dass ein guter Teil der Wacken-Besucher nicht dem entspricht, was es für mich bedeutet, Heavy Metal Fan zu sein. Das sind halt - ein bisschen übergeneralisiert gesagt - nicht die Leute, die ich auf meine Metal Partys einladen würde. Nur ist das für mich keine Herabwürdigung. Ich lade z.B. meine Arbeitskollegen oder meine Mutter auch nicht auf Metal Partys ein und trotzdem schätze ich sie als Menschen sehr. Meinst du nicht, es kann diesen Leuten im Grunde genauso egal sein, ob unsere Vorstellungen von Heavy Metal sich überschneiden oder nicht, wie es mir egal ist, ob sie mich möglicherweise für ein steifes, elitäres Arschloch halten, das die Sache viel zu ernst nimmt?

Bei dir ist es mir jetzt nicht so wirklich aufgefallen, waren eher einzelne Beschreibungen/Wörter in den letzten Tagen und nicht zu dem Zeitpunkt der großen Diskussion.

Wer oder was sich als Metal oder nicht definiert, ist mir eigentlich vollkommen egal. Bloß die Überhöhung, die 'Besserstellung' stört mich.
 
Bei dir ist es mir jetzt nicht so wirklich aufgefallen, waren eher einzelne Beschreibungen/Wörter in den letzten Tagen und nicht zu dem Zeitpunkt der großen Diskussion.

Wer oder was sich als Metal oder nicht definiert, ist mir eigentlich vollkommen egal. Bloß die Überhöhung, die 'Besserstellung' stört mich.

Hmmmm, warum stört dich das? Solange es nicht um eine Höherstellung als Mensch geht, sondern nur als Metal Fan, ist es doch völlig egal, oder nicht? Wenn ich meine Vorstellung von Heavy Metal nicht irgendwie besonders gut und gehaltvoll fände, weshalb hätte ich mich dann für diese Vorstellung und gegen alternative Konzepte entscheiden sollen?
Ich würde übrigens ein kleines Sümmchen darauf wetten, dass die Mehrzahl der Wacken-Besucher eine ähnliche Einstellung an den Tag legt, wenn man sie nach dem Wertverhältnis von Wacken und Ballermann fragt, von Metal und Hip Hop oder was weiß ich nicht was. Leute, die ihr Selbstkonzept in keiner Weise normativ aufladen, scheinen mir eine ziemliche Rarität zu sein.
 
Gerade aus dem Urlaub zurück und nun mitbekommen das ja Wacken war.
Naja ist schon lange nicht mehr meins wegen Rummel, Größe und Bands aber ist halt so.
Venon, Mercyful Fate, Overkill, Pestilence, Misery Index und noch eine Handvoll Bands hätten mich interessiert. Aber für sowenig ist es zuweit, teuer und lohnt sich einfach nicht.

Zu dem Publikum und den Medien.
Kalr sind dort auch viele tanzende Sekretärinnen und Wochenendprolls. Aber die gibt es fast überall und die Medien fangen ja auch nur die ein den ich würde zb bei keiner RTL Kamera stehen bleiben. Da gebe es eher eine Bierdusche.
Apropo Bier. Was hat den eins gekostet und wie teuer war das Essen. Sowas interessiert mich immer.

2023 wird die Karte bei 4 Tagen Konzert und der allgemeinen Inflation und Weltpolitik sicherlich 300 kosten.
Aber Naja billiger wird nichts.
 
Gerade aus dem Urlaub zurück und nun mitbekommen das ja Wacken war.
Naja ist schon lange nicht mehr meins wegen Rummel, Größe und Bands aber ist halt so.
Venon, Mercyful Fate, Overkill, Pestilence, Misery Index und noch eine Handvoll Bands hätten mich interessiert. Aber für sowenig ist es zuweit, teuer und lohnt sich einfach nicht.

Zu dem Publikum und den Medien.
Kalr sind dort auch viele tanzende Sekretärinnen und Wochenendprolls. Aber die gibt es fast überall und die Medien fangen ja auch nur die ein den ich würde zb bei keiner RTL Kamera stehen bleiben. Da gebe es eher eine Bierdusche.
Apropo Bier. Was hat den eins gekostet und wie teuer war das Essen. Sowas interessiert mich immer.

2023 wird die Karte bei 4 Tagen Konzert und der allgemeinen Inflation und Weltpolitik sicherlich 300 kosten.
Aber Naja billiger wird nichts.
Karte kostet 2023 299€
Bier 0,4l war bei 5€
Essen gab es zuviel verschiedenes um hier aufzuzählen. ZB Knobibrot 4€, Wacken Nacken oder Zyklopenspiess 8€
 
2023 wird die Karte bei 4 Tagen Konzert und der allgemeinen Inflation und Weltpolitik sicherlich 300 kosten.
Aber Naja billiger wird nichts.

Jup, 299€ sind's.

Aber da muss man auch sehen, dass eben ein voller Tag dazu kommt und wir ja jetzt wegen des Ausfalls zwei Jahre lang keine Teuerung der Tickets dort erlebt haben.
Ist schon von anderen Festivals der Größebordnung bekannt, was Tickets nächstes Jahr kosten?
 
Ich war 2010, 2013 und 2015 in Wacken und fand schon die Unterschiede zwischen 2010 und 2015 krass, was die "Durchkommerzialisierung" angeht. Das erwähne ich deshalb, weil es hier ja einige gibt, die schon weit früher ausgestiegen sind. Es kommt immer auf den Zeitpunkt des "ersten Mals" drauf an, weil es sonst ja keine Vergleichsmöglichkeiten gibt.

Was ich zur Aufstockung auf vier Tage sagen wollte: Puh, mir persönlich wäre das zu viel. Ich bin immer Dienstagnacht angereist, der Mittwoch war immer schön mit Leute kennenlernen, ins Dorf gehen und am Abend die kleineren Bühnen auskundschaften. Und ehrlich gesagt war ich am Samstag ziemlich platt, so dass ich fast immer früher abgereist bin. Jetzt vier volle Tage? Nun, es mag Menschen mit weitaus mehr Kondition geben als ich sie habe. Abgesehen davon sind 300 Euro nicht wenig, auch wenn es umgerechnet auf vier Tage natürlich nicht völlig überteuert ist (im Vergleich dazu, was alles angeboten wird, selbst wenn man das meiste nicht nutzt). Wer nicht in Norddeutschland zuhause ist, hat dann noch eine weite Anfahrt.

Ich glaube, Wacken sieht mich nur bei einer Headliner-Show von Savatage wieder. Dafür würde ich vieles in Kauf nehmen.
 
Mir ist das mit den vier Tagen schon alleine deshalb zu viel, weil das Wetter natürlich auch auf Festivals immer extremer wird und die Veranstalter sich und ihre verehrten Fans kaum darauf vorbereiten wollen. Ich bin dieses Jahr u.A. deswegen zum Wacken gefahren, quasi als "Klimaflüchtling", weil ich es hier im Süden langsam nicht mehr aushalte. Seit Monaten ist es hier heiß und viel zu trocken, wenn es seit Mai zehn mal kurzzeitig geregnet hat, ist das schon Euphemismus. Ich kann die Sonne in dieser hohen Frequenz einfach nicht mehr sehen, sie macht mich regelrecht depressiv. Deshalb hätte ich sogar vier, fünf Tage Matschschlacht grinsend angenommen. Nix da, die ersten zwei Tage war's wieder knalleheiß und danach wurde es zwar etwas kühler, aber insbesondere gestern war die Sonne wieder erbarmungslos. Und da hat man eben kaum Möglichkeiten für Schatten, für Ruhepausen, man steht permanent unter Strom und kann's gar nicht so richtig genießen bzw. kommt daheim dann komplett zerstört an. Das betrifft allerdings nicht nur das Wacken. Die Sturheit, sich nicht an die klimatischen Veränderungen anzupassen und dazu beitragen zu wollen, dass es langfristig wieder entspannter wird, gibt's nicht nur auf vielen anderen Festivals, sondern auch grundsätzlich in unserer Gesellschaft.
 
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