Party.San 2022 (11.-13.08., Schlotheim)

Wie waren denn Messiah?Einer meiner Lieblingsbands.Hatte aber vom Rest fast alles schon oft gesehen und nur wegen Messiah hätte sich auch nicht gelohnt.
 
Mmh, du musst auf einem anderen Party.San gewesen sein... :D
Dismember haben viehisch gekillt. Allein der unfassbare Klampfensound war Alleinstellungsmerkmal des gesamten Festivals.

Sound können wir diskutieren, sicher auch ne Standortfrage. Und ja, HM-2 mit allen Reglern auf 11 klingt geil, deswegen tun wir uns das Ganze ja an. Aber gerade den Anfang von Override of the Overture haben se so richtig schön versemmelt und vier Musiker haben in ca. fünf verschiedenen Takten gespielt, lediglich der Kärki hat sein Ding ordentlich gemacht. Ging dann halt so weiter - da nüdelte mal ein Refrain-Riff fröhlich noch einen Takt in den nächsten Part rein, es klapperten mal ein definitiv nicht dahingehörende Drumfills über die Bühne und das Timing wirkte hier und da etwas jazzig auf mich. Ich bin jetzt kein Super krasser Dismember Experte, aber @hourglass , der da deutlich tiefer drin steckt stand kopfschüttelnd neben mir und konnte meinen Eindruck soweit bestätigen. Auch wenn ich da jetzt Prügel beziehen werde: Ich fand da Lik als anwesende Dismemberworshipkapelle einfach runder und ansprechender.
 
Bei mir ist der Funke ebenfalls nicht übergesprungen bei Dismember, hatte mir da auch deutlich mehr erhofft. Denke man hat an den verhaltenen Reaktionen auch gemerkt, dass die Leut einfach müde waren. Wenn man als allerletzte Band auf nem 3-Tagesfestival spielt, muss das einfach spielerisch knallen, das hat es m.M.n. vor allem am Anfang nicht wirklich.
 
Dann isses ja nicht schlimm, dass wir aus sonntagsterminlichen Gründen schon Samstag ca. 22:00 abgereist sind.
 
Ich bin ja eh schon als Nörgler vom Dienst verschrien, von daher auch mal n paar negativere Gedanken als Kontrast zu der ganzen Lobhudelei hier:



Jetzt mal zwei Sachen zum Nachdenken:
- Mir ist noch nie so stark wioe dieses Jahr aufgefallen, wie stark sowohl Bands als auch Fans "überaltert" sind. Im ersten Moment fühlt man sich da als Mitt-Vierziger ;) echt toll, keine nervigen Kiddies.
Aber wo war /ist den z.B. die Generation U25? Die, die ich gesehen hab, hät ich an meinen zwei Händen abzählen können. Wenn das so weitergeht, dann kann der Laden in 10 Jahren zumachen, oder sich in "Hospizian Schlotheim" umbenennen.

Mal ein paar (wenige) Vorschläge die noch nicht/nie da waren und ich extrem abfeiern würde:
- DTA
- Cavaleras mit Arise/Beneath-Set
- Tiamat mit Clouds/Astral Sleep Set
- Bodycount

Die Alterskritik verbunden mit den von dir vorgeschlagenen Bands (Sets) hat mich dann doch schmunzeln lassen. :D
 
Ich hats ja schonmal wo erwähnt, Dismember waren auch früher nicht gerade "Musikervirtuosen", ich fand den Gig trotzdem recht geil, Sound wurde hinten raus auch noch etwas besser.

Für mich persönlich natürlich unvergesslich ihr damaliger PartySan-Auftritt 2004 :D, der wurde ja erst wieder durch Azael fast 15 Jahre später getoppt und da war ich leider nicht dabei.....
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.

Trotzdem wirkten die irgendwie auf mich arrogant, man kann sich auch mal bedanken das da überhaupt noch so ne Menge vor einem rumsteht nachts um eins wenn man schon seit 29 Jahren nichts Relevantes mehr releast hat.......
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Alterskritik verbunden mit den von dir vorgeschlagenen Bands (Sets) hat mich dann doch schmunzeln lassen. :D

Stimmt natürlich, das sind auch alle Bands mit Musikern Ü50.
Allerdings fällt mir außer HSB und mgla (???) auch niemand U40 ein dem ich aktuell nen Headlinerslot zugestehen bzw. zutrauen würde.....
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. Also der genug Zuschauer für n Festival der PartySan-Größe ziehen könnte. Deswegen ja auch der Schrumpfen-Gedanke.

Und selbst bin ich ja auch n alter Sack der mit den alten Bands am meisten anfangen kann :cool:.
 
Grandioses Festival. Habe einen Kumpel mitgenommen, bei dem es das erste mal aufm Party San war. Ich freue mich besonders, dass es nach Corona nahtlos weiterzugehen scheint. Super Stimmung bei allen Helfern, gute Stände, richtig gutes Essen. Smoker und den Afghanen möchte ich direkt hervorheben. Auch preislich alles vollkommen im Rahmen und angemessen. Kleine Kritik, bei dem wetter waren die zwei neuen Schattenspendenden Zelte und die Wasserbrausen super. Gerne etwas mehr Schattenspender und draussen wären ein paar Dixies mehr gut gewesen. Ansonsten alles wie immer top!

Bandtechnisch erste Sahne. Die späten Headliner habe ich mir allerdings allesamt mehr oder minder geknickt. Einfach schon die Luft raus. Einer der Gewinner für mich waren Whoredome Rife und direkt im Anschluss Alcest! Sehr geil.
Asphyx und Benediction waren grandios! Impaled Nazarene machen einfach Spaß. Da musste ich auch mal kurz in den Pit…
Kadaverficker haben um 12 direkt für gute Bierlaune gesorgt und bei Malvolent Creation konnt ich kaum glauben, wie die das zu dritt geschafft haben. Sehr guter Auftritt! Nur songs von den ersten beiden Alben. Benediction waren dann ein sehr würdiger Abschluss für mich! Es war ein fest. Insgesamt war dieses Jahr der Sound im Zelt erste Sahne! Enttäuschungen waren bei Bands nur wenige. Leider war eine davon Exorder. Da wollte der Funke bei mir einfach nicht überspringen.

Leider habe ich erst am letzten Tag die sehr netten Zeltnachbarn kennnengelert, da flossen dann direkt nochmal diverse Biere und richtig gute Gespräche. Leider mussten wir Sonntag schon recht früh los, dass gar keime Kontaktdaten ausgetauscht werden konnten. Nun ja, bis nächstes Jahr dann. Ich finde die angekündigten Bands durchaus schmackhaft!
 
Wer mit Veranstaltern und Fans so umgeht wie Dismember mit dem Maryland sollte eh boykottiert werden, aber das scheint die Leute ja 0 zu interessieren.
Benediction hat bei mir dieses mal nicht so recht gezündet. Stockholm, Eindhoven, Protzen und Obscene grandios, vielleicht war die Bühne doch eine Nummer zu groß? Oder die Luft war bei mir einfach raus.
Ansonsten auch zuvor einiges am Ende nicht mehr gesehen, ist einfach nicht meine Zeit wenn die letzte Kapelle erst gegen 12 startet. Da fand ich die Endzeiten während C. doch deutlich angenehmer.

Mit dem Bier drinnen konnte ich nichts anfangen dieses Jahr, gab es da nicht früher mal ein anderes Pils? Essen wieder in Ordnung, aber man merkt wie die Preissteigerungen durchschlagen.
Bin gespannt wie das da 2023 auf den Festivals so ausschaut. Spülklos und Dixi 1a, Einlass war top, alles insgesamt sehr entspannt und unaufgeregt.
Ach und viele Leute getroffen die ich wenn überhaupt nur noch da sehe da die Geschmäcker und besuchten Veranstaltungen sich doch arg auseinander entwickelt haben.
Nächstes Jahr trotzdem mal schauen, ist mir dann doch eigentlich schon eine Nummer zu groß und muss auch schauen, wie es in den Plan passt. Die Bands holen mich bisher auch noch nicht wirklich ab.
 
Hab jetzt nur gelesen, dass Dismember wegen der geltenden Covid-19 Bestimmungen, nicht
zum Death Feast Maryland in die USA einreisen konnten.
 
würde mich auch interessieren.

Mich auch. Wollte gerade auch Google anschmeissen.

Hab jetzt nur gelesen, dass Dismember wegen der geltenden Covid-19 Bestimmungen, nicht
zum Death Feast Maryland in die USA einreisen konnten.

Eben mal geschaut.
Als Nicht-Bürger und Nicht-Migrant darf man nur vollständig geimpft in die USA einreisen. Deswegen haben sie wohl recht knapp vorher abgesagt.

Ja, das muss man nicht nachvollziehen können und auch nicht untetstützen, das ist richtig
 
genau das, Absage und Ersatz wurde am 10.05. gepostet, Festival war dann ja Ende Mai.

"”Due to the Covid-19 restrictions still active for entering the U.S., we are forced to cancel our appearance at Maryland Deathfest this year. We held our hope that the U.S. would follow other countries example and end the mandatory vaccination demand. With less than a month to go 'that' has not happened and therefore we see no other choice than to cancel.”"

Nifelheim sind 10 Tage davor ja auch vom Billing geflogen

"There's a few lineup changes that we need to bring to your attention. As disappointing as this will be for some people, we're sorry to say that Nifelheim will not be playing.
There are several issues that led to this, one of which being the delayed approval of their visas. When delays like this happen, we have the opportunity to pay thousands of dollars more for an "expedited" approval, but when the vaccination status of members in the band was brought to our attention, we decided to not pay for this, as we would just be getting visas approved for a band that can't enter the US due to current entry requirements that prohibit their entry. Quite a bit of money has already been lost on attempting to get the band to the US (in early 2020 when their visas were approved before Covid -- and again in 2021 when we had to pay for another visa petition), so we're not in a position to lose even more."
 
Es gibt in Schweden halt (wie bei uns auch) keine Impfpflicht.
Es war ihre Entscheidung den Gig abzusagen und auf die Gage zu verzichten.
Blöd fürs Maryland, aber das Thema gehört nicht zum PSOA.

Den Auftritt dieses Jahr fand ich eigentlich sehr gut.
Bis auf ein paar Aussetzer hier und da und die teilweise langen Pausen wischen den Songs sehr souverän. Setlist war überragend (nur die ersten vier Alben und auch da meine Faves),
Sound hat alles weggesägt.

Aber hey - Matti ist zumindest nicht wie Anno 2004 besoffen auf der Bühne umgefallen.
Ich werte das als Fortschritt.

Bei dem lahmarschigen Publikum kann ich ihre etwas angepisste Art aber auch verstehen.
Da waren ordentliche Lücken in den besten Reihen und nur auf wiederholte Aufforderung kam Reaktion. Aber ich glaube die Leute waren auch stehend k.o. nach den drei Tagen.
Kein Vergleich zu Stockholm, da haben die Leute die Melodien bei „Override“ mitgegröhlt.

Cabeza scheint aber sichtlich Spaß am Auftritt gehabt zu haben.
 
War insgeamt ein schönes Wochende und irgendwie wie nach Hause kommen, nachdem ich das letzte mal 2017 am Flugplatz Obermehler war. Dieses Jahr war mein 12. PSOA, nach dem mein ersten Besuch 2002 gewesen war. Gezeltet habe ich mit zwei Stammtischbrüdern und einem befreudeten Päärchen. Solche Aktionen wie z.B. mit drei Whisk(e)y Abfüllungen (Islay Storm , Black & White, Jacky, feinste Nachreifungen in der PET Flasche) über den Zeltlplatz laufen und den Leuten ein Tasting im Tausch für ein Bier oder was auch immer anzubieten habe ich lange echt vermisst.
Ein Knaller war auch der Herr gesetzteren Alters, der Nachts auf der "Gangway" saß, gekleidet in einer Jacke übersäht mit Type O Negative Patches. Er nannte sich der "Type O Warrior" und natürlich lief aus seinem Lautsprecher nur der feinste Type O Negative Stoff. So habe wir dann, ziemlich textsicher auch die nächsten zwei Stunde gefeiert, bis der Schlafsack gerufen hat.
Insgesamt hat sich das Verhältnis Zeit am Zeltplatz/Bühne verbringen in der Waage gehalten, da die Musik für mich immer noch ein wichtiges Kriterium ist ob ich ein Festival besuche.

Highlight für mich waren da:

High Spirits - wir kamen erst gegen 15:30 Uhr am Gelände an, auf Mister Black und seine White Jeans hatte mich aber so sehr gefreut. Früher waren eher Bands wie Korpiklani, Eluveiti oder Ensiferium die Ausreißer-Bands des Festival, da hab ich dann? immer gegrillt oder sowas.
Cannibal Corpse - Eine Macht und meine ich hatte sie vor ein paar Jahren auf dem Rock Hard mal etwa langsamer gesehen, davon war am Donnerstag aber gar nix zu spüren.
Kadaverficker - Ich kann sowas auf dem Festival tollerieren auch wenn ich keine Klobürste oder Einhornkostüm eingepackt hatte, die Band hat gut unterhalten und war ein Top Samstags-Opener. Da hab ich mich auch wie im Harald Juhnke Zitat gefühlt "Meine Definition von Glück? Keine Termine und leicht einen sitzen".
Onslaught - Hatte ich mich schon drauf gefreut und die waren richtig geil, so das ich in der dritten Reihe der Band auch körperlich Tribut zollen konnte.
Bütcher - Killer!! Ebenfalls vorne mitgemischt.
Asphyx - Dies Jahr das dritte mal gesehen, aber langweilig wird mir das nicht. Einfach schnörkelloser Death Metal.


...so der Rest folgt morgen.
 
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