Kampfar

Online-Übersetzer sind für Norwegisch eine Qual:


Textauszug Kampfar:

Der ved djupes dunkle kraft
Tramper hovers faste takt
Gjennom grønne leiner
Blant ur og steiner
Tramper klovene i takt


Google Translate hierzu:

Dort bei der dunklen Macht der Tiefe
Trampling den stetigen Beat des Staubsaugers
Durch grüne Gassen
Zwischen Uhren und Steinen
Trampelt die Hufe im Takt

P.S.: Mitunter wird auch mit "im Takt des Kleeblattes" übersetzt. Iss klar...

Vermutlich besser:

Dort, durch der Tiefe dunkle Kraft,
Trampelt der Hufe fester Takt,
Durch grüne Gassen,
Zwischen Geröll und Steinen,
Trampeln die Klauen im Takt.


Ich denke, dass "hover" die Hufe sind, und die "klover" die beiden Klauen, die den Huf eines Paarhufers ausmachen. Cloven Hoof anyone?

414-Rind-Klaue.jpg



Ohne Gewähr, vielleicht kann es jemand besser. Google ist nicht vertrauenswürdig und deepL hat nur Dänisch, was es nicht besser macht.
 
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Nachdem mir die drei Alben nach Mare gar nicht zugesagt haben, gefällt mir das neue doch ganz gut.
 
Das spuckt DeepL aus:
Dort durch die dunkle Macht der Tiefe
Tramps schweben im stetigen Takt
Durch grüne Linien
Zwischen Uhren und Steinen
Trampelnde Krallen im Takt
Im dunklen Keller
 
Das spuckt DeepL aus:
Dort durch die dunkle Macht der Tiefe
Tramps schweben im stetigen Takt
Durch grüne Linien
Zwischen Uhren und Steinen
Trampelnde Krallen im Takt
Im dunklen Keller

Jo, auch grenzwertig. DeepL geht aber von Dänisch aus. Das hat kein Norwegisch.

"Ur" heißt zwar "Uhr", aber eben auch "Geröll", und dass "hover" hier nicht das Lehnwort von Staubsaugern, Luftkissenbooten und ähnlichem ist, sondern der Plural von "hov" ("Huf") ist dann doch recht offensichtlich. Ähnlich mit "tramper" als Präsens von "å trampe" ("trampeln") statt dem englischen Lehnwort.
 
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Ich denke, dass das an der Menge der veröffentlichten und übersetzten Texte liegt, welche die KI verarbeitet hat. Da sind halt Sprachen mit wenigen Millionen Sprechern eher im Nachteil, was die Selbstlernprozesse der KI angeht. Und Norwegisch hat durch das "Schisma" zwischen Nynorsk und Bokmål, sowie die inoffiziellen Schriftvarietäten zahlreicher Dialektformen eben weitere Nachteile. Aus meiner Sicht zwar eine immense Stärke für eine lebende, spannende Sprache, so dass das Dechiffrieren immer eine Freude bleibt, aber für elektronische Helferlein eben schlechte Voraussetzungen.

Für Russisch und Ukrainisch nutze ich DeepL gerade auch sehr, sehr ausgiebig und komme ganz gut klar mit den Ergebnissen.
 
Obwohl ich Kampfar-Fanboy bin (besonders von der Phase ab der Mare) habe ich mich mit dem Album Anfangs sehr schwer getan. Habe irgendwie keinen Zugang gefunden. Bin aber am Ball geblieben und nach ca. 15 Durchläufen hat das Album jetzt komplett gezündet. Mittlerweile finde ich das Album richtig stark! Und das Album wächst immer noch..
Würde die Band auch gerne mal wieder Live sehen. Das letzte mal war beim Party.San 2014. Damals waren sie richtig stark. War für mich der beste Auftritt des gesamten Festivals!
 
Obwohl ich Kampfar-Fanboy bin (besonders von der Phase ab der Mare) habe ich mich mit dem Album Anfangs sehr schwer getan. Habe irgendwie keinen Zugang gefunden. Bin aber am Ball geblieben und nach ca. 15 Durchläufen hat das Album jetzt komplett gezündet. Mittlerweile finde ich das Album richtig stark! Und das Album wächst immer noch..
Würde die Band auch gerne mal wieder Live sehen. Das letzte mal war beim Party.San 2014. Damals waren sie richtig stark. War für mich der beste Auftritt des gesamten Festivals!
Auf dem Album passiert auch richtig viel. Kein Lied gleicht dem anderen und die Lieder selber sind auch enorm komplex. Da kann man eine Weile brauchen.
 
Hab das Album seit gestern und mich bei den vielen Vorabtracks stark beherrscht, sodass ich tatsächlich alle als Ganzes auf mich wirken lassen kann. Im aktuellen Legacy begründet Dolk die häppchenweise Veröffentlichung der Einzelsongs damit, dass im Zeitalter des Internets so mehr Interesse erreicht werden könne. Laut seiner Ansicht wäre die allgemeine Aufmerksamkeitsspanne zu kurz für ganze Alben. Das mag für Youtube, TikTok und dergleichen zutreffen, aber dass er das im Grunde seiner eigenen Hörerschaft unterstellt, kann ich nicht so wirklich verstehen.

Nunja, Platte läuft - die Musik zählt. Bin erstmal über die Formulierung "Anno dazumal" gestolpert - die hätte ich jetzt nicht unbedingt auf nem Kampfar-Album erwartet... Ist das im Norwegischen auch ein verwendeter Begriff?
 
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... Im aktuellen Legacy begründet Dolk die häppchenweise Veröffentlichung der Einzelsongs damit, dass im Zeitalter des Internets so mehr Interesse erreicht werden könne. Laut seiner Ansicht wäre die allgemeine Aufmerksamkeitsspanne zu kurz für ganze Alben. Das mag für Youtube, TikTok und dergleichen zutreffen, aber dass er das im Grunde seiner eigenen Hörerschaft unterstellt, kann ich nicht so wirklich verstehen.
Naja, ich kann das schon verstehen. Bei der Flut an Veröffentlichungen auf die man heutzutage Zugriff hat, kann schon das eine oder andere untergehen. Und Kampfar gehören sicherlich nicht zu den Flaggschiffen des Black Metals wie beispielsweise Darkthrone. Auf diese Weise können sie schon noch den einen oder anderen Hörer und potentiellen Käufer gewinnen. Ob sich das wirklich lohnt steht auf einem anderen Blatt. Den Fans und Kennern der Band dürfte das egal sein.
 
Naja, ich kann das schon verstehen. Bei der Flut an Veröffentlichungen auf die man heutzutage Zugriff hat, kann schon das eine oder andere untergehen. Und Kampfar gehören sicherlich nicht zu den Flaggschiffen des Black Metals wie beispielsweise Darkthrone. Auf diese Weise können sie schon noch den einen oder anderen Hörer und potentiellen Käufer gewinnen. Ob sich das wirklich lohnt steht auf einem anderen Blatt. Den Fans und Kennern der Band dürfte das egal sein.

Dann meinen wir vermutlich das Gleiche. Uns wäre es im Grunde egal ob das Album mit einer Woche oder einem Jahr Vorlauf angekündigt wird, wir würden es uns am Ende ohnehin zulegen.
Die Strategie zielt klar auf neue, bzw. zusätzliche Hörer ab, auch das ist legitim. Zweifelsfrei hätten Kampfar mehr Aufmerksamkeit verdient. Mir fehlte in seiner Aussage etwas die Ehrlichkeit, das auch zu trennen. Erinnerte mich ein wenig an Jari von Wintersun, der vor vielen Jahren Time vorsorglich in zwei Stücke teilte und Teil 1 mit 35 Minuten mit der alleinigen Begründung veröffentlichte, dass darauf ja so viel zu entdecken sei, dass seine Hörer nicht überfordern wolle. Wie sich rausstellen sollte, hatte er schlicht nicht mehr Material im Kasten. Vor dem Hintergrund finde ich solche Aussagen immer gefährlich, weil sie Teile der Hörer für dumm verkaufen.
Natürlich hatten Kampfar das Material zusammen und wie gesagt, ich kann die Motivation verstehen, die Inhalte eines Albums über längere Zeit zu strecken, um hier und da mehr Zufallstreffer bei potenziellen neuen Hörern zu landen. Aber die Begründung, es fehle generell das Commitment, sich mit neuen Outputs anständig auseinanderzusetzen, finde ich den langjährigen Unterstützern gegenüber nicht aufrichtig. Ich will eigentlich nicht ein dreiviertel Jahr hingehalten werden, bis vielleicht der Letzte mitbekommen hat, dass die Band was Neues rausbringen will.
 
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Ich muss ja gestehen, ich habe Kampfar nach der Mare aus den Augen verloren. Djevelmakt wollte ich immer mal zulegen, aber dazu ist es seit Release nie gekommen.
 
Leider gefällt mir Til Klovers Takt nicht so gut wie erhofft. Die Musik ist finster, hypnotisch, glaubwürdig, aber sie zieht mich nicht wirklich in ihren Bann. Ich kann der Band noch nicht mal etwas vorwerfen, mit dem neuen Album verfolgen Sie den seit mehreren Veröffentlichungen eingeschlagenen Stil recht konsequent. Es klingt für mich eben leider nur recht selten nach Kampfar. Ausnahmen wären
  • Lausdans Under Stjernene ab 6:08
  • Dødens Aperitiff ab 5:45
und ein paar andere. Vielleicht aber hat Dolk ja Recht, und ich höre nur nicht genau genug hin. Nach vielen Wochen zweifel ich aber daran, dass sich in meiner Wahrnehmung noch etwas ändert. Werd der Platte trotzdem weiter ihre Spielzeit geben, denn schlecht ist sie auf keinen Fall.
 
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