Unter dem Banner Odins - Viking Metal (Folk/Pagan/Heathen)

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Vielleicht kommt da ja noch was. Hab den Eindruck, dass es heutzutage für Folk Metal Bands ohnehin schwierig ist, sich ein bisschen einen Namen zu machen. Dabei ist das ein wundervolles Genre (zumindest wenn die Bands realisiert haben, dass es keine weiteren Sauflieder mehr braucht).
 
Fimbulvet bringen im Frühling ein neues Album raus.

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Fimbulvet bringen im Frühling ein neues Album raus.

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Das freut mich. Die "alten Hasen" sind ja nicht mehr so aktiv, am ehesten noch Surturs Lohe, der Rest tut sich schwer mit neuem Material (Odroerir, XIV Dark Centuries, wobei die letzten neuen Songs wirklick stark waren) oder ist schon länger weg vom Fenster (Menhir, Adorned Brood). Ansonsten fallen mir gerade wenig im deutschsprachigen Raum ein, die oben mitspielen.
 
Das freut mich. Die "alten Hasen" sind ja nicht mehr so aktiv, am ehesten noch Surturs Lohe, der Rest tut sich schwer mit neuem Material (Odroerir, XIV Dark Centuries, wobei die letzten neuen Songs wirklick stark waren) oder ist schon länger weg vom Fenster (Menhir, Adorned Brood). Ansonsten fallen mir gerade wenig im deutschsprachigen Raum ein, die oben mitspielen.

Gernotshagen sind für mich noch recht weit vorne dabei. Aber stimmt schon, es kommt wenig nach. Manchmal sind mir Kleinode, wie zum Beispiel "Nebelkämpfe" von Taunusheim oder "Trotzend dem Niedergang" von Helritt, die einfach für sich stehen aber lieber, als wenn alle zwei Jahre wieder ein Album auf den Markt geworfen wird.
 
Gernotshagen sind für mich noch recht weit vorne dabei. Aber stimmt schon, es kommt wenig nach. Manchmal sind mir Kleinode, wie zum Beispiel "Nebelkämpfe" von Taunusheim oder "Trotzend dem Niedergang" von Helritt, die einfach für sich stehen aber lieber, als wenn alle zwei Jahre wieder ein Album auf den Markt geworfen wird.

Zwei wirklich gute Beispiele für besondere Bands, da ist der Begriff Kleinod tatsächlich treffend. Helritt hatten mir damals nach der Auflösung von Surturs Lohe so ein wenig den Glauben daran zurück gegeben, dass in dem Genre noch nicht alles gesagt ist.

Gernotshagen gehören für mich noch oben dazu, Die Saat wär auch eher die Kategorie Geheimtipp.

Sonst fallen mir eigentlich nur Bands ein, die zwar zweifelsfrei gut sind und für mich deutschen Pagan Metal gehören, aber nicht mehr auf dem Level der bereits genannten: Thy Wicked, Mourning Ends oder Wotanskrieger. Die sind stilistisch recht nahe dran, aber von der Qualität für mich nicht mehr sehr gut.
Fallen dir noch welche ein. Ich hätte schon noch Bedarf, gerne Underground, aber ich hab das Gefühl, dass ich das meiste abgegrast habe. Ansich ja auch gut, dass das Genre nicht mehr alle paar Wochen eine neue Band hervorbringt, da war lange Zeit auch viel Murks dabei. Gerade die Folk Bands mit Growls gibt's so viele, die wenigsten wirklich gut, da bin ich eher den BM-Wurzel zugetan.

Und Falkenbach oder Finsterforst gehören für mich stilistisch schon zu einer anderen Liga.
 
Die Saat ist auf jeden Fall eher ein Geheimtipp. Thy Wicked mochte ich auch ganz gerne, Wotanskrieger konnten mich nicht so begeistern und in Mourning Ends hab ich nie reingehört. Hol ich aber nach. Hätte da aber wohl erstmal Thrudvangar, Saxorior, Black Messiah oder Riger, vielleicht noch Bergthron genannt, wenn es um deutschen Pagan Metal geht.

Was mir damals noch gut gefallen hat, waren zB Ahnengrab, Tarabas, Nastrandir, Hel oder Thorondir.
Bei anderen Bands, wie beispielsweise Asathor, Delirium oder Mythos Nord konnte ich mich nie so recht zum Kauf entschließen, obwohl sie nicht gänzlich schlecht sind.
Empfehlungen hör ich mir auch jederzeit gerne an. Aber wie du sagst: Das meiste hat man über die Jahre entdeckt und neues gibts in dem Genre kaum noch.

Folk Metal Bands haben halt recht oft so ne Partyattitüde. Ernsthafterer Folk Metal ist dagegen großartig und Folk Black Metal ist eh ein wundervolles Subgenre.
 
Vieles scheint mit dem Hype, den das Genre zu einem gewissen Punkt genoss, in den ewigen Schlaf übergegangen zu sein, was ich insofern komisch finde, als dass ja gerade Menhir und Adorned Brood schon weit davor existierten und dabei auch relativ bekannt waren. Wenn ich zurückdenke, ist's um viele Bands auch nicht besonders schade. Gehalten haben sich bei mir von den neueren Gruppen eigentlich nur Finsterforst und Gernotshagen. Ansonsten habe ich mit Falkenbach, Surturs Lohe, XIV, Menhir, Odroerir, "Turis Fratyr" von Equilibrium und dem ersten Black Messiah Album eigentlich alles, was ich brauche.
 
Um Menhir find ich es auch extrem schade. Adorned Brood haben, finde ich, ab der "Heldentat" ziemlich abgebaut.
Tendenziell würde ich mir schon wieder ein wenig mehr neue Musik im Paganbereich wünschen. Aber es ist halt ein, vor allem inhaltlich, recht eng gestecktes Feld, in dem es zumindest keine großen Überraschungen mehr geben wird.
In der Retrospektive betrachtet sind viele Alben auch gar nicht mal so gut, wie ich sie damals fand. Von dem her geb ich dir bis zu nem gewissem Grad recht.
So gehts mir zb mit "Nebelheim" von Slartibartfass oder "Wo einst Elfen tanzten" von Surturs Lohe. Mein nostalgisch verklärter Blick sorgt aber dafür, dass ich sie trotzdem gerne mag :D
 
Sehe ich genauso. Folk Metal Bands geben mir persönlich überhaupt nichts. Eben wegen dieser Partyattitüde. Bergthron sind schon echt gut zumindest bis zur Faus für Faust, die anderen danach war nicht so mein Fall. Menhir finde ich die komplette Discographie geil, da gibts echt keinen Ausfall. Thy Wicked und Delirium hab ich ein paar mal versucht war aber nie wirklich mein Fall. Die Saat ist halt auch sehr sehr großartig. Was mir noch ziemlich zusgt sind Thrudvangar.

Bei Bergthron mag ich die "Leben und Lebenswille" auch noch sehr gern. Thrudvangar sind ein etwas zweischneidiges Schwert für mich. Zwar gut, aber irgendwie fehlten da manchmal die Highlights in den Liedern. Trotzdem hat das ganze seinen Charme und ihr letztes Album "Vegvisir" fand ich ziemlich gut.
Im Folk Metal gibts zum Glück auch Bands, die ihr Potenzial nicht (nur) zur musikalischen Untermalung für die nächste Methornrunde am Lagerfeuer verschwenden. Beispielsweise Manegarm, Cruachan, Heidevolk oder Alvenrad.
Und Folk Metal, der etwas Richtung Black Metal schielt, rennt bei mir immer offene Türen ein.
Sowas wie Celtachor:

Wenn es aber um guten Folk Metal aus Deutschland geht, dann käme mir da spontan außer Finsterforst auch wenig in den Sinn.
 
Ich kann euch noch dieses Album von Skilfingar empfehlen. Auch ein eher unbekanntes Juwel. Die anderen Scheiben sind leider nicht so gut.

 
Das freut mich. Die "alten Hasen" sind ja nicht mehr so aktiv, am ehesten noch Surturs Lohe, der Rest tut sich schwer mit neuem Material (Odroerir, XIV Dark Centuries, wobei die letzten neuen Songs wirklick stark waren) oder ist schon länger weg vom Fenster (Menhir, Adorned Brood). Ansonsten fallen mir gerade wenig im deutschsprachigen Raum ein, die oben mitspielen.

Nerthus aus Österreich Anfang 2000er auch ein paar gute Scheiben rausgebracht, passiert aber auch seit ewigkeiten nix neues mehr.
 
Wollte noch ein paar Dinge zu den vorgangegangenen Beiträgen in dem Bereich äußern.
Vorab: Mir geht es primär um Pagan Metal, wie auch immer jeder von uns das definiert. Es gibt in der deutschen Musiklandschaft noch viele großartige Bands, die im weiteren Sinne etwas mit Folk zu tun haben (z.B. Morrigan, Heimdalls Wacht, Helrunar, Horn, Wandar, Aethernaeum, Waldgeflüster, Dauþuz / Wintarnaht), die ich aber eher dem Black Metal zuordnen würde. Letztenendes egal, ich versuch mich nur an einer für mich funktionierenden stilistischen Kategorisierung. Wo Falkenbach beispielsweise hier reinpassen, kann ich bis heute nicht beantworten.


@Gleipnir: Mourning Ends liegen stilistisch in der Schnittmenge zwischen Menhir zu Thuringia-Zeiten und frühen Riger (insbesondere was Growls und Keyboard angeht). Natürlich kommen sie nicht an die Qualität der beiden ran, aber gerade die ersten beiden Alben Schlachtenkönig und Kriegerseele versprühen für mich sehr viel des Charmes von deutschem Pagan Metal um die 2000er-Wende. Tolle Herbstmusik auch. Das dritte und letzte Album schlägt leider in ne ganz andere Kerbe, eher melodischer DM mit hohem Anteil an Klargesang - nicht mehr meins. Wie schon erwähnt ist das Helritt-Album Trotzend dem Niedergang für mich die perfekte Blaupause für deutschen Pagan Metal.


Wie ihr selbst sagt, im deutschen Folk / Pagan Metal gibts wenig wirklich Herausragendes (Menhir, XIV Dark Centuries, Surturs Lohe, Fimbulvet, Odroerir, Gernhotshagen), einiges Gutes und sehr viel Mittelmäßiges. Und stilistisch verliert es sich auch mit der Zeit in den unzähligen Viking Metal-Bands und Amon Amarth-Klonen, die aus meiner Sicht nicht wirklich etwas beisteuern konnten. Generell wollen mir Grows in Kombination mit Akustik-Elementen und Folk-Instrumenten meist nicht so wirklich schmecken. Eine Ausnahme machen hier Elivagar, die mich ebenfalls stark an Menhir erinnern, hauptsächlich wegen des Klargesangs der dem von Heiko Gerull recht nahe kommt (zum Beispiel im Lied Wan). Deren einziges Album Heirs Of The Ancient Tales ist für mich auch noch so ein Kleinod, ein Geheimtipp sozusagen, wenn auch ungeschliffen und stilistisch stark gemixt.

Zu den Bands, die für mich weit oben mitspielen und die ich regelmäßig gerne hören, zählen:
  • Adorned Brood: Die ersten Alben sind fürmich Klassiker des deutschen Pagan Metal, danach haben sie sich stilistisch etwas verloren. Wenige Bands schaffen es aus meiner Sicht so gut, Flöten mit harter Musik zu kombinieren. Unangefochten sind für mich hier Waylander, aber darum soll es hier nicht gehen.
  • Goat Of Mendes: Während viele Bands in dem Bereich schnell schmalzig klingen, sind Goat Of Mendes einfach herrlich wild, rustikal und dadurch echt. Gleichzeitig schaffen sie es, durch Texte und gezielten Einsatz von Folk-Elementen trotzdem heidnischer zu klingen als die meisten anderen. Ganz besondere und eigenständige Band, die die Metal-Komponente über die gesamte Zeit hoch gehalten hat, mittlerweile auch schon über 25 Jahre.
  • Riger: Joa, definitiv eine prägende Band, die es zu größerer Bekanntheit gebracht hat als die anderen. Woran das genau liegt, hab ich nie so wirklich verstanden. Erst Keyboard-geschwängert, dann ker konsequenter Fokus auf Gitarrenarbeit und Riffs (ab der Blutes Stimme, die ich gleichzeitig auch am stärksten finde. Aber Hymnen wie Othala oder Autodafé sind für mich trotz penentrantem Keyboard (oder deswegen) auch absolute Klassiker.
  • Andras: Angefangen als schräge Melodic Black Metal-Band haben sie für mich seit der Of Old Wisdom (2005) die Kurve bekommen. Ihr Black Metal ist zwar stark symphonisch ausgerichtetet, bewegt sich aber stilistisch trotzdem im Fahrwasser der oben genannten Genre-Größen. Und ich hab das Gefühl, dass die Band noch einiges zu sagen hat - würde mich zumindest freuen.
  • Bergthron: Großartige Band, die ersten Alben mögen aus heutiger Sicht fast schon kitschig klingen (Klang der Keyboards, Oooooh-Gesänge, manche Texte...), aber wenn ich Bock auf Nostalgie und ungeschönten, direkten Pagan Metal habe, dann sind Bergthron noch immer meine erste Wahl. Kann gar nicht zählen, wie oft ich als Jugendlicher im Bett lag und die Uralte Gedanken gehört habe... Und die Faust für Faust ist für mich die Perfektion ihrer Diskographie bis dahin, da stimmt alles. Interessanterweise haben sie mit dem Nachfolger Leben und Lebenswille aufgezeigt, in welche Richtung es gehen können hätte, wenn man, wie beispislweise Enslaved oder Kampar, den eigenen Feuer neu interpretiert. Fand ich großartig und finde heute noch Faszinierendes. Vor dem Hintergrund sei ihnen auch das letzte Album Expedition Autarktis verziehen, das ist für mich eine andere Band.
  • Vike Tare: Ich muss zugeben, dass ich die Band lange nicht auf dem Schirm hatte. The Tide Of Revelation (2005) ist ein astreines Album friesischen Heidentums. Aufmerksam bin ich aber erst mit dem zweiten Album Feed The Flames auf sie geworden. Keine Band nimmt das Thema der Seefahrt so gut auf. Würd mich freuen, wenn hier weiterhin was zu erwarten wäre, vielleicht nicht wieder in Intervallen von 10 Jahren.
  • Die Saat: Hier geht es mir ähnlich wie Falkenbach - für Pagan Metal fast schon zu melodisch, aber trotzdem nahe dran und auch irgendwie so ein Geheimtipp, der im Grunde komplett übersehen wurde, so zumindest mein Eindruck. Stilistisch wurde die Band ja mit Fjoergyn weiterentwickelt, da sind wir dann wirklich auf einem anderen Gebiet (ich liebe das Debut, die letzten geben mir nicht mehr viel).
  • Helfahrt: Konkurrieren hinsichtlich ihres Namens leider mit größeren Bands des Genres und wurden deshalb von mir auch lange Zeit zu Unrecht als Klon belächelt. Die beiden Alben Drifa und Wiedergang (finde kein Video, aber "Nu Distel, nu Dorn" ist großartig) sind aber exzellente schwarz angehauchte Pagan Metal-Alben. Der Fakt, dass die Homepage noch existiert und auf MetalArchives der Status "on hold" eingetragen ist, lässt mich auf ein Comeback hoffen.


Stilistisch irgendwo verwandt, aber vom Gefühl her dem Pagan Metal zugehörig:
  • Hel: Falland Vörandi bleibt für mich ein absoluter Genre-Klassiker und auch die Orloeg ist unglaublich intensiv. Stilistisch mit Klavier und anderen Instrumenten natürlich schon diffuser, aber allein das Logo und die Themen sprechen eine klare Sprache. Der Einsatz von Keyboards ist für mich hier nahezu vollendet. Während er mir bei frühen Riger beispielsweise öfter unangemessen vorkam, passt hier das Zusammenspiel mit Gitarren perfekt.
  • Saxorior: Auch irgendwie eine Band der ersten Stunde. Alte Haudegen, die sich der Lokalgeschichte und kriegerischen Themen verschrieben haben. Stilistisch eher durch dicke Keyboards getragen, aber zweifelsfrei hier zu nennen. Anspieltipp.
  • Trimonium: Der Band Trauere ich heute noch nach, hier hätte ich mir noch viel gute Musik versprochen. Kein Fell, kein Met, sondern Kutte und Bier. Aber trotzdem unglaublich griffiges Songwriting und von den Texten ebenfalls immer nahe an der Thematik.
  • Festung Nebelburg: Ein-Mann-Band aus dem Bayerischen Wald. Eigenwillig, authentisch und handwerklich einwandfrei. Gibt einem Hoffnung, dass es immer wieder kreative Köpfe gibt, die dem Genre ihren eigenen Stempel aufdrücken. Anspieltipp.
  • Ferndal: Verbinden auf geschickte Weise traditionelle Pagan-Elemente mit modernem Metal und auch klassischer Musik. Traue ihnen zu, im Genre noch länger mitzureden. Anspieltipp.
  • Crom: Bin seit der Fallen Beauty-EP (2003) großer Anhänger und würde sie gerade wegen der ersten beiden Outputs hier anführen. Stellenweise bewegte man sich hier recht nahe an Bathorys Viking-Ära. Ähnlich wie Goat Of Mendes haben sie ihren Stil gefunden, ziehen die heidnische Thematik konsequent durch, auch wenn man mittlerweile eher im Power Metal angekommen ist.
  • Arathorn: Zwei sehr eigenwillige, aber durchaus prägende Alben für mich. Eine Lobeshymne auf das Debut ist hier zu lesen.
  • Hagal: Die Demo und das Debut Sterbender Traum gehören mit zum besten, was naturverbundener deutscher Black Metal zu bieten hat. Durch den stellenweisen Klargesang, die Gitarrenarbeit (insbesondere auf der Demo Karg) und die Texte sehe ich viele Überlappungen zu den ganz großen Bands. Leider gibts hier wohl auch keinen Nachschub mehr.
  • Carthaun: Kennt die jemand? Lyrisch eher untergeordnet naturverbunden, zentrale Themen sind Krieg, musikalisch in die Richtung Trimonium, aber mit starker eigener Note, wegen der ich das Ganze im Pagan-Umfeld einsortieren würde. Anspieltipp.
  • Aaskereia: Ähnlich wie bei Hagal ist es hier die Mischung aus Klargesang, Akustikgitarren und Naturthemen, die für mich den Unterschied zu einer reinen Black Metal-Band ausmachen. Eine aktive Band, die hier vom Spirit und auch Klang recht nahe rankommt und doch ihren eingenen Stil hat, sind Nornir. Auch hier erwarte ich noch viele tolle Alben in Zukunft.

Unter "in Teilen gut, aber nicht durchweg überzeugend" fallen bei mir:
  • Minas Morgul: Das Debut war erstklassig und lupenreiner Pagan Metal. Danach wurde es etwas wild und zunehmend für mich belanglos.
  • Thy Wicked: Die Treu dem alten Weg war klasse ("Frankonia...") , die anderen überzeugen mich nicht so sehr.
  • Delirium: Im Grunde eine Mischung aus der Glaubwürdigkeit von Goat Of Mendes mit dem Schneid von Trimonium und dem heimatverbundenen Franken-Stolz von Thy Wicked. Die Urkraft mag ich wirklich, da geht vielleicht noch mehr.
  • Tarabas: Haben dem Genre einen etwas modereren Anstrich verpasst und klingen trotzdem traditionell. Das Neue Land (Teil 1) ist eine starke Hymne und immer für einen Ohwurm gut, der Rest fällt dazu in meinen Ohren leider ab.
  • Thrudvangar: Hier sind wir schon im Viking Metal angelangt, anfänglich einer der guten, für mich zunehmend uninteressant.
  • Suidakra: Gehörten mit ihren Frühwerken ja auch zum wichtigsten Inventar von Last Episode und nahmen dort neben Eisregen, Dunkelgrafen, Mystic Circle und anderen immer die Rolle der Folk-orientierten Band ein. Alben wie Lays From Afar oder The Arcanum sind der Gitarrenarbeit von Menhir oder XIV Dark Centuries gar nicht so fremd, aber die Zeit hat gezeigt, dass die Death/Power Elemente zunehmend zentraler wurden. Geben mir heute nicht mehr viel. Die letzte, die ich wirklich mochte, war die Eternal Deffiance.
  • Nastrandir: Mit dem Debut Zwischen Horizonten gehörten Sie noch zu den vergleichsweise besseren Viking Metal-Bands, deren Spur ich sicherlich verloren hätte, wenn mit dem Nachfolger Prayer To Earth nicht einiges an Substanz dazugekommen wäre. Sie klingen dort viel erwachsener, erinnern teilweise sogar an Bathory. Da das aber auch schon wieder über 10 Jahre her ist, bleibt offen, ob überhaupt noch etwas kommt und in welche Richtung das ginge.


So, das war jetzt ein wenig drauflosgeschrieben. Ob die Sortierung und Nennung jetzt für euch nachvollziehbar ist, wird sich zeigen, aber vielleicht bietet sich ja an der ein oder anderen Stelle die Chance auf weitere Diskussionen. Mir hat das Stöbern wieder gezeigt, dass das Genre so vielseitig ist und natürlich an einigen Stellen mit anderen überlappt. Wenn man dann aber gezielt in die Tiefe schaut, kommen doch einige Schätze zutage, sodass es sich hin und wieder lohnt, genauer hinzuschauen.

Das ließe sich jetzt beliebig regional wiederholen, es gibt genausoviel zu entdecken im skandinavischen Bereich, dann die ganzen keltisch-orientierten Bands zwischen Irland und Frankreich) aber auch in Südeuropa gibt es interessante Bands, die den Spirit gut aufgefangen haben, Osteuropa sowieso. Selbst in Asien, Nordamerika, Südamerika (wobei ich hier keine tiefen Einblicke habe). Alles ein eigener Kosmos - vielleicht eine Grundlage für Austausch und neue Erkundungen.
 
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Bei Die Saat hat glaube ich immer mitreingespielt, dass damals ehemalige und aktuelle Mitglieder bei Absurd und Totenburg beteiligt waren. Die Szene hatte ja sowieso damit zu kämpfen, dass man sie mindestens am rechten Rand einstufte bzw. mit ebenjenem NSBM über einen Kamm schor und da dürfte das nicht gerade förderlich gewesen sein.
 
Bei Die Saat hat glaube ich immer mitreingespielt, dass damals ehemalige und aktuelle Mitglieder bei Absurd und Totenburg beteiligt waren. Die Szene hatte ja sowieso damit zu kämpfen, dass man sie mindestens am rechten Rand einstufte bzw. mit ebenjenem NSBM über einen Kamm schor und da dürfte das nicht gerade förderlich gewesen sein.

Auf Metal Archives stand lange Zeit die Anmerkung, dass besagtes Mitglied erst nach seinem Engagement bei Die Saat bei diesen beiden eingestiegen ist. Mittlerweile ist diese Anmerkung aber wieder entfernt und rein auf den Jahreszahlen der Veröffentlichungen lässt sich das zumindest nicht scharf trennen. Der Beigeschmack bleibt auf jeden Fall, leider auch bestätigt durch meine persönlichen Erfahrungen mit Band-Mitgliedern, als ich noch Moderator im Metal Hammer-Forum war. Will das aus genau diesen Gründen nicht hier reinstellen, kann es aber gerne per PM erläutern.
 
Auf Metal Archives stand lange Zeit die Anmerkung, dass besagtes Mitglied erst nach seinem Engagement bei Die Saat bei diesen beiden eingestiegen ist. Mittlerweile ist diese Anmerkung aber wieder entfernt und rein auf den Jahreszahlen der Veröffentlichungen lässt sich das zumindest nicht scharf trennen. Der Beigeschmack bleibt auf jeden Fall, leider auch bestätigt durch meine persönlichen Erfahrungen mit Band-Mitgliedern, als ich noch Moderator im Metal Hammer-Forum war. Will das aus genau diesen Gründen nicht hier reinstellen, kann es aber gerne per PM erläutern.

Sehr gern. Roman Senschuries scheint spätestens in der Pandemie auch die ein oder andere Sicherung durchgebrannt zu sein. Bin kürzlich zufällig über das Facebook-Profil gestolpert, weil er irgendwo kommentiert hat, und war recht amüsiert.
 
Hier kann ich ja noch meine Pagan Black Metal Bands ein wenig ins Rennen werfen. ;) Ihr könnt ja mal reinhören.
Isgalder:
oder
Wintarnaht:
Wintarnaht find ich klasse, im Grunde gefällt mir jedes Album ein Stück besser als das letzte. Wenn ich das richtig sehe, ist das deine Band? In dem Fall muss ich mich für viele Stunden gute Musik bedanken. Darf ich fragen, wie du zu der althochdeutschen Sprache kamst? Ist schon ein gewisses Alleinstellungsmerkmal. Wo/wie lernt man soetwas?


Nerthus aus Österreich Anfang 2000er auch ein paar gute Scheiben rausgebracht, passiert aber auch seit ewigkeiten nix neues mehr.

Es vergeht wohl kein Jahr, in dem nich nicht irgendwann einmal auf deren Seite (oder Metal Archives) nachsehe, ob nicht doch etwas Neues rausgekommen ist, ohne dass ich es mitbekommen habe. Wahnsinnig interessante Band - kenne im Grunde nichts Vergleichbares. Die Black Medieval Art war meine erste und ich weiß noch, wie ich erst das Gesicht verzogen hatte, dann aber immer begeisterter war.


Neue Heidevolk "Wederkeer" kommt am 24. Februar '23:

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Mochte bisher alle ihrer Alben, das Lied mich leider bisher nicht an, schon die Party-/Trink-Bilder im Video sind schon irgendwie ein Abtörner. Musikalisch irgendwie kein Fisch und kein Fleisch, die vielen Sänger-Wechsel find ich schade. Das Duo Joris/Mark fand ich am stärksten, es schien sich auch Lars gut eingefunden zu haben, der ist nach der letzten nun wohl auch ausgestiegen Der Knüppel-Part bei 3:45 geht mir dann schon eher rein, ich bin mal vorsichtig pessimistisch und lass mich gern überraschen.
 
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