Pantera

Und es muss auch immernoch kein politischer Aktionismus da sein, damit man kein Bock hat, dass sowas als Bagatelle gehandhabt wird, mit welcher man weiter auf den größten Bühnen rumstehen darf.

Die wenigen Sympathien, die ich für Anselmo übrig hatte, sind allerspätestens seit dem vieldiskutierten Abhitlern seinerseits aufgebraucht, aber mich würde doch mal interessieren, inwiefern seine Scheißaktion bagatellisiert wird, angesichts des immensen Nachhalls allüberall und der massiven Kritik, die der Typ dafür damals auf sich zog und immer noch zieht, gefolgt von unzähligen Interviews und Entschuldigungen. Was muss er tun, damit er weiter auf großen Bühnen rumstehen darf und wer spricht ihn am Ende von seiner Schuld frei, wenn seiner eigenen Reue und seinem Verhalten seit jenem Vorfall kein Glauben geschenkt wird?
 
Jetzt gibt es also auch nachhaltige Shitstorms. Wie oft das wohl noch recycelt wird?
Wenn man sich öffentlich (...und ja, auch ein kleines kommerzielles Konzert ist öffentlich!) so daneben benimmt wie Phil Anselmo damals, dann muss man zurecht damit leben, dass man für seine Worte und andere Handlungen zur Rechenschaft gehalten und - gerade im Zeitalter so rapider wie nachhaltiger Massenverbreitung von Bild/Ton-Aufzeichnungen - auch Jahre oder Jahrzehnte später noch darauf angesprochen wird; was einer so langjährig in diversesten Medien stattfindenden Bühnen- und Rampensau wie Anselmo bereits auch damals längst bewusst sein musste, selbst noch im besoffenen Zustand bereits in Fleisch und Blut übergegangen. Das muss man (nicht nur, aber gerade) als Szenestar einfach hinnehmen.



Der aktuelle Fall geht für mein Dafürhalten allerdings über klassische Cancel-Culture schon ein Stück weit hinaus.
...was immer "klassische Cancel-Culture" auch sein mag; aus meiner Sicht: Erst einmal ein seitens der extremen Rechten geprägter Kampfbegriff, den sie geschickt in den Mainstream lancieren konnten, um dahinter ein kreidefressend auf naiv gemachtes "mimimi" über die ethisch eigentlich selbstverständliche Tatsache, dass man für selbst getätigte Aktionen auch selbst verantwortlich ist und diese seit jeher in der überlieferten Menschheitsgeschichte auch soziale Reaktionen zeitigen, zu verbergen - und dass man hinter dieser begrifflichen Fassade dann "Respekt" für eigene Positionen einfordert, während man andererseits keinerlei Toleranz gegenüber anderen Positionen pflegt; dann aber auch ein kompletter Anachronismus, der verkennt, dass es "Canceln" lange Zeit vor diesem Kampfbegriff bereits gab, ebenfalls seit jeher in der überlieferten Menschheitsgeschichte, und dass dieses Verhalten früher weitaus verbreitetere (Mainstream-) "Kultur" war, nämlich durch eben jene privilegierten Kreise der Gesellschaft, für die (und gegen deren vorgebliche "Unterdrückung") die extreme Rechte nun zu sprechen vorgibt, gegenüber jenen, deren soziale Rechte und Teilhabe sie nach wie vor - wo es nur geht - zu beschneiden, zurückzudrängen, lächerlich zu machen, herabzusetzen versucht - aber jeglichen (privaten wie öffentlichen, spontanen wie organisierten, selbst non-parteipolitischen wie auch non-govermentalen Gegenwind zum "Verbot" oder "Zensur" zu stilisieren versucht, als drohe ihnen ein autoritär-totalitärer Staat oder gar eine "Diktatur" auch nur annähernd solche Sanktionen an, wie sie den Opfern der historischen "Cancel-Culture" von Rechtsaußen bis weit in die Mitte der Gesellschaft (und dazu im Gegensatz zu heute weitaus stärker juristisch sanktioniert!) auch noch "ganz normal demokratisch" gedroht haben; kurzum, die sogenannte "Cancel Culture" ist ein durch und durch doppelzüngiger, durchtriebener, heuchlerischer, bestenfalls naiv übernommener, schlimmstenfalls strategisch eingesetzter und verlogener Begriff. Diese Floskel wäre komplett lächerlich, hätte das Lachen darüber keine verharmlosende Wirkung gegenüber den gesellschaftsklimatischen Folgen für traditionell diskriminierte Minderheiten und deren Unterstützer.



Das Lamentieren über die Kritik am Konzertveranstalter ist sinnlos hochgekocht worden.


Was ist denn überhaupt passiert?


Kurze Rekapitulation der Ereignisse:

1. Das Festival mit Pantera ist angekündigt.
2. Manchen gefällt das, anderen aber nicht.
3. Einige haben deswegen sich bei den Veranstaltern beklagt.
4. Die Veranstalter halten klärende Rücksprache mit der kritisierten Band.
5. Die Veranstalter bestehen auf ihrem Programm.
6. Einigen gefällt das immer noch nicht.
7. Die Veranstalter bleiben bei ihrem Vorhaben.
8. Eine weitere Band mit hoher Reichweite springt den Veranstaltern bei.
9. Das Festival mit Pantera findet aller Voraussicht nach wie geplant statt.
10. Niemand nimmt dadurch Schaden.

So weit, so offene Gesellschaft.


Es gibt kein Canceln - nicht einmal annähernd!



Aussagen von wegen „Flintas“ und „BIPOCS“ könnten sich auf dem Festival nicht sicher fühlen weil Pantera und ihre Nazifans dort sind. Lächerlich. :thumbsdown:
Ich finde, das sollte man FLINTAs und BIPOCs überlassen, wie sie sich fühlen; diesbezüglich irgendwem Vorschriften zu machen, das finde ich generell ziemlich daneben - und es bewirkt auch nichts außer eben eingeredete Komplexe oder abwehrendes Trotzverhalten, dient letztlich niemandem (außer Arschlöchern, die eben das damit bezwecken).



Hab letztens VDOP gehört und bei "No Good (Attack The Radical)" daran gedacht, wie der Song zu den Vorwürfen passt. Text nochmal gelesen und der handelt ja über in der Vergangenheit lebende Menschen, falschen Stolz und Vorurteile. Irgendwie würde ich von einer Naziband etwas anderes erwarten.
Dieser Pantera-Songtext a) entstand vor dem aktuell kritisierten Verhalten Anselmos, b) klagt zwar tatsächlich über das Verharren in Vergangenem und die Engstirnigkeit von Menschen, c) beklagt er das auf allen Seiten, d) prangert jedoch dezidiert und explizit das Sichverstecken einer durch die Mehrheitsgesellschaft diskriminierten Minderheit hinter diesem Fakt an, der selbige tatsächlich beschädigt hat - während die Gegenseite jedoch diesen Fakt abstreitet und damit überhaupt gar kein Verstecken dahinter möglich ist. Im Gegensatz zu den Rechte einfordernden Schwarzen können sich die Rechte abstreitenden Weißen jedoch in der Mehrheitsgesellschaft sicher versteckt halten, ohne dadurch an Rechten einzubüßen: Hier wird also aus ungleichen Positionen heraus und auch mit ungleichen Waffen gekämpft; eine Tatsache, die der Songtext völlig ausblendet. Das ist zwar längst kein Nazitext, aber die Absage an deren Positionen erscheint nicht ungetrübt von unterschiedlichen Maßstäben und auch nicht in der Sache scharf genug, um von einer entschieden antifaschistischen Abgrenzung sprechen zu können. Plus: Die aktuell wieder kritisierten, bühnen(-un-)reif Rassismen fortschreibenden Handlungen Anselmos erfolgten nach seinem songwriterischen Lippenbekenntnis.



Letztlich ist Anselmo wohl ein Mensch, der auch mal'n (groben) Fehler macht, aber das unterscheidet ihn eben immer noch von Menschen, die diesen Fehler dauerhaft machen, dabei überzeugt davon sind, auf der richtigen Seite zu sein, und zusätzlich auch noch andere bekehren wollen. Vielleicht muss man auch mal von dem mystifizierenden Gedanken wegkommen, (Metal-)Musiker seien anders als wir und bzgl. ihres Potenzials quasi dazu verdammt, hochintelligente, unfehlbare Atomphysiker und tadellose Menschen zu sein.
Ja, das täte der - im Kern berechtigten - Debatte freilich gut!



Ja, wer kennt es nicht. Man hält Hassreden auf der Bühne, man hebt den rechten Arm zum H-Gruß und blökt dann ganz zufällig noch White Power. Passiert mir beinahe täglich, oder vielleicht doch noch nie in meinem Leben?

Man kann sich ja alles schön reden und versuchen die Band und den Menschen Phil Anselmo losgelöst voneinander sehen, aber er halt all das nicht allein im Privaten gemacht, sondern offen auf der Bühne. Weitreichenstark. Suff oder andere Drogen sind keine Ausrede für rechtsradikales Verhalten. Wenn diese Hassideologie nicht in ihm stecken würde, warum sollte diese dann urplötzlich aus dem Nichts hervorbrechen?
Ja, nun; wie bricht so etwas hervor? Sicherlich begünstigt durch Alkohol, der bekanntlich soziale Filter wegnimmt, aber auch rationales Denken hemmt, einen Rückfall in alte Muster (selbst "eigentlich" verstandene) provozieren kann. Die eigentlich wichtigere Frage lautet für mich aber: Wie gelangt sowas nicht nur hinein (soziales upbringing + eigenes Zutun) - sondern bleibt auch drin? Das wird mit Reflektionsfähigkeit (kognitiv wie emotional) zu tun haben; aber auch mit situationaler Bewertung - und da macht es dann eben doch einen feinen Unterschied, wie jemand einerseits (in einem bestimmten Kontext) meint, handeln zu dürfen, gegenüber dazu, wie diese Person grundsätzlich glaubt, handeln zu sollen. Genau darin liegt der Unterschied zwischen menschlich fehlbarem äußerem Verhalten und innererer ethisch-ideologischer Überzeugung. Dass der Mensch ein in sich immer auch widersprüchliches Wesen ist, sollte man zugrunde legen, wenn man versucht, von Handlungen auf Überzeugungen zu schließen. Letztlich sieht man Menschen immer nur vor den Kopf; alles andere bleibt (begründbare!) Vermutung.



Wie weit sollte es kommen, bis man realisiert, nicht nur ein finaler Sturm der (demokratischen) Regierungsgebäude ist ein faschistischer Akt der Menschenleben kostet?


Eine Person der öffentlichen Lebens hat auch immer eine Vorbildfunktion. Wenn sich PoC unwohl und bedroht fühlen, sollte man das verstehen und akzeptieren. Ich denke keiner hier läuft in seiner Freizeit mit erhobenem Arm und wild skandierend durch die Gegend.

Die Welt durchlebt gerade einen klar sichtbaren Rechtsruck, Leute wie PA fördern das und spalten die Gesellschaft immer weiter. Fördern diese Strukturen, bestärken womöglich auch noch radikalere Kräfte, die dann tatsächlich Menschenleben vernichten.
Leute wie Anselmo damals ganz sicher; mir hat das lange Zeit auch den Genuss von DOWN verleidet...

...zu Anselmo heute weiß ich zu wenig, habe seither jedoch keine aufrührerischen oder spalterischen Aussagen von ihm vernommen.
 
Wenn man sich öffentlich (...und ja, auch ein kleines kommerzielles Konzert ist öffentlich!) so daneben benimmt wie Phil Anselmo damals, dann muss man zurecht damit leben, dass man für seine Worte und andere Handlungen zur Rechenschaft gehalten und - gerade im Zeitalter so rapider wie nachhaltiger Massenverbreitung von Bild/Ton-Aufzeichnungen - auch Jahre oder Jahrzehnte später noch darauf angesprochen wird; was einer so langjährig in diversesten Medien stattfindenden Bühnen- und Rampensau wie Anselmo bereits auch damals längst bewusst sein musste, selbst noch im besoffenen Zustand bereits in Fleisch und Blut übergegangen. Das muss man (nicht nur, aber gerade) als Szenestar einfach hinnehmen.



...was immer "klassische Cancel-Culture" auch sein mag; aus meiner Sicht: Erst einmal ein seitens der extremen Rechten geprägter Kampfbegriff, den sie geschickt in den Mainstream lancieren konnten, um dahinter ein kreidefressend auf naiv gemachtes "mimimi" über die ethisch eigentlich selbstverständliche Tatsache, dass man für selbst getätigte Aktionen auch selbst verantwortlich ist und diese seit jeher in der überlieferten Menschheitsgeschichte auch soziale Reaktionen zeitigen, zu verbergen - und dass man hinter dieser begrifflichen Fassade dann "Respekt" für eigene Positionen einfordert, während man andererseits keinerlei Toleranz gegenüber anderen Positionen pflegt; dann aber auch ein kompletter Anachronismus, der verkennt, dass es "Canceln" lange Zeit vor diesem Kampfbegriff bereits gab, ebenfalls seit jeher in der überlieferten Menschheitsgeschichte, und dass dieses Verhalten früher weitaus verbreitetere (Mainstream-) "Kultur" war, nämlich durch eben jene privilegierten Kreise der Gesellschaft, für die (und gegen deren vorgebliche "Unterdrückung") die extreme Rechte nun zu sprechen vorgibt, gegenüber jenen, deren soziale Rechte und Teilhabe sie nach wie vor - wo es nur geht - zu beschneiden, zurückzudrängen, lächerlich zu machen, herabzusetzen versucht - aber jeglichen (privaten wie öffentlichen, spontanen wie organisierten, selbst non-parteipolitischen wie auch non-govermentalen Gegenwind zum "Verbot" oder "Zensur" zu stilisieren versucht, als drohe ihnen ein autoritär-totalitärer Staat oder gar eine "Diktatur" auch nur annähernd solche Sanktionen an, wie sie den Opfern der historischen "Cancel-Culture" von Rechtsaußen bis weit in die Mitte der Gesellschaft (und dazu im Gegensatz zu heute weitaus stärker juristisch sanktioniert!) auch noch "ganz normal demokratisch" gedroht haben; kurzum, die sogenannte "Cancel Culture" ist ein durch und durch doppelzüngiger, durchtriebener, heuchlerischer, bestenfalls naiv übernommener, schlimmstenfalls strategisch eingesetzter und verlogener Begriff. Diese Floskel wäre komplett lächerlich, hätte das Lachen darüber keine verharmlosende Wirkung gegenüber den gesellschaftsklimatischen Folgen für traditionell diskriminierte Minderheiten und deren Unterstützer.



Das Lamentieren über die Kritik am Konzertveranstalter ist sinnlos hochgekocht worden.


Was ist denn überhaupt passiert?


Kurze Rekapitulation der Ereignisse:

1. Das Festival mit Pantera ist angekündigt.
2. Manchen gefällt das, anderen aber nicht.
3. Einige haben deswegen sich bei den Veranstaltern beklagt.
4. Die Veranstalter halten klärende Rücksprache mit der kritisierten Band.
5. Die Veranstalter bestehen auf ihrem Programm.
6. Einigen gefällt das immer noch nicht.
7. Die Veranstalter bleiben bei ihrem Vorhaben.
8. Eine weitere Band mit hoher Reichweite springt den Veranstaltern bei.
9. Das Festival mit Pantera findet aller Voraussicht nach wie geplant statt.
10. Niemand nimmt dadurch Schaden.

So weit, so offene Gesellschaft.


Es gibt kein Canceln - nicht einmal annähernd!



Ich finde, das sollte man FLINTAs und BIPOCs überlassen, wie sie sich fühlen; diesbezüglich irgendwem Vorschriften zu machen, das finde ich generell ziemlich daneben - und es bewirkt auch nichts außer eben eingeredete Komplexe oder abwehrendes Trotzverhalten, dient letztlich niemandem (außer Arschlöchern, die eben das damit bezwecken).



Dieser Pantera-Songtext a) entstand vor dem aktuell kritisierten Verhalten Anselmos, b) klagt zwar tatsächlich über das Verharren in Vergangenem und die Engstirnigkeit von Menschen, c) beklagt er das auf allen Seiten, d) prangert jedoch dezidiert und explizit das Sichverstecken einer durch die Mehrheitsgesellschaft diskriminierten Minderheit hinter diesem Fakt an, der selbige tatsächlich beschädigt hat - während die Gegenseite jedoch diesen Fakt abstreitet und damit überhaupt gar kein Verstecken dahinter möglich ist. Im Gegensatz zu den Rechte einfordernden Schwarzen können sich die Rechte abstreitenden Weißen jedoch in der Mehrheitsgesellschaft sicher versteckt halten, ohne dadurch an Rechten einzubüßen: Hier wird also aus ungleichen Positionen heraus und auch mit ungleichen Waffen gekämpft; eine Tatsache, die der Songtext völlig ausblendet. Das ist zwar längst kein Nazitext, aber die Absage an deren Positionen erscheint nicht ungetrübt von unterschiedlichen Maßstäben und auch nicht in der Sache scharf genug, um von einer entschieden antifaschistischen Abgrenzung sprechen zu können. Plus: Die aktuell wieder kritisierten, bühnen(-un-)reif Rassismen fortschreibenden Handlungen Anselmos erfolgten nach seinem songwriterischen Lippenbekenntnis.



Ja, das täte der - im Kern berechtigten - Debatte freilich gut!




Ja, nun; wie bricht so etwas hervor? Sicherlich begünstigt durch Alkohol, der bekanntlich soziale Filter wegnimmt, aber auch rationales Denken hemmt, einen Rückfall in alte Muster (selbst "eigentlich" verstandene) provozieren kann. Die eigentlich wichtigere Frage lautet für mich aber: Wie gelangt sowas nicht nur hinein (soziales upbringing + eigenes Zutun) - sondern bleibt auch drin? Das wird mit Reflektionsfähigkeit (kognitiv wie emotional) zu tun haben; aber auch mit situationaler Bewertung - und da macht es dann eben doch einen feinen Unterschied, wie jemand einerseits (in einem bestimmten Kontext) meint, handeln zu dürfen, gegenüber dazu, wie diese Person grundsätzlich glaubt, handeln zu sollen. Genau darin liegt der Unterschied zwischen menschlich fehlbarem äußerem Verhalten und innererer ethisch-ideologischer Überzeugung. Dass der Mensch ein in sich immer auch widersprüchliches Wesen ist, sollte man zugrunde legen, wenn man versucht, von Handlungen auf Überzeugungen zu schließen. Letztlich sieht man Menschen immer nur vor den Kopf; alles andere bleibt (begründbare!) Vermutung.




Leute wie Anselmo damals ganz sicher; mir hat das lange Zeit auch den Genuss von DOWN verleidet...

...zu Anselmo heute weiß ich zu wenig, habe seither jedoch keine aufrührerischen oder spalterischen Aussagen von ihm vernommen.
Schlafstörungen? o_O
 
Die wenigen Sympathien, die ich für Anselmo übrig hatte, sind allerspätestens seit dem vieldiskutierten Abhitlern seinerseits aufgebraucht, aber mich würde doch mal interessieren, inwiefern seine Scheißaktion bagatellisiert wird, angesichts des immensen Nachhalls allüberall und der massiven Kritik, die der Typ dafür damals auf sich zog und immer noch zieht, gefolgt von unzähligen Interviews und Entschuldigungen. Was muss er tun, damit er weiter auf großen Bühnen rumstehen darf und wer spricht ihn am Ende von seiner Schuld frei, wenn seiner eigenen Reue und seinem Verhalten seit jenem Vorfall kein Glauben geschenkt wird?

Direkt nach dem Ausfall damals ist ja auch einiges abgesagt worden. Da ist nichts bagatellisiert worden.
 
Die wenigen Sympathien, die ich für Anselmo übrig hatte, sind allerspätestens seit dem vieldiskutierten Abhitlern seinerseits aufgebraucht, aber mich würde doch mal interessieren, inwiefern seine Scheißaktion bagatellisiert wird, angesichts des immensen Nachhalls allüberall und der massiven Kritik, die der Typ dafür damals auf sich zog und immer noch zieht, gefolgt von unzähligen Interviews und Entschuldigungen. Was muss er tun, damit er weiter auf großen Bühnen rumstehen darf und wer spricht ihn am Ende von seiner Schuld frei, wenn seiner eigenen Reue und seinem Verhalten seit jenem Vorfall kein Glauben geschenkt wird?
Insofern das es sehr viele Leute die nicht in der Öffentlichkeit stehen, schon damals genervt hat, dass man das nicht einfach ignorieren kann. Die Leute die in der Öffentlichkeit stehen, sagen das sei irgendwie doof, ignorieren es aber trotzdem. Liegt am Ende wohl am bösen Booker.

Auch jetzt kam das ganze nur hoch weil jemand der nichts mit Pantera zu tun hat (ein oft zu lesender Vorwurf, der immer nich keinen Sinn ergibt), es gewagt hat, dass jetzt wieder zu kritisieren. Aus der Szene kam dazu nichts.

Und unzählige Interviews? Ist es nicht eher so, dass es dazu eine Handvoll Interviews gab und diese von unzähligen Mini-Metal-Magazinen aufgegriffen wurden? Und eine Entschuldigung gab es auch erst, nachdem alles rumlamentieren und abtun nicht mehr funktioniert hat. Aber selbst das wurde im Nachinein ja von ihm als böse kritisiert.

Ich kann dir auch sagen, was an dieser einen Entschuldigung so störend ist.

Wortwörtlich entschuldigt er sich dafür, dass sein Verhalten, dass ganz schlecht war, Leute verletzt hat.

Das kannst du quasi unter alles schreiben. Und was war schlecht? Das er das öffentlich gemacht hat? Wenn das alles nur ein doofer Ausrutscher im Suff war, wieso dann nicht einfach mal erklären, dass der ganze White Power Müll kompletter Unsinn ist und wie seine eigentliche Sicht dazu ist?

Und wieso das ganze nicht tatsächlich über die Jahre immer wieder sagen? Oder wieso nicht zumindest dann, wenn man sich mit Pantera zusammen tut, klar sagen, dass man aus dem Mist gelernt hat und sich für ein Miteinander, etc. einsetzt.

Man kann ein Teil seiner Gagen für Antirassistische Vereine spenden, usw.

Das ist alles nicht passiert. Und wie schon erwähnt hat die Bestätigung Panteras keinen gejuckt. Für die meisten ist das eine alte Kamelle und nur weil man Pantera nicht zweifelsfrei eine schlechte Gesinnung nachweisen kann, soll man über die Aktion die eh schon ein paar Jahre alt ist und für die ja sogar Entschuldigung in ein paar Interviews gesagt wurde, halt vergessen. Und einen neuen Thread indem man weiter ungestört über die Musik schreiben kann, soll es bitte auch geben. Das ist für mich Bagatellisierung.

Und Nein, das bezieht sich bei mir nicht nur auf dieses Forum, dass kriegt man an verschiedensten Ecken, anderen Foren, sozialen Medien und im Privaten genauso mit.
 
Ich habe als Konsequenz dieses sinn- und IMMER NOCH! belegfreien Behauptungskarussells meine Beobachtungserinnerung für den Pantera-Faden gelöscht. Dann verpasse ich halt künftig mal ne News zur "Band"...

Wie in einem anderen Faden schon mal bemerkt: Ist den Karussellfahrern eigentlich bewusst, dass es den Lesenfluss - und -spaß vieler User schlicht stört, immer wieder wiederholte und ohne neue Erkenntnis versehene, belegfreie Behauptungen lesen zu müssen?

Man kann ein Teil seiner Gagen für Antirassistische Vereine spenden, usw.

Das ist alles nicht passiert.
Habe ich hier vor wenigen Seiten per Link widerlegt. Aber das wird ja nicht zur Kenntnis genommen, weil es nicht ins eigene vorgefertigte Weltbild passt. So macht Diskutieren keinen Spaß.

Tschö mit ö
 
Insofern das es sehr viele Leute die nicht in der Öffentlichkeit stehen, schon damals genervt hat, dass man das nicht einfach ignorieren kann. Die Leute die in der Öffentlichkeit stehen, sagen das sei irgendwie doof, ignorieren es aber trotzdem. Liegt am Ende wohl am bösen Booker.

Auch jetzt kam das ganze nur hoch weil jemand der nichts mit Pantera zu tun hat (ein oft zu lesender Vorwurf, der immer nich keinen Sinn ergibt), es gewagt hat, dass jetzt wieder zu kritisieren. Aus der Szene kam dazu nichts.

Und unzählige Interviews? Ist es nicht eher so, dass es dazu eine Handvoll Interviews gab und diese von unzähligen Mini-Metal-Magazinen aufgegriffen wurden? Und eine Entschuldigung gab es auch erst, nachdem alles rumlamentieren und abtun nicht mehr funktioniert hat. Aber selbst das wurde im Nachinein ja von ihm als böse kritisiert.

Ich kann dir auch sagen, was an dieser einen Entschuldigung so störend ist.

Wortwörtlich entschuldigt er sich dafür, dass sein Verhalten, dass ganz schlecht war, Leute verletzt hat.

Das kannst du quasi unter alles schreiben. Und was war schlecht? Das er das öffentlich gemacht hat? Wenn das alles nur ein doofer Ausrutscher im Suff war, wieso dann nicht einfach mal erklären, dass der ganze White Power Müll kompletter Unsinn ist und wie seine eigentliche Sicht dazu ist?

Und wieso das ganze nicht tatsächlich über die Jahre immer wieder sagen? Oder wieso nicht zumindest dann, wenn man sich mit Pantera zusammen tut, klar sagen, dass man aus dem Mist gelernt hat und sich für ein Miteinander, etc. einsetzt.

Man kann ein Teil seiner Gagen für Antirassistische Vereine spenden, usw.

Das ist alles nicht passiert. Und wie schon erwähnt hat die Bestätigung Panteras keinen gejuckt. Für die meisten ist das eine alte Kamelle und nur weil man Pantera nicht zweifelsfrei eine schlechte Gesinnung nachweisen kann, soll man über die Aktion die eh schon ein paar Jahre alt ist und für die ja sogar Entschuldigung in ein paar Interviews gesagt wurde, halt vergessen. Und einen neuen Thread indem man weiter ungestört über die Musik schreiben kann, soll es bitte auch geben. Das ist für mich Bagatellisierung.

Und Nein, das bezieht sich bei mir nicht nur auf dieses Forum, dass kriegt man an verschiedensten Ecken, anderen Foren, sozialen Medien und im Privaten genauso mit.

Eine fehlende echte Aufarbeitung kann man vermutlich nicht nur Anselmo vorwerfen, sondern vielen an der Debatte Beteiligten. Viele Reaktionen vermitteln schon den Eindruck, dass sie sich mit der Person Anselmo, seinen Ansichten und auch den Entwicklungen vor und nach dem Ausfall damals entweder nur oberflächlich oder oft auch gar nicht beschäftigt haben. Sowohl bei denen, die drastische Konsequenzen fordern wie auch bei denen, die das für völlig übertrieben halten. Da ist viel Aufregung bis hin zur Hysterie zu finden. Aber wirklich kluge und reflektierte Gedanken dazu, was denn wirklich ein angebrachter Umgang mit jemandem wäre, bei dem es solche Ausfälle gegeben hat, hab ich eher wenig gelesen. Das von dir geht jetzt zumindest in die Richtung. Aber die Frage, ob und wie jemand "resozialisiert" werden kann, der das eben selber als Ausfall bezeichnet und nicht als folgerichtigen Ausdruck seiner Überzeugungen, die einfach nicht mit denen der Szene (oder der Gesellschaft) in Einklang zu bringen sind.

Das wäre der spannende Teil daran, nicht das gegenseitige NEIN - DOCH - NEIN - DOCH, das sich dann mit jedem Auftritt wiederholt ohne dass man da inhaltlich irgendwie weiterkommen würde.
 
Ich habe als Konsequenz dieses sinn- und IMMER NOCH! belegfreien Behauptungskarussells meine Beobachtungserinnerung für den Pantera-Faden gelöscht. Dann verpasse ich halt künftig mal ne News zur "Band"...

Wie in einem anderen Faden schon mal bemerkt: Ist den Karussellfahrern eigentlich bewusst, dass es den Lesenfluss - und -spaß vieler User schlicht stört, immer wieder wiederholte und ohne neue Erkenntnis versehene, belegfreie Behauptungen lesen zu müssen?


Habe ich hier vor wenigen Seiten per Link widerlegt. Aber das wird ja nicht zur Kenntnis genommen, weil es nicht ins eigene vorgefertigte Weltbild passt. So macht Diskutieren keinen Spaß.

Tschö mit ö
Danke für diese Worte! :verehr:
Und ich bin echt dafür, dass Pantera weltweites Auftrittsverbot bekommen, solange PA nicht mindestens nen Baum pflanzt, übers Wasser läuft und den Unraine-Krieg beendet!!!
 
Für die meisten ist das eine alte Kamelle und nur weil man Pantera nicht zweifelsfrei eine schlechte Gesinnung nachweisen kann, soll man über die Aktion die eh schon ein paar Jahre alt ist und für die ja sogar Entschuldigung in ein paar Interviews gesagt wurde, halt vergessen.

Bei diesem Satz wird mir kalt. Ich vermute, du hast es anders gemeint, aber lass dir mal auf der Zunge zergehen, was es bedeutet, dass es völlig egal sein soll, welcher Geisteshaltung jemand anhängt, denn wenn WIR sagen, dass diese Person ein Problem ist, dann ist sie es auch. Konkreter im Fall Anselmo: Es ist egal, ob sich jemand rassistisch verhält und äußert oder nicht. Wenn WIR sagen, dass diese Person ein Rassist ist, dann ist sie es auch.

Dieser Satz wirft auch wiederholt die Frage auf, was jemand tun muss, um sich glaubhaft zu rehabilitieren. Woher wollen wir wissen, dass Anselmo seine Gagen nicht wirklich zum Teil spendet, ohne es an die große Glocke zu hängen?
 
Direkt nach dem Ausfall damals ist ja auch einiges abgesagt worden. Da ist nichts bagatellisiert worden.

Eben und das wissen viele in der aktuellen Debatte nicht. Soweit ich mich erinnern kann, sind Down danach von vielen europäischen Festivals geflogen und PA hat sich erstmal aus der Öffentlichkeit zurückgezogen um zu reflektieren. Das Rockhard hat ihn ja damals auch fallen gelassen bzw mit sehr spitzen Fingern wieder angefasst.
 
Bei diesem Satz wird mir kalt. Ich vermute, du hast es anders gemeint, aber lass dir mal auf der Zunge zergehen, was es bedeutet, dass es völlig egal sein soll, welcher Geisteshaltung jemand anhängt, denn wenn WIR sagen, dass diese Person ein Problem ist, dann ist sie es auch. Konkreter im Fall Anselmo: Es ist egal, ob sich jemand rassistisch verhält und äußert oder nicht. Wenn WIR sagen, dass diese Person ein Rassist ist, dann ist sie es auch.

Dieser Satz wirft auch wiederholt die Frage auf, was jemand tun muss, um sich glaubhaft zu rehabilitieren. Woher wollen wir wissen, dass Anselmo seine Gagen nicht wirklich zum Teil spendet, ohne es an die große Glocke zu hängen?

Exakt.
 
Ich starte mal mit musikalischem Inhalt, da ich heute morgen mal wieder Power Metal angehört hab. Gefällt eigentlich noch jemanden die alten Sachen? Ich finde es ja echt schade das Pantera selbst die alten Alben mehr oder weniger leugnet, aber vor allem die Power Metal ist ja eine Scheibe mit Top Songs und kann schon gut als musikalischer Übergang zur Neuausrichtung der Cowboys gesehen werden. Die Solos und Riffs auf Power Metal sind teils schon extrem geil. Neben einigen typischen Speed Songs gibt's auch untypische Songs wie "We'll Meet Again". Die Stimme von Anselmo war damals schon eine Art Thrash Halford. Schade das er nicht mehr annäherend an diese frühe Form ran kommt.
 
Ich habe als Konsequenz dieses sinn- und IMMER NOCH! belegfreien Behauptungskarussells meine Beobachtungserinnerung für den Pantera-Faden gelöscht. Dann verpasse ich halt künftig mal ne News zur "Band"...

Wie in einem anderen Faden schon mal bemerkt: Ist den Karussellfahrern eigentlich bewusst, dass es den Lesenfluss - und -spaß vieler User schlicht stört, immer wieder wiederholte und ohne neue Erkenntnis versehene, belegfreie Behauptungen lesen zu müssen?


Habe ich hier vor wenigen Seiten per Link widerlegt. Aber das wird ja nicht zur Kenntnis genommen, weil es nicht ins eigene vorgefertigte Weltbild passt. So macht Diskutieren keinen Spaß.

Tschö mit ö
Du hast ein Interview gepostet, wo Phil behauptet "donate to this Nazi hunter Jewish cause or whatever. I did it in an hour. Did you ever hear about that story? Of course you didn’t. You know why? It doesn’t make good headlines.". Das ist aber kein Beleg dafür, dass er jetzt das Problem verstanden hat, oder sich aktiv für die Gegenseite einsetzen will, sondern durch seine Worte dazu genau das Gegenteil. Er stellt sich als Opfer hin und eigentlich sind ja alle anderen Böse und tun ihm Unrecht. Wenn eine Spende zu einer Organisation, bei der er offenbar kaum weiß was die genau machen, oder wie die richtig heißt, so lapidar "whatever" erwähnt wird, wirkt das nicht, als sei ihm das irgendwie wichtig. Dazu wird es im Kontext erwähnt, in dem er klar machen will, dass er ja so viel besser als Ian sei.

Und ja, es ist bewusst, dass dies manchen den Spaß verdirbt. Das ist ja der hauptsächliche Punkt der Kritik. Genau das ist mit bagatellisieren gemeint. Wenn Leute nicht weiter mit einer wichtigen Diskussion behelligt werden wollen, weil sie das im Lesefluss beim Band-huldigen stört. Offenbar stört es andere, wenn diese Band jetzt weiter auf großen Festival-Bühnen stehen kann. Wieso ist das eine Anliegen wichtiger?

Eine fehlende echte Aufarbeitung kann man vermutlich nicht nur Anselmo vorwerfen, sondern vielen an der Debatte Beteiligten. Viele Reaktionen vermitteln schon den Eindruck, dass sie sich mit der Person Anselmo, seinen Ansichten und auch den Entwicklungen vor und nach dem Ausfall damals entweder nur oberflächlich oder oft auch gar nicht beschäftigt haben. Sowohl bei denen, die drastische Konsequenzen fordern wie auch bei denen, die das für völlig übertrieben halten. Da ist viel Aufregung bis hin zur Hysterie zu finden. Aber wirklich kluge und reflektierte Gedanken dazu, was denn wirklich ein angebrachter Umgang mit jemandem wäre, bei dem es solche Ausfälle gegeben hat, hab ich eher wenig gelesen. Das von dir geht jetzt zumindest in die Richtung. Aber die Frage, ob und wie jemand "resozialisiert" werden kann, der das eben selber als Ausfall bezeichnet und nicht als folgerichtigen Ausdruck seiner Überzeugungen, die einfach nicht mit denen der Szene (oder der Gesellschaft) in Einklang zu bringen sind.

Das wäre der spannende Teil daran, nicht das gegenseitige NEIN - DOCH - NEIN - DOCH, das sich dann mit jedem Auftritt wiederholt ohne dass man da inhaltlich irgendwie weiterkommen würde.

Ob jemand resozialisiert wird, entscheidet am Ende jeder für sich selber. Aber dass der Eiertanz den Anselmo darauf gebracht hat, keine ernsthafte Entschuldigung zu sein scheint, bei der man glaubt er hat wirklich verstanden, was das Problem an seinem Verhalten ist, ist doch jetzt ziemlich offensichtlich. Ich bin mir auch sehr sicher, wenn es einen glaubhaften Weg der Einsicht und Entschuldigung gäbe, würden wir jetzt nicht diese Diskussion führen.

Selbst wenn das nur ein "Ausfall" ist, kann es doch die bahnbrechende neue Idee sein, dass ein aufrichtiges, empathisches und bereuendes Verhalten als ernsthafte Entschuldigung erwartet wird. Das ist doch eigentlich das Verhalten, was man von einem Menschen erwartet.

Bei diesem Satz wird mir kalt. Ich vermute, du hast es anders gemeint, aber lass dir mal auf der Zunge zergehen, was es bedeutet, dass es völlig egal sein soll, welcher Geisteshaltung jemand anhängt, denn wenn WIR sagen, dass diese Person ein Problem ist, dann ist sie es auch. Konkreter im Fall Anselmo: Es ist egal, ob sich jemand rassistisch verhält und äußert oder nicht. Wenn WIR sagen, dass diese Person ein Rassist ist, dann ist sie es auch.

Dieser Satz wirft auch wiederholt die Frage auf, was jemand tun muss, um sich glaubhaft zu rehabilitieren. Woher wollen wir wissen, dass Anselmo seine Gagen nicht wirklich zum Teil spendet, ohne es an die große Glocke zu hängen?

Du interpretierst den Satz jetzt aber völlig ohne Kontext. WIR sagen das ja nicht einfach aus einer Laune heraus, sondern wegen eines konkreten Vorfalls und dem Verhalten danach, sowie auch einigen Ausfällen davor. Es ist auch nicht egal, ob sich jemand rassistisch verhält. Anselmo hat sich rassistisch verhalten und das nicht nur einmal. Aber manche sehen da keinen Aktivismus, sondern eben nur Ausfälle und dafür wurde ja Entschuldigung gesagt und dann soll es gut sein.

Und wieso bitte, sollte wir jetzt Anselmo den Vertrauensvorschuss geben, dass der ja ganz eventuell seine Gagen spendet?! Der Mann ist seit Jahrzehnten im Showbusiness und weiß genau wie dieses funktioniert und jetzt, nachdem er ein geläuterter Philantropist geworden ist, vergisst er plötzlich das in Interviews zu erwähnen?

Anselmo hat eine gigantische Reichweite und ihm sollte auch klar sein, dass es jedem Wohltätigkeits- und Antirassistischen Verein hilft, wenn man ihn öffentlich erwähnt. Er könnte seine Fans dazu aufrufen, dafür zu spenden, oder das an sein Merch knüpfen. Und meine Güte, das sind Ideen die einem nach ein paar Minuten nachdenken einfallen. Es ist doch jetzt echt keine Raketenwissenschaft, sich öffentlich glaubhaft als Antirassistisch zu positionieren. Erst Recht nicht, wenn man schon weltbekannt ist und man mit einem Anruf ein Presseheer mobilisieren kann.
 
Du interpretierst den Satz jetzt aber völlig ohne Kontext. WIR sagen das ja nicht einfach aus einer Laune heraus, sondern wegen eines konkreten Vorfalls und dem Verhalten danach, sowie auch einigen Ausfällen davor. Es ist auch nicht egal, ob sich jemand rassistisch verhält. Anselmo hat sich rassistisch verhalten und das nicht nur einmal. Aber manche sehen da keinen Aktivismus, sondern eben nur Ausfälle und dafür wurde ja Entschuldigung gesagt und dann soll es gut sein.

Das meine ich ja. Hat er sich seit dem Vorfall (und den Vorfällen zuvor, die ebenfalls in dem von mir oben verlinkten Text aufgeführt sind) und seinem Jammervideo nebst Interviews jemals wieder rassistisch verhalten und positioniert? Meines Wissens nach nicht. Reicht das? Offensichtlich nicht. Er soll mehr tun, damit seine Distanzierung glaubwürdig wird. Ich fände es ja auch begrüßenswert, wenn der Typ seine Reichweite nutzen würde, um antirassistischen Initiativen breitenwirksam unter die Arme zu greifen und, nein, ich halte nicht viel von Phil Anselmo und seinem öffentlichen Umgang mit der Problematik. Aber unterm Strich bleibt doch nur, ihn an seinem Verhalten zu messen. Was wir hier ja auch aus unterschiedlichen Positionen tun.
 
Ohne Mist.... Liebe Mods.... könntet ihr das Karussell in die dafür vorgesehen Threads verschieben.

Es nervt gewaltig. Es gibt genau für diese Diskussion Threads, die dafür geschaffen wurden. Die können dann auch gezielt gemieden werden und die Karusellfahrer können dann da endlos im Kreis fahren mit Extrarunde.

Alle 4 gleichzeitig.
 
Das meine ich ja. Hat er sich seit dem Vorfall (und den Vorfällen zuvor, die ebenfalls in dem von mir oben verlinkten Text aufgeführt sind) und seinem Jammervideo nebst Interviews jemals wieder rassistisch verhalten und positioniert? Meines Wissens nach nicht. Reicht das? Offensichtlich nicht. Er soll mehr tun, damit seine Distanzierung glaubwürdig wird. Ich fände es ja auch begrüßenswert, wenn der Typ seine Reichweite nutzen würde, um antirassistischen Initiativen breitenwirksam unter die Arme zu greifen und, nein, ich halte nicht viel von Phil Anselmo und seinem öffentlichen Umgang mit der Problematik. Aber unterm Strich bleibt doch nur, ihn an seinem Verhalten zu messen. Was wir hier ja auch aus unterschiedlichen Positionen tun.
Was genau ist dann deine Frage? Du findest ja offensichtlich selber, dass es ziemlich dürftig ist, was er da tut und beantwortest auch so jede deiner gestellten Fragen selbst.

Zusätzlich wird die Haltung kritisiert, dass manche die Position vertreten, es sei so okay und ausreichend.

Ich bin ansonsten dafür, die Diskussion aus genannten Gründen bewusst hier stehen zu lassen.
 
Ohne Mist.... Liebe Mods.... könntet ihr das Karussell in die dafür vorgesehen Threads verschieben.

Es nervt gewaltig. Es gibt genau für diese Diskussion Threads, die dafür geschaffen wurden. Die können dann auch gezielt gemieden werden und die Karusellfahrer können dann da endlos im Kreis fahren mit Extrarunde.

Alle 4 gleichzeitig.
Wollte ich auch gerade schreiben:feierei:

@Mods: Ich kann zwar die Benachrichtigung neuer Posts im Faden ausschalten, aber nicht die, dass ich ziitiert wurde. Viele User = Bagatelisierer, haben schon mehrfach darum gebeten, dieses Karussell, dessen Wichtigkeit wir scheinbar nicht verstehen, im Rechte-Spinner-Faden aufzustellen. Dort kann dann weiter beleglos weiterdiskutiert werden, wie man PA nach dem damals vollkommen berechtigten Shitstorm am besten für immer an den Online-Pranger stellen kann.

Sorry fürs Trollen, Bussi. Nach dem Verschieben des Fadens darf dieser Post gerne von einem Admin gelöscht werden.
 
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