Der BLIND GUARDIAN-Thread ("The God Machine", 02.09.2022)

Wo sind da Unterschiede zwischen Thomen auf der Follow the Blind und Lars Ulrichs' Spiel? Beides halt schnell und mit Double Bass...
Solltest "FTB" halt nicht gerade mit der "Kill 'em All" vergleichen, hör dir mal im Vergleich "Master Of Puppets" oder besser noch "...And Justice For All" an - da ist das Spiel recht komplex und ungewöhnlich, kaum Standard-Rhythmen, außer einigen Momenten, wo es halt mal thrash-typisch wird.
Wobei ich sagen würde, dass Thomen auf dem zweiten Album auch schon komplexer gespielt hat, als Lars auf dem ersten und vielleicht auch noch zweiten Album.
Aber später wurde sein Spiel auch noch deutlich "eigener".
 
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Hör Dir mal an was z.B. Lars Ulrich spielt und wie er sein Spiel gestaltet und dann "Follow the Blind".
Bei Helloween kannst Du auch sehr gut hören, wie unterschiedlich die Drummer spielen.
Oder nimm Manowars Debüt, Into Glory ride und The Triumph of Steel, da hört man auch deutlich die unterschiedlichen Drummer.

Ich hab aber auch mal so gedacht.

Ein bekannter Musiker sagte einmal, ein Drummer habe in einer Band eine Führungsaufgabe.
Diese Aussage verstehe ich bis heute nicht
 
Ein bekannter Musiker sagte einmal, ein Drummer habe in einer Band eine Führungsaufgabe.
Diese Aussage verstehe ich bis heute nicht
Er gibt halt Takt und Geschwindigkeit vor (denke, das war mehr auf Live-Situationen bezogen). Aber kompositorisch ist das Schlagzeug wohl häufig eher das letzte, was ausgearbeitet wird.
 
Solltest "FTB" halt nicht gerade mit der "Kill 'em All" vergleichen, hör dir mal im Vergleich "Master Of Puppets" oder besser noch "...And Justice For All" an - da ist das Spiel recht komplex und ungewöhnlich, kaum Standard-Rhythmen, außer einigen Momenten, wo es halt mal thrash-typisch wird.
Wobei ich sagen würde, dass Thomen auf dem zweiten Album auch schon komplexer gespielt hat, als Lars auf dem ersten und vielleicht auch noch zweiten Album.
Aber später wurde sein Spiel auch noch deutlich "eigener".

Hätte ein anderer Schlageuger den Song ...and Justice for all anders gespielt? Mit weniger oder mehr Fills?
Hauptsache, sie halten den Takt..Wie sie das machen, ist ja im Prinzip schnuppe.

Die passen sich halt den Gitarren an. Ob das jetzt Schlagzeuger X oder Y ist, macht für mich beim Hören keinen Unterschied...
 
Hätte ein anderer Schlageuger den Song ...and Justice for all anders gespielt? Mit weniger oder mehr Fills?
Hauptsache, sie halten den Takt..Wie sie das machen, ist ja im Prinzip schnuppe.

Die passen sich halt den Gitarren an. Ob das jetzt Schlagzeuger X oder Y ist, macht für mich beim Hören keinen Unterschied...
Hängt natürlich davon ab, worauf man beim Hören seinen Fokus legt. Ich habe früher auch nie so aufs Schlagzeugspiel geachtet, außer da, wo es besonders auffällt. Aber bei Metallica fand ich es rhythmisch auch damals schon manchmal ziemlich interessant.
Und ein anderer Schlagzeuger hätte "AJFA" definitiv anders gespielt.
Natürlich kannst du mehreren Schlagzeugern das gleiche Gitarrenriff vorspielen und evtl. setzt jeder dann die Schläge (Snare, Bassdrum, Hi-hat etcl) anders, wobei es natürlich auch originellere und weniger originelle Schlagzeuger gibt (von Fills etc. spreche ich da übrigens noch gar nicht, du kannst ja selbst beim Grundrhythmus auch ganz andere "Figuren" spielen, lediglich die Taktart ist vorgegeben - und evtl. nicht einmal das, man kann das Ganze ja auch polyrhythmisch angehen :D).
Heute bin ich schnell gelangweilt, wenn ein Schlagzeuger nur die offensichtlichsten 08/15-Rhythmen zu einem Riff spielt - da können die Riffs und Melodien noch so geil sein, wenn zu viel Einfallslosigkeit beim Schlagzeug zu hören ist, kann das für mich einen Song auch fast zerstören, zumindest aber in der Gesamtwertung nach unten ziehen (oder halt, wenn es sehr originell und trotzdem songdienlich ist, auch nochmal enorm aufwerten).
Am schlimmsten finde ich sowas wie bei "Warriors Of The World" von Manowar (da kommt zum supersimplen Rhythmus natürlich noch erschwerend hinzu, dass es völlig steril klingt - aber ist ja auch programmiert, wobei man auch das interessanter machen kann).
 
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Helloween plus HammerFall war bei 56 Euro, wobei meines Erachtens schon von der Größe HammerFall mindestens gleiche Liga wie Guardian sind.
Qualitativ ist es dann natürlich subjektiv, da sind Guardian wieder eine ganz andere Liga.

Man beachte, dass diese Konzertpreise rund 3 (!) Jahre alt sind, berücksichtigt man den Vorverkaufsstart für diese Tour, die dann ja auch noch coronabedingt zigfach verschoben werden musste. Ich bin mir da auch nicht ganz sicher, ob Hammerfall da schon von Vornherein als - äh - "Opener" angedacht waren, ich habe nur einen Gutschein für das Konzert an der Pinnwand hängen seit...naja, Ewigkeiten halt. Ich hoffe, es kommt jetzt bis Mai nicht schon wieder was dazwischen....

Ich bin mir ziemlich sicher, ein neuerliches Package dieser Güte würde künftig ebenfalls problemlos die Preisgrenze von € 60,00 per Ticket brechen.
 
Einzelne Drumelemente wie Snare und so höre ich nicht heraus, aber Thomen vermag eine Soundfülle zu erzeugen, die der Musik eine raffinierte Härte verpasst. Den Namen Hasenf***-Drums habe ich irgendwo gehört und hierzu passt er gut dazu.

Zu den Preisen: Vielleicht sind die Kosten fürs Touren wirklich stark gestiegen und die Bands müssen das weitergeben, immerhin hängen viele Jobs an sowas. Außer du bist Manowar
 
Einzelne Drumelemente wie Snare und so höre ich nicht heraus, aber Thomen vermag eine Soundfülle zu erzeugen, die der Musik eine raffinierte Härte verpasst. Den Namen Hasenf***-Drums habe ich irgendwo gehört und hierzu passt er gut dazu.

Zu den Preisen: Vielleicht sind die Kosten fürs Touren wirklich stark gestiegen und die Bands müssen das weitergeben, immerhin hängen viele Jobs an sowas. Außer du bist Manowar

Das war immer Joeys Plan:
Wir setzen die Ticketpreise auf Maiden/Metallica Niveau an und wenn eine Krise kommt, erhöhen wir nicht weiter, sodass jeder einsehen muss, dass wir die fanfreundlichste Band der Welt sind
 
Hätte ein anderer Schlageuger den Song ...and Justice for all anders gespielt? Mit weniger oder mehr Fills?
Hauptsache, sie halten den Takt..Wie sie das machen, ist ja im Prinzip schnuppe.

Die passen sich halt den Gitarren an. Ob das jetzt Schlagzeuger X oder Y ist, macht für mich beim Hören keinen Unterschied...

Gerade bei Metallica ist das eben nicht der Fall.
Lars Ulrich spielt, ich nenne es gerne so, "Lead Drums".
Wir haben mal Metallica nachgespielt und rein technisch ist das wohl für viele gute Drummer machbar, aber wenn da einer meint einfach mitzuspielen, funktionieren die Songs nicht mehr.
Also gar nicht.
Geht jetzt nicht um den einzelnen Bass Drum Anschlag, aber wie Becken und Snare Akzente setzen, das macht die Songs bisweilen erst lebendig.

Wenn Du mal absolutes Über-Drumming hören willst, dann setze Kopfhörer auf und lausche dem Meisterwerk, dass der Drummer bei King Crimsons "The court of the crimson king" (dem Song) erschaffen hat.
Damit hat es bei mir Klick gemacht.

Dass manche Drummer einfach nur stumpf begleiten, ebenso "Bassisten", ist natürlich auch richtig.
 
Gerade bei Metallica ist das eben nicht der Fall.
Lars Ulrich spielt, ich nenne es gerne so, "Lead Drums".
Wir haben mal Metallica nachgespielt und rein technisch ist das wohl für viele gute Drummer machbar, aber wenn da einer meint einfach mitzuspielen, funktionieren die Songs nicht mehr.
Also gar nicht.
Geht jetzt nicht um den einzelnen Bass Drum Anschlag, aber wie Becken und Snare Akzente setzen, das macht die Songs bisweilen erst lebendig.

Wenn Du mal absolutes Über-Drumming hören willst, dann setze Kopfhörer auf und lausche dem Meisterwerk, dass der Drummer bei King Crimsons "The court of the crimson king" (dem Song) erschaffen hat.
Damit hat es bei mir Klick gemacht.

Dass manche Drummer einfach nur stumpf begleiten, ebenso "Bassisten", ist natürlich auch richtig.

Ok, mach ich. Ich hab selbst mal drums gespielt.
Vielleicht gerade deswegen hör ich da keine Unterschiede. Oder vielleicht sollte ich gerade deswegen Unterschiede hören. Who knows.
 
Einzelne Drumelemente wie Snare und so höre ich nicht heraus, aber Thomen vermag eine Soundfülle zu erzeugen, die der Musik eine raffinierte Härte verpasst. Den Namen Hasenf***-Drums habe ich irgendwo gehört und hierzu passt er gut dazu.

Zu den Preisen: Vielleicht sind die Kosten fürs Touren wirklich stark gestiegen und die Bands müssen das weitergeben, immerhin hängen viele Jobs an sowas. Außer du bist Manowar
Wobei ich bei Hasenfickdrums immer an gleichförmiges Spiel in Höchstgeschwindigkeit denke, durchgehend schnelle Blastbeats z.B.
Bei BG (vor allem mit Thomen) hatte ich diese Assoziation noch nie (ich glaube auch nicht, dass Hasen so rhythmisch "progressiv" kopulieren... :D).
 
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Karten für Lichtenfels hängen jetzt am Kühlschrank.

Ich mach mir um Ticketpreise irgendwie keine Gedanken mehr, gerade weil die Bands ja über CD-Verkäufe eh nicht mehr wirklich Geld machen (Danke Spotify).
 
Ich werfe das eher der Faulheit der Leute vor, überhaupt noch Platten zu kaufen. Auch steigendes Desinteresse....

Da kann Spotify nichts für......

Also wir können die Diskussion gerne aufmachen. Ich wüsste nicht warum ich ein digitales Medium kaufen sollte, das ortsgebunden, teuer und kaputtgehen oder verloren werden kann, wenn ich jederzeit mit fast jedem Gerät überall in relativ guter Qualität streamen kann. Das Medium CD ist einfach nicht mehr wichtig. Musikliebhaber kaufen in der Regel Vinyl oder Tape. Der Mainstream-Hörer hört Spotify oder gar Youtube.
 
Also wir können die Diskussion gerne aufmachen. Ich wüsste nicht warum ich ein digitales Medium kaufen sollte, das ortsgebunden, teuer und kaputtgehen oder verloren werden kann, wenn ich jederzeit mit fast jedem Gerät überall in relativ guter Qualität streamen kann. Das Medium CD ist einfach nicht mehr wichtig. Musikliebhaber kaufen in der Regel Vinyl oder Tape. Der Mainstream-Hörer hört Spotify oder gar Youtube.
Völlig richtig, das trifft wohl auf die meisten Leute so zu (sieht man ja auch an den seit Jahren rückläufigen CD-Verkäufen).
Ich persönlich kaufe trotzdem noch gerne CDs, vor allem, wenn es ein schön aufgemachtes Digipak oder Digibook ist. Dieses Gefühl kann mir Streamen einfach nicht geben. Vinyl ist natürlich noch schöner, aber wird leider seit Jahren auch rasant immer teurer, sodass ich bei neuen Alben dann öfter wieder zur CD greife (vor allem, wenn die z.B. weniger als die Hälfte der Vinylversion kostet).
Leider sind manche neueren CDs auch sauteuer (bei einigen Labels 17 oder 18,-€ für eine Standardversion, manchmal 20,-€ und mehr für ein Digipak), was ich nicht verstehe. Bei der Entwicklung müsste man CDs eigentlich von vornherein günstiger anbieten, damit die Käuferschicht nicht völlig wegbricht.
Bei nicht limitierten CDs warte ich auch oft, bis die im Angebot oder gebraucht zu finden sind.
Die aktuelle BG hab ich als Digipak immerhin Anfang November schon 2nd Hand, aber wie neu, für knapp 13 Euro inklusive Versand bekommen.
 
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Völlig richtig, das trifft wohl auf die meisten Leute so zu (sieht man ja auch an den seit Jahren rückläufigen CD-Verkäufen).
Ich persönlich kaufe trotzdem noch gerne CDs, vor allem, wenn es ein schön aufgemachtes Digipak oder Digibook ist. Dieses Gefühl kann mir Streamen einfach nicht geben. Vinyl ist natürlich noch schöner, aber wird leider seit Jahren auch rasant immer teurer, sodass ich bei neuen Alben dann öfter wieder zur CD greife (vor allem, wenn die z.B. weniger als die Hälfte der Vinylversion kostet).
Leider sind manche neuere CDs auch sauteuer (bei einigen Labels 17 oder 18,-€ für eine Standardversion, manchmal 20,-€ und mehr für ein Digipak), was ich nicht verstehe. Bei der Entwicklung müsste man CDs eigentlich von vornherein günstiger anbieten, damit die Käuferschicht nicht völlig wegbricht.
Bei nicht limitierten CDs warte ich auch oft, bis die im Angebot oder gebraucht zu finden sind.
Die aktuelle BG hab ich als Digipak immerhin Anfang November schon 2nd Hand, aber wie neu, für knapp 13 Euro inklusive Versand bekommen.

Ich erinnere mich noch gut daran, als ich Anfang der Neunziger meine erste CD kaufte und über den Preis erschrak.
Damals hieß es, das bleibt nicht so.
Warte noch ein bis zwei Jahre, dann kosten sie um einiges weniger.
Jetzt, 32 Jshre später kosten sie immer noch so viel und ich kann mich an keinen Zeitraum in den letzten 32 Jahren erinnern, dass das Medium irgendwann mal billiger war
 
Für mich sind CDs das wichtigste Medium. Platzsparend, handlich und gute Wiedergabequalität. Einfach zu digitalisieren. Vinyl....sieht zwar gut aus, aus meiner Sicht aber völlig unpraktisch in allrn Belangen....und die Preise, derzeit reine Abzocke....anders kann man das nicht sagen.
 
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