[Top of the Progs - 100 Meisterwerke] - Prog-on's Liste

Von den drei Alben kannte ich nur The Visitor (gutes Album).
Caligula‘s Horse gingen bisher komplett an mir vorbei, was mir komplett unverständlich ist, ich habe das Album gleich mal in meine iTunes-Mediathek genommen.
Tja, und dann der Neal, ich liebe ja musikalisch vieles von ihm, aber in dem Fall wünschte ich mir, kein Englisch zu verstehen. Bei einer vertonten Bibel bin ich raus, da kann das musikalisch noch so großartig sein.
 
Ich wurde Morse und seine Musik noch mehr mögen, wenn sie nicht immer so unfassbar ausufernd ausfallen würde. Die hier gelistete Scheibe kenne ich allerdings nicht. Zeit, dies zu ändern. Ich habe tatsächlich noch nie einen Ton von Caligulas Pferd gehört. Zeit, dies zu ändern. Die Arena hab ich, und ich meine, dass ich sie gut finde. Der letzte Spin ist allerdings (viel zu) lange her. Zeit, dies zu ändern.
 
"Jesus Christ The Exorcist" steht hier natürlich auch im Schrank...in der Studio- sowie Live-Version vom Morsefest 2018. Am häufigsten habe ich wohl die DVD geschaut. Ja, alle SängerInnen machen einen Superjob, mein Fave ist allerdings "Gather The People".
 
Caligulas Galopper kenn ich, ist geil.
Arena bin ich nur grob im Bild, das genannte Album ist mir unbekannt - muss ich wohl ändern.
Bei dem Musical bin ich aus multiplen Gründen raus.
 
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85. Haken - Aquarius (UK, 2010)
Meerjungfrauen küssen nicht nur besser, sondern retten darüber hinaus durch ihr kostbares Blut die Menschheit vor den Folgen der globalen Erwärmung, da ein Elixier auf Basis eben dieses Blutes Menschen ebenfalls zu Meerjungfrauen (bzw. -kerlen?) macht, sodass der Anstieg des Meeresspiegels dann gar kein Problem mehr ist, es sei denn, die böse Seehexe Ursula hat was dagegen. Oder so. Storyline findet ihr jetzt nicht so pralle? Nun, ich auch nicht, aber glaubwürdiger als die Tatort-Folgen jüngeren Datums ist sie allemal. Whatever, it's the music, stupid, und die schlägt den sich als Vergleich aufdrängenden Arielle-Soundtrack natürlich um Längen (wobei ich in diesem Haushalt der einzige sein dürfte, der dies so sieht, doch das ist eine andere Geschichte), allerdings ist es gar nicht so einfach, für das, was auf "Aquarius" musikalisch geboten wird, überhaupt eine passende Schublade zu finden. Progressive Metal à la Dream Theater & Co, 70er-Jahre English Classics (oh yes!), sanft dahin gleitender, fluffiger Neoprog, opethische Death-Metal-Einschübe, königlicher (♀) Bombast mit Ausschlägen in Richtung Musical, Zirkusdirektorgedächtnismusikversatzstücke (wer sich fragt, was das jetzt schon wieder ist, teste einfach den Opener "The Point of No Return" an, nach etwa zehn Sekunden ist es bereits so weit: ), düster-symphonische Passagen, die auch aus einem David-Lynch-Film stammen könnten, alles vorhanden, teilweise sogar in einem einzigen Song! So bekloppt, das alles im Paket rauszuhauen, ist man wohl nur beim Debüt, und mit den Nachfolger "Visions" mäßigte man sich dann auch, und der evolutionäre Prozess hin zu einer echten Größe des modernen Progressive Metal nahm so richtig Fahrt auf. Den ungezügelten Wahnsinn des Erstlings möchte ich jedoch nimmermehr missen; dass die Story gewaltiger Murks ist, so what? Immerhin wird am Ende nicht geheiratet...

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84. Sieges Even - Paramount (D, 2007)
Auch wenn ich den Output der frühen und mittleren Bandphase durchweg gut bis sehr gut finde: In Sachen Sieges Even geht nichts über das zwei Alben umfassende Spätwerk des 21. Jahrhunderts, da ist der Albumtitel "Paramount" Programm. Der Vorgänger "The Art of Navigating by the Stars" mag als Gesamtwerk betrachtet zwar das noch stärkere Album sein (vielleicht, vielleicht auch nicht...), aber in der Kategorie "Einzelsongs, die ein koheräntes Ganzes erzeugen" macht dem Schwanengesang der Süddeutschen mit feinen Noten von Oranje so leicht kein anderes Werk was vor. Kein Song, der bei aller zweifellos vorhandenen Eingängigkeit auch nur ansatzweise gewöhnlich daherkäme, kein Song, der nicht mindestens eine gänsehautwürdige Melodie im Köcher hätte, kein Song, bei dessen Genuss man sich nicht der Holzwarthschen Rhythmustruppe an den Hals werfen würde, kein einziger Song. Einziger "Kritikpunkt": Da schreibt man dem Titelsong und Albumhighlight (https://m.youtube.com/watch?v=qr6VQJtx2Ws) einen überirdischen Chorus auf den Leib und wagt es doch tatsächlich, letzteren trotz einer Spielzeit von immerhin knapp neun Minuten nur zweimal zu bringen! Warum macht man sowas bloß? Vermutlich weil man's kann.

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83. Between the Buried and Me - Automata I & II (USA, 2018)
Auf die Frage, welche der beiden "Automata"-Hälften die bessere ist, kann es nur eine Antwort geben: Beide. So, und deshalb tauchen an dieser Stelle auch, genau, beide auf. Beide Werke sind aufgrund der jeweiligen Laufzeit von knapp über dreißig Minuten gefühlte EPs, beide sind im gleichen Jahr erschienen, beide bilden unverkennbar eine Einheit, Motive von Teil 1 finden sich auf Teil 2 wieder,... Moment mal, wozu eigentlich der Rechtfertigungsmodus?! Kommen wir lieber zum Wesentlichen: BTBAM setzen auf "Automata" den auf dem Vorgänger eingeschlagenen songdienlicheren Kurs fort (siehe Lobpreis weiter oben im Thread) und liefern einige der größten Tracks ihrer Karriere ab, so etwa den perfekten Opener "Condemned to the Gallows", den relaxten, ungewöhnlich kompakten Superohrwurm "Millions" oder auch das die zweite Halbzeit eröffnende Frickelfest "The Proverbial Bellow" (so nahe am Traumtheater bewegte man sich noch nie). Alle diese Großartigkeiten verblassen jedoch angesichts des Bigband/Swing/Death Metal/Groove-Monsters "Voice of Trespass", eine achtminütige Abfahrt vor dem Herrn, die einen im wahrsten Sinne des Wortes an die Wand bläst. Für mich einer der besten und originellsten Prog-Metal-Songs des 21. Jahrhunderts, womöglich gar darüber hinaus (https://m.youtube.com/watch?v=Ja0EWloqsKo). Abschließend auch deshalb noch einmal der Appell an die versammelte Prog-Gemeinde, vielleicht (vielleicht auch nicht...) zum letzten Mal im Rahmen dieser so wunderbaren Listerei: Hört mehr Between the Buried and Me! Wer diese Band nicht kennt, verpasst was.
 
Zuletzt bearbeitet:
Haken: in meinen Ohren noch etwas unausgereift. Ich mag die Band erst ab dem Berg wirklich gern.
Sieges Even: Großartig, nur knapp hinter dem Vorgänger.
BTBAM: Du Fuchs! Ja, sind schon zwei tolle EPs.
 
Haken: jaaaaaa, ich mag die ersten zwei Scheiben der Band mehr als den Stoff danach - Celestial Elixir ist DER Wahnsinn!!

Sieges Even: stand für mich schon immer im Schatten des grandiosen Vorgängers - sollte ich vielleicht mal wieder hören...

BTBAM: jo, ganz cool, aber mir dann doch zu modern - ich mag meinen Prog altbacken ;)
 
Sieges Even: stand für mich schon immer im Schatten des grandiosen Vorgängers - sollte ich vielleicht mal wieder hören...
Der Vorgänger IST auch besser, weil weniger vorhersehbar und glatt. "Paramount" ist auch ne tolle Scheibe, aber irgendwie halt schon das gewöhnlichste Album der Band und im Prinzip die "Light-Version" von "The Art Of Navigating By The Stars".
BTBAM: jo, ganz cool, aber mir dann doch zu modern - ich mag meinen Prog altbacken ;)
Die Band ist Gott und wischt in meiner Prog-Welt mit mehr als 99,9% aller nach den 70ern entstandenen Prog-Bands den Boden! Die "Automata" EPs (von der Länge her wären das in den 70ern übrigens normale Alben gewesen, zumindest einer der Teile geht über 35 Minuten, daher passen die hier eh rein, egal, ob zusammengefasst oder einzeln - eigentlich war das ja sogar ein Album in einer Session aufgenommen, nur für leichtere Konsumierbarkeit auf zwei Teile verteilt) würden/werden bei mir in der Liste deutlich weiter oben auftauchen! (Eigentlich könnte ich meine Prog-Top-10 auch nur aus KING CRIMSON und BETWEEN THE BURIED AND ME basteln...:D)
Übrigens haben die auch deutlich klassischeren Prog-Stoff zu bieten, als den verlinkten Song - wenn dies auch nicht die Kernkompetenz der Band ist, bzw. nicht das, wofür ich sie so liebe!
(Hör dir vielleicht mal "The Proverbial Bellow", "The Grid" oder "Blot" an. Oder halt "Coma Ecliptic", das ist das zugänglichste, klassischste, und am wenigsten verrückte Album der Band)
 
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85. Haken - Aquarius (UK, 2010)
Meerjungfrauen küssen nicht nur besser, sondern retten darüber hinaus durch ihr kostbares Blut die Menschheit vor den Folgen der globalen Erwärmung, da ein Elixier auf Basis eben dieses Blutes Menschen ebenfalls zu Meerjungfrauen (bzw. -kerlen?) macht, sodass der Anstieg des Meeresspiegels dann gar kein Problem mehr ist, es sei denn, die böse Seehexe Ursula hat was dagegen. Oder so. Storyline findet ihr jetzt nicht so pralle? Nun, ich auch nicht, aber glaubwürdiger als die Tatort-Folgen jüngeren Datums ist sie allemal. Whatever, it's the music, stupid, und die schlägt den sich als Vergleich aufdrängenden Arielle-Soundtrack natürlich um Längen (wobei ich in diesem Haushalt der einzige sein dürfte, der dies so sieht, doch das ist eine andere Geschichte), allerdings ist es gar nicht so einfach, für das, was auf "Aquarius" musikalisch geboten wird, überhaupt eine passende Schublade zu finden. Progressive Metal à la Dream Theater & Co, 70er-Jahre English Classics (oh yes!), sanft dahin gleitender, fluffiger Neoprog, opethische Death-Metal-Einschübe, königlicher (♀) Bombast mit Ausschlägen in Richtung Musical, Zirkusdirektorgedächtnismusikversatzstücke (wer sich fragt, was das jetzt schon wieder ist, teste einfach den Opener "The Point of No Return" an, nach etwa zehn Sekunden ist es bereits so weit: ), düster-symphonische Passagen, die auch aus einem David-Lynch-Film stammen könnten, alles vorhanden, teilweise sogar in einem einzigen Song! So bekloppt, das alles im Paket rauszuhauen, ist man wohl nur beim Debüt, und mit den Nachfolger "Visions" mäßigte man sich dann auch, und der evolutionäre Prozess hin zu einer echten Größe des modernen Progressive Metal nahm so richtig Fahrt auf. Den ungezügelten Wahnsinn des Erstlings möchte ich jedoch nimmermehr missen; dass die Story gewaltiger Murks ist, so what? Immerhin wird am Ende nicht geheiratet...

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84. Sieges Even - Paramount (D, 2007)
Auch wenn ich den Output der frühen und mittleren Bandphase durchweg gut bis sehr gut finde: In Sachen Sieges Even geht nichts über das zwei Alben umfassende Spätwerk des 21. Jahrhunderts, da ist der Albumtitel "Paramount" Programm. Der Vorgänger "The Art of Navigating by the Stars" mag als Gesamtwerk betrachtet zwar das noch stärkere Album sein (vielleicht, vielleicht auch nicht...), aber in der Kategorie "Einzelsongs, die ein koheräntes Ganzes erzeugen" macht dem Schwanengesang der Süddeutschen mit feinen Noten von Oranje so leicht kein anderes Werk was vor. Kein Song, der bei aller zweifellos vorhandenen Eingängigkeit auch nur ansatzweise gewöhnlich daherkäme, kein Song, der nicht mindestens eine gänsehautwürdige Melodie im Köcher hätte, kein Song, bei dessen Genuss man sich nicht der Holzwarthschen Rhythmustruppe an den Hals werfen würde, kein einziger Song. Einziger "Kritikpunkt": Da schreibt man dem Titelsong und Albumhighlight (https://m.youtube.com/watch?v=qr6VQJtx2Ws) einen überirdischen Chorus auf den Leib und wagt es doch tatsächlich, letzteren trotz einer Spielzeit von immerhin knapp neun Minuten nur zweimal zu bringen! Warum macht man sowas bloß? Vermutlich weil man's kann.

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83. Between the Buried and Me - Automata I & II (USA, 2018)
Auf die Frage, welche der beiden "Automata"-Hälften die bessere ist, kann es nur eine Antwort geben: Beide. So, und deshalb tauchen an dieser Stelle auch, genau, beide auf. Beide Werke sind aufgrund der jeweiligen Laufzeit von knapp über dreißig Minuten gefühlte EPs, beide sind im gleichen Jahr erschienen, beide bilden unverkennbar eine Einheit, Motive von Teil 1 finden sich auf Teil 2 wieder,... Moment mal, wozu eigentlich der Rechtfertigungsmodus?! Kommen wir lieber zum Wesentlichen: BTBAM setzen auf "Automata" den auf dem Vorgänger eingeschlagenen songdienlicheren Kurs fort (siehe Lobpreis weiter oben im Thread) und liefern einige der größten Tracks ihrer Karriere ab, so etwa den perfekten Opener "Condemned to the Gallows", den relaxten, ungewöhnlich kompakten Superohrwurm "Millions" oder auch das die zweite Halbzeit eröffnende Frickelfest "The Proverbial Bellow" (so nahe am Traumtheater bewegte man sich noch nie). Alle diese Großartigkeiten verblassen jedoch angesichts des Bigband/Swing/Death Metal/Groove-Monsters "Voice of Trespass", eine achtminütige Abfahrt vor dem Herrn, die einen im wahrsten Sinne des Wortes an die Wand bläst. Für mich einer der besten und originellsten Prog-Metal-Songs des 21. Jahrhunderts, womöglich gar darüber hinaus (https://m.youtube.com/watch?v=Ja0EWloqsKo). Abschließend auch deshalb noch einmal der Appell an die versammelte Prog-Gemeinde, vielleicht (vielleicht auch nicht...) zum letzten Mal im Rahmen dieser so wunderbaren Listerei: Hört mehr Between the Buried and Me! Wer diese Band nicht kennt, verpasst was.

Aquarius leidet bei mir daran, dass ich es als einzige Haken nicht im Schrank stehen habe, deswegen kenne ich die nicht gut genug.

Bei Sieges Even gefällt mir das Frühwerk besser, die Paramount geht halt bereits in die Subsignal-Richtung und die finde ich zwar auch nicht wirklich schlecht, aber bereits sehr vorhersehbar und schematisch, ergo etwas langweilig.

Between The Buried & Me hatte ich lange Zeit aufgrund des Namens in die von mir verhasste Core-Ecke gestellt und erst vor kurzem gecheckt, dass die tollen modernen Progmetal machen. Sie sind jetzt auf meiner Liste, aber ich bin noch nicht dazu gekommen, mich wirklich mit ihnen zu beschäftigen. Sollte ich aber bald mal!
 
Round Four - choose your fighter!

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88. Neal Morse - Jesus Christ the Exorcist (USA, 2019)
Und siehe, das Wort des Herrn geschah zu Neal, seinem getreuen Diener: Wahrlich, wahrlich, ich trage dir auf, vertone Leben, Tod und Kurzcomeback meines geliebten Sohnes. Denn deine Musik ist mir eine Freude, und das Himmelreich erstrahlt im hellsten Lichte, lasse ich dein bärtiges Licht (Beste!) in all seiner Herrlichkeit akustisch leuchten. Und das Werk, das du schreiben wirst, soll aus zwei Akten bestehen, Akt I und Akt II. Und in Akt I sollst du gleich zur Sache kommen und den ganzen Weihnachtskitsch mit Nichtachtung strafen, du sollst dem gehörnten Männlein aus dem Untergeschoss das einprägsamste Thema des Werkes zukommen lassen ("Jesus' Temptation", man lausche hier: ), den zahlreichen pösen Geistern, die den armen Gerasener plagen, sollst du in bester "Thoughts"-Manier ihre Stimmen verleihen, von denen du übrigens eine sein wirst, ja, du hast richtig gehört, den Menschensohn gibt Ted Leonard, du darfst den kleinen Chelm aber später als Pilatus ans Kreuz schicken. Und siehe, in Akt II soll dein alter Spock's-Beard-Kumpel Nick D'Virgilio seinen großen Auftritt als Judas Iskariot haben, und sein trauriger Abgang soll der dramatische Höhepunkt des Werkes sein. Und da darüber hinaus ja ohnehin jeder weiß, wie die Geschichte ausgeht, sollst, nein, wirst du am Ende nicht ganz so dick auftragen, mein Lieber! Doch sieh dich vor, in der Szene wird sein Heulen und Zähneklappern ob des Werkes Titels und Thematik, dein ergebener Jünger @Prog on! allerdings wird es lieben, listen und loben, auf dass sich weitere Inhaber aufgeschlossener, dem Schmalz nicht vollends abgeneigter Ohren aufmachen werden, es zu erkunden und letztlich ins Herz zu schließen. Amen.

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87. Caligula's Horse - In Contact (AUS, 2017)
Moderner, möglicherweise gar leicht alternativ angehauchter Progressive Metal ist in meinem Universum nicht immer ein ungetrübter Ohrenschmaus, und so gefällt mir das Frühwerk des Kaisers edlen Beutelpferdes auch "nur" gut (okay, "Bloom" vielleicht auch gut plus), doch das, was auf "In Contact" geboten wird, spottet wahrlich jeder Beschreibung, und das natürlich im positiven Sinne, schließlich dürfte man tatsächlich mal so eben die Melodien des Jahres 2017 geschrieben haben (und ja, ich weiß, dass dies das "Legends of the Shires"-Jahr ist...), um diese dann in Song-Monumente wie den zunächst etwas sperrig anmutenden Opener "Dream the Dead" (https://m.youtube.com/watch?v=Ipi6UgznmlE), das wunderbar verträumte "The Hands Are the Hardest" (diese Gitarre!) und das alles überragende "Songs for No One" (dieser Chorus!) kongenial einzuflechten (vom abschließenden 15-Minüter "Graves" reden wir erst gar nicht). Goldkehlchen Jim Grey erinnert mal an Hakens Ross Jennings in (noch) besser, mal an eine gemäßigtere Variante von Leprous' Einar Solberg, Sam Vallens Gitarrenspiel, mal klassisch, mal fast schon djentig, dabei stets eine Wohltat, drückt jedem Song unverkennbar seinen Stempel auf, und der Anglist in uns erfreut sich an den zahlreichen Shakespeare-Allusionen ("Will's Song", "Capulet", ...) sowie der gelungenen, an manchen Tagen gar Gänsehaut erzeugenden Poetry-Slam-Einlage, die dem - wie könnte es anders sein - großartigen "The Cannon's Mouth" vorangestellt ist. Bei so vielen erlesenen Zutaten bliebt man doch ausgesprochen gern in Kontakt, auch langfristig.

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86. Arena, The Visitor (UK, 1998)
Mein erster Kontakt mit Arena und diesem Album war der Song "A Crack in the Ice", der sich seinerzeit auf einer Rock-Hard-Dynamit-CD verirrt hatte. Nun würde ich gern ehrfürchtig von Liebe auf den ersten Blick und einem "life-changing moment" schwärmen, allein es wäre nicht die Wahrheit. Als damals überzeugter (Euro-)Power-Metaller dürfte ich den Song noch nicht einmal zu Ende gehört haben, ballerte halt nicht so geil wie Hammerfall. Hach, die jungen Leute...
Ein Vierteljahrhundert später ist die Lage eine völlig andere, man kennt die komplette Arena-Diskographie in und auswendig, schätzt im Grunde jedes einzelne Werk der Briten, und sucht dann doch meist eine der drei Lieblingsarenen auf, also "The Visitor" oder ... eine der beiden anderen. Der Besucher bietet bandtypischen Neoprog nach feinster englischer Art mit großen Melodien, die schon relativ früh in Langzeitspeicher abgelegt werden, sich aber dennoch nicht abnutzen, außergewöhnlich gefühlvollem Gesang (leider verließ Paul Wrightson nach diesem Album die Arena vorzeitig) und einer ungemein fesselnden Atmosphäre, die infolge der Auseinandersetzung mit dem übergeordneten lyrischen Konzept noch deutlich an Intensität gewinnt. Der beste Song der Platte ist womöglich das tieftraurige "The Hanging Tree", als Anspieltipp fungiert freilich "A Crack in the Ice" (https://m.youtube.com/watch?v=3iHuI9EuF9U) - aus historischen Gründen (s.o.).

2 von 3 ;):
88: Liegt vor: Jesus hat aber bislang viel zu wenig Aufmerksamkeit bekommen. Wird geändert!
87: Tolle Band. Album ist mir aber durchgegangen. Vorfreude!
86: Bekannt. Aber auch viel zu lange nicht gehört.
 
Alle drei #unkenn; aber da ich ja eine Art Gelübde abgelegt habe, mich pro Woche in ein neues Album reinzuknieen, hab' ich jetzt diese HAKEN auserkoren (deren "Fauna"-Scheibe ich ganz wunderbar finde.... ich mach' es mir also relativ einfach ;))
 
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83. Between the Buried and Me - Automata I & II (USA, 2018)
Auf die Frage, welche der beiden "Automata"-Hälften die bessere ist, kann es nur eine Antwort geben: Beide. So, und deshalb tauchen an dieser Stelle auch, genau, beide auf. Beide Werke sind aufgrund der jeweiligen Laufzeit von knapp über dreißig Minuten gefühlte EPs, beide sind im gleichen Jahr erschienen, beide bilden unverkennbar eine Einheit, Motive von Teil 1 finden sich auf Teil 2 wieder,... Moment mal, wozu eigentlich der Rechtfertigungsmodus?! Kommen wir lieber zum Wesentlichen: BTBAM setzen auf "Automata" den auf dem Vorgänger eingeschlagenen songdienlicheren Kurs fort (siehe Lobpreis weiter oben im Thread) und liefern einige der größten Tracks ihrer Karriere ab, so etwa den perfekten Opener "Condemned to the Gallows", den relaxten, ungewöhnlich kompakten Superohrwurm "Millions" oder auch das die zweite Halbzeit eröffnende Frickelfest "The Proverbial Bellow" (so nahe am Traumtheater bewegte man sich noch nie). Alle diese Großartigkeiten verblassen jedoch angesichts des Bigband/Swing/Death Metal/Groove-Monsters "Voice of Trespass", eine achtminütige Abfahrt vor dem Herrn, die einen im wahrsten Sinne des Wortes an die Wand bläst. Für mich einer der besten und originellsten Prog-Metal-Songs des 21. Jahrhunderts, womöglich gar darüber hinaus (). Abschließend auch deshalb noch einmal der Appell an die versammelte Prog-Gemeinde, vielleicht (vielleicht auch nicht...) zum letzten Mal im Rahmen dieser so wunderbaren Listerei: Hört mehr Between the Buried and Me! Wer diese Band nicht kennt, verpasst was.
Alles richtig, trotzdem würde ich hier gerne noch "Glide" hervorheben, was für mich als Quasi-Intro für "Voice Of Trespass" die gleiche Bedeutung hat wie (ja, völlig andere Baustelle... :D) "Intro To Reality" für "Belly Of The Beast" (Anthrax) incl. völlig genialem Songübergang!

https://youtu.be/lxouKKIzbog

❤️
 
Vorab erstmal ein Riesenlob für die "Lyrics" zu den Alben, ganz herausragender Schreibstil, lieber @Prog on! Sollte "Aquarius" in meiner Listung auftauchen (weiß man ja nicht...), dann werde ich einfach Deinen Text kopieren dazu, denn besser kann man dieses Album nicht beschreiben. Allein Deine Beschreibung erweckt indes den Wunsch, die "Fauna" mal kurz beiseite zu legen und wieder in die Welt des Wassermanns einzutauchen. Doch, Aquarius ist ein tolles Album, ganz ohne Frage.

Paramount war der unmittelbare Wegbereiter für Subsignal. Mit der Frühphase der Band hatte man ja schon spätestens seit "The Art of Navigating by the Stars" nichts mehr gemein und tendierte mehr und mehr in melodiösere Gefilde, an Finesse wurde dabei aber in keinster Weise gespart. Aus Nackenbrechern wurden Ohrenschmeichler - und "Paramount" ist voll davon, von daher ist das Album - losgelöst von "Vorgänger ist/sind besser oder schlechter" - ein rundum schönes Werk. Punkt. Kann man in eine Top 100 sortieren.

Between the Buried and me tauchen ja mittlerweile schon 2 x auf. Dies und unser unlängst auch im Zuge des Chaosbaykonzert geführte Gespräch werden mich definitiv veranlassen, diese Lücke in meinem (Prog-)Wissen bezüglich dieser Band zu füllen. Ich bin mal gespannt, was mich da erwartet, gebe ich zu.

Zu den vorigen Platzierungen habe ich ja so noch gar nichts gesagt, also mal fix nachgeholt:
Die X-te Sinfonie und ihr Verdammnisspiel sind eine absolute Hausnummer und gehören hierher. Ich liebe das Album und weil es auch mein erstes der Band war (Japan-Import via Hellion dereinst) hat es einen speziellen Platz in meiner musikalischen Welt.

The God-shaped Void hat kein Stück seiner ursprünglichen Magie verloren, ich liebe das Teil nach wie vor und ich finde, es passt hervorragend in die Discographie einer der wohl ungewöhnlichsten und wandelbarsten Bands der Szene. Die Frechheit, mit "Stranded" einen Refrain für die Ewigkeit zu kreiiren, diesen dann aber nur 2 x (!) zu bringen gehört allerdings unter Strafe gestellt, nach dem Solopart und dem Return zum Grundthema bettelt mein Hirn jedes Mal um eine letzte Wiederholung, aber NEIN - gibbet halt nicht. Deine Beschreibung des gesamten Youngtime-Classics trifft überdies mal wieder den Nagel auf den Kopf.

Ja, ich werde mir die Bibel im Morse-Gewand geben. Habe ich bisher nicht, Gründe hierfür zahlreich. Es gibt aber scheinbar mehr Gründe dafür, diese Gründe einfach mal außen vor zu lassen und eine nette, gut vertonte Geschichte völlig vorbehaltlos zu genießen.

Das mit dem Pferd vom Caligula, das hat der gute @Vauxdvihl mir schon mal vor geraumer Zeit nah gebracht. Damals war ich nicht sehr angetan vom Gesang und ich konnte die Begeisterung nicht teilen, seither habe ich die Ohren erstmal von der Band gelassen, aber auch hier sollte es an der Zeit sein, die Vergangenheit ruhen zu lassen und mir mal ein gegenwärtiges Bild zu verschaffen.

Ich verrate nicht zu viel, wenn ich sage, dass mich der Visitor in meiner Liste erst viel, viel weiter vorne besuchen wird. Arena's Masterpiece (nebst "Immortal-Wurmfortsatz") gehört zu den Alben, die mehrfach im Jahr aufgelegt werden müssen, hier passen Musik und Konzept derart schlüssig zueinander, dass ich nicht anders kann, als immer noch fassungslos einem Gesamtkunstwerk der besonderen Art zu lauschen, das zudem mit einem Mal auch den gesamten Bandsound nicht nur modernisierte, sondern in gewisser Weise auch revolutionierte.
 
Vorab erstmal ein Riesenlob für die "Lyrics" zu den Alben, ganz herausragender Schreibstil, lieber @Prog on!
Paramount war der unmittelbare Wegbereiter für Subsignal. Mit der Frühphase der Band hatte man ja schon spätestens seit "The Art of Navigating by the Stars" nichts mehr gemein und tendierte mehr und mehr in melodiösere Gefilde, an Finesse wurde dabei aber in keinster Weise gespart. Aus Nackenbrechern wurden Ohrenschmeichler - und "Paramount" ist voll davon, von daher ist das Album - losgelöst von "Vorgänger ist/sind besser oder schlechter" - ein rundum schönes Werk. Punkt. Kann man in eine Top 100 sortieren.
Kurzer Einwurf: welche "Frühphase" meinst du denn bei SIEGES EVEN? Das Debütalbum? Denn bis einschließlich "Sophisticated" hat sich die Band doch mit jedem Album runderneuert, da ist keinerlei musikalische Konstanz zu hören (außer, dass alles ziemlich komplex ist, aber in völlig unterschiedlichen Stilen und mit drei verschiedenen Sängern). Dann kam noch ein Album im Stil des 1995er Albums (den ich als irrwitzigen Jazz Metal beschreiben würde), dann wieder ein Stilbruch und Sängerwechsel mit "The Art Of Navigating By The Stars" und zuletzt noch ein Album wieder im gleichen Stil. Wenn man nach dem Musikstil geht, hatte die Band also mindestens 5 verschiedene Phasen (mit dem ersten Demo zusammen eher 6), was schon bemerkenswert ist.
 
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Kurzer Einwurf: welche "Frühphase" meinst du denn bei SIEGES EVEN? Das Debütalbum? Denn bis einschließlich "Sophisticated" hat sich die Band doch mit jedem Album runderneuert, da ist keinerlei musikalische Konstanz zu hören (außer, dass alles ziemlich komplex ist, aber in völlig unterschiedlichen Stilen und mit vier verschiedenen Sängern). Dann kam noch ein Album im Stil des 1995er Albums (den ich als irrwitzigen Jazz Metal beschreiben würde), dann wieder ein Stilbruch mit "The Art Of Navigating By The Stars" und dann noch ein Album wieder im gleichen Stil. Wenn man nach dem Musikstil geht, hatte die Band also mindestens 5 verschiedene Phasen (mit dem ersten Demo zusammen eher 6), was schon bemerkenswert ist.

Vorab: Du hast natürlich generell Recht. Bis zur "Sense of Change" sehe ich zumindest einen stilistischen Faden (den ich nicht so recht erklären kann, er ist halt da....), aber tatsächlich variiert man hier schon in weiten Teilen. "Sophisticated" ist meinem Empfinden nach schon irgendwie ein krasserer Einschnitt, mit dem Album habe ich mich anfangs recht schwer getan und ich habe es auch tatsächlich lange nicht gehört. Einen weiteren Punkt aus Deinem Post würde ich außerdem unterstreichen und vielleicht aus meiner Wahrnehmung heraus anders formulieren: die gesamte Band war für sich bemerkenswert.
 
Vorab: Du hast natürlich generell Recht. Bis zur "Sense of Change" sehe ich zumindest einen stilistischen Faden
Den höre ich tatsächlich überhaupt nicht (wobei du ja auch selbst geschrieben hast, dass du ihn nicht erklären kannst).
Das Debüt ist Prog Thrash, der Nachfolger sperriger Avantgarde Prog Rock/Metal, das Drittwerk dann quasi Früh-80er RUSH ohne die Hits (und auch mit neuem Sänger, der neben hoher Komplexität für mich noch die einzige hörbare Konstante zwischen den beiden Vorgängern war).
Ich liebe übrigens gerade die "Sophisticated"/"Uneven"-Phase, da die Band hier so unglaublich viel Spielwitz und Power an den Tag gelegt und eine bis heute völlig einzigartige Mischung aus Fusion-Jazz und Prog Metal kreiert hat!
 
Heute frohe Kunde zu später Stunde:

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82. Seventh Wonder - Mercy Falls (S, 2008)
Gut geklaut ist bekanntlich besser als schlecht selbst erdacht. Okay, okay, das ist jetzt gemein und wird "Mercy Falls" ganz sicher nicht gerecht, aber es lässt sich eben auch kaum leugnen, dass es sich bei diesem Album um nicht weniger als das arithmetische Mittel von Ayreons "The Human Equation" und Dream Theaters "Scenes from a Memory" handelt. Ob Storyline (Ayreon) oder die Musik selbst (Traumtheater), die großen Vorbilder sind stets allgegenwärtig, was schließlich konsequenterweise darin mündet, dass man ein markantes Riff aus "Home" (von SFAM) im Song "Destiny Calls" eins zu eins reproduziert. Aber, und das ist das Entscheidende respektive höchst Erstaunliche, all das ist schnurzpiepsegal, denn das Werk vermag von der ersten Sekunde an zu fesseln, nicht nur musikalisch, auch emotional; die Story: Ein Ehemann und Familienvater hat einen mysteriösen Autounfall, fällt ins Koma, aus dem er jahrelang nicht erwacht (ich sag's ja: Ayreon...); in seinem komatösen Zustand wähnt er sich in der Kleinstadt Mercy Falls, welche eines Tages von einem mächtigen Sturm heimgesucht wird, der mit den Geschehnissen in der realen Welt in direktem Zusammenhang steht. Mehr wird an dieser Stelle nicht verraten bis auf die Tatsache, dass der Song "One Last Goodbye" den emotionalen Höhepunkt des Albums darstellt (Oops...). Aber auch in den übrigen Episoden gibt es herausragende Momente en masse, nicht nur musikalisch, auch textlich, so etwa in "Tears for a Father", in welcher der Sohnemann am Krankenhausbett zu seinem Vater folgende Worte spricht:

Miss Angel told us
Write some lines
About your families
I finished first...
I turned in blank...


Als Anspieltipp, schnüff, sei jedoch der höchst angenehme, schnüff, Willkommensgruß "Welcome to Mercy Falls" aufgeführt (). Das Riffing gleich zu Beginn erinnert ja wirklich sowas von an... Ach, lassen wir das.

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81. Death - The Sound of Perseverance (USA, 1998)
Machen wir gleich zu Beginn reinen Seziertisch: Das beste Death-Album ist "Human", Punkt. In dieser Liste wird man es allerdings vergeblich suchen, und ja, es schmerzet schon sehr, doch habe ich es nach reiflicher Überlegung letzten Endes "auf der anderen Seite" einsortiert trotz fraglos vorhandener progressiver Elemente. Sollte es jedoch jemals eine "Top of the Krümelmonstergesang"-Listerei im Unterforum der finsteren Gesellen geben, wird es auf Rang 1 gehörig menscheln, das ist so sicher wie der, ähem, Tod. Doch versuchen wir es im Folgenden stattdessen mal mit Beharrlichkeit beziehungsweise deren Klang, und letzterer ist (wenig überraschend) in erster Linie geprägt durch Chucks mit Worten kaum zu beschreibendes Gitarrenspiel, das so melodisch und vielseitig daherkommt wie nie zuvor in der Bandgeschichte. Nicht minder beharrlich sind Chucks im Vergleich zu früheren Taten kratzigeren, schrilleren Vocals, die auch jenem Exorzisten, der schon alles ausgetrieben hat, die Haare zu Berge stehen lassen dürften. Und wie ist es eigentlich um die Anzahl der Extremitäten von Schlagzeuger Richard Christy bestellt? Allein im Drumintro des Openers "Scavenger of Human Sorrow" zähle ich deren acht. Mindestens. Eben dieser Opener ist dann auch durchaus repräsentativ für die zahlreichen Nicht-Opener des Albums; ein jeder der Songs ist durchzogen von technischen, dabei stets der Sache dienlichen Kabinettstückchen, Breaks, die einen nach Luft schnappen lassen, und natürlich Riffs, Riffs, Riffs wie sie präziser nicht sein könnten (am intensivsten kickt dieser Cocktail womöglich in "The Flesh and the Power It Holds", man höre selbst: https://m.youtube.com/watch?v=wK4VPM-0ssU); wenn das nicht Prog ist, was dann?! Einzig das abschließende "Painkiller"-Cover, wenngleich schon nicht ganz uncool, hätte es nicht zwingend gebraucht, da es doch ein wenig wie ein Fremdkörper wirkt, aber im Zustand vollkommener Beharrlichkeit unterdrückt man locker den Impuls zu skippen, allein schon ob der Sinnlosigkeit dieses Unterfangens...

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80. Marillion - Misplaced Childhood (UK, 1985)
Dies ist das erste Album, welches ich liste, bei dem ich das Gefühl habe, dass es keiner Vorstellung beziehungsweise Beschreibung bedarf. Selbst mein Schwager, dessen Musikgeschmack mit "grauenhaft" noch verhältnismäßig euphemistisch umschrieben wäre, hat das gute Stück im CD-Regal stehen, wie ich unlängst feststellte, "Kayleigh" ist aber auch einmal geil! Wir hingegen sind uns natürlich einig, dass "Kayleigh" das "Pull Me Under" des Albums und der Rest (inklusive "Lavender") ungleich großartiger und absolut auf dem Niveau der ersten beiden Wunderscheiben ist. Ja, in Sachen Marillion bin ich, wenn's um die absoluten Filetstücke der Band geht, genau, ein Fisch, wenngleich die Hogarth-Alben allesamt in der Sammlung stehen und (von sehr wenigen Ausnahmen abgesehen) auch regelmäßig ihre Runden drehen. Bliebe abschließend noch die Frage zu klären, ob es in Sachen "Misplaced Childhood" denn nun wenigstens eines Anspieltipps bedarf, nachdem die Vorstellung des Albums schon ins Wasser gefallen ist. Antwort: Nein, natürlich nicht, doch es gibt ihn trotzdem: Erwecket den Schotten in euch mit "Heart of Lothian" (https://m.youtube.com/watch?v=eqkfluLZGfI)!
 
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82: Deine Beschreibung klingt nach neuer Perle für mich. Sofort lauschen...
81: Natürlich bekannt. Qualität unbestritten. Ich habe Death für mich ausgespart. Chuck dagegen kam ja schon vor bei mir.
80: Klassiker. Mehr muss man dazu nicht sagen.
 
Deine Liste ist bislang die kompatibelste mit meiner Liste bzw meiner Sammlung. 16 der 21 bisher vorgestellten Alben stehen hier im Regal, diverse sind auch in meiner Liste, zwei weitere kenne ich, drei sind Neuland. Darunter auch diese Seventh Wonder,.was aber umgehend geändert wird. Wollte die Band eh komplettieren,.das hat jetzt Priorität.

Dann noch zwei Klassiker. Tolles Triple.

Außerdem schreibst du immer tolle Texte. Muss auch Mal gesagt werden.
 
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