Ozzy Osbourne - The Ultimate Sin

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Anon12

Guest
Nennt mich Nachmacher, aber der "Saxon - Power & The Glory"-Thread hat mich dazu animiert, Ozzy's Finest rauszukramen und diesem Kleinod des Mid-Eighties Heavy-Hair-Metal zu huldigen...

So genial die Scheiben mit Randy waren, so verliebt, wie ich in "Bark At The Moon" war, so toll, wie ich "No More Tears" finde.... nichts geht in meiner Welt über dieses Only-Hits-Album! Locker auf dem Grat zwischen Heavy - und Hair Metal tänzelnd, haben Ozzy, Jake und ihre kongeniale Rhythmussektion ein Meisterstück nach dem anderen fabriziert. Ozzys Vocals fand ich nie schöner - ja, schöner! - als hier, Jake spielt die obertollsten Riffs, Licks und Soli seiner Ozzy-Zeit und die Herren Soussan und Castillo (RIP) geben dem Ganzen eine total unverwechselbare Note. Soundtechnisch gibt es für mich zudem kaum eine andere Scheibe, die alle Instrumente so transparent und gleichberechtigt abbildet (göttlicher Bass, toll getrennte Gitarren).

10/10

Nur exemplarisch, denn hier könnte jeder der 9 Songs stehen:

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Was soll man nach diesem nur so vor Wahrheit strotzendem Eröffnungs-Post noch schreiben? Eigentlich steht da ja schon alles, außer das "Shot in the dark" noch ein wenig über den anderen Songs dieses Meisterwerks thront.
 
Neben den ersten beiden meine meistgehörte Ozzy-Scheibe. Das sagt alles...ich liebe die Scheibe einfach !
Jake E.Lee steht für mich locker auf einer Stufe mit Randy und ehrlich gesagt liegt mir sein Spiel auch mehr
als das von Mr.Wylde, wobei ich dessen Beiträge zu den späteren Ozzy-Werken keineswegs schlechtreden will.
 
Bei mir war The Ultimate Sin auch das erste Album, das ich je von Ozzy gehört hatte, deshalb hat es auch einen speziellen Platz in der Reihe meiner Lieblingsalben von Ozzy. Und wenn man sich so in verschiedenen Interviews seiner Ex-Musiker durchgelesen hat, wie Sharon und Ozzy mit ihren Musikern umgehen (Songs schreiben muss-dürfen, Credits alle Ozzy) , ist mir auch klar, weshalb Bark At The Moon und The Ultimate Sin so klingen, wie sie klingen und genau meinen Nerv treffen. Das ist allein Jake´s Verdienst, und deshalb gefiel und gefällt mir No Rest For The Wicked auch nicht so gut wie die ersten 4 Alben, plötzlich fehlte da die besondere Melodie, das Gespür für einen Song, der sich von anderen guten Songs abhebt. No More Tears ist ne echt gute Scheibe, genauso wie Ozzmosis, aber besser als auf der Ulimativen Sünde klang Ozzy danach nicht mehr. Über die Alben danach breiten wir mal lieber den Mantel des Schweigens aus, da kam die Geldgier von Mrs. Manager durch und sollte wohl junge Leute ansprechen, die aber ihre eigenen Helden haben. Weshalb aber genau diese Scheibe hier nie ordentlich remastered wurde, sondern genauso wie Speak Of The Devil und Just Say Ozzy im Jahr 2002 außen vor gelassen wurde, verstehe ich nicht. Muss ja persönliche oder businessbedingte Gründe haben.
Also wenn der Herr O. nochmal ein Album aufnehmen sollte, wäre ich ihm sehr verbunden, wenn er sich nicht von His Wife And Manager reinreden lassen würde, sondern sich an den ersten 4 Alben orientiert, anstatt sich einem jugendlichen Publikum anzubiedern, das ihn eher belächelt denn gut findet, während er mit diesem verkrampft-aktuellen Sound seine alten (also sowohl körperlich als auch langjährig) Fans vor den Kopf stösst.
 
Wylde hat Ozzy zerstört!!!

Soweit würde ich jetzt auch nicht gehen, aber "The Ultimate Sin" ist auch für mich das letzte Ozzy-Album, auf dem mir uneingeschränkt alles gefällt. Bis einschließlich "The Ultimate Sin" gab es KEINEN schlechten Ozzy-Song. Auf "No Rest .." hatten sich dann erstmals ein paar Füller eingeschlichen, und ab "No More Tears" wurde es mir dann einfach zu glatt und ich verlor das Interesse.

Ich sah 1986 auch Ozzy live auf dem Monsters of Rock in Mannheim und es war einfach nur großartig. Allen im Publikum anwesenden Gitarristen - mich eingeschlossen - fiel beim Beobachten von Jake kollektiv die Kinnlade runter. Man konnte sich nur zwischen flennen oder niederknien entscheiden.
Und hinterher sahen die Scorpions ziemlich arm aus.
 
Soweit würde ich jetzt auch nicht gehen, aber "The Ultimate Sin" ist auch für mich das letzte Ozzy-Album, auf dem mir uneingeschränkt alles gefällt. Bis einschließlich "The Ultimate Sin" gab es KEINEN schlechten Ozzy-Song. Auf "No Rest .." hatten sich dann erstmals ein paar Füller eingeschlichen, und ab "No More Tears" wurde es mir dann einfach zu glatt und ich verlor das Interesse.

Ich sah 1986 auch Ozzy live auf dem Monsters of Rock in Mannheim und es war einfach nur großartig. Allen im Publikum anwesenden Gitarristen - mich eingeschlossen - fiel beim Beobachten von Jake kollektiv die Kinnlade runter. Man konnte sich nur zwischen flennen oder niederknien entscheiden.
Und hinterher sahen die Scorpions ziemlich arm aus.

Auf dem Monsters 1984 in Karlsruhe war es besser als 1986 in Nürnberg beim Monsters :D
 
Ist auch mein liebstes Ozzy-Album und, ohne gegen den göttlichen Randy Rhoads freveln zu wollen, war Jake E. Lee immer "mein" Ozzy-Gitarrist. Dieser Spielfluss, diese unzähligen kleinen Licks, die er gerne einstreute und vor allem die traumhaft sichere Kontrolle über das Feedback finde ich bis heute einzigartig. Ich hau nicht auf die Klötze, wenn ich sage, dass der Mann während seiner Zeit beim Madman für mich der Jimi Hendrix des zeitgenössischen Hardrocks war.

Mit Zakk Wylde konnte ich dann leider nicht mehr so viel anfangen. Klar, der Mann kann spielen. Aber sein Stil hat so etwas Harsches, das meiner Meinung nach mit der Geschmeidigkeit von Randy Rhoads und der Kreativität und Spielkultur von Jake E. Lee nicht ganz mithalten kann. Vor allem sein ständiges, überzogenes Obertongequietsche verleidet mir ein wenig den Spaß am späteren Ozzy.
 
Ist auch mein liebstes Ozzy-Album und, ohne gegen den göttlichen Randy Rhoads freveln zu wollen, war Jake E. Lee immer "mein" Ozzy-Gitarrist. Dieser Spielfluss, diese unzähligen kleinen Licks, die er gerne einstreute und vor allem die traumhaft sichere Kontrolle über das Feedback finde ich bis heute einzigartig. Ich hau nicht auf die Klötze, wenn ich sage, dass der Mann während seiner Zeit beim Madman für mich der Jimi Hendrix des zeitgenössischen Hardrocks war.

Wow, danke für diesen Beitrag! Besonders toll an seiner Spielweise ist, dass diese ganzen Verspieltheiten niemals auch nur ansatzweise nervig werden und auch nicht den geringsten Hauch von Griffbrettonanie haben. Das macht Jake zu einem meiner 3 liebsten Klampfer.
 
Schon richtig, im Songwriting fällt No Rest For The Wicked ab.
Mit Zakk Wylde konnte ich dann leider nicht mehr so viel anfangen. Klar, der Mann kann spielen. Aber sein Stil hat so etwas Harsches, das meiner Meinung nach mit der Geschmeidigkeit von Randy Rhoads und der Kreativität und Spielkultur von Jake E. Lee nicht ganz mithalten kann. Vor allem sein ständiges, überzogenes Obertongequietsche verleidet mir ein wenig den Spaß am späteren Ozzy.
Aber genau dieses Obertongequietsche macht mich im positiven Sinne verrückt. Die besagte Scheibe inkl. der Just say Ozzy-EP höre ich mir immer wieder gerne an. Ich kann mich an ein Interview erinnern, in dem Zakk jammerte, sie hätten sich live viel zu schnell durch die Klassiker geholzt. Mein Gedanke war: Ja, genau. Total geil! :verehr: No More Tears fiel dann schon etwas ab, Live And Loud gefiel mir auch noch gut, aber dann... Auf Ozzmosis fand ich Perry Mason spitze und das war es, danach hat mich nie wieder was vom Stuhl gerissen, obwohl ich Ozzy-Solo absolut berauschend :D finde.
 
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