Bang your Head!!! 2023

Ich bin sehr traurig über den Verlust des BYH!
Es war unser Lieblingsfestival und wir waren, trotz einer Anreise von etwa 700km, 19x da.
Das 20x soll anscheinend nicht sein.
Nach langer, schwerer eigener Gesundheitskrise und dem Tod eines geliebten Freundes, der jedes einzelne Mal vor der Bühne neben mir stand, war ich nun frohen Mutes, 2023 endlich wieder die Reise nach Balingen antreten zu können.
Nicht zuletzt, um die Asche meines Kumpels dort zu verstreuen, wie er es gewollt hätte...:hmmja::hmmja::hmmja:

Hätte es wirklich keinen Weg gegeben, das Festival irgendwie durchzuziehen? Wäre es nicht ohne, die sinnlosen Headliner möglich gewesen, die nur viel Kohle verschlingen? Wie schaffen das andere Festivals nur?
 
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Nunja das war doch zu erwarten.

Rock of Ages findet statt? Ist das nicht der gleiche Veranstalter?

Andere Bands, anderer Acker, wohl bisher ein anderes Aufwand/Ertrag-Szenario....


Nach langer, schwerer eigener Gesundheitskrise und dem Tod eines geliebten Freundes, der jedes einzelne Mal vor der Bühne neben mir stand, waren ich nun frohen Mutes, wieder die Reise nach Balingen antreten zu können.

Das tut mir leid.




Leider habe ich wohl die besten BYH-Zeiten (mangels Infos/Kontakte/Zeit) nicht miterlebt. Erst ab 2015 war ich alljährlich dabei. Daher hielt sich meine Begeisterung immer ein klein wenig in Grenzen - kenne ich doch zig Festivals, die mir ganz persönlich deutlich besser passten.



Fakt ist:
alle Veranstalter, Veranstaltungsorte, Künstler, Technik & Caterer haben nicht nur
während Corona gelitten, sondern sie tun es oft auch weiterhin.

Fakt ist aber auch:
während die Einen schnell, ohne Gegenwehr, Andere nur langsam oder mit Kampf,
aufgegeben haben, können Etliche auch fast so weiter machen wie bisher.
Mal ist es vielleicht nur Glück und Kultstatus, mal aber auch Eifer, Geschick, Talent oder
einfach Qualität.
Die eine Tour wird abgesagt, die Andere ist ausverkauft, das eine Festival gibt
für immer auf, Manches macht´s dieses Jahr aber sogar noch eine Nummer größer!

Natürlich hat das BYH seine langjährigen Fans aus der ersten Stunde (da war ich leider nicht dabei). Aber deren
weniger werdende Zahl konnte alleine längst nicht ausreichen, die Kosten zu stemmen. Und für neue Fans
bot das BYH, in den letzten stattfindenden Jahren, ganz schön wenig, zu hohen Preisen.

Angefangen bei den mit der Zeit immer schlechter werdenden Gelände-Bedingungen.
Der Shuttle war nicht jedermanns Sache und manchmal schon sehr träge.
Das "legendäre" Party-Zelt ließ auch erheblich nach.
Essen und Getränke - Qualität mäßig, Preis hoch.
Stadt entfernt, Massa dann geschlossen.
Billing teilweise mäßig.
Werbung kaum.
Homepage ungepflegt.
Marketing unzureichend. Wer kommt auf solche Ideen?: "kauft 10 Tickets + 1 kostenlos!"
Kommunikation grottenschlecht.
Versprechungen, die nicht eingehalten wurden.
Dafür ein unnötiges Abschluss-Feuerwerk...

Horst hat nicht nur doppeltes Pech, sondern Vierfaches gehabt - mit dem damaligen Event-Versuch, Corona, Putin und seinen Krankheiten.
Er wollte aber auch immer alles möglichst Alleine machen und das klappt dann irgendwann nicht mehr.
Und wer heute nicht schnell genug reagiert und informiert, ist schnell raus aus dem Rennen, an dem sich immer noch Viele beteiligen.

Gerade die Corona-Zeit hätte (mit verteilten Aufgaben) genutzt werden müssen, um evtl. einen neuen Austragungsort zu finden, der nicht so viele Abstriche hinnehmen muss. Angeblich war ja nun auch das, weit entfernte, Campinggelände begrenzt.

Und nicht mal jetzt, ist man in der Lage sofort und deutlich zu sagen:
beim ROA spielen dann noch diese und jene Bands...
Es heißt nur:
"wir arbeiten intensiv daran, die Auftritte von einigen BYH!!!-Acts nach Seebronn zu verlegen!"

Es hatte bisher auch kein Statement zum Warm-Up mit Blaze Bailey gegeben, obwohl seit Wochen klar war, dass er nach seinem Herzinfarkt erst mal pausieren muss...
 
Zuletzt bearbeitet:
das einzige "große" Festival, auf dem ich jemals war....
(im Grunde sogar das einzige überhaupt, wenn man mal vom eher kleinen "Baden in Blut" ausgeht)

der Twisted Sister Auftritt 2003 wahr wohl das beste Konzert was ich jemals erleben durfte

R.I.P und danke Horst
 
Schade!! Ich war auch mehrfach beim BYH, da es bei mir um die Ecke war und ich immer zu Hause schlafen konnte. War natürlich Luxus, aber auch abgesehen davon war das BYH immer Klasse! Es gab immer die Möglichkeit spontan ne Tageskarte zu kaufen, was nicht jedes Festival bietet.
Es gab auch wirklich großartige Auftritte, ob Slayer, Accept, Immortal oder Desaster ....
Die Gründe für den Niedergang und wie nun alles verpackt wird sehe ich ähnlich wie @Iron Ulf und will daher auch nichts mehr dazu sagen, da er es eigentlich alles sehr treffend formuliert hat.
Ansonsten bleiben schöne Erinnerungen und Wehmut, da ich ab und an am Messegelände in Balingen vorbei komme.
 
Andere Bands, anderer Acker, wohl bisher ein anderes Aufwand/Ertrag-Szenario....




Das tut mir leid.




Fakt ist:
alle Veranstalter, Veranstaltungsorte, Künstler, Technik & Caterer haben nicht nur
während Corona gelitten, sondern sie tun es oft auch weiterhin.

Fakt ist aber auch:
während die Einen schnell, ohne Gegenwehr, Andere nur langsam oder mit Kampf,
aufgegeben haben, können Etliche auch fast so weiter machen wie bisher.
Mal ist es vielleicht nur Glück und Kultstatus, mal aber auch Eifer, Geschick, Talent oder
einfach Qualität.
Die eine Tour wird abgesagt, die Andere ist ausverkauft, das eine Festival gibt
für immer auf, Manches macht´s dieses Jahr aber sogar noch eine Nummer größer!

Natürlich hat das BYH seine langjährigen Fans aus der ersten Stunde (da war ich leider nicht dabei). Aber deren
weniger werdende Zahl konnte alleine längst nicht ausreichen, die Kosten zu stemmen. Und für neue Fans
bot das BYH, in den letzten stattfindenden Jahren, ganz schön wenig, zu hohen Preisen.

Angefangen bei den mit der Zeit immer schlechter werdenden Gelände-Bedingungen.
Das "legendäre" Party-Zelt ließ auch erheblich nach.
Essen und Getränke - Qualität mäßig, Preis hoch.
Stadt entfernt, Massa dann geschlossen.
Billing teilweise mäßig.
Werbung kaum.
Marketing unzureichend. Wer kommt auf solche Ideen?: "kauft 10 Tickets + 1 kostenlos!
Kommunikation grottenschlecht.
Versprechungen, die nicht eingehalten wurden.
Dafür ein unnötiges Abschluss-Feuerwerk...

Horst hat nicht nur doppeltes Pech, sondern Vierfaches gehabt - mit dem damaligen Event-Versuch, Corona, Putin und seinen Krankheiten.
Er wollte aber auch immer alles möglichst Alleine machen und das klappt dann irgendwann nicht mehr.
Und wer heute nicht schnell genug reagiert und informiert, ist schnell raus aus dem Rennen, an dem sich immer noch Viele beteiligen.

Und nicht mal jetzt, ist man in der Lage sofort und deutlich zu sagen: beim ROA spielen dann noch diese und jene Bands,
Es heißt nur:
"wir arbeiten intensiv daran, die Auftritte von einigen BYH!!!-Acts nach Seebronn zu verlegen!"
Danke.

Und wer kann so kurzfristig in der Haupturlaubszeit noch seinen Urlaub umverlegen??? Ich nicht!
 
Finde das Ende des BYH sehr schade und den langsamen Tod ehrlichgesagt unwürdig.

Für uns war das BYH viele Jahre die Festivalheimat schlechthin. Und ein toller Ersatz für das W:O:A, welches uns spätestens 2001 einfach too much war. Viele tolle Erinnerungen hängen dran, das Twisted Sister - Comeback oder Heaven & Hell, die Unwetterverwüstungen oder das verkiffte Gejohle in der Karre, wenn wir es wieder mal geschafft hatten, die nervigen Zollkontrollen zu umgehen. Jeden der 500 Kilometer war es uns wert!

R.I.P. Balingen - ich erzähl meinen Kindern von Dir!
 
1999 war mein erstes BYH und auch für mich DIE Festivalheimat schlechthin , nachdem wir 2005 beschlossen haben das WOA nicht mehr an zu steuern.
Auch ich verbinde unzählige tolle/unbezahlbare Erlebnisse mit dem Festival, zu viele um sie hier auf zu zählen!

Was soll man groß sagen, daher fasse ich mich kurz:
R.I.P. BYH, es war eine tolle Zeit!
 
Zuletzt bearbeitet:
Es is wohl bereits alles dazu gesagt worden. Ich find's auch schade, aber letztlich kam das Aus dann (für mich) nicht sooo unerwartet. Was bleibt sind viele schöne Erinnerungen an geile Auftritte und die Tatsache dort die Liebe meines Lebens kennengelernt zu haben, mit der ich mittlerweile glücklich verheiratet bin. RIP Bang Your Head!!!
 
Ich war 2001 das erste Mal auf dem Bang your Head, habe danach in Tübingen studiert und war dadurch jahrelang immer wieder dort. So konnte ich die legendären Twisted Sister-Auftritte, den unvergesslichen Sturm, den speziellen Edguy-Gig (wo Tobi von der Bühne fiel und mit gebrochener Nase weitersang) oder auch mein bisher letztes BYH 2012 (mit dem krächzenden Jon Oliva und dem unvergesslichen Hall of the Mountain Gig) erleben. Balingen war immer etwas Besonderes. Vor allem auch beim Bier. Das gruselige Fürstenberg gehört neben dem Distelhäuser zum schlimmsten Festival-Bier. ;)

Aber man muss eben auch sagen, dass das Billing über die Jahre immer schlechter wurde und Tickets und Co. immer teurer wurden. 2023 wäre das erste BYH gewesen, wo ich überlegt habe hinzufahren, aber die weite Strecke von über 700 KM und die hohen Preise haben dann abgeschreckt. Mit dem Blizzard Rock gibt es zum gleichen Zeitpunkt ein Open Air 20 km entfernt und da hatte es sich dann erledigt. Mit Rage, Mystic Prophecy, Firewind und einigen anderen spielen auch tolle Bands zu einem Drittel des Preises.

Ehrlich gesagt habe ich damit gerechnet, dass es nicht stattfindet, weil die Kommunikation in den letzten Jahren so schlecht war. Das hing auch mit Horsts Krankheit zusammen, aber eigentlich hätte man schon letztes Jahr den Stecker ziehen sollen, wo die Preise ja auch schon deutlich angestiegen sind. Stattdessen wurden noch vermeintlich große Headliner angekündigt, die nicht bezahlbar waren. Echt schade, aber irgendwie war das abzusehen.

Ich werde die vielen tollen Erinnerungen ans BYH mitnehmen und mich auch über die Special DVD Packages freuen, die ich hier noch zuhause habe von 2007 und den ersten 15 Jahren. R.I.P. Bang your Head!
 
In der Tat sehr schade. Im Prinzip zumindest. Ich war von 1999 bis 2002 dort, danach nur noch sporadisch. Besonders die ersten 4 Aufenthalte waren irgendwie magisch und die werde ich auch nie vergessen. Nach dem letzten Besuch 2015 und langer Auszeit davor wusste ich aber, dass das BYH und ich nicht mehr kompatibel sind. Da hat mich einfach zu viel gestört, ganz besonders die Camping-Situation mit dem elenden Shuttle.
Schade um der alten Zeiten willen. Ansonsten gibt es eben eine ganze Menge hier bereits genannter Gründe, warum das BYH nicht mehr 'wettbewerbsfähig' gewesen ist.
Panta Rhei....
 
O, wie schade. Die Liebe meines Lebens habe ich da zwar nicht kennengelernt (die würde freiwillig keinen Fuß auf ein Metalfesival setzen), aber auf dem BYH begann 2001-2003 meine persönliche Festivallaufbahn. Das war als 17Jähriger noch mit viel Aufwand verbunden (Anreise via Mitfahrzentrale, schriftliche Erlaubnis der Eltern vorzeigen, verschimmeltes Zelt besoffen zerschnibbeln etc.). Ich hatte durch ein kleines Zine, für das ich damals schwadroniert habe, sogar eine Presse-Akkreditierung, ohne zu wissen, was das bedeutet. Habe erst nach zwei Jahren kapiert, dass ich mir kein Ticket kaufen muss. Damals besaß ich noch keinen PC, habe meinen Festivalbericht per Hand geschrieben, und ein Freund hat alles abgetippt.
Der kleine Bach zum Bierkühlen ist mir positiv in Erinnerung geblieben, und die göttlichen Solitude Aeturnus und Nevermore dort beknien gedurft zu haben. Savatage, Slayer, Priest mit Ripper, Halford solo, Dee Snider, Uriah Heep, Megadeth, Saxon und einige andere große Namen habe ich nur durch das BYH überhaupt je live gesehen.
Bilde mir auch ein, mich zu erinnern, dass Götz da auf der Bühne stand ... Anlass mir nicht mehr erinnerlich - ein Pärchen hat sich das Jawort gegeben? Vllt. schmeiß ich auch was durcheinander. Gerre von Sacred Steel war immer an einem CD-Stand hinter dem Tresen zugegen und herrlich sympathisch. Viele der spielenden Musiker liefen nach getaner Arbeit durchs Publikum, das ist mir auf den Brüll- und Kreischfestivals, die ich dann ab 2004 besucht habe, nicht mehr ao aufgefallen.
 
Da geht das Festival, für das ich meine Heirat verschoben hätte (war dann zum Glück nicht nötig). 10 glückliche Ausgaben nacheinander habe ich mich dort pudelwohl gefühlt. Keine Kommerzialisierung im Übermass auf dem Gelände, kein unnötiges Drumherum ohne Metalbezug, keine Endlosmenge an Besuchern, keine Festivallocation, die beim ersten Regentropfen bloss noch mühsam ist...

...und für mich Streber das Wichtigste: Billings auf die ich mich verlassen konnte. Einen besseren Mix an bodenständigem Metal ohne Anbiederung an moderne Trends hat wohl keines der grösseren Festivals. Mein Geschmack wurde bis auf die Billingexoten aus dem extremen Bereich (und selbst da: Immortal im Sonnenuntergang war das reinste Fest) stets vollends getroffen. Besser ging's für mich kaum.

Natürlich war nicht alles perfekt. Wurde hier z.T. schon angesprochen. Aber dies sollte der Moment sein, wo man sich an die schönen Momente erinnert und was diese anbelangt, war das BYH die reinste Goldgrube für mich. Danke BYH und damit auch danke Horst.
 
Sorry ,aber was für ein unwürdiges Ende des BYH. Ich wünsche Horst natürlich alles Gute für seine Gesundheit, aber diese ständige Gejammere von Ihm gab es ja schon vor Corona.
Letztes Jahr monatelang die treuen Fans im Ungewissen stehen lassen, komplett untertauchen und dann relativ kurzfristig absagen war der Anfang vom Ende.. Dann werden hochkarätige Headliner angekündigt, die natürlich nicht gekommen sind und man geht mit den Heavy-Metal Dinos wie Saxon als Headliner ins Rennen. Nichts gegen Saxon, aber die sind doch wirklich kein Headliner der die Massen zieht und die völlig überzogenen Preise, die für dieses Jahr aufgerufen wurden rechtfertigt. Nein das Statement ist typisch Horst, die Schuld tragen immer die anderen, dabei hat man es jahrelang verpasst das Festival für neue, jüngere Fans attraktiver zumachen. Allein schon dieses ständige Wechselspiel zwischen Dee Snider und Twisted Sister als Headliner hat bei mir damals schon Kopfschütteln ausgelöst. Also unterm Strich die "Altfans" verprellt, zu wenige neue Fans durch zu wenig Variation und Innovation im Billing generiert. Die Außendarstellung nach dem Totaldesaster im letzten Jahr war komplett hinüber und jetzt die Absage, nachdem zuvor noch fleißig Bands angekündigt wurden. Zu allem Überfluss kann man jetzt die Karten für das "Uralt" Festival Rock of Ages behalten. Ne danke, das ist Fanverarsche pur was da die letzten zwei Jahre abging, der einzige Grund für die diesjährige Absage wird ein katastrophaler Vorverkauf sein und nichts anderes, bei den Preisen kein Wunder. Schade leider alles falsch gemacht Horst...
 
uff... das ist schon hart.. ich war kurz davor meinem Bruder ne übrig gebliebene Karte abzukaufen, eins der Festivals wo man als nicht so weit fahren musste. Ich lass mal weitere Worte, außer, dass es mir trotz der seltsamen Entwicklungen der letzten Jahre (ihr habt sie alle genannt), sehr leid für Crew und Fans tut, eine Institution bricht weg:hmmja:
Aber: Doro, Manfred Mann und Suzy Quatro und dann noch Lordi für Saxon, Skull Fist und Midnight?? Come on..
 
Ewig schade, auch bei mir hängen da jede Menge Erinnerungen dran. Das Billing wäre dieses Jahr auch mal wieder top gewesen, zwar ohne den richtigen Kracher aber mit vielen Bands die ich doch gerne gesehen hätte.

Aber aufgrund des enorm gestiegenen Preises haben ich und meine Leute eh vom Kauf des Tickets abgesehen, denke das wird vielen so gegangen sein und wird letztendlich auch ein Mitgrund für das Aus gewesen sein.
 
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