Discogs

Dass die Verkaufsgebühren hochgeschraubt werden war ja durchaus früher oder später zu erwarten. Das eine Prozent ist hinsichtlich Inflation noch irgendwo nachvollziehbar - so lange es sich wenigstens nur auf die Verkaufspreise beschränken würde. Aber Verkaufsgebühren auch noch auf die Portokosten draufzuschlagen, und das, nachdem nahezu alle Zustelldienste bereits vor einem halben Jahr bis Jahr ihre Preise erhöht haben ist einfach nur unverschämt und dreist. Aber immerhin haben sie einen super Tipp für Verkäufer: "Hey Bres, erhöht doch einfach eure Preise!" - Spitzenidee, wird den Verkäufen sicher äußerst zuträglich sein...!


...und genau deshalb werden viele discogs-Verkäufer (ich nehme mich da jetzt nicht aus :D) der praktikablen und einfacheren Anwendung der Gebührenerhöhung wegen, ihre Versandpreise drastisch erhöhen (zw. 15 und 20 % - damit die insgesamten 9% Artikelgebühren + 9% Versandkostengebühren + somit auch prozentualen Paypal-Gebühren in etwa abgedeckelt werden)! Fragt sich nur inwiefern da die Käufer dann noch mitspielen werden. Günstige Artikel nun bei discogs zu verkaufen lohnt sich eigentlich nicht mehr - im Gegenteil, bei Preisen unter € 3,00 zahlt man aufgrund der erhöhten Gebühren + paypal-Abgabe als Verkäufer sogar noch drauf!
 
Gestern nacht trudelt bei mir eine Nachricht eines Käufers aus der USA ein. Die Platte (Preis 30€), vor 3 Wochen bestellt, konnte nicht zugestellt werden, da er im Moment obdachlos ist und er keine feste Adresse hat. Er bat mich darum ihm den Betrag der Platte zurückzuerstatten. Hab ihm daraufhin geantwortet, daß ich erst mal abwarte bis die Platte bei mir zurück ist und wieviel ich für den Rückversand berappeln muss. Den Betrag würde ich dann vom Kaufpreis abziehen und die Differenz ihm überweisen. Nur fürchte ich, daß die Summe nicht besonders hoch sein wird, weil ich schon für den Versand in die USA 22€ kostet.
 
Gestern nacht trudelt bei mir eine Nachricht eines Käufers aus der USA ein. Die Platte (Preis 30€), vor 3 Wochen bestellt, konnte nicht zugestellt werden, da er im Moment obdachlos ist und er keine feste Adresse hat. Er bat mich darum ihm den Betrag der Platte zurückzuerstatten. Hab ihm daraufhin geantwortet, daß ich erst mal abwarte bis die Platte bei mir zurück ist und wieviel ich für den Rückversand berappeln muss. Den Betrag würde ich dann vom Kaufpreis abziehen und die Differenz ihm überweisen. Nur fürchte ich, daß die Summe nicht besonders hoch sein wird, weil ich schon für den Versand in die USA 22€ kostet.

Sorry, die Story entlockt mir ein leichtes Schmunzeln...aber natürlich ärgerlich für Dich...das gibt's auch bloß in den US of A
 
Sorry, die Story entlockt mir ein leichtes Schmunzeln...aber natürlich ärgerlich für Dich...das gibt's auch bloß in den US of A
Wie würdest du/ihr das Handhaben, wenn die Platte zurück ist? Einfach ihm die Differenz über Discogs erstatten? Blöd ist nur, daß mir damit ein Verkauf angerechnet wird nach der neuen Regelung mit den 30 Verkäufen.
 
...und genau deshalb werden viele discogs-Verkäufer (ich nehme mich da jetzt nicht aus :D) der praktikablen und einfacheren Anwendung der Gebührenerhöhung wegen, ihre Versandpreise drastisch erhöhen (zw. 15 und 20 % - damit die insgesamten 9% Artikelgebühren + 9% Versandkostengebühren + somit auch prozentualen Paypal-Gebühren in etwa abgedeckelt werden)! Fragt sich nur inwiefern da die Käufer dann noch mitspielen werden. Günstige Artikel nun bei discogs zu verkaufen lohnt sich eigentlich nicht mehr - im Gegenteil, bei Preisen unter € 3,00 zahlt man aufgrund der erhöhten Gebühren + paypal-Abgabe als Verkäufer sogar noch drauf!
Hallo, hier ist 1 regelmäßiger Discogs-Käufer.
Habe dann Heute meine letzten Einkäufe da wohl gemacht, ich hab ja eine RELATIV umfangreiche Einkaufsliste (siehe Signatur :D) und was die Preisgestaltung auf der Seite angeht, war schon so die letzten 9-12 Monate eine sagen wir mal GEWISSE Steigerung zusehen aber was jetzt abgeht, ist halt komplett zum todlachen. Du kriegst halt kaum noch was gebraucht für unter 14-15€ inklusive Versand (wohlgemerkt aus Europa). Da kann ich mir die Sachen auch bei vielen Labels direkt bestellen. In Neu.
 
...und genau deshalb werden viele discogs-Verkäufer (ich nehme mich da jetzt nicht aus :D) der praktikablen und einfacheren Anwendung der Gebührenerhöhung wegen, ihre Versandpreise drastisch erhöhen (zw. 15 und 20 % - damit die insgesamten 9% Artikelgebühren + 9% Versandkostengebühren + somit auch prozentualen Paypal-Gebühren in etwa abgedeckelt werden)! Fragt sich nur inwiefern da die Käufer dann noch mitspielen werden. Günstige Artikel nun bei discogs zu verkaufen lohnt sich eigentlich nicht mehr - im Gegenteil, bei Preisen unter € 3,00 zahlt man aufgrund der erhöhten Gebühren + paypal-Abgabe als Verkäufer sogar noch drauf!
So, da das mit den 30 Verkäufen im Jahr hinzukommt, hab ich alle günstigen < 20 Euro Arikel rausgenommen. Die Preise der andern Artikel noch mal erhöht. Dazu aber ist sowiso immer die "make Offer" Funktion eingeschaltet und auch die Mindestbewertung auf 100% gesetzt. Das Gro der zukünftigen Deals werden so abseits stattfinden. (durch kurze PN email Kontakt herstellen - meist haben die Käufer ihre email eh im Offer mit in den Kontaktdaten) Werde erst einmal was offizille Dickkotz Verkäufe betrifft die Beine stillhalten können.
 
Aktuell erhält man ja täglich neue Schwachsinns-Tipps, die entweder in der kompletten Selbstaufgabe oder der Abzocke enden. Den Verkäufern ne Anleitung bereitzustellen, um systematisch die Preise zu erhöhen, um die Verkaufsgebühren umzulegen, find ich schon irgendwie dreist direkt. Auf der anderen Seite kommt so die Diskussion um das Warum gar nicht erst auf, zahlt ja jemand anderes... Um gegenzusteuern soll man nun portofrei verkaufen, damit man Gebühren spart und häufiger jemand zuschlägt. Hat Elon Musk heimlich Diskogs übernommen? Mir ist klar, dass die Seite nicht (mehr) aus reinem Idealismus betrieben wird. Aber dafür, dass der gesamte Wert des Portals (Umsatz im zweistelligen Millionenbereich) im Grunde in der diffizilen Auflistung sämtlicher Auflagen und deren Unterschiede kommt und diese Info im Grunde seit 20 Jahren kostenlos von Nutzern beigetragen wird, muss man schon aufpassen, den Bogen nicht zu überspannen. Ich bin gerade wenig motiviert, neue Tonträger einzupflegen.

Hab übrigens heute erst gesehen, dass es hier auch sowas wie Vernetzung in Form von "Friends" gibt - nutzt das jemand?
 
Zuletzt bearbeitet:
Aktuell erhält man ja tächlich neue Schwachsinns-Tipps, die entweder in der kompletten Selbstaufgabe oder der Abzocke enden. Den Verkäufern ne Anleitung bereitzustellen, um systematisch die Preise zu erhöhen, um die Verkaufsgebühren umzulegen, find ich schon irgendwie dreist direkt. Auf der anderen Seite kommt so die Diskussion um das Warum gar nicht erst auf, zahlt ja jemand anderes... Um gegenzusteuern soll man nun portofrei verkaufen, damit man Gebühren spart und häufiger jemand zuschlägt. Hat Elon Musk heimlich Diskogs übernommen? Mir ist klar, dass die Seite nicht (mehr) aus reinem Idealismus betrieben wird. Aber dafür, dass der gesamte Wert des Portals (Umsatz im zweistelligen Millionenbereich) im Grunde in der diffizilen Auflistung sämtlicher Auflagen und deren Unterschiede kommt und diese Info im Grunde seit 20 Jahren kostenlos von Nutzern beigetragen wird, muss man schon aufpassen, den Bogen nicht zu überspannen. Ich bin gerade wenig motiviert, neue Tonträger einzupflegen.

Hab übrigens heute erst gesehen, dass es hier auch sowas wie Vernetzung in Form von "Friends" gibt - nutzt das jemand?


"Friends" ist mir durch Deinen Beitrag erst aufgefallen, nutzte ich bisher nicht.
Auffallend für mich subjektiv momentan ist, dass irgendwie seit Bekanntgabe der neuen Gebührenerhebung, die Kauflust potentieller Käufer gegen Null (0) gesunken ist. In dem ganzen Konstrukt aus überrumpelnder Gebührenerhöhung, massiver (verbaler) Gegenwind der Verkäufer (im discogs-Forum: Androhungen massiver discogs-Austritte bzw. "auf Eis legen des eigenen Verkaufs") folgend, überhastete Gegenreaktionen seitens discogs mit unausgegorenen nicht zu Ende gedachten Vorschlägen und Hilfsangebote an die Verkäufer, wird von discogs selber ein essentielles Rädchen am Marktplatz völlig übersehen bzw. ausgeklammert: der Käufer/Kunde/Kaufinteressent!
Der Bogen ist bei discogs schon massiv überspannt (angefangen bei den weltweit ansteigenden Portokosten, der allgemeinen stark angestiegenen Teuerungsraten global, die durch mehrere Krisen hintereinander immer weiter angefeuert werden, über von discogs angenötigte monopolistische Bezahlmodalitäten des paypal-Imperiums und deren strikte ASP-Nötigungen an die Verkäufer) - nun eine "nur" 1%ige Gebührenerhöhung (allerdings mit Einbeziehung der Versandgebühren). Nicht kommuniziert (bzw. totgeschwiegen) von discogs ist allerdings, dass effektiv diese 1 % Erhöhung eigentlich eine Prozent-Punkte-Erhöhung darstellt und somit mit Einbeziehung der Versandgebühren - je nach Umfang und anfallende Versandkosten eben ganz schnell mal um ein Vielfaches höheren Endpreis beim Käufer ausmacht!
Portofreies Verkaufen - bei den momentanen Portopreisen weltweit - wie soll da der Artikelpreis aussehen, damit der Verkäufer sich nicht ruiniert?
Die inflationär auftauchenden "Hilfsangebote" mittels discogs-Benachrichtigungen haben für mich schon eher einen zynischen Charakter.
Zum Glück betreibe ich den Verkauf aus meiner Sammlung nur als Hobby, bin finanziell darauf nicht angewiesen - für Haupterwerbstätige kann die neue discogs-Änderung allerdings gewerblich einem Genickbruch gleichkommen.
 
Konstrukt aus überrumpelnder Gebührenerhöhung, massiver (verbaler) Gegenwind der Verkäufer (im discogs-Forum: Androhungen massiver discogs-Austritte bzw. "auf Eis legen des eigenen Verkaufs") folgend, überhastete Gegenreaktionen seitens discogs mit unausgegorenen nicht zu Ende gedachten Vorschlägen und Hilfsangebote an die Verkäufer

Muss zugeben, dass ich da nicht so tief drin stecke, um alles mitbekommen zu haben, aber es wundert mich gar nicht, dass es da zwischen Betreibern und gewerblichen Verkäufern ordentlich rumpelt. Mir geht es da wie dir, ich nutze das Portal in erster Linie zur Verwaltung meiner Sammlung und um hin und wieder die Regale auszumisten.
 
[QUOTE="Street Child, post: 3067872, member: - wie soll da der Artikelpreis aussehen, damit der Verkäufer sich nicht ruiniert?[/QUOTE]

Das habe ich mich auch schon gefragt. Soll ich jetzt meine 3€ Johnny Cash CD für 50€ einstellen, damit ich die verlust- und versandkostenfrei in die USA schicken kann?

Wenn ich nicht so bequem wäre, hätte ich meine Angebote schon komplett nach Ebay verlagert. Da ist auch nicht alles Gold, aber wenigstens wird man als Privatverkäufer nicht mehr mit Gebühren gegängelt.
 
eBay hat es früher auch schon versucht Versandkosten mit Gebühr zu belegen, ging nicht lange gut.
Haben dann zurück gedreht.
Da hilft nur, nicht bei Discogs zu kaufen, fällt mir relativ einfach wenn man die Versandkosten für Inlandendungen sieht, 8€ für eine LP o_O
 
Da hilft nur, nicht bei Discogs zu kaufen, fällt mir relativ einfach wenn man die Versandkosten für Inlandendungen sieht, 8€ für eine LP o_O

Geht mir (leider) auch so mittlerweile. Früher hab dort mehr gekauft aber im Moment lohnt es sich kaum noch. Das die Seite nicht mehr gut für Schnapper ist wurde hier ja auch schon besprochen. Die Versandkosten und machen bei mir den klassischen Spontankauf aber auch immer seltener...
 
Versandkosten für Inlandendungen sieht, 8€ für eine LP

Normale Portokosten bei versichertem DHL Versand als Paket. Dank Packstationsmonopol meist der einzige Weg. Viele Käufer wollen ja von vorneherein Hermes/dpd etc. ausschließen, dann wirds halt dementsprechend teurer. Päckchen bis 2 kg ist immer noch teurer als das bis 25 kg Paket bei dpd. Und das ist noch kein Verpackungsmaterial, Kartonage, Verpackband dabei. 7,99 €, reine Paketkosten.
 
Soeben bei Kleinanzeigen ein paar DM Platten reingestellt; teilweise recht teuer.
Userin Sophie: Grüß Dich
Meine Wenigkeit: Moin, hast du Interesse an dem Album? VG
Userin Sophie: Vielen Dank für Ihre Antwort. Ich bin daran interessiert, einen Artikel auf eBay zu kaufen und würde gerne von Ihnen kaufen. Bitte geben Sie mir Ihr Paypal-Konto für die weitere Zahlung an. Ich danke Ihnen!

Meine Wenigkeit: deleted instantly FOAD!
 
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