Abartigkeiten der Konzertentwicklung

Das finde ich ne krasse Haltung. Heisst das ihr interessiert euch folgerichtig auch nicht mehr für neue Bands? Und habt auch nicht das Gefühl, was zu verpassen? No offense, aber haette nicht gedacht, dass es diese Einstellung hier im Forum oder überhaupt im Metal Bereich gibt

Ich hab mir letztes Jahr im März meinen letzten Tonträger gekauft (Scorpions - Rock Believer) , es ist in der Tat so, dass mich nix neues mehr interessiert.

Bei den "alten Hasen" hör ich hier und da mal über YT rein und bin idR maximal unterwältigt (Skid Row, Metallica, Blind Guardian,...), bei neueren Bands ist es ähnlich.

Es hört sich alles an wie schonmal (besser) gehört oder halt more of the same ....

Kein Ahnung ob das nur ne Phase ist oder ob es so bleibt ....

Ändern kann ich's eh nicht.
 
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Es hört sich alles an wie schonmal (besser) gehört oder halt more of the same ....

"Pink Beatles in a purple Zeppelin":


Ich glaube, es war Jim Matheos, der irgendwann mal in einem Interview darauf verwiesen hat, dass die Möglichkeiten, musikalisch Neues zu erschaffen aufgrund des musikalischen Baukastens nun mal begrenzt sind.

Letztlich hatte ich diese Phase auch und habe sie - speziell im traditionellen Metal-Bereich - immer noch recht oft, denn der von Dir zitierte Satz ist schon recht trefflich formuliert. Dennoch: Century sind sicher nicht der (neue) heilige Gral des Metal, aber sie machen unglaublich viel Spaß und es ist immer wieder schön, selbst vermeintlich "Bekanntes" in einem aktualisierten Gewand vorzufinden, geht mir gerade mit diesen Metal-Bands aus der 2. oder 3. Reihe so, Animalize, Sintage, Maule, Venator, Sanhedrin, Riot City, vor allem die letztjährige Spell - das hat was Hungriges, was mir die Sache dann doch wieder schmackhaft macht und bei dem ich froh bin, mich diesem letztlich doch nicht verschlossen zu haben. Vielleicht ein Tipp für einen Weg aus dem "Tal der Tränen". Klappt allerdings auch nicht immer: beim Gesang von Smoulder rollen sich mir die Fußnägel hoch, da kann selbst das Instrumentale rein gar nix retten.

Um zumindest einen kleinen Bogen zum Threadthema zu spannen: gerade diese kleinen und neuen Bands werden auch (zunächst noch?) zu bezahlbaren Preisen spielen und bringen live eine Energie, die den "Oldies" streckenweise schon altersbedingt abgeht. Von daher ist der "Spirit" des Metal bezahlbar geblieben.

Die Preisentwicklung der mittleren bis großen Events und dem verkauften Merch finde ich kaum verwunderlich: Mindestlohnerhöhungen, Tariflohnerhöhungen, Preise in Sachen Rohstoffe (z.B. für T-Shirts eben hoch), Getränkepreise auch im Einkauf massiv gestiegen (allein Cola, soll man nicht glauben), Kosten für Logistik massiv gestiegen, CORONA-Pause mit Verlusten - das hat mit Abzocke meiner Meinung nach wenig zu tun. Es wäre doch vermessen, Preise wie in der Prä-Corona- bzw. Prä-Inflationsphase zu erwarten. Am Ende muss eben Geld verdient werden, um ein Festival auf die Beine zu stellen und auch noch Rücklagen für das nächste zu schaffen. Das kann man jetzt mitgehen oder nicht, Metallica oder Maiden werden vor diesem Problem nicht stehen. Für das gleiche Geld könnte man aber "kleinere" Bands mehrfach schauen und sich für den Preis eines Shirts der beiden Größen gleich 2 einer weniger etablierten Band kaufen.

Handys wird man auch künftig auf Konzerten nicht verbieten können, mir ist es ein Rätsel, wie man sich den Genuss der Darbietung auf der Bühne durch stundenlanges Filmen vermiest, muss aber letztlich jeder selbst wissen, mich nervt es massiv. Manche Bands machen sogar entsprechende Ansagen (sinngemäß: "Genießt den Moment und verzichtet auf eure Handys") - mag manchmal zumindest ein wenig helfen.
 
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Ich hab mir letztes Jahr im März meinen letzten Tonträger gekauft (Scorpions - Rock Beliver) , es ist in der Tat so, dass mich nix neues mehr interessiert.

Bei den "alten Hasen" hör ich hier und da mal über YT rein und bin idR maximal unterwältigt (Skid Row, Metallica, Blind Guardian,...), bei neueren Bands ist es ähnlich.

Es hört sich alles an wie schonmal (besser) gehört oder halt more of the same ....

Kein Ahnung ob das nur ne Phase ist oder ob es so bleibt ....

Ändern kann ich's eh nicht.
Genau SO bei mir! o_O
 
Finde es als Metal Fan mit fast 60 immer noch extrem spannend neue Bands zu entdecken, zu hören, erstmals LIVE zu sehen und Teil der Szene zu sein.
Hoffe das hält noch länger an.

Was mich überrascht ist die Anzahl von Fans welche keine Tonträger mehr kaufen bzw keine Gigs mehr besuchen.

Gerade jetzt benötigen junge hungrige Bands Unterstützung.

Support The Underground
 
Finde es als Metal Fan mit fast 60 immer noch extrem spannend neue Bands zu entdecken, zu hören, erstmals LIVE zu sehen und Teil der Szene zu sein.
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Will mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, vermute aber mal dreist, dass das eher True Metaller sind, die ihre Neugier verloren haben. Wer eher breit hört, gerne auch kleinere Bands hört und auch in Black Metal, Sludge und Co. wildert, kann doch gar nicht auf die abseitige Idee kommen, dass schon alles gesagt wurde. Jedenfalls kann ich mir das grad echt nicht vorstellen...
 
Will mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, vermute aber mal dreist, dass das eher True Metaller sind, die ihre Neugier verloren haben. Wer eher breit hört, gerne auch kleinere Bands hört und auch in Black Metal, Sludge und Co. wildert, kann doch gar nicht auf die abseitige Idee kommen, dass schon alles gesagt wurde. Jedenfalls kann ich mir das grad echt nicht vorstellen...
also ährlich….
ich bin ja hier eher als schnulli- oder emp-metaller bekannt :D

mit den genannten Genres kann ich also per Definition schon nix anfangen :D:D:D
 
Finde es als Metal Fan mit fast 60 immer noch extrem spannend neue Bands zu entdecken, zu hören, erstmals LIVE zu sehen und Teil der Szene zu sein.
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Was mich überrascht ist die Anzahl von Fans welche keine Tonträger mehr kaufen bzw keine Gigs mehr besuchen.

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ich bin noch nich ganz 50, hab auch den underground supported (emp-metaller, gnihih, verstehsse ?!) aber mir gibt’s nix mehr

Konzerte, CDs LPs - vorbei

Ich wünsch dir dass es bei dir bleibt wie es ist :top:

Vor 4 Jahren hätt ich mein jetziges desinteresse auch nicht für möglich gehalten….
 
Finde es als Metal Fan mit fast 60 immer noch extrem spannend neue Bands zu entdecken, zu hören, erstmals LIVE zu sehen und Teil der Szene zu sein.
Hoffe das hält noch länger an.

Was mich überrascht ist die Anzahl von Fans welche keine Tonträger mehr kaufen bzw keine Gigs mehr besuchen.

Gerade jetzt benötigen junge hungrige Bands Unterstützung.

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Na bin ich doch ganz bei dir. Ich hab das Gefühl mit meinen jungen 54 Jahren was zu verpassen, wenn ich mal aus irgendwelchen Gründen nicht kann und ärgere mich noch Tage später, wenn es nicht geklappt hat!!!! Und du hast auch vollkommen recht damit, viele junge,hungrige Band's zu unterstützen wie es nur geht:top: Es gibt doch nichts schöneres nach'em Konzert, in den vielen"versifften" Club's am Merch Stand mit Musikern zu quatschen und seine Erlebnisse, Erfahrungen auszutauschen. :top:
 
Ach und übrigens ist es auch mir ein Rätsel, mit diesen Scheiß Handy's! Kann ich persönlich nicht nachvollziehen :thumbsdown:

Nachvollziehen kann ich das schon. Wenn jemand das als Erinnerung haben will, warum nicht.
Schlimmer finde ich, dass einige dieser Profifilmer ihren Kram dann noch bei YT hochladen müssen.
Meistens dann natürlich in grausamer Bild- und Tonqualität.
 
Will mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, vermute aber mal dreist, dass das eher True Metaller sind, die ihre Neugier verloren haben. Wer eher breit hört, gerne auch kleinere Bands hört und auch in Black Metal, Sludge und Co. wildert, kann doch gar nicht auf die abseitige Idee kommen, dass schon alles gesagt wurde. Jedenfalls kann ich mir das grad echt nicht vorstellen...

Tatsächlich kann ich die von Dir genannten Musikrichtungen nur breit ertragen :D. Aber Recht hast Du trotzdem.
 
Wenn der Tag kommt, an dem ich mich nicht mehr für neue Musik, Bands und Konzerte interessiere und mich nicht mehr daran erfreuen kann, was dann? Ja, dann kann ich gleich den Schirm zumachen. Ohne Musik geht gar nichts, will ich nicht sein, und ich habe noch gefühlt 100 andere Hobbys :D
 
ich bin noch nich ganz 50, hab auch den underground supported (emp-metaller, gnihih, verstehsse ?!) aber mir gibt’s nix mehr

Konzerte, CDs LPs - vorbei

Ich wünsch dir dass es bei dir bleibt wie es ist :top:

Vor 4 Jahren hätt ich mein jetziges desinteresse auch nicht für möglich gehalten….


Hoffe das dies nur ein "Aussetzen" ist.
Um mit neuem Elan und Enthusiasmus zurückkehren.
;)
 
Wenn der Tag kommt, an dem ich mich nicht mehr für neue Musik, Bands und Konzerte interessiere und mich nicht mehr daran erfreuen kann, was dann? Ja, dann kann ich gleich den Schirm zumachen. Ohne Musik geht gar nichts, will ich nicht sein, und ich habe noch gefühlt 100 andere Hobbys :D
Es gibt aber doch noch die "alte" Musik. Wieviele hier haben hunderte Medien gesammelt und, wenn überhaupt, nur einmal gehört?
Erinnere mich an meine Anfänge in den 1980ern wo eine neue LP, oder später die bessere CD "totgenudelt" wurde.
Verfolge zwar aufmerksam was im DF steht und checke es dann auf YT. Dabei bleibt es dann aber auch zu 95%.
Gibt einfach zuviel neues jeden Tag....
 
Ich muss hier jetzt mal was loswerden, weil es mir nach 3 sensationell guten Festivaltagen auf dem Iron Fest Open Air am Ende doch ein wenig die Stimmung vermiest hat:

Kann mir mal einer erklären, was kleine (!) Kinder in der ersten Reihe (!) eines Metal-Konzerts zu suchen haben ? Ich finde das einfach nur grob fahrlässig von den Eltern. Da hätte schnell etwas schief gehen können, z. B. als plötzlich ein nichts ahnender Crowdsurfer von hinten schnurstracks auf die Kids zugerauscht kam. Zum Glück ist nix passiert, weil die Umstehenden schnell genug reagiert haben, das ändert aber nichts an der Tatsache, dass die Eltern ihre Kids hier echt in Gefahr gebracht haben. Auf solche Schreckmomente kann ich ebenso gut verzichten wie auf das konstant mulmige Gefühl, das mir mein Konzerterlebnis doch erheblich einschränkt. Es gibt wohl gute Gründe, warum auf großen Festivals wie z. B. Rock am Ring der Zutritt für Kinder verboten ist.
 
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Ich muss hier jetzt mal was loswerden, weil es mir nach 3 sensationell guten Festivaltagen auf dem Iron Fest Open Air am Ende doch ein wenig die Stimmung vermiest hat:

Kann mir mal einer erklären, was kleine (!) Kinder in der ersten Reihe (!) eines Metal-Konzerts zu suchen haben ? Ich finde das einfach nur grob fahrlässig von den Eltern. Da hätte schnell etwas schief gehen können, z. B. als plötzlich ein nichts ahnender Crowdsurfer von hinten schnurstracks auf die Kids zugerauscht kam. Zum Glück ist nix passiert, weil die Umstehenden schnell genug reagiert haben, das ändert aber nichts an der Tatsache, dass die Eltern ihre Kids hier echt in Gefahr gebracht haben. Auf solche Schreckmomente kann ich ebenso gut verzichten wie auf das konstant mulmige Gefühl, das mir mein Konzerterlebnis doch erheblich einschränkt. Es gibt wohl gute Gründe, warum auf großen Festivals wie z. B. Rock am Ring der Zutritt für Kinder verboten ist.
Kinder & Hunde (alles schon gesehen) haben auf Festivals nichts zu suchen. Und da muss ich mal das viel gescholtene Wacken loben. Es gab immer Eltern die meinten ihre Kinder damit hinnehmen zu müssen. Wacken hat reagiert und die örtliche Kita geöffnet, wo man seine Kinder zur Betreuung abgeben kann. Natürlich ist es völliger Kappes die Kinder mitzunehmen und dann zur Betreuung abzugeben, aber immerhin sind sie nicht auf dem Festivalgelände.
 
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