DEAF FOREVER - die siebte Ausgabe

Es wurde aber soweit ich mich erinnere schon ein paar mal explizit auf deutsche Passagen in seinen Texten per Klammerbemerkung hingewiesen. Das deutet ja darauf hin dass der Rest nicht in Deutsch verfasst ist. ;)
 
Bischen spät, aber ich habe jetzt auch Ausgabe Nr. 7 und muss das Lemmy-Interview loben. Zum neuen Album habe ich Unmengen an Interveiws gelesen und dieses ist mit Abstand das beste, gute Fragen und man spürt das gute Verhältnis zwischen Lemmy und Götz. Könnte so in die nächste Motörheadbangers-Ausgabe. :)

Auch noch 2 Seiten Thundermother, yeah!
 
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Ich glaube, dass solche Zeilen eigentlich eher einer ganz großen Liebe zum Doom Metal entspringen.

Das ist auch meine Vermutung. Und ich kann Manuel sehr gut verstehen. Ich meine: Wieviele Bands benötigen wir denn noch, die ihren Bandnamen per Baukasten (Witch / Lord / Dope / Space / Wizard / Oath / Void / Purple / Doom) zusammenwürfeln, sich in Schlaghosen werfen, ein altes Hammer-Horror-Filmplakat als Cover nehmen und in zehn verschiedenen högschst limitierten Farben zu überteuerten Preisen auf Rise Above veröffentlichen?

Nicht das wir uns falsch verstehen: Runtergebrochen dürften die meisten meiner Lieblingsalben dem Doom-Genre entspringen. Aber, bitte, liebe Newcomer: Macht einfach mal wieder gute Musik! Ja, euer Image ist echt cool. Ja, ihr seid total born too late. Ja, geile Sabbath-Hommage. Aber, wenn ihr schon kopiert, sorgt wengistens dafür, dass ab und zu auch ein guter Song dabei rumkommt!

Ich höre mir ja nahezu alles an, was hier im Doom-Thread an Neuvorstellungen gepostet wird. Aber wirklich nur das wenigste spricht mich soweit an, dass ich mich mit einer neuen Band näher auseinandersetzen möchte.

Kurz gesagt: Das meiste, was aktuell im Doom-Genre von neuen Bands fabriziert wird, berührt mich einfach nicht. Style over substance. Und hier würde ich abschließend Manuels Einschätzung dahingehend interpretieren, dass es ihm möglicherweise ähnlich ergeht. Das hat dann nichts mit Ignoranz oder Verunglimpfen zu tun, sondern ist letztendlich einfach eine Frage des persönlichen Geschmacks.
 
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Ich höre mir ja nahezu alles an, was hier im Doom-Thread an Neuvorstellungen gepostet wird. Aber wirklich nur das wenigste spricht mich soweit an, dass ich mich mit einer neuen Band näher auseinandersetzen möchte.

Jep, so ist es leider. Ich höre da viele Stilmittel die ich eigentlich sehr mag, spannende Songs eher selten.
 
Das ist auch meine Vermutung. Und ich kann Manuel sehr gut verstehen. Ich meine: Wieviele Bands benötigen wir denn noch, die ihren Bandnamen per Baukasten (Witch / Lord / Dope / Space / Wizard / Oath / Void / Purple / Doom) zusammenwürfeln, sich in Schlaghosen werfen, ein altes Hammer-Horror-Filmplakat als Cover nehmen und in zehn verschiedenen högschst limitierten Farben zu überteuerten Preisen auf Rise Above veröffentlichen?

Nicht das wir uns falsch verstehen: Runtergebrochen dürften die meisten meiner Lieblingsalben dem Doom-Genre entspringen. Aber, bitte, liebe Newcomer: Macht einfach mal wieder gute Musik! Ja, euer Image ist echt cool. Ja, ihr seid total born too late. Ja, geile Sabbath-Hommage. Aber, wenn ihr schon kopiert, sorgt wengistens dafür, dass ab und zu auch ein guter Song dabei rumkommt!

Ich höre mir ja nahezu alles an, was hier im Doom-Thread an Neuvorstellungen gepostet wird. Aber wirklich nur das wenigste spricht mich soweit an, dass ich mich mit einer neuen Band näher auseinandersetzen möchte.

Kurz gesagt: Das meiste, was aktuell im Doom-Genre von neuen Bands fabriziert wird, berührt mich einfach nicht. Style over substance. Und hier würde ich abschließend Manuels Einschätzung dahingehend interpretieren, dass es ihm möglicherweise ähnlich ergeht. Das hat dann nichts mit Ignoranz oder Verunglimpfen zu tun, sondern ist letztendlich einfach eine Frage des persönlichen Geschmacks.

Super Statement. Das hätte so auch von Witchsorrow kommen können :D
 
Nur mal so rein interessehalber: findest du die generell Scheisse?

Ich bitte das nicht so zu werten, als stecke da Spott drin. Ich respektiere CoF schon dafür, dass sie Kingrandy als Hörer haben. Für mich sind CoF die überflüssigste Band der Welt. Ich kann mit keinem ihrer Trademarks etwas anfangen. Weder mit diesem höhenlastigen, aber überproduzierten Sound, noch mit den billigen Keyboards, noch mit Danis Stimme, noch mit den operettenhaften Songs. Das ist kein Metal, das ist Kitsch seit dem Debutalbum.
 
Ich bitte das nicht so zu werten, als stecke da Spott drin. Ich respektiere CoF schon dafür, dass sie Kingrandy als Hörer haben. Für mich sind CoF die überflüssigste Band der Welt. Ich kann mit keinem ihrer Trademarks etwas anfangen. Weder mit diesem höhenlastigen, aber überproduzierten Sound, noch mit den billigen Keyboards, noch mit Danis Stimme, noch mit den operettenhaften Songs. Das ist kein Metal, das ist Kitsch seit dem Debutalbum.
Ok, dank dir für die Erklärung.
 
Dann könnte man als Fan der Band eigentlich den Umkehrschluss ziehen das die neue Platte super ist.

Gefällt mir, das ist ja fast wie früher. *g*
 
Im Review zum Album No Lights, Only Fire von Witchsorrow schreibt Manuel Trummer "...in einem völlig übersättigten, vom Durchnitt verseuchten Genre wie dem Doom Metal 2015..." und ich musste erst mal schlucken, tief durchatmen und dann laut loslachen über so viel Unkenntnis und Ignoranz.

2015 sind etwas mehr als 100 Alben im Doom Genre erschienen, traditionellen Doom eingeschlossen, Death Doom und Funeral Doom nicht mitgerechnet.
2015 sind sage und schreibe weit über 300 Death Metal Alben, einschließlich Melodic, Brutal und Technical Death erschienen.

Meine Frage, auch wenn sie unpopulär ist, welches Metal Genre ist 2015 völlig übersättigt?
Ich verstehe nicht, wie ein DF-Redakteur ohne Not ein ganzes Metal Subgenre verunglimpfen muss, noch dazu mit falschen Tatsachen.

So, so, falsche Tatsachen, Unkenntnis und Ignoranz. Es gibt KEIN Genre innerhalb der breiteren Metalszene, das in den letzten 10, 15 Jahren kreativ derartig vor die Hunde gegangen ist, wie Doom Metal. Die Beliebigkeit, der Durchschnitt, der Qualitätsverlust, der mit den ganzen "Witch"-Bands einhergegangen ist, ist eigentlich nur mit dem zu vergleichen, was in den späten 90ern im Black Metal passiert ist. Jeder Hinz und Kunz meint, sich einen Orange-Amp kaufen, sich einen Bart wachsen und "Doom" spielen zu müssen. Es ist völliger Wahnsinn, wenn man bedenkt, in welcher Blüte das Genre noch um 2007, 2008 stand, und was heute jeden Monat an total austauschbarem Durchschnitt auf den Markt gekotzt wird. Hauptsache, das Image passt.
Und nein, derartig kreativ abgekackt hat in den letzten zehn Jahren kein anderes Genre. Ich hab diese ganzen Witch-Bands mit ihren drei geklauten Sabbath-Riffs und Hammer-Horror-Bandfotos, die irgendwann 2011 festgestellt haben, dass Doom das neue hippe Ding ist, so derartig satt. Und das sage ich als jemand, dem Doom Metal heilig ist und war, als jemand der einen Altar für die heilige Dreifaltigkeit Solstice, The Gates Of Slumber und Reverend Bizarre neben seinem Gewürzschrank stehen hat, als jemand, der zu einer Zeit Platten von Doom-Metal-Bands aus eigener Tasche veröffentlicht hat, als kein Schwanz sich für etwas anderes als "die neue Thrashwelle" interessiert hat.
Aber in diesem 08/15-Einheitsbrei der letzten Jahre mit all den Mitläufern und Copycats ersäuft gerade ein ganzes Genre. Und da hab ich keinen Bock drauf. This is not Doom (Arkham Witch – kennste, kennste?)

Ansonsten hat Dr. Zoid alles richtige geschrieben.
 
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Im Death und Black Metal hast Du – gerade im Moment – im Gegensatz zum Doom Metal eine ganze Armada von Bands, die kreativ und innovativ erste Liga sind und die Entwicklung vorantreiben. Diese Speerspitze fehlt im Doom völlig. Doom lebt heute in weiten Teilen davon, sich möglichst perfekt selbst zu kopieren. Bands wie Lucifer, Witchsorrow, etc. kapitalisieren im Moment lediglich mit geschickter Imagearbeit zehn Jahre alte, geklaute Ideen anderer Bands. Das ist Doom im Jahr 2015.
Wo ist die Band, die mal eine Hit-Platte wie "Conqueror" abliefert, wo sind schräge Typen wie The Lamp Of Thoth, wo sind Querläufer wie Warning, wo sind Stilikonen wie Reverend Bizarre? Ganz allgemein: wo sind in den letzten Jahren die Anführer, die Maßstäbe setzen und etwas Neues versuchen? Dabei geht es nicht um Genredefinitionen sondern rein um Qualität und Originalität. Mir reicht es eben nicht, soliden Durchschnitt abzufeiern, nur weil die Band Bärte und ein Siebziger-Artwork hat – oder behauptet Doom zu spielen. Den Durchschnitt muss man auch als solchen benennen dürfen.
 
Nur wird das nicht ständig betont und von einem völlig übersättigten, vom Durchnitt verseuchten Death Metal Genre geredet.

Das kannst Du nicht ernst meinen. Im Death Metal passiert im Augenblick mehr, als jemals zuvor. Gerade, weil Deutschland den Weg in die Weltspitze gefunden hat und nun ein weiteres, bedeutendes Metal-Land zur Belebung dieses Genres beiträgt. Was auch dazu beiträgt, dass es von außerhalb Deutschlands registriert wird und wiederum andere Bands anspornt. Quicklebendiger geht es kaum, würde ich sagen.

Aber zum Doom Metal, diese ganzen Stoner Bands, die habe ich nie als Doom betrachtet. Sollen sie in ihrem Seventies-Sound versauern. Es werden schon wieder neue, ECHTE Doom-Bands der Sorte SOLITUDE AETURNUS oder CANDLEMASS nachkommen. Da mache ich mir keine Sorgen. Jede Musikrichtung hat mal ihre Höhen und Tiefen.
 
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