Dream Theater

Nach einem Durchgang habe ich ehrlich gesagt noch keine Ahnung, was ich von dem Ding hier halten soll. Klar ist ein erster Eindruck: wenn da auf dem Backcover irgendwo "written & produced by Paul O'Neill" gestanden hätte, hätte mich das angesichts der Musik kein bißchen verwundert. In den besseren Momenten hat es mich dann auch stark an DT auf dem 90er Savatage(mit Zak-)Trip erinnert, zu oft aber scheint mir die Band meilenweit darüber hinauszuschießen und dann in der Tat bedenklich im Umfeld von TSO zu landen.

Puh. Mal sehen, was der Kopfhörer bringt.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Like
Reaktionen: SMM
ah, das hatte ich überlesen. Muss mir das erstmal ansehen, aber das klingt natürlich schon kurios...


NUR: Obige Story stammt vom letzten Mindcage-Album "Our Own Devices", die man überall (u.a. bei Blabbermouth etc) finden kann. Ein Schelm, wer Dream Theater jetzt Plagiarismus unterstellen möchte, zumal der Held bei Dream Theater ja "Arabelle" heißt und nicht "Arabella" und Begriffe wie "Steampunk" einfach durch "Medieval" ersetzt wurden.
 
  • Like
Reaktionen: SMM
wenn da auf dem Backcover irgendwo "written & produced by Paul O'Neill" gestanden hätte, hätte mich das angesichts der Musik kein bißchen verwundert.
Das ist so wahr!
Ich hatte von der neuen DT ja ehrlich gesagt nix erwartet, aber schon nach 2 Durchläufen hatten sie mich wieder! Dieser Mix aus Musical/Rockoper und klassischen Dream Theater läuft mir wirklich extrem gut rein. Beste DT seit der Six Degrees...Ach nee, paar Jahre später kam ja noch das geile Stargazer-Cover! :D
 
Hmm .. ich habe das Album jetzt auch ein paar mal durch und leider will nicht so recht was davon hängen bleiben. Irgendwie bin ich schon so leicht enttäuscht. Kommt in meinen Augen nicht über gefälliges Gedudel (zwar gespickt mit ein paar Aufhorch-Momenten) hinaus. In meinen Augen ist das aber viel zu wenig für ein DT Album. Die letzten beiden Album mochte ich sehr, hier will aber leider nix zünden...
 
So, nachdem ich mich nun intensiv mit der Scheibe befasst habe, kann ich nur sagen, ich stimme dem Review von @SMM in der neuen DF absolut zu, nur ich würde ein knappes Pünktchen mehr geben;)
Ich finde es absolut in Ordnung, dass DT etwas gewagt haben und so ein Mammutwerk aus dem Boden gestampft haben aber von der Umsetzung bin ich schon relativ enttäuscht.
Die Story, ob jetzt geklaut oder nicht, ist mir, wie viele schon erwähnt haben, auch viel zu kitschig und hätte meiner Meinung nach viel düsterer gehört!
Instrumental ist natürlich alles wie immer höchstprofessionell aber es fehlen mir einfach, wie ich schon in einem vorigen Post schrieb, die technischen Wahnsinnsabfahrten und ja auch Frickelorgien. Das ganze ist für mich musikalisch viel zu handzahm und das will ich gerade von DT nicht.
Als Fazit also, die neue DT ist zu höchstem Maße ambitioniert und es steckt sicherlich viel Liebe seitens der Band bzw. Petrucci;) dahinter aber mir ist das ganze zu seicht, langatmig und oft auch etwas langweilig. Und somit findet sich die neue DT, bei mir, leider ganz unten auf der Liste der DT-Werke wieder. Ich hoffe der Abwärtstrend hört jetzt aber mal auf, eine Chance gebe ich DT mit dem nächsten Werk noch ansonsten brauch ich leider keinen neuen Werke von DT mehr!
knappe 7/10;)
 
Zuletzt bearbeitet:
ich bin mittlerweile ganz zufrieden. Man muss sagen, dass die Platte zunächst seichter wirkt als sie eigentlich ist. Auch die vielen "Füller", die ich anfangs kritisiert habe, wurden in eingen Fällen noch zu eigenständigen Songs. Mir gefällt nicht alles, aber die Platte steigert sich definitiv.
 
Kann absolut nichts mit anfangen, dabei habe ich nichts gegen Kitsch, aber es wirkt alles ohne belangen auf mich

Das Problem kann auch einfach sein, das wenn die was neues versuchen der Mike Portnoy einfluss einfach fehlt.

Bei den beiden Vorgängern mag das fehlen Portnoys nicht auffallen, da man einfach back to the roots gegangen ist,
das was Alben wie Oktavarium, six degrees so besonders machten war die Atmosphäre jenseits der Frickelei.
Bin mir sicher das der Portnoy dem rudess die Kitsch parts um die Ohren gehauen hätte.

Für so ein Konzept fehlt er einfach, was dem ganzen das besondere gegeben hätte.
 
Ich glaube da hätte Petrucci niemals im Alleingang so eine Kitschsülze schreiben dürfen:D
 
Ich persönlich kann mit der Portnoy Diskussion wenig anfangen. Er ist nicht mehr in der Band und das auf eigenen Wunsch.
Das kann man wie ich akzeptieren und sich der Band weiter anschließen oder man "trennt" sich eben von der Band. Aber jetzt ständig zu diskutieren, wie DT wohl mit ihm klingen würden, finde ich eher ermüdend. Obwohl er ohne Zweifel ein begnadeter Drummer ist, kommt er aber auch nirgends mehr länger unter oder bekommt eine neue Band an den Start.
Woran könnte das wohl liegen? Habt Ihr darüber mal nachgedacht? Stichwort Teamfähigkeit!

Wie weiter oben bereits beschrieben, finde ich das Album mittlerweile mit seinen ganzen Facetten echt klasse und höre es sehr gerne.
Am Stück oder einzelne Songs ist dabei mittlerweile völlig egal!
 
Obwohl er ohne Zweifel ein begnadeter Drummer ist, kommt er aber auch nirgends mehr länger unter oder bekommt eine neue Band an den Start.
Woran könnte das wohl liegen? Habt Ihr darüber mal nachgedacht? Stichwort Teamfähigkeit!
Naja, naja ganz so schlimm kann es dann ja doch nicht sein. Er arbeitet ja nun schon lange mit Transatlantic zusammen und sowieso bei diversen Gelegenheiteten mit Neal Morse und das ist ja bestimmt auch kein so ganz einfacher Character. Das ist jetzt zugegebenermaßen nicht unebdingt ein Ersatz für eine herkömmliche Band, aber ihm gleich mangelnde Teamfähigkeit vorzuwerfen ist doch etwas hart.
 
Mein vorläufiges Fazit: nein, die schwächste DT isses nicht, dafür kann ich mit "Train of Thought" viel zu wenig anfangen (und hat sich kaum was von "Octavarium" bei mir im Gedächtnis halten können). Aber abgesehen davon...puh. Die Platte verhält sich zu "normalen" Dream Theater wirklich exakt wie TSO zu (90er-)Savatage. Die nervigsten Tendenzen bis zum Exzess aufgeblasen, statt einem markanten Zehn- bis Zwölf-Tracker gibt es gefühlte tausend "ganz nette", aber auch verflucht austauschbare Nummern...und das Konzept ist ein schlechter Witz: so stelle ich mir eine Parodie auf die überladensten Progrock-Klischees zum Quadrat vor.

Das ärgerlichste: Den schlimmsten Kitsch raus und die markanteste Musik hiervon auf 'ne einstündige CD konzentriert, und ich vermute, dabei hätte ein echter Killer herauskommen können, der zumindest mal die unspektakuläre s/t an die Wand geblasen hätte. Aber in Form dieser verdünnten Schwurbelsoße...no, thanks.

Und "Lord Nefaryus" ist immer noch der beste Prequel-Ära-Sith-Name, der George Lucas nie eingefallen ist. Trifft sich jeden zweiten Dienstag mit seinem Schwippschwager General Grievous auf eine Partie Bauernskat. (Darth Tyranus ist meist zu sehr mit dem Erobern der Galaxis beschäftigt, um regelmäßig der Dritte im Bunde sein zu können.) :D
 
Ich geb mir das Ding gerade Etappen weise...und ich finds doch ziemlich fett. Bisher hielt sich der Kitsch in Grenzen (lediglich die an einer Stelle einsetzenden Blas-Instrumente hätten nich sein müssen).
 
Ich hab jetzt schon ziemlich oft versucht mir das Album schön zu hören, aber irgendwie will es einfach nicht gelingen. Morgen geb ich dem ganzen nochmal eine Chance unterm Kopfhörer... Wenn das nix wird, muss ich das Album leider als schwächstes DT Album bisher abstempeln...:hmmja:
 
Ich habe das gleiche Problem, ich werde mit dem Album nicht warm. So gerne ich DT höre, aber dieses Gedudel gefällt mir nicht. Die 6 Punkte vom Michael im neuen DF sind noch gut gemeint.:D
 
Zuletzt bearbeitet:
Für ein AOR Album ist es schon ziemlich stark. Auch Streets war erstmal eine Umstellung, ist aber heute meine zweitliebste Savatage. Generell mag ich aus der Diskographie herausstechende Alben wie z.B. I Hear Black oder Soul Survivor.
 
Zurück
Oben Unten