MOTÖRHEAD

Ich habe Motörhead so 1980 kennengelernt. Jemand hatte die Overkill in der Schule mit angeschleppt. Wow, was 'n Ding ! Ich habe mir danach die No Sleep 'til Hammersmith gekauft. Meine Eltern waren entsetzt. Ich war zehn. :D
 
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Egerdy schrieb:
Ich habe Motörhead so 1980 kennengelernt. Jemand hatte die Overkill angeschleppt. Wow, was 'n Ding ! Ich habe mir danach die No Sleep 'til Hammersmith gekauft. Meine Eltern waren entsetzt. Ich war zehn. :D
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Ich hab Motörhead das erste Mal bewusst 1981, also mit 15 gehört. Ich war auch entsetzt, meine Mutter aber noch mehr. Von daher ein Grund, mein eigenes Entsetzen zu überwinden und Mama weiter zu schocken. :D
 
Schönes Thema. Ich war damals im zarten Alter von 12 Jahren und auch gerade dabei, die damaligen Hardrock-Bands für mich zu entdecken, und ich hatte mir wie @Egerdy meine ersten Platten von Kiss (Alive II), AC/DC (Highway to Hell) und Van Halen (I.) gekauft. Es war die Zeit, in der es noch keine reinen Metal-Zeitschriften gab und man auf die Informationen aus der Bravo und den anderen Teeny-Blättchen angewiesen war. Und in einer dieser Zeitschriften ("Popcorn") gab es dann mal eine Doppelseite über eine neue Hardrockband aus England, die die lauteste Band der Welt sein sollte und die gerade ihr neues Album "Bomber" veröffentlicht hatte. Das Layout des Artikels war im Gegensatz zu dem Rest der Zeitschrift komplett s.w. und auf den Fotos sah man 3 wüste Gestalten in schwarzem Leder. Ich weiß noch genau, wie es war, als ich dann am nächsten Tag nach der Schule im Plattenladen nach "Bomber" gefragt hatte, und wie der Typ meinte, er hätte nur den Vorgänger "Overkill". Er zeigte mir dann dieses grandiose Cover, und weil ich alleine im Laden war, ließ er den Opener dann recht laut über die Anlage des Ladens laufen. Tja, und eine Minute später hatte ich die Platte dann gekauft und mir die Bomber bestellt.

Wie meine Eltern dann reagierten, weiß ich nicht mehr, ich kann mich aber daran erinnern, dass meine Kumpels bei uns im Dorf auch nicht gerade mit Verständnis reagierten, als ich dann mit meiner neuesten Entdeckung ankam. Die waren sichtlich überfordert, konnten meine Begeisterung nicht verstehen und lachten mich aus.
 
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Kiss of Death schrieb:
Schönes Thema. Ich war damals im zarten Alter von 12 Jahren und auch gerade dabei, die damaligen Hardrock-Bands für mich zu entdecken, und ich hatte mir wie @Egerdy meine ersten Platten von Kiss (Alive II), AC/DC (Highway to Hell) und Van Halen (I.) gekauft. Es war die Zeit, in der es noch keine reinen Metal-Zeitschriften gab und man auf die Informationen in der Bravo und den anderen Teeny-Blättchen angewiesen war. Und in einer dieser Zeitschriften ("Popcorn") gab es dann mal eine Doppelseite über eine neue Hardrockband aus England, die die lauteste Band sein sollte und die gerade ihr neues Album "Bomber" veröffentlicht hatte. Das Layout des Artikels war im Gegensatz zu dem Rest der Zeitschrift komplett s.w. und auf den Fotos sah man 3 wüste Gestalten in schwarzem Leder. Ich weiß noch genau, wie es war, als ich dann am nächsten Tag nach der Schule im Plattenladen nach "Bomber" gefragt hatte, und wie der Typ meinte, er hätte nur den Vorgänger "Overkill". Er zeigte mir dann dieses grandiose Cover, und weil ich alleine im Laden war, ließ er den Opener dann recht laut über die Anlage des Ladens laufen. Tja, und eine Minute später hatte ich die Platte dann gekauft und mir die Bomber bestellt.

Wie meine Eltern dann reagierten, weiß ich nicht mehr, ich kann mich aber daran erinnern, dass meine Kumpels bei uns im Dorf auch nicht gerade mit Verständnis reagierten, als ich dann mit meiner neuesten Entdeckung ankam. Die waren sichtlich überfordert, konnten meine Begeisterung nicht verstehen und lachten mich aus.
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Auch wenn ich kein Typ bin, der in der Vergangenheit lebt ... aber bei solchen Geschichten (die ich selber in der Art auch erlebt habe, nur nicht mit 'Motörhead') wünsche ich mir doch das gute, alte Feeling zurück, dass man als Metal-Fan Ende der 70er/Anfang der 80er hatte.
 
Vor 1987/88 hab ich Musik nicht in Schubladen gesteckt. Mit sechs Jahren hab ich von meinem Onkel eine MEnge alter 70er-Popkram auf Kassette bekommen, danach hab ich selbst aus dem Radio aufgenommen und so Sachen wie Whitesnake, Europe oder Treat gut gefunden. Ich hab Metal bewusst erst mit 13 angefangen zu hören. Ab 1988 . Aber dann gleich Kreator-Geschrote, Testament, Flotsam&Jetsam, wenig später dann Morbid Angel, Sepultura, Annihilator....Motörhead hab ich mit Bastards kennengelernt, das hatte ich mir als MC aus der Bücherei (!) ausgeliehen und überspielt. Naja, dann kam bald Black Metal und "normaler" Metal hat mich eigentlich bis vor 10 Jahren kaum interessiert.
 
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Satan Claus schrieb:
Vor 1987/88 hab ich Musik nicht in Schubladen gesteckt. Mit sechs Jahren hab ich von meinem Onkel eine MEnge alter 70er-Popkram auf Kassette bekommen, danach hab ich selbst aus dem Radio aufgenommen und so Sachen wie Whitesnake, Europe oder Treat gut gefunden. Ich hab Metal bewusst erst mit 13 angefangen zu hören. Ab 1988 . Aber dann gleich Kreator-Geschrote, Testament, Flotsam&Jetsam, wenig später dann Morbid Angel, Sepultura, Annihilator....Motörhead hab ich mit Bastards kennengelernt, das hatte ich mir als MC aus der Bücherei (!) ausgeliehen und überspielt. Naja, dann kam bald Black Metal und "normaler" Metal hat mich eigentlich bis vor 10 Jahren kaum interessiert.
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Diese Bibliothekare...

"Tut mir leid, junger Mann, Goethe ist gerade ausgeliehen. Nehmen Sie doch vielleicht statt dessen Bastards mit? Das ist ebenso erbaulich..."
 
Kiss of Death schrieb:
Schönes Thema. Ich war damals im zarten Alter von 12 Jahren und auch gerade dabei, die damaligen Hardrock-Bands für mich zu entdecken, und ich hatte mir wie @Egerdy meine ersten Platten von Kiss (Alive II), AC/DC (Highway to Hell) und Van Halen (I.) gekauft. Es war die Zeit, in der es noch keine reinen Metal-Zeitschriften gab und man auf die Informationen in der Bravo und den anderen Teeny-Blättchen angewiesen war. Und in einer dieser Zeitschriften ("Popcorn") gab es dann mal eine Doppelseite über eine neue Hardrockband aus England, die die lauteste Band sein sollte und die gerade ihr neues Album "Bomber" veröffentlicht hatte. Das Layout des Artikels war im Gegensatz zu dem Rest der Zeitschrift komplett s.w. und auf den Fotos sah man 3 wüste Gestalten in schwarzem Leder. Ich weiß noch genau, wie es war, als ich dann am nächsten Tag nach der Schule im Plattenladen nach "Bomber" gefragt hatte, und wie der Typ meinte, er hätte nur den Vorgänger "Overkill". Er zeigte mir dann dieses grandiose Cover, und weil ich alleine im Laden war, ließ er den Opener dann recht laut über die Anlage des Ladens laufen. Tja, und eine Minute später hatte ich die Platte dann gekauft und mir die Bomber bestellt.

Wie meine Eltern dann reagierten, weiß ich nicht mehr, ich kann mich aber daran erinnern, dass meine Kumpels bei uns im Dorf auch nicht gerade mit Verständnis reagierten, als ich dann mit meiner neuesten Entdeckung ankam. Die waren sichtlich überfordert, konnten meine Begeisterung nicht verstehen und lachten mich aus.
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Bei mir gings in meinen jungen Jahren 6+ (1984/85) mit dem King, Johnny Cash und den Beatles los, die ich - nachdem ich wusste, wie Vaters Plattenspieler funzt - selber dezent auflegte, als alle im Hause noch schliefen. Dann kam ich weiter mit Radio über Bon Jovi, Mötley Crüe, Scorpions, Helloween, Guardian, Metallica zu Maiden. Der richtige Kick waren dann Slayer, Maiden und Annihilator. Da war ich ungefähr 10. Mein älterer Bruder schritt anfangs stets voran(Manowar, Megadeth, Riot, Motörhead,Running Wild,...) doch als ich den Death Metal (frühe Amorphis, Death, Obituary, Vader) fand, stieg er mehr auf Prog um.
Motörhead liefen bei mir immer so mit, bis ich die "No sleep til..." mal aufmerksam durchhörte. Danach habe ich mir nahzu alle Platten zugelegt. Gerade die "Bad Magic" hat nochmal richtig Arsch getreten. Etliche Konzerte (Leider auch den einzigen Abbruch bis dato in Wacken)
Somit hatte ich viele Einflüsse in meiner recht umfassenden Sozialisation hinter mir, die aber LÄNGST noch nicht abgeschlossen ist (Danke DF!!).
Motörhead liefen bei mir immer so mit, bis ich die "No sleep til..." mal aufmerksam durchhörte. Muss so 1994 gewesen sein. Danach habe ich mir nahzu alle Platten zugelegt. Gerade die "Bad Magic" hat nochmal richtig Arsch getreten.
 
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Mein erstes Mal mit Motörhead - klingt wie eine Hausaufgabe in der Schule. ;)

Naja, ist aber wirklich ein schönes Thema. War bei mir so um 1990 rum (da war ich etwa 13) - zwei Jahre vorher hatte ich Iron Maiden, Scorpions und AC/DC für mich entdeckt, dann brachte ein Schulfreund die "No Sleep 'til Hammersmith" mit, die dann in unserer Clique rund ging.
Ich habe diesen Krach gehasst. Keine Ahnung, was diese ungepflegten Kretins da dachten, was sie veranstalten; Musik war das jedenfalls nicht! Nur die etwas langsameren Songs ("Iron Horse", "Capricorn" und "Metropolis") haben mir einigermassen gefallen...
Ein Jahr später (ich war mittlerweile auch auf Bands wie Metallica, Megadeth und Accu§er aufmerksam geworden und begeisterter RockHard -Leser) las ich einen Jubelbericht nach dem anderen über das neue Album. Dachte ich mir "So falsch können die ja alle nicht liegen, gib den Krawallbrüdern halt noch 'ne Chance!". Dooferweise war die "1916" noch gar nicht erschienen, und zur Überbrückung habe ich dann eben die "No Remorse" mitgenommen - da waren ja immerhin die drei Songs drauf, die ich schon ganz nett fand.
Nächster Schock: "Capricorn" und "Metropolis" sind da ja total langsam! Völlig saft-und kraftlos! Bäh!
Aber ich wollte der Band ja noch eine Chance geben und was soll ich sagen? Bei jedem Hören gefielen mir mehr und mehr Songs, dann musste ich mir natürlich die "1916" kaufen (ganz großes Album!), dann die "No Sleep 'til Hammersmith" (Großartig! Was soll ich gesagt haben? Das das nur Krach und Scheiße ist? Ich? Nee, habe ich NIE behauptet!) und so kam das dann.
Liebe auf den zweiten Blick, dafür aber ein Leben lang.
 
Ich habe heute beim Aufräumen meiner Wohnung einen Code für den Download des letzten Motörhead Albums gefunden, der der LP und CD beilag. Habe es schon lange von der CD auf meinen PC/ mein Smartphone geladen und brauche ihn daher nicht. Das Problem ist, dass man den Code in dem beigefügten Link nicht eingeben kann. Sofern jemand weiß, wie und wo man ihn eingeben kann, gehört das Album ihm/ihr.


MH-BM_C3BLUKAZ

download.udr-music.com/MH_Bad-Magic
 
Mein erstes Mal:

Mit zarten 16 Jahren auf einem Flohmarkt das Bomber-Vinyl entdeckt und gleich engetütet. Zu Hause gehört und eine Liebe großen Ausmaßes begann, die niemals endet.

Einen Tag später entdeckte ein Kumpel die Platte bei mir.
Er fragte: "Wie klingen die?"
Ich sagte: "Dreckig"

Damit konnte er nichts anfangen, nahm das Schätzchen aber trotzdem mit und lauschte zuhause rein. Kurz darauf klingelte das Telefon.
"Jetzt weiß ich, was du meinst."

Those were the days.....
 
Edit: Ganz vergessen, die Reaktion meiner Eltern. Eigentlich nur meiner Mutter, weil mein Vater in musikalischer Hinsicht eh seinerzeit ähnlich drauf war wie ich ("Wenn du gute Musik hörst, hör dir DAS an" - sprach's und drücke mir Deep Purples "In Rock" in die Finger ... aber das ist eine andere Geschichte).
Jedenfalls: Ich komme mit der "No Remorse" nach Hause und bin total happy, weil das Cover so geil und genial aussieht. Vorne drauf ist ja nur der Snaggletooth in Silber, kein Bandname, nix. Meine Mutter fragt (was sie sonst nie tut) was ich denn da habe, schnappt sich die Tüte, schappt nach Luft und düst ins Wohnzimmer zu meinem alten Herrn.
"Guck, was DEIN SOHN sich heute gekauft hat! Jetzt ist er völlig pervers geworden!"
Mein Vater guckt kurz auf die Platte, die meine Mutter ihm mit dem (offenbar abscheulichen) Cover voraus hinhält und meint nur:" Cool, Motörhead! Die waren in den 70ern mal richtig klasse, musst du mir mal leihen."
Seitdem hat es bei uns nie wieder Beschwerden über meinen Musikgeschmack gegeben. :D
 
Sandman schrieb:
Na, gut dann eben prüde Schwiegertöchter, die mit alten, verlotterten Heavy Metallern verheiratet sind und sich bei Schwiegermama beschweren! :D
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Solche kenn ich nicht ^^

Aber ich meinte das schon ziemlich ernst.

Ich glaube nicht, das man mit den Covern (und Titelstories) der letzten 2-3 Ausgaben ein "junges" Publikum anzieht. Ich bin zwar kurz vor der 40 aber habe einige im Bekanntenkreis Anfang 20 bis Ende 20.
Ok, zugegeben, man ist hauptsächlich nur im Extrem Metal Bereich unterwegs, aber von denen würde sich nie einer so eine Ausgabe kaufen, trifft allerdings auch auf Metal Hammer oder Rock Hard zu. Zweien war noch nicht mal der Name Deaf Forever bekannt.
Vielleicht wäre es ja auch mal sinnvoll, "jüngere" Bands auf Covern abzubilden die noch nicht bis durch die Decke gestiegen sind. So eine Fotocollage mit Bandfotos wie z.B. Sulphur Aeon, Revel in Flesh, Deserted Fear usw. mit dem Titel "Die neue Generation des German Death Metal "
Klingt abgedroschen, ich weiß, aber besseres fiel mir gerade nicht ein.

Ich kann nicht sagen wie es im "normalen" Metal Bereich aussieht, aber das hier von mir erwähnte sind meine persönlichen Erfahrungen.

Entschuldigung auch für Off-Topic. Gehört auch nicht hier in den Motörhead Thread.
 
Ui, das ist hier ja richtig abgegangen, seit ich gestern das letzte Mal in den Thread gekuckt habe :).
Dann häng' ich doch auch mal meine Motörstory dran, in eher komprimierter Form:
Bin eher ein Spätstarter, vielleicht auch weil die Truppe noch nicht existierte, als meine musikalische Sozialisation vonstatten ging (Anfang/Mitte der 70er mit den üblichen Verdächtigen dieser Ära: Deep Purple, Led Zep, Sabbath.....)
Später dann zwar mal das ein oder andere Stück auf Parties im örtlichen JUZ gehört, aber so richtig auf dem Schirm hatte ich sie auch da immer noch nicht.
Die Initialzündung war dann tatsächlich der Donington-Auftritt 1981 (ich war immerhin schon 22), und seitdem haben Motörhead einen festen Platz unter meinen Top Five Of All Times in meinem metallischen Herzen erobert, den sie nie wieder räumen mussten.
Hab' dann erstmal so ca. ein halbes Monatsgehalt für alle bisherigen Scheiben sowie den nächststattfindenden Gig rausgeballert (nie bereut ;)) und bis zum bitteren Ende alle Konzerte, die ich zeitlich und räumlich irgendwie erreichen konnte, mitgenommen.
Auch wenn die musikalische Qualität der Liveauftritte ab 2012 deutlich abgenommen hat, hab' ich's eigentlich immer mit @Sandman's schönem Motto gehalten:" in guten wie in schlechten Zeiten". LOYALITÄT heisst das Zauberwort, wie im richtigen Leben.
Und auch wenn das dieses Jahr Richtung November/Dezember bestimmt ein ziemlich bedrückendes Gefühl für uns Fans werden wird, auf den Platten bleibt uns diese geile, unverwechselbare Mucke in alle Ewigkeit erhalten.
Wenn's auch nur ein ziemlich schwacher Trost ist..... :hmmja:
 
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