Black Metal MMXVII

coming soon on vendetta:
the debut album by Void Omnia from california
intense, pulsing black metal played by people who play in bands such as apocryphon, mutilation rites, tombs... before

this will see a cd release in early july, and a vinyl release in september ( both by vendetta )
the band will self-release it on tape, and play a releaseshow on oakland:
https://www.facebook.com/events/1709964185929142/

this might also be the releaseshow for the cd ( if we're able to get these to california in time... )
Freut mich, hofffe damit steigen die chancen die Jungs mal in Deutschland zu sehen. Die Scheibe ist Killer!
 
Seh ich keinen Widerspruch darin. Erläutere ihn mal bitte. Weder würde dadurch dein Wertesystem angekratzt, noch dem Black Metal an sich irgendetwas geraubt.

Sieh es als reflexhaftes "Szene"mimimi, aber Black Metal ist nichts für pseudointellektuelle Feuilletons.
Sobald sich solche Leute mit Black Metal zu beschäftigen beginnen und ihn salonfähig machen wollen, ist etwas falsch gelaufen. War aber klar, dass es dann um so eine langweiler Band wie UADA geht.

Dem Black Metal wird seine bedrohliche Anti-Alles Aura geraubt.
 
Dem Black Metal wird seine bedrohliche Anti-Alles Aura geraubt.

Jajaja... aber warum? Das verstehe ich nicht! Unterstützt es nicht sogar die Aura, das Mysterium oder Dein Gefühl, wenn ein Außenstehender offensichtlich den Black Metal nicht verstehen kann, keinen Zugang findet oder es verkrampft versucht und damit scheitert (und so weiter)? Als überzeugter oder ergebener Fan sollte man dann doch gerade über so etwas stehen oder ggfls. daraus Bestätigung ziehen statt schlimmstenfalls dem Kritiker mit einem offensiven oder plärrenden Habitus ins konservative Klischee-Vorurteil-Messer zu rennen. (Ich persönlich verfolge wissenschaftliche Debatten zum Metal intensiv und dagegen ist dieser Artikel harmlos (und schlicht), ich lass mir dadurch aber doch nicht mein Gefühl dafür vernichten - wäre doch auch eine schwache Bindung, wenn sie jeder so flott zerpinkeln könnte. Ganz abgesehen davon wird der Black Metal oder was 'die' drunter verstehen ohnehin wieder aus den Anspruchsklatschspalten verschwinden, sobald es einen neuen Aufreger gibt.)
 
Die Wahrheit ist doch an der Stelle, das Black Metal seit Jahren im Mainstream stattfindet. Vor 15 Jahren waren das Dimmu Borgir und Cradle of Filth, dann irgendwann mal Watain, jüngst dann Liturgy, Deafhaven, Wolves in the Throne Room, jetzt UADA. Unabhängig davon, ob's nun lupenreiner BM ist oder nicht, haben sich doch die Schreiberlinge gern daran versucht, die Musik mit schlauen Worten zu erklären bzw. zu entmystifizieren.
Damit sollte man 2016 klar kommen, wo sowieso fast jede Band bei Facebook und Co. Präsenz zeigt und sich selbst versucht zu vermarkten und hier und da auf Resonanz stößt.

Die Lösung:
Man wühlt etwas tiefer und findet gute, obskure Musik, manchmal nicht im Netz sondern nur auf Tape verfügbar. Da hat man dann wieder diese Aura, das Mystische, was einem selbst die Musik noch wertvoller macht, als sie eh schon ist.
 
Jajaja... aber warum? Das verstehe ich nicht! Unterstützt es nicht sogar die Aura, das Mysterium oder Dein Gefühl, wenn ein Außenstehender offensichtlich den Black Metal nicht verstehen kann, keinen Zugang findet oder es verkrampft versucht und damit scheitert (und so weiter)? Als überzeugter oder ergebener Fan sollte man dann doch gerade über so etwas stehen oder ggfls. daraus Bestätigung ziehen statt schlimmstenfalls dem Kritiker mit einem offensiven oder plärrenden Habitus ins konservative Klischee-Vorurteil-Messer zu rennen. (Ich persönlich verfolge wissenschaftliche Debatten zum Metal intensiv und dagegen ist dieser Artikel harmlos (und schlicht), ich lass mir dadurch aber doch nicht mein Gefühl dafür vernichten - wäre doch auch eine schwache Bindung, wenn sie jeder so flott zerpinkeln könnte. Ganz abgesehen davon wird der Black Metal oder was 'die' drunter verstehen ohnehin wieder aus den Anspruchsklatschspalten verschwinden, sobald es einen neuen Aufreger gibt.)

Du hast natürlich mit allem Recht.
Ich habe mich einfach an der Überschrift gestört: "Warum Black Metal der Sound der Stunde ist".

Da wird Black Metal einfach zum Trend erklärt und gleichzeitig wird sich über alte Black Metal Traditionen lustig gemacht. Während man aber eine Band abfeiert, die nicht nur das Outfit geklaut hat.
Das ist lächerlich.
Von sowas lass ich mich einfach schnell auf die Palme bringen.

Aber du hast recht. Es zeigt eigentlich nur, dass diese Pseudo-Experten immer noch keine Ahnung davon haben, was Black Metal bedeutet.
 
Damit sollte man 2016 klar kommen, wo sowieso fast jede Band bei Facebook und Co. Präsenz zeigt und sich selbst versucht zu vermarkten und hier und da auf Resonanz stößt.

Die Lösung:
Man wühlt etwas tiefer und findet gute, obskure Musik, manchmal nicht im Netz sondern nur auf Tape verfügbar. Da hat man dann wieder diese Aura, das Mystische, was einem selbst die Musik noch wertvoller macht, als sie eh schon ist.

Da stimme ich dir zu. Viele Gruppen und deren Fans machen sich mit "okkult"-grafisch perfekt durchgestylten Facebook-Auftritten absichtlich leicht zugänglich für jedermann. Da darf sich niemand beschweren wenn sie auch von nicht "Eingeweihten" gefunden, kritisiert, für Scharade gehalten oder im schlimmsten Fall kopiert werden.

Vieles der Mystik machte für mich schon immer das Antikommerzielle und Undergroundige aus. Genau das verstand der "Mainstream" nie und verstehen auch jetzt die "irgendwas mit Medien-Hipster" und Feuilleton-Granden nicht. Die sind nämlich gewohnt sich mit kommerzieller Kunst von Berufskünstlern (bzw. solchen die gerade um jeden Preis versuchen einer zu werden) zu beschäftigen, welche sich naturgemäß einem großen Spektrum anbidern (müssen), weil sie und die gesamte "Kunstszene" ihre Brötchen damit verdienen (wollen). Diese fehlende Kenntnis und das fehlende Verständnis der Black Metal Szene im Mainstream machte aber eben auch viel vom Flair des Gefährlichen aus.

Ivar von Enslaved hat mal in einem Interview sinngemäß gesagt, "Black Metal habe sich schon lange von einem unnahbaren, bedrohlichen Schatten, der Nachts draußen am Fenster vorbeizieht in einen laut tanzenden Clown in der Mitte der Behausung verwandelt". Dieser Clown kann sich die Gäste seiner "Show" aber nicht aussuchen und muss sich gefallen lassen, dass sein Schaffen eben auch nur als "Show-Business" aufgenommen wird.

P.S. Ich will hier nicht eine weitere True-Debatte führen, noch ein "früher war alles besser Gemotze" ablassen, sondern nur darauf hinweisen, dass wer A sagt eben auch B sagen muss. Entwicklungen soll und kann man nicht aufhalten. Die Szene ist auch viel zu groß um immer am selben Strang zu ziehen. Letztendlich bleibt es doch eine Szene von Individualisten, weshalb sich sowieso keiner um den anderen scheren dürfte und sein eigenes Süppchen kochen sollte.
 
Sieh es als reflexhaftes "Szene"mimimi, aber Black Metal ist nichts für pseudointellektuelle Feuilletons.
Sobald sich solche Leute mit Black Metal zu beschäftigen beginnen und ihn salonfähig machen wollen, ist etwas falsch gelaufen. War aber klar, dass es dann um so eine langweiler Band wie UADA geht.

Dem Black Metal wird seine bedrohliche Anti-Alles Aura geraubt.

Also ich kriege immer mehr das Gefühl, das was dem Black Metal über Jahre mit großer Sicherheit jegliche Art von Aura geraubt hat, sind die mannigfaltigen Diskussionen von Black Metal Fans, darüber was Black metal ist und was nicht und warum und so weiter. Das meine ich übrigens in keiner Weise angreifend! Das ist eher eine Beobachtung die ich schon lange mache, aber mir gerade nochmal so richtig klar wurde und eher etwas unaufhaltsames ist. Wenn du über etwas redest und es erklärst, verliert es an geheimnisvollem. Und gerade Black Metal Fans scheinen ein enormes Redebedürfniss über "ihre" Musik zu haben.

Dazu kommen noch die fast schon religiöse Züge, im Umngang mit der Musik. Man ist besorgt, das der Musik irgendwas zustoßen könnte, das sie jemand falsch behandelt, oder gar in den Dreck ziehen könnte. Sie darf auf keinen Fall von zuvielen Leuten gehört werden, weil diese sie nicht so zu schätzen wissen, wie man selbst, oder die "echte" Szene. Das ist ein Thema das ich tatsächlich gerne studieren würde, so interessant finde ich es!

Wobei ich übrigens auf keinen Fall sagen will, dass Musik nicht "mehr" für einen sein kann, darf, oder sollte! Im Gegenteil! Für mich ist Metal definitiv auch mehr als Musik! Es ist ein göttlicher Klang aus anderen fremden Dimensionen und wir Unwürdigen haben unsagbares Glück ihn vernehmen zu dürfen! Aber ich denke auch, das diese Musik niemand kaputt machen kann, außer wir selber. Kein Feuiletton, keine Medien, kein sonstwer. Die einzigen die es in der Hand haben, sind die Musiker und die Fans.
 
Die Wahrheit ist doch an der Stelle, das Black Metal seit Jahren im Mainstream stattfindet. Vor 15 Jahren waren das Dimmu Borgir und Cradle of Filth, dann irgendwann mal Watain, jüngst dann Liturgy, Deafhaven, Wolves in the Throne Room, jetzt UADA. Unabhängig davon, ob's nun lupenreiner BM ist oder nicht, haben sich doch die Schreiberlinge gern daran versucht, die Musik mit schlauen Worten zu erklären bzw. zu entmystifizieren.
Damit sollte man 2016 klar kommen, wo sowieso fast jede Band bei Facebook und Co. Präsenz zeigt und sich selbst versucht zu vermarkten und hier und da auf Resonanz stößt.

Die Lösung:
Man wühlt etwas tiefer und findet gute, obskure Musik, manchmal nicht im Netz sondern nur auf Tape verfügbar. Da hat man dann wieder diese Aura, das Mystische, was einem selbst die Musik noch wertvoller macht, als sie eh schon ist.


BM findet nicht im Mainstream statt, sondern im Feuilleton. Das ist ein Unterschied.
Die damaligen Verkaufszahlen von Dimmu B und Cradle erreichen - wenn überhaupt - Watain gerade mal ansatzweise. Dimmu und Cradle fanden im Mainstream statt, weil sie es schafften, einen verkaufsmäßigen Crossover von Metal und Goth hinzubekommen und zu "Stars" in beiden Szenen zu werden.
Was Deafheaven / Liturgy betrifft: Ganz anderes Thema, da kein BM, sondern das Ergebnis dessen, was sich der Hardcore/Emo/Screamo/Alternative unter BM so vorstellt. Diese Bands finden nach wie vor eher in ihren Herkunftsbereichen statt und touchieren lediglich Teile der (Black)-Metalszene. Ihre mediale Aufmerksamkeit resultiert aus der Hoffnung (auch der jeweiligen Autoren), dass es eine saubere/unbedenkliche/nicht-orthodoxe-okkulte/ studentische Alternative zum klassischen BM geben sollte und diese Bands das Zeug zur eigenen (innovativen) Szene haben. War, ist und bleibt allerdings Blendwerk und Quasi-Tofu-Wurst, da diese Band gar nicht wissen, wie Tiefe und Abgründigkeit geht. Woher auch, wenn sie vorher im Rahmen ihrer Emo-Band über Jugendfrust im Kinderzimmer geschrieen haben? Sie schreien noch immer einfach so herum und schrubben dabei Riffs, die sie mal im Vorbeigehen auf ner Darkthrone-Platte gehört haben, die ihnen einer ihrer Metal-Kumpel mal vorgespielt hat, über dessen Shirts und Patronengurt sie hinter seinem Rücken immer Scherze gemacht haben.
 
BM findet nicht im Mainstream statt, sondern im Feuilleton. Das ist ein Unterschied.
Die damaligen Verkaufszahlen von Dimmu B und Cradle erreichen - wenn überhaupt - Watain gerade mal ansatzweise. Dimmu und Cradle fanden im Mainstream statt, weil sie es schafften, einen verkaufsmäßigen Crossover von Metal und Goth hinzubekommen und zu "Stars" in beiden Szenen zu werden.
Was Deafheaven / Liturgy betrifft: Ganz anderes Thema, da kein BM, sondern das Ergebnis dessen, was sich der Hardcore/Emo/Screamo/Alternative unter BM so vorstellt. Diese Bands finden nach wie vor eher in ihren Herkunftsbereichen statt und touchieren lediglich Teile der (Black)-Metalszene. Ihre mediale Aufmerksamkeit resultiert aus der Hoffnung (auch der jeweiligen Autoren), dass es eine saubere/unbedenkliche/nicht-orthodoxe-okkulte/ studentische Alternative zum klassischen BM geben sollte und diese Bands das Zeug zur eigenen (innovativen) Szene haben. War, ist und bleibt allerdings Blendwerk und Quasi-Tofu-Wurst, da diese Band gar nicht wissen, wie Tiefe und Abgründigkeit geht. Woher auch, wenn sie vorher im Rahmen ihrer Emo-Band über Jugendfrust im Kinderzimmer geschrieen haben? Sie schreien noch immer einfach so herum und schrubben dabei Riffs, die sie mal im Vorbeigehen auf ner Darkthrone-Platte gehört haben, die ihnen einer ihrer Metal-Kumpel mal vorgespielt hat, über dessen Shirts und Patronengurt sie hinter seinem Rücken immer Scherze gemacht haben.

Jetzt frage ich mich aber doch, woher denn "reine" Blackmetaler so genau wissen, wie Tiefe und Abgründigkeit geht? Was genau war da anders als Jugendfrust im Kinderzimmer?
 
Ja und? Woher wussten Venom und Bathory was von Tiefe und Abgründigkeit?

Naja da lief eben widerum andere Musik. Wie ich schon gesagt habe, stört mich an diesen "untruen" Black Metal-Bands weniger das Auftreten, als die Tatsache, wie die Riffs klingen (Ich habe nicht mal was gegen Modern Life is War oder His Hero is Gone). Warum das so ist, hat wrm eigentlich beschrieben.
 
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Ja und? Woher wussten Venom und Bathory was von Tiefe und Abgründigkeit?

Und woher stammt der Mensch ab und was war eher: das Huhn oder das Ei? :)

Es geht darum, woher man kommt und von welcher Art von Musik man sozialisiert bzw beeinflusst wurde.
Ist der Musiker mit Bathory, Venom, Celtic Frost, Slayer, Mercyful Fate usw aufgewachsen - oder hat er seine bei Titus gekaufte, zwei Meter unterm Arsch hängende Carhartt-Buchse immer ins Konzert von Poison The Well geschleppt und danach ebenfalls eine Screamo-Band gegründet, aus der dann eine "Post/Mensa/Weiß der Geier-Black Metal"-Band hervorgegangen ist?
Um nicht missverstanden zu werden: Ich habe mit diesen "alternativen Bands" kein Problem. Ich finde halt nur, dass ihre Musik kein BM ist und deshalb nicht im BM-Kontext diskutiert werden muss - auch wenn diese Bands und vor allem ihre Fans das gerne möchten.
 
BM findet nicht im Mainstream statt, sondern im Feuilleton. Das ist ein Unterschied.
Die damaligen Verkaufszahlen von Dimmu B und Cradle erreichen - wenn überhaupt - Watain gerade mal ansatzweise. Dimmu und Cradle fanden im Mainstream statt, weil sie es schafften, einen verkaufsmäßigen Crossover von Metal und Goth hinzubekommen und zu "Stars" in beiden Szenen zu werden.
Was Deafheaven / Liturgy betrifft: Ganz anderes Thema, da kein BM, sondern das Ergebnis dessen, was sich der Hardcore/Emo/Screamo/Alternative unter BM so vorstellt. Diese Bands finden nach wie vor eher in ihren Herkunftsbereichen statt und touchieren lediglich Teile der (Black)-Metalszene. Ihre mediale Aufmerksamkeit resultiert aus der Hoffnung (auch der jeweiligen Autoren), dass es eine saubere/unbedenkliche/nicht-orthodoxe-okkulte/ studentische Alternative zum klassischen BM geben sollte und diese Bands das Zeug zur eigenen (innovativen) Szene haben. War, ist und bleibt allerdings Blendwerk und Quasi-Tofu-Wurst, da diese Band gar nicht wissen, wie Tiefe und Abgründigkeit geht. Woher auch, wenn sie vorher im Rahmen ihrer Emo-Band über Jugendfrust im Kinderzimmer geschrieen haben? Sie schreien noch immer einfach so herum und schrubben dabei Riffs, die sie mal im Vorbeigehen auf ner Darkthrone-Platte gehört haben, die ihnen einer ihrer Metal-Kumpel mal vorgespielt hat, über dessen Shirts und Patronengurt sie hinter seinem Rücken immer Scherze gemacht haben.

Die Diskussion wollte ich gar nicht lostreten (verwies ich doch darauf, dass es unabhängig davon ist, OB es nun BM ist oder nicht) und führt hier auch viel zu weit. Mainstream / Feuilleton (klar gibt es n Unterschied, wenngleich das eine auch gern das andere bedient) pickt sich halt Rosinen raus und feiert das als innovativ, klasse, dunkel, mystisch, sauber, gleichzeitig gefährlich usw.
Eine differenzierte Herangehensweise kann da doch niemand ernsthaft erwarten! Und da ist es auch egal, ob die Bands nun true okkult BM machen oder Tofunascher sind.

Anbei: das Publikum bei meinen jüngsten Watain-Konzerten (zugegeben in Berlin) war keinesfalls ne Ansammlung von Chaosgnostikern oder Schwarzkitteln, denn eher ne Durchmischung mit ner ganzen Reihe von sogenannten Hipstern, die ich auch bei WitTR vermutet hätte.
 
Wobei ich übrigens auf keinen Fall sagen will, dass Musik nicht "mehr" für einen sein kann, darf, oder sollte! Im Gegenteil! Für mich ist Metal definitiv auch mehr als Musik! Es ist ein göttlicher Klang aus anderen fremden Dimensionen und wir Unwürdigen haben unsagbares Glück ihn vernehmen zu dürfen! Aber ich denke auch, das diese Musik niemand kaputt machen kann, außer wir selber. Kein Feuiletton, keine Medien, kein sonstwer. Die einzigen die es in der Hand haben, sind die Musiker und die Fans.

Hier würde ich unterschreiben.
 
Jetzt frage ich mich aber doch, woher denn "reine" Blackmetaler so genau wissen, wie Tiefe und Abgründigkeit geht? Was genau war da anders als Jugendfrust im Kinderzimmer?

Also da fällt mir das Beispiel aus Norwegen ein (oder Tom Warrior!!!)....Jugendliche die sich abgrenzen wollten und (unter anderem)die Natur als Inspiration nutzten, sowie ihre negativen Gefühle. Leute die mit sozialen Problemen zu kämpfen haben/hatten und aus ihrer Not eine "Tugend" machten. Das hat für mich sehr wenig mit einigen "Post Black Metal Bands" zu tun. Wieviele von denen haben ein gutes Leben gehabt, sind behütet aufgewachsen und wollen dann authentisch über ihre düsteren Probleme singen? Lachhaft. Selbst wenn ich solche Musik (Black Metal ohne "POST") höre/mache, dann würde ich mich wohl nicht als "rein" oder "true" bezeichnen. Das ist einfach eine Einstellung für mich, und die vertrete ich nunmal nicht mit Jutebeutel, Lifestyle und paradoxerweise mit Kippe im Mund.

EDIT:

Um nicht missverstanden zu werden: Ich habe mit diesen "alternativen Bands" kein Problem. Ich finde halt nur, dass ihre Musik kein BM ist und deshalb nicht im BM-Kontext diskutiert werden muss - auch wenn diese Bands und vor allem ihre Fans das gerne möchten.

Exakt!
 
Ich habe nun mit BM nicht so viel am Hut, von einigen Ausnahmen mal abgesehen (CF, Verdunkeln, Master's Hammer, Mörk Dingenskirchen, DarkThorne) um mal einige zu nennen, die nicht unbedingt zum, nun ja, echten, truen oder was auch immer "echten" BM gehören. Manche Soundauswürfe sind mir einfach zu chaotisch oder ich blicke nicht hinter den Sinn...wie auch immer.
Der Artikel ist eine Frechheit und hat imo nix, aber auch gar nix mit dem zu tun, was ein BM Fan bei "seiner" Musik empfindet. Also der, der mehr als nur Musik-Fan ist.
 
Ich finde ja das Nornahetta-Material saustark. Danke nochmals für den Tipp. Ich hoffe, das Label bringt es tatsächlich auf die Reihe, die 4 Demos als 12" zu veröffentlichen. CD hab ich heute erhalten und bin schwer angetan.
 
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