(100 Schwarze Perlen) Dead_Guys Liste

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56: Volahn - Aq'ab'al (2014)

Keine Ahnung mehr wieso ich als Kind mich für die indigenen Völker und Hochkulturen Lateinamerika interessierte, ich weiß nur das ich zum Thema recht viele Bücher hatte. Und deswegen finde ich Bands die sich thematisch dem widmen besonders spannend. Passend dazu beschäftigen bzw. beschäftigten sich Volahn mit den Mayas, was lange vor dem sogenannten Native BM passierte. Musikalisch knüpft das an die Anfänge des Avantgarde BM und Kram wie Ved Buens Ende an, kombiniert mit der technischen Vertracktheit von DsO. Immer wieder findet man klassischere Metal-Einflüsse in der Gitarrenarbeit, allerdings versteckt im sonstigen Wahnsinn und nicht sofort ersichtlich. Das ist im übrigen das was die Platte so grandios macht, die Hektik und das energische Element, was das Ganze zu einer ziemlich räudigen wie energiegeladenen Sache macht. die den Puls gerne auf Betriebstemperatur bringt. Dazu spirituelle, folkige Elemente, die die Ernsthaftigkeit von early Ulver und deren ruhigen Passagen haben und die mexikanische Folklore auch musikalisch zu tragen kommt. Wirklich ein rasanter Ritt zwischen anstregend und wahnsinnig, wahrlich was besonderes noch heute und steht damit voll in der Tradition, die Heimat im BM sowohl inhaltlich als auch musikalisch einzubinden. Auch der Rest des sogenannten Black Twilight Circle, wo Volahn von den Bands und Projekten die populärsten gewesen sein dürfen ist empfehlenswert.

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55: Ash Borer - Cold of ages (2012)

Als ich dieses Werk entdeckt hatte, war ir gar nicht bewusst das es die sogenannte Cascadian-Szene gab auch wenn mir WITTR und (wahrscheinlich) Agalloch zu dem Zeitpunkt bekannt waren. Jedoch untersschied man sich deutlich von anderen Bands die man unter dem Terminus vereint hatte. An sich sind nur der atmosphärische Aspekt sowie die langen Songstrukturen identisch zum Rest, ansonsten sind Ash Borer deutlich harscher, aggressiver wie finsterer unterwegs gewesen und gingen deutlich sparsamer mit ruhigen Moment um als Artgenossen. Die vier überlangen Kompositionen (drei davon knacken die Viertelstunde) sind alle nach dem sellben Prinzig aufgebaut: das jedes Riff irgendwann schon hypnotisch wird, man muss es nur oft genug wiederholen. Und so ensteht ein repetitiver Strom der einen in eine kalte und verlasssene Welt mit sich zieht und ganz viel Tristesse verströmt. Es ist faszinierend wie die Band den schmalen Grad zwischen Hypnose zur (langweiliger) Monotonie nie überschreitet. Dazu passt das hohe verzweifelte Geschrei, was zum Glück nie in das nervtötende Geschreie manscher DSBM-Bands verfällt. Danach sollte die Band sich in eine disharmonischere Richtung entwickeln und wurde zum Bindeglied zwischen der Cascadian-Szene und DsO.

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54: Tchornobog - s/t (2017)

Fallen Empire hat in Sahen Labels im extremen Sektor eine große Lücke hinterlassen, was da alles raus kam, Wormlust und Skaphe fallen mir spontan ein oder das Album worum es jetzt geht. Die über eine Stunde gehende Scheibe des Einmannprojekt vereint Anspruch und Nachvollziehbarkeit so gut wie kaum jemand und setzt dabei auf die Zutaten dissonanten Black Metal, Doom und Spuren des Death Metals. Überlange, wuchtige Kompositionen die DsO mit TRoB paaren und dabei eine unheilvolle Symbiose eingehen. Wie zum Beispiel beim ersten, über zwanzig Minuten gehenden Song, wo schnelle dissonante Partsvon langsamenden fast schon schleppenden Parts durchbrochen werden, die auch dank des Gesang an die Aachener Band denken lassen. Was immer mitschwingt ist eine gewisse Melancholie und Außerweltlichkeit in der Atmosphäre, passned zum Artwork, der Soundtrack um Naturereignisse musikalisch untermalen. Und es sind diese sanftmütigen Momente inmitten des Sturms, die das ganze so faszinierend und eigen machen, so auch diese traurige Melodie im zweiten Track. Episch kann das Projekt aber auch, wenn zb. synthetische Trompeten zum Einsatz kommen und einen leichten morbiden Touch mit einbringen. Richtig emotional geht es im dritten Track zur Sache, der sich ganz langsam aufbaut und eher ruhig und gemächtlich anfängt, nach bedrohlichem Intro wird es einen kleinen Moment gar hoffnungsvoll und es machen sich Lichtstrahlen inmitten der Schwärze breit, inklusive wehleidigen Saxophon, Gänsehautmoment. Ganz große Kunst für Freunde genannter Artisten, aber auch der isländischen Szene was abgewinnen kann, insbesondere der 'Flesh Cathedral' wird hier auch fündig werden

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53: Altar Of Plagues - White tomb (2009)

AOP gehörten zwar durch ihre Heimat in Irland nicht zur Cascadian Szene, hatten aber musikalisch, atmosphärisch wie thematisch durchaus Überschneidungen. Das Debüt, welches von den dreien das am wenigsten sperrige ist, ist urbaner, zeitgenössischer Black Metal, der Bilder von verfallenden Industrieanlagen, bröckelnden Beton und dergleichen erschafft. Kein Rasierapparat-Sound sondern Riffwände, die gerne in Post-Gefilden wildern, auf denen sich sehr leidenschaftliche Leads immer wieder austoben dürfen. So zum Beispiel im Opener, wo sie in ihrer Stimmung voller Vergänglichkeit, Tristesse und Hoffnungslosigkeit so sehr unter die Haut gehen das es beinahe weh tut. Auch wird hier und da Monotonie als stimmungsförderndes Element genutzt, immer genau soviel das der Bogen nicht überspannt wird und auch kann man manchen Passagen ein gewisses Stresslevel bescheinigen. Dem gegenüber stehen ruhige wie zerbrechliche Momente, die immer wieder andeuten das es auch eine Zeit nach dem Leid gibt. Ob das noch richtiger BM ist ist schwierig zu beantworten, musikalisch teils teils, von der Intensität und der Emotionalität auf jeden Fall, es nur eben Emotionen die man jetzt vielleicht nicht unbedingt im Genre als erstes vermutet. Sollte man als Anhänger des eher moderneren Stils schon kennen, nimmt bspw. von Bands wie Ultha oder Hope Drone so manches vorweg.

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52: Nachtmystium - Silencing machine (2012)

Leider ist der Typ komplett abgedriftet, was insofern schade ist, dass Nachtmystium für mich zu den eigenwilligsten Bands der USBM Szene gehörten und mit ihrem psychedelischen Ansatz mich immer abgeholt haben. Dabei ist es gerade dieses Werk was im Vergleich zu anderen Werken diesen Faktor weniger auslebt mein pers. Favorit, was dem emotionalen Gehalt geschuldet ist. Während die ersten beiden Songs noch ''gewöhnlich'' anfangen (der Titeltrack mit fiebrigen Gitarren) geht es spätestens mit Track 3 ''And I Control You'' ans Eingemachte und der Abgrund des Bandkopfes öffnet such für den unbedarften Zuhörer. Dabei sind es gerade die traurigen wie verzweifelten Songs wie ''The Lepers Of Destitution'', ''Borrowed Hope And Broken Dreams'' und ''These Rooms In Which We Weep'' die einen gebrochenen Drogensüchtigen am besten einfangen und gerne einen schwer schlucken lassen. Ein bekannter DF-Schreiber hatte es im Interview im RH mal mit 'Filth Pig' verglichen, was ich erst viel später verstand. Und dann gibt es noch ''Decimation, Annihilation'' wo alte Darkthrone auf good old Industrial treffen und ich mich fragen warum es keine Band gibt, die diesen Stil durchgängig fährt. Ein Album was ich von Anfang an gut fand, aber erst durch spätere Erfahrungen für mich diesen Stellenwert bekommen hat und manche Passagen für mich im falschen Moment schwer zu ertragen sind. Und eine lustige Randnotiz: das Interview im DF, wo es um die Aufarbeitung der Sucht ging habe ich zum Religionsunterricht mitgebracht und vorgelesen als das Thema die obligatorische Sucht war, der Lehrer konnte da tatsächlich was raus nehmen.

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51: Kriegsmaschine - Enemy of man (2014)

Wer mich länger kennt der weiß, das ich ein ziemlich großer des polnischen Nebel bin, ein sehr Großer sogar. So ist die Band nicht nur unter meinen Top 3 genreunabhängig vertreten, ich kenne nahezu jeden Ton auswendig. Das beinhaltet auch die ehemalige Hauptband der beiden Protagonisten, die mittlerweile die Nebenrolle eingenommen hat. Die 'Enemy Of Man' ist nach der 'With Hearts Toward None' entstanden, was man der Musikalität und dem Riffing anhört. Man entferne von der 'WHTN' sämtliche Eingängigkeit und die Momente in den hohen Geschwindigkeitsregionen und das was übrig bleibt ergänzt um noch mehr Grimmigkeit und Abweisung. So hat man sechs Stücke die von ihrer zähneknirschenden Stimmung und muskulösen Midtempo leben aber auch von seinen kreativen Drumpatterns, Darkside ist nicht ohne Grund einer der spannendsten Schlagzeuger der Metal-Szene. Und da das gesamte Album nahezu vollständig im selben Tempo ist baut dies eine enorme Spannung und Druck auf, sowas erinnert mich immer an die 'South Of Heaven', für mich das Musterbeispiel wo man angespannt darauf wartet das es sich entlädt. Den Einfluss von Power Electronic, was ein wichtiger Einfluss des Bandkopfes ist, hört man subtil im Vibe und den Emotionen hier raus, atmosphärisch gesehen ist das Industrial ohne es musikalisch zu sein. Auch wenn ich nicht zur Fraktion gehöre die dies über Mgla einsortieren, so empfinde ich das Werk in seinem ''zornigen Pessimismus'' als sehr intensiv und manchmal sogar mehr als die Hauptband. Aber es ist am Ende eh egal, denn bisher war alles wo die beiden ihre Finger mit im Spiel hatten qualitativ over the top.

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50: Pensees Nocturnes - Grand guignol orchestra (2019)

So, nun geht es zur zweiten Hälfte des Rankings und da beginn ich mit einem Album was ich ohne das Forum gar nicht kennen würde. Bis dato war mit diese Band nämlich gar kein Begriff aber durch den unermüdlichen Einsatz zweier User konnte man im schwarzmetallischen Sektor 2019 im DFF nicht an dem Album vorbeikommen. Schon vorher hatte ich ein Faible für merkwürdiges wie schrottiges entwickelt und konnte mit Vielem aus der Magick-Metal-Ecke was anfangen. Und mit einer abgefahren Mischung aus avantgardistischen BM, Zirkusmusik, Jazz und Polka hat man mich einfach am Haken. Dabei ist das ganze so schräg wie drüber das ein Großteil sich genervt abwendet wird, Minderheitenmusik halt. Alleine der Gesang, der an einen Zirkusdirektor erinnert der nach einer Flasche Fusel vom Größenwahn übermannt wird, ist speziell und Geschmackssache. Aber wer sich wagt, der mag am besten mit ''Poil De Lune'' anfangen, das wohl zugänglichste Stück des Albums. Aber wenn man sich die Mühe macht die Over-Top-Attitüde beiseite zu schieben und sich der Musik als solches zu widmen, merkt man das die Songs auch so klug und spannend arrangiert sind und der Weirdo-Faktor nicht alles ist. Was der Bandkopf neben der klassischen Metal-Instrumentierung alles eingespielt hat an Trompeten, Posaunen und einigen mehr ist schon zum niederknien. Und auch der aktuell letzte Streich 'Douce Fange' ist ein wahrlich tolles Album, welches die Band als was ganz Besonderem im Merkwürdig-Stall zementiert.

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50: Pensees Nocturnes - Grand guignol orchestra (2019)

So, nun geht es zur zweiten Hälfte des Rankings und da beginn ich mit einem Album was ich ohne das Forum gar nicht kennen würde. Bis dato war mit diese Band nämlich gar kein Begriff aber durch den unermüdlichen Einsatz zweier User konnte man im schwarzmetallischen Sektor 2019 im DFF nicht an dem Album vorbeikommen. Schon vorher hatte ich ein Faible für merkwürdiges wie schrottiges entwickelt und konnte mit Vielem aus der Magick-Metal-Ecke was anfangen. Und mit einer abgefahren Mischung aus avantgardistischen BM, Zirkusmusik, Jazz und Polka hat man mich einfach am Haken. Dabei ist das ganze so schräg wie drüber das ein Großteil sich genervt abwendet wird, Minderheitenmusik halt. Alleine der Gesang, der an einen Zirkusdirektor erinnert der nach einer Flasche Fusel vom Größenwahn übermannt wird, ist speziell und Geschmackssache. Aber wer sich wagt, der mag am besten mit ''Poil De Lune'' anfangen, das wohl zugänglichste Stück des Albums. Aber wenn man sich die Mühe macht die Over-Top-Attitüde beiseite zu schieben und sich der Musik als solches zu widmen, merkt man das die Songs auch so klug und spannend arrangiert sind und der Weirdo-Faktor nicht alles ist. Was der Bandkopf neben der klassischen Metal-Instrumentierung alles eingespielt hat an Trompeten, Posaunen und einigen mehr ist schon zum niederknien. Und auch der aktuell letzte Streich 'Douce Fange' ist ein wahrlich tolles Album, welches die band als was ganz Besonderem im Merkwürdig-Stall zementiert.

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Findsch och geil
 
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49: Ascension - Under ether (2018)

Bei Ascension hätte man theoretisch jedes Album nennen können, denn die nehmen sich qualitativ nichts und gehören zum Besten was der orthodoxe Sektor zu bieten hat. Aber es war eben die ''Under Ether'' die mich ziemlich krass erwischt hat. Zu der Zeit war es ja gerade im Trend seinen extremen Metal weit über den Tellerrand in die klassischeren Rock- und Metal-Bereiche blicken zu lassen, zuvor kam die ''Trance Of Death'' von Venenum und im selben Jahr hauten Chapel Of Disease ihre Interpretation dessen raus. Die Entwicklung Ascensions ist in musikalischer Hinsicht der von Watain und ihrer von der ''Casuss Luciferi'' zur ''Lawless Darkness'' gar nicht so unähnlich. Den BM nur als Startpunkt einer Reise sehen, die trotzdem tief im Genre verankert bleibt. So gibt es gitarrentechnisch sehr viele Bezüge auf die 70er wie 80er nur halt in einer musikalisch grausameren Version. Aber auch der Sound wurde dem Stil angepasst und ist ein warmes, weiches wie sauberes Klangbild, welches auch super zu irgendwelchen Retrobands passen würde. Das macht das Album zum verspieltesten und facettenreichsten der Diskografie und offenbart schwarze Perlen wie 'Ecclesia' das sogar recht eingängig ist, während die letzten beiden Stücke, 'Stars To Dust' und 'Vela Dera', eine sich so dermaßen in Rausch spielende Band präsentieren, das man nur von einer extrem leidenschaftlichen Performance sprechen kann. Und am Ende ist es eben dieser Kontrast der Gegensätze aus zugänglichem Klang und extremer Musik die das ganze eine ganz eigene Atmosphäre geben, der man auch was intimes bescheinigen kann.

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49: Ascension - Under ether (2018)

Bei Ascension hätte man theoretisch jedes Album nennen können, denn die nehmen sich qualitativ nichts und gehören zum Besten was der orthodoxe Sektor zu bieten hat. Aber es war eben die ''Under Ether'' die mich ziemlich krass erwischt hat. Zu der Zeit war es ja gerade im Trend seinen extremen Metal weit über den Tellerrand in die klassischeren Rock- und Metal-Bereiche blicken zu lassen, zuvor kam die ''Trance Of Death'' von Venenum und im selben Jahr hauten Chapel Of Disease ihre Interpretation dessen raus. Die Entwicklung Ascensions ist in musikalischer Hinsicht der von Watain und ihrer von der ''Casuss Luciferi'' zur ''Lawless Darkness'' gar nicht so unähnlich. Den BM nur als Startpunkt einer Reise sehen, die trotzdem tief im Genre verankert bleibt. So gibt es gitarrentechnisch sehr viele Bezüge auf die 70er wie 80er nur halt in einer musikalisch grausameren Version. Aber auch der Sound wurde dem Stil angepasst und ist ein warmes, weiches wie sauberes Klangbild, welches auch super zu irgendwelchen Retrobands passen würde. Das macht das Album zum verspieltesten und facettenreichsten der Diskografie und offenbart schwarze Perlen wie 'Ecclesia' das sogar recht eingängig ist, während die letzten beiden Stücke, 'Stars To Dust' und 'Vela Dera', eine sich so dermaßen in Rausch spielende Band präsentieren, das man nur von einer extrem leidenschaftlichen Performance sprechen kann. Und am Ende ist es eben dieser Kontrast der Gegensätze aus zugänglichem Klang und extremer Musik die das ganze eine ganz eigene Atmosphäre geben, der man auch was intimes bescheinigen kann.

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Könnte ich mal wieder auflegen .
 
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49: Ascension - Under ether (2018)

Bei Ascension hätte man theoretisch jedes Album nennen können, denn die nehmen sich qualitativ nichts und gehören zum Besten was der orthodoxe Sektor zu bieten hat. Aber es war eben die ''Under Ether'' die mich ziemlich krass erwischt hat. Zu der Zeit war es ja gerade im Trend seinen extremen Metal weit über den Tellerrand in die klassischeren Rock- und Metal-Bereiche blicken zu lassen, zuvor kam die ''Trance Of Death'' von Venenum und im selben Jahr hauten Chapel Of Disease ihre Interpretation dessen raus. Die Entwicklung Ascensions ist in musikalischer Hinsicht der von Watain und ihrer von der ''Casuss Luciferi'' zur ''Lawless Darkness'' gar nicht so unähnlich. Den BM nur als Startpunkt einer Reise sehen, die trotzdem tief im Genre verankert bleibt. So gibt es gitarrentechnisch sehr viele Bezüge auf die 70er wie 80er nur halt in einer musikalisch grausameren Version. Aber auch der Sound wurde dem Stil angepasst und ist ein warmes, weiches wie sauberes Klangbild, welches auch super zu irgendwelchen Retrobands passen würde. Das macht das Album zum verspieltesten und facettenreichsten der Diskografie und offenbart schwarze Perlen wie 'Ecclesia' das sogar recht eingängig ist, während die letzten beiden Stücke, 'Stars To Dust' und 'Vela Dera', eine sich so dermaßen in Rausch spielende Band präsentieren, das man nur von einer extrem leidenschaftlichen Performance sprechen kann. Und am Ende ist es eben dieser Kontrast der Gegensätze aus zugänglichem Klang und extremer Musik die das ganze eine ganz eigene Atmosphäre geben, der man auch was intimes bescheinigen kann.

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Tolles Album und ein großartiger Thread.
Es macht wirklich Spass deine Texte zu lesen und dabei bekannte Alben wieder zu entdecken und neue Perlen kennenzulernen.
 
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