Lollo84de
Till Deaf Do Us Part
Ich würde mich gerne mal von meinem billigen Lenovo-Lappy verabschieden, der gerade so eben Stardew Valley flüssig zum laufen bringen kann (wenn's nicht gerade ingame regnet ). Ich bin aber was Gaming PCs und deren Ausrüstung betrifft total ratlos, wissentechnisch noch in der Soundblaster/Voodoo-Grafikkarte-Ära steckengeblieben. Nun hab' ich mir so ein paar Tests durchgelesen und da soll man angeblich mindestens 600€, besser 1000€ aufwärts anlegen. Das sprengt dann doch den Rahmen und ist für meine Bedürfnisse auch wahrscheinlich nicht zugeschnitten. Ich würd halt nur gern mal Indies der mittleren-oberen Grafikliga wie Subnautica oder 7 Days To Die vernünftig zocken, oder vielleicht mal wieder ne Runde Minecraft (das in der aktuellen Version noch nicht mal auf meinem Laptop starten kann). Den letzten AAA-Schrei in Megaauflösung brauch ich nicht, Onlinegaming ist mir auch egal.
Das wäre so ungefähr meine Preisklasse: https://www.mediamarkt.de/de/product/systemtreff-gaming-gaming-pc-mit-amd-a8-9600-pr-76560347.html
Der Prozessor und Arbeitsspeicher scheinen nicht ganz so kacke zu sein aber die Grafikkarte ist wohl eher so ein Billigheimer für mobile Geräte. Wahrscheinlich fährt man preistechnisch eh am besten, wenn man sich den PC komplett selber zusammenschraubt, aber darauf hab ich auch wenig Lust. Könnte man so ne Fertigkiste ggf. z.B. mit ner besseren Grafikkarte später aufwerten? Aber dann les ich wieder irgendwas von Bottlenecks und werde wieder unschlüssig ...
So, ich hab mir mal das Media Markt Dingen angeguckt. Das Dingen kommt mit einer auf dem Prozessor integrierten Grafikkarte daher, die sich die 16GB Ram mit dem restlichen System teilt. das aufzudröseln und später abzugraden ist, nicht so leicht wie man sich das vorstellt befürchte ich. (dat is mit rumgefummel im Bios verbunden...und ob es dann klappt hängt vom Bios ab, wenn dich das gar nicht so weit ins System eingreifen lässt... Pustekuchen upgrade) Windows 10Pro brauchst du nicht. Du willst sicher kein Netzwerkbauer werden... dat legen se einem auch nicht aus Nettigkeit dabei, da kannst du schonmal wieder ein paar Euro von der Hardware abziehen. Der Prozessor ist mind. 3 Jahre alt... Ich weiß nicht recht. Das Dingen tatsächlich als "Gaming-PC" anzubieten ist in meinen Augen schon dreist. Dat is als würdest du den gebrauchten Nissan Micra deiner Mudda, mit seinen 40 PS als Rennwagen bezeichnen. Kann man machen... :P
Ich würde an deiner Stelle, ganz ehrlich, lieber nochmal 1-2 Monate warten und mir insgesamt 500€-550€ weglegen, dann musst du wirklich keine Kompromisse eingehen. Alles andere ist meiner Meinung nach in der Tat rausgeworfenes Geld. Die Sache ist die, wenn du wirklich ganz EXTREM aufs Budget achten möchtest gehst du Kompromisse ein, mit denen du vielleicht die 200€ sparen kannst ja, aber die dich in deiner Leistung auch ungleich drastischer einschränkst.
Ich würde dir nen 6Kerner von AMD, auf AM4 Basis empfehlen, den 2600 gibt es z.B. ab 129€... wenn du sparen möchtest fallen dir 2 Kerne weg, dann würdest du auf nen zugreifen und sparst gerade einmal 30€, als etwas 1/4, hast aber 1/3 an Leistungsverlust.
Ich denke das rechnet sich einfach nicht. Von so'nem Prozessor wie in dem "Angebot" fangen wir gar nicht erst an
Ähnlich sieht es bei den GraKas aus. Joa, klar, du kannst ne Grafikkarte mit nur 4GB Speicher nehmen, und ner kleinen GPU, bist dann bei 120€... Für 150€ kannst eine Karte bekommen mit doppeltem Speicher und ner fast doppelt so schnellen GPU.
Die restlichen 40€ steckst du dann in 2x 8GB Arbeitsspeicher statt 2x4GB... Wenn du nochmal 10er Extra findest basteln wir dir statt ner 1000GB HDD ne 500GB SSD in den Rechner und du wirst dir vorkommen wie der verschissene KÖNIG!
Ein System für, ähm, ca. 530€ könntest du dann jederzeit aufrüsten mit ner besseren GraKa (solange du nicht übertreibst... es ist "nur" ein 500Watt Netzteil verbaut) Glaube mir, damit wirst du glücklich. Ich hab solche Überlegungen vor nem halben Jahr auch angestellt, es sollte "nur" für WOW reichen... Ich hab es echt nicht bereut zu warten und statt, wie zuerst geplant, 350€, knapp 700€ (es gab noch ein kleines Upgrade durch Oma *gg* ) für den PC ausgegeben zu haben.